Mein Friedrichstal

  • Moin Leute


    Der „normale“ FREMOist hat dieses Problem nicht, er baut übersichtlich und gradlinig, kommt auf
    keine schiefe Bahn, macht um alles große Bögen und legt sein Tun immer offen! ^^
    Es sei denn er hat noch eine Anlage im Keller oder auf dem Dachboden, der Böse. ;)


    In einschlägigen Ratgebern hat man viel gelesen und nun kommt die klassische
    Situation: Loch in der Kurve! Das obligatorische Scheunentor will man vermeiden
    und immer im Hinterkopf: wie hätten die Eisenbahn-Ingenieure
    im Maßstab 1:1 das Problem gelöst.
    Also Einschnitt schaffen und Straßenbrücke davor, nicht vergessen die Landschaft war zuerst da!


    Wir erinnern uns:
    Fluss / Bach; Berghang; Straße am Hang.
    Wenn die Straße den Verkehrsverhältnissen des 20. Jahrhundert angepasst wurde,
    musste sie aufgrund der Breite zwangsläufig abgefangen werden, das hilft uns Breite am Modul zu sparen.
    Um die Ecke optisch zu entschärfen lasse ich zusätzlich noch die „neue“ Straße dort einmünden.


    Doch nun seht selber:



    Stellprobe für die „Straße am Hang“. Dazu habe ich immer
    eine Anzahl verschiedener Gipsabformungen zum probieren.



    Die Wand ist fertig angeklebt. Als Kleber wurde Baukleber aus der Kartusche
    verwendet. Damit die Verbindung dauerhaft hält wird die Klebeseite der Gipsabdrücke
    vorher mit Tiefgrund behandelt.




    Der Kern für das Widerlager der Talbrücke wird eingepasst. Da man das Auge kaum betrügen kann wird mit Hilfe von Winkeln versucht ein gutes
    Ergebnis zu erzielen.



    Einfahrt Portal, liegt später versteckt im Einschnitt.



    Der Holzkern des Widerlagers ist mit der „Betongipsplatte“
    beklebt.




    Die Stellprobe für den Rest. Damit soll das Widerlager und
    der Einschnitt betontechnisch abgeschlossen werden.


    So weit für heut


    Holt jo fuchtig :hutab:


    Friedrich

  • Hallo Friedrich,


    ich hab´s immer noch nicht kapiert! Wo willst Du mit dem Tunnelgleis hin?


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Moin Leute, Hallo Bruno

    Zitat

    Wo willst Du mit dem Tunnelgleis hin?

    in den Untergrund
    oder besser
    in einen „Schattenanschluss“ weil -bahnhof wohl nicht die richtige Bezeichnung wäre.
    Unterhalb der Fridolinstraße liegen drei Gleise. Ein- Aus- Umfahrgleis.
    Welchen Industrie Betrieb man darstellen möchte kann und muss man sich überlegen.
    Kraftwerk für Kohle; Hüttenwerk für Koks;
    oder irgendwelche Spezialgüterwagen? Tanklager??
    Begrenzungen gibt es! Die Steigung mit 1: 30 wird nicht alles zulassen und die Länge der Übergaben für den Anschluss liegt bei 1,20 Meter
    plus minus der Geschicklichkeit der Mannschaft. Vorteil man kann bei den Güterwagen die Hände zur Hilfe nehmen, kann aber echt umfahren. Und ich kann meine Calciumcarbit- Flaschenwagen vom Marktführer in Betrieb nehmen, ohne die Degussa Werke von Trostberg nach zu bilden. SKW ist nämlich eine Nummer zu groß.


    Mal sehen wie es ankommt, wenn es nicht angenommen wird lassen wir
    Grass zwischen den Gleisen wachsen und nehmen die Brücke raus.
    so weit die Ergänzung


    Holt jo fuchtig


    Friedrich

  • Moin Leute;


    Oberhalb des Fluss/Bach und oberhalb der Straße entsteht der Hang.


    Bild 1

    Styrodur wird aufeinandergeschichtet, verklebt und bis zum Aushärten des Kleber mit Steinen beschwert.


    Bild 2 und 3





    Ein Tag später wird der Hang in Form gebracht. Zuerst mit der bekannten Säge, die wie eine Haarschneide Maschine geführt wird, danach mit der Handraspel.


    Bild 4

    Ansicht von der Straßenseite, hier werden Felsgipsabdrücke angebracht. Diese Felsen scheinen an einigen Stellen durch,
    es muss Fels sein, sonst wäre in der Natur der Hang flacher.


    Bild 5

    Ansicht über der Durchfahrt. Hier ist die Struktur der Oberfläche gut zu erkennen.


    Die „Felsen“ sind aus den bekannten Kohlegipsabdrücken, die im Faden „unser Otto“ schon einmal vorgestellt wurden, hergestellt.


    So weit für heut
    Holt jo fuchtig :hutab:


    Friedrich

  • Moin Leute


    Heut vor einem Jahr habe ich diesen Faden angefangen, deshalb darf man mal eine Zwischenbilanz ziehen: ;)
    Eines vorne angestellt: Beim Bauen wollte ich schon viel, viel weiter sein und im Forum habe ich nicht mit einer solchen Resonanz auf meine Berichte gerechnet.
    Die Minimal Zusammenstellung von Friedrichstal besteht aus einer Gruppe von 6 Modulen:
    - drei sind fahrbereit, (das Gleis und die Stromversorgung liegen, das Gelände ist gestaltet). Das sind die Module eins bis drei;
    - ein Modul ist sehr weit in der „ Häuserbestückung“ die alle an der Fridolinstraße stehen (Modul 5),
    dafür aber noch ohne Gleis und mit Absturzgefahr zum Vordergrund
    - ein Modul, die Nr.: 4, ist nur im Rohbau fertig. Auf diesem soll mit einer Flutbrücke der Bach / Fluss überquert werden
    - ein Modul, das mich erst zum Mitspielen tauglich macht, nämlich die Rückbesinnung auf FREMO B-Profil fehlt noch ganz, ebenfalls mit einer Flussbrücke.

    Es müssen also noch zwei Eisenbahn-Brücken (Straße wäre unwichtig) gebaut werden und ich muss mich weiter hin als Gipser und Stuckateur betätigen. Die Landschaft fehlt auf allen Modulen noch ganz, auf Modul 1 habe ich ein bisschen experimentiert.
    Bis Ende März möchte ich die vorhandenen fünf Module Fahrtechnisch (Gleis und Strom) einsatzbereit haben. Dann fehlt „nur“ noch das Einfahrt oder Ausfahrt Modul und der Abschluss des „Schattenanschluss Unter Tage“.
    Danach soll Urbach von Kräwinklerbrücke nach Friedrichstal umziehen. Das ist dann der erste durchgestaltete Anschließer im eigentlichen Tal. Betriebe sollen in einem Rastermaß von 30 cm entstehen, wobei ein Betrieb durchaus mehrere Raster haben kann.
    Wenn die Temperaturen und das Wetter es zulassen soll möglichst bald das Modul 2 A entstehen. Das ist die oben angeführte Rückbesinnung von Friedrichstal auf FREMO B Profil. Die Hügelkette weicht nach hinten und damit die Straße. Der Bach / Fluss folgt dem Gelände, die Eisenbahn geht geradeaus und überquert eben diesen. Das soll auf 75 cm gebaut werden und ergänzt das Modul 2 zu einer Länge von 150 cm.
    Wenn dann alles klappt könnte ich zum FREMO-Teffen in Rheda, im Oktober 2014 mit Friedrichstal auftauchen. Dieses ist mein Ziel, wie weit ich mit den Gebäuden und der Landschaft bin steht in den Sternen, dennoch wird es wenig Sperrholz an der sichtbaren Oberfläche geben. Solch eine Modulgruppe kann man durchaus fertig gestalten und es bedarf keines großartigen Tests. Weil es keine Gleisentwicklungen gibt, sollte man eigentlich nichts falsch gemacht haben.
    Das Leben mit Preiserlein und Autos wird in Friedrichstal danach, also erst später einziehen.
    Es gibt noch viel zu tun, :thumbup: -- packen wir es an, :sleeping:
    meint Friedrich
    Holt jo fuchtig!

  • Moin Leute
    Die Zwischenräume sind inzwischen „verspachtelt“.
    Tipp von meinem Meister von Anno 1966:
    Damit der Gips nicht sofort unbrauchbar wird (weil er aushärtet) eine minimale Menge Wasser in die Gipsmulde füllen. Darin vorsichtig den Gips einstreuen, der sogleich aufgesaugt wird, es darf kein weises Pulver oben auf liegen. Nicht umrühren!! Ziehen lassen und dann immer die Menge entnehmen die man benötigt. So kann man (relativ) lange arbeiten bevor der Gips aushärtet und für diese Arbeiten unbrauchbar wird.


    Bild 1

    Noch einmal zur Erinnerung, die Felsfliesen


    Bild 2, 3 und 4




    Mit Künstlerspachtel und Zahnarzt-Werkzeuge wird versucht die Struktur der umliegenden Gipsabdrücke nach zu arbeiten.
    Mit der Übung die ich inzwischen habe gelingt es in den meisten Fällen.


    Bild 5

    Die Brücke mit der das Anschlussgleis den Fluss / Bach überquert ist auch schon „schwebend“ eingepasst.


    Bild 6

    Das Widerlager ist etwas rustikal, wer mag kann dort etwas mehr Mühe verwenden.


    Bild 7

    Das Talseitige Widerlager der Straßenbrücke mit Dammaufschüttung ist vorbereitet.


    Es geht (langsam) voran


    So weit für heut


    Holt jo fuchtig :hutab:
    Friedrich

  • Moin Leute


    Nach Art des Hauses bekommt Modul 3 nun eine Geländehaut; nachdem die Pfeiler für die Straßenbrücke gesetzt worden waren.
    Die Pfeiler habe ich nach optischen Gesichtspunkten gesetzt, d. h. der eine oder andere Brückenbauingenieur wird sich die Haare raufen. Gut ein halbes Jahr habe ich mir jede erdenkliche Brücke optisch (meist im vorbeifahren) angesehen und komme zu dem Schluss, das es durchaus so ausgesehen haben könnte. Wenn man keinen technischen Museumsmodellbau betreibt, sollte das ausreichen, sonst kommt man beim Modelleisenbahn bauen zu nichts, weil man dauernd Recherche betreibt.


    Bild 1 und 2



    Abgebildet sind nochmals das Material und die Werkzeuge mit denen der „Haftgrund“ für das Gelände geschaffen wird. Der Vorteil des abgebildetem Fliesenkleber ist zum einen die Flexibilität zum andern in der Farbe (kommt der Erdfarbe sehr nahe) begründet. Dazu Spachtel; Spatel; Pinsel zum auftragen und glätten. Anstatt die Masse in einer Gipsmulde anzusetzen, nehme ich Margarine Behältnisse die am Ende des Arbeitstages entsorgt werden. Darüber hinaus wird dringend empfohlen mit Einmal-Handschuhe zu arbeiten, der Kleber hat es „In sich“. Das Mischungs-Verhältnis beträgt 50 g Pulver zu 15 ml Wasser, es empfiehlt sich die Gebrauchsanweisungen auf der Packung einzuhalten, da nur dann die Wirkung garantiert ist, die wir für unsere Zwecke haben möchten.


    Bild 3

    Die Styrodur Ecke hat einen Fliesenkleber Überzug bekommen.


    Bild 4

    Hier können nun die weiteren Bodenschichten aufgebracht werden, dazu später mehr.


    Bild 5

    Der Bahndamm hat ebenfalls seinen Haftgrund bekommen und im Hintergrund werden mit Abstandsbrettchen die Pfeiler eingepasst.


    Bild 6

    Anderer Blickwinkel.
    Die geriffelten Holzstäbe sind absichtlich genommen worden, wenn es nicht wirkt werden Röhrchen übergestülpt.


    So weit für heut :hutab:



    Holt jo fuchtig
    Friedrich

  • Moin Leute


    Teil der Stell- und Anpassprobe des letzten Kurvenmoduls.
    Hauptmerkmal dieses Moduls wird die Flutbrücke mit Fluss / Bachquerung und der Hang mit der Straße im Hintergrund sein.
    Die Flutbrücke stammt von Vampisol (V 1270 Flutbrücke über die Rhume) und wird in einer vier Bogen Ausführung aufgebaut. Der Bausatz läst in der Ausführung keine Wünsche übrig, dennoch bin ich äußert skeptisch, das Material ist sehr schwer und hoffentlich nicht zu zerbrechlich, schließlich wird das Modul im Anhänger transportiert. Ich werde auf jeden Fall eine Befestigungsvariante wählen die so bestimmt nicht vorgesehen ist.
    Der Damm wird von Modul 3 kommend fortgesetzt und mündet in die angesprochene Brücke. Ein paar Bilder vom Bau. Vorgegangen wurde nach der Bauanleitung von Vampisol.


    Bild 1

    Stellprobe Gewölbe und Pfeiler
    Die Gewölbeteile sind in der Höhe recht grob, deshalb empfehle ich diese vorher auf Höhe zu bringen, ich habe das nach dem Zusammenbau mit den Pfeilern gemacht und war mit meinem Arbeitsergebnis nicht zufrieden, das Gebilde war nicht mehr gut zu handhaben.


    Bild 2 und 3



    Damit sich die Brücke nicht selbständig macht werde ich sie verschrauben. Dazu habe ich die Rohlinge der Brücke mit einem 5 mm und die Pfeiler 6 mm Steinbohrer durchbohrt.
    Ich weise aber darauf hin, dass, wenn es einer nachmacht, es auf eigenes Risiko geschieht. Mit mittlere Geschwindigkeit ohne Druck (Eigengewicht der Maschine reicht) sollte nichts passieren.


    Bild 4

    Die Schrauben sind zur Probe eingesteckt.


    Bild 5

    Beim Verspachteln der Fugen braucht man eine sehr geringe Menge des mitgelieferten Gipses. Ich bin so vorgegangen: mit Hilfe einer Pipette einen Tropen Wasser in einen alten Deckel geben und mit Hilfe des Spachtel ein klein wenig Pulver in den Tropfen holen, aufbringen und mit dem Spachtel oder dem Finger verreiben. Dann die Fugen nachritzen. Siehe Werkzeuge auf dem Foto.


    Bild 6

    Von der Trennfuge ist nichts mehr zu sehen, das eine da war kann man an der Tiefe der senkrechten Fugen sehen. Das bleibt aber so, schließlich ist es ein altes Gemäuer. Abdeckplatten sind noch nicht verspachtelt/nachgearbeitet.


    Bild 7

    Mit diesen Werkzeugen wird der Bausatz fertig gestellt.


    Bild 8

    Die Brücke fertig zum Bemalen.


    So schnell und einfach, wie in einem anderen Forum beschrieben, ging es bei mir nicht. Das Aufkleben und verspachteln der Brüstungselemente, verspachteln sowie das Nacharbeiten der Fugen hat bei mir Zeit gekostet. Im Gegensatz zur Bauanleitung habe ich diese Arbeiten mit Zahnarzt Werkzeugen (Bild 7) durchgeführt. Geklebt wurde mit dem Kleber von Vampisol.


    Ein schöner Bausatz, :thumbup:
    sehr gut zu verarbeiten, wenn nur nicht das Gewicht wäre. Bin gespannt, wenn ich mir mit Tränen in den Augen den Flurschaden ansehe, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. :S


    So weit für heut


    Holt jo fuchtig
    Friedrich

  • Hallo Friedrich
    Geniale Brücke - ich bin schon sehr gespannt, wie es fertig aussieht und wie Du die farblich gestalltest.


    Zum Thema Zerbrechlich: Du könntest oben auf der Brücke noch das Glasfasernetz für Fungen aus dem Baumarkt (ca 5cm breit mit 4mm Maschenweite) aufbringen und mit einer dünnen Schicht Kleber eingipsen. Es sollte aber gespannt sein während des Härtens. Dann hättest Du vom Prinzip her eine Spannbeton-(äh Gips)-brücke. Ich weiss aber nicht, ob das machbar ist. Das wäre dann etwa 3-4mm in der Höhe.
    Alternative zum Netz wären noch einzelne Fäden aus dem Netz mit Harz (Epoxy) unter leichert Spannung aufkleben... .


    Eigentlich sollten "nur" Stösse ein Problem werden, wenn die Geschichte am Hänger-Ende gelagert wird. (Masse * Hebel * Beschleunigung) Besser direkt über der Achse mit einer Dämpfung. Für Empfindliche Kajaks (ok nicht das selbe) verwende ich die Dämm-Matten für Waschmaschinen als Unterlage. Die Fressen ziemlich Vibrationen.


    Vielleicht eine Anregung?!?


    LG
    Axel

  • Moin Leute.


    Manchmal sitzt der Teufel im Detail, oder „mach’s noch mal, wenn’ste zu bl… bist“. :(
    So geschehen bei dem Damm auf Modul 4. Am Übergang Modul 3 zu 4 hatte ich einen Knick fabriziert, der mich dauerhaft gestört hätte. Obwohl das Trassenbrett Modul 3 und 4 durchgehend gefertigt worden war und es deshalb auch gleich freimütig aufgebaut und verklebt wurde, galt hier nur noch der Spruch meines Enkel: Kannste vergessen! :pinch:  
    Also alles neu, sonst wird nur verschlimm bessert.
    Der gute Ponal Holzkleber hält aber gut, hier half dann nur rohe Gewalt und das Inkaufnahme
    eines beschädigten Zwischendeck auf der normalerweise die Dammprofile aufgeklebt sind.
    Dazu später mehr.


    Zwischendurch wurde versucht die Rhume Brücke farblich realistisch zu gestalten. Leider musste ich feststellen, dass es dort viele Modellbahnfreunde gibt, die besser sind als ich.
    Als Übungsobjekt angesehen „geht es soeben“ mit meinen Fähigkeiten.
    Zuerst wurde die Brücke in einer gelblichen Farbe grundiert.
    Dann nach der Methode „Trockener Pinsel“ mit den typischen Sandfarben (möglichst hell) Lichter gesetzt.
    Dann mit Tuschkasten und viel Pril-Wasser und den Farben Schwarz/Grau/ Umbra die Fugen ausgelegt.


    Das sieht dann so aus:







    Weil eine solche Brücke in Epoche III noch nicht "Grundsaniert" war, wurden danach mit Kremer Pigmenten (ASOA) und einem Spiritus/Odol Gemisch die Umwelteinflüsse aufgebracht,
    danach haben wir folgendes Ergebnis:





    Das war die Tal-, also Sichtseite




    und das die Berg, also die nicht sofort sichtbare Seite.


    Nun muss das gute Stück aufgeschraubt und in den Damm integriert werden. Eines ist jetzt schon sicher ich bin noch weiter hinter meinen eigenen Zeitplan zurückgefallen, deshalb
    so weit für heut der Damm wartet!


    Holt jo fuchtig :hutab:
    Friedrich

  • Hallo Friedrich
    Ich finde die Farbgebung - vorallem nach dem Altern sehr gelungen. Je nach Licht und Foto kommt es mir manchmal fast zu gelb vor aber dass liegt mit Sicherheit an der Wiedergabe auf den Fotos... (Weissabgleich) und wenn ich mir eine berühmte Vertreterin der Sandsteinbrücken so anschaue (Karlsbrücke/Prag ) liegst Du gut...
    Deine "Bauabnahme" scheint echt hart zu sein 8)


    Frage zu dem 6. Bild von oben - Der Pfeiler hat so ein Trapetzförmiges Stück. Dort ist die Dunkle Farbe ziemlich start eingedrungen und dann im Material transportiert worden. Hast Du die ganze Brücke im Rohbau mit Tiefengrund oder so grundiert?
    Dann zieht die Farbe meiner Erfahrung nach nicht so tief ein und man kann das Ergebnis besser kontrollieren... .

    Zitat

    Als Übungsobjekt angesehen „geht es soeben“ mit meinen Fähigkeiten.

    Die Aussage finde ich zu hart - es gibt immer jemanden der es besser kann. Und sei es nur, dass er mehr Geld, Zeit oder andere Ressourcen verwendet ...
    Aber wir streben ja alle danach besser zu werden...


    Cheers,
    Axel

  • Moin Axel und Mitleser

    Zitat

    Frage zu dem 6. Bild von oben - Der Pfeiler hat so ein Trapezförmiges Stück. Dort ist die Dunkle Farbe ziemlich start eingedrungen und dann im Material transportiert worden. Hast Du die ganze Brücke im Rohbau mit Tiefengrund oder so grundiert?
    Dann zieht die Farbe meiner Erfahrung nach nicht so tief ein und man kann das Ergebnis besser kontrollieren... .


    Die Farbe ist nicht tief eingedrungen, alles Dunkele ist aus dem Tuschkasten und verläuft mit „entspanntem Wasser“ nur noch auf der Oberfläche, außerdem wurde auch nach dem Prinzip aufgetragen und abgewischen gearbeitet. So könnte der Efekt entstanden sein.
    Versiegelt ist die Oberfläche mit einer gelblichen ACRYL Farbe aus dem Künstlerbedarf.
    Gemischt aus mindestens drei Gebinde, also drei Farben zusätzlich zum Weiß.
    Das Produkt heißt: Liquitex BASICS Matt; verwendet wurde: Neutral Grau; Marsgelb; Umbra gebrannt; Gelb; und Titan Weiß. Titan Weiß ist falsch, weil deckend, besser ist Zink Weiß. Nur Weiß ist immer auf und der Postbote ist manchmal nicht schnell genug, also zum Mischen ist Zinkweiß besser.


    Nach meiner Erfahrung bekommt man bei der Farbgebung von Gestein ein wesendlich besseres Ergebnis wenn man vorher nicht den Gips versiegelt. Ein besseres deshalb, weil man durch das unterschiedliche „Einsaugen“ halbautomatisch Steinstruktur- Oberflächen bekommt. Da ich die Rückseite versiegele, nur so ist ein vernünftiges Kleben möglich, dringt auch manchmal der Tiefgrund bis nach vorne durch, das ergibt einen zusätzlichen Effekt.
    Schau Dir mal Projekte von J. Chocholaty, oder hier aus dem Forum von Bruno an, dann weist Du was ich mit Farbempfinden meine. Ich glaube nicht dass dieses Können etwas mit Geld, Zeit oder andere Ressourcen zu tun hat sondern eher mit Begabung und für andere eben: „üben und lernen“! Dazu zähle ich mich.
    In diesem Sinne
    Gruß Friedrich

  • Grüß' Dich, Friedrich!


    Es ehrt Dich, wenn Du auf Beispiele bzw. andere Modellbauer verweist, an denen Du Dich orientierst weil
    Du sie für besser als Dein eigenes Schaffen empfindest und diese auch gleich noch benennst. Das ändert
    allerdings nichts daran, daß ich genau wie Axel das von ihm zitierte Selbsturteil von Dir über das, was
    Du geleistet hast, als zu hart empfinde. Auch ich finde Deine Farbgebung sehr gelungen, vor allem
    gefällt mir (und ist es zumindest für mich lehrreich), wie bei Deiner Methode nach den ersten Durchgängen
    sich recht harte Kontraste zeigen, die Du dann aber wieder gemäßigt hast, bis das Endergebnis schließlich
    in meinen Augen sehr realistisch geworden ist.


    Servus und einen schönen Abend :)


    Joachim

  • Moin Leute


    Zugegeben, ^^ die Rhune Brücke ist farblich, gut gelungen und Danke für Eure Worte.
    Seit gestern steht sie an ihrem Platz auf dem Modul und in der Sonne kommt sie gut zur Wirkung. Baufortschritt Fotos folgen.
    Mein Problem ist, das ich persönlich Farben und Farb-Stimmungen sehr gut erkenne, und auch fotografieren kann, aber Probleme habe sie am Modell um zu setzen. Der Vorteil an diesem Manko ist, das ich mich in letzter Zeit sehr intensiv mit Farben und Farb-Techniken beschäftigt habe, dadurch auch gute Effekte erzeugen kann. Nur den richtigen Farbton zu treffen fällt mir nach wie vor sehr schwer.
    Die Brücke war einfach am Anfang zu gelb; und die Mischungen daraus gingen in alle Richtungen, aber nicht in Richtung „Kalksandstein“.
    Und da beneide ich Leute, die genau wissen was sie tun, wenn sie blau, gelb, gebrannt Umbra, oder was ich nicht weis hinzufügen und damit genau den Farbton erzeugen, der für die Situation notwendig ist. Bei mir würde beim Mischen Schweinchenrosa entstehen, weil ich bei Farben oft nicht weis was ich tu. Ich werde weiter üben 'y#:verrueckt: und euch an den Ergebnissen teilhaben lassen.


    Gruß Friedrich.

  • Moin Friedrich
    Ich kann es mit den Farben auch nicht besser... Mein Bruder - der malt, gab mit mal den Tip mit der Farbenlehre"... und wie man mischt... .
    Eine Webseite (von Myriaden zu dem Thema) die ziemlich anwendbar aufzeigt, wie man von "A" nach "B" kommt ohne das "B"="ROSA" ist...
    http://www.kunstkurs-online.de/Seiten/malen/farbenlehre.php


    Vielleicht lohnt ja mal ein Nachmittag mit Papier und Tuschkasten...


    Cheers,
    Axel

  • Hallo zusammen,
    da ich auch im "Kunsterziehungsunterricht" mit anderen dingen beschäftigt war, kann ich es heute auch nicht. Aber bei Gerstecker gibt es eine schöne Farbmischscheibe. Damit klappt es! Und die 9,60€ sind schnell wieder drin. Dort gibt es auch jede Menge Trockenfarben, leider nur in sehr großen Gebinden. Aber dafür hat man ja Freunde!



    Viele Grüße von Detlef Ko., der DEKO

  • Moin Leute


    Berechtigte Frage meiner Frau aber der letzte Übergang und der Lückenschluss zwischen Modul 4 und 5 sind in Arbeit und bei mir ist es immer voll.


    Bild 1

    Die beiden Module sind verschraubt. Das Alubein hilft einerseits das Trassenbrett möglichst gerade einzukleben, anderseits kann ich die Maße für die Höhe des Dammes bis zur Brücke abnehmen.


    Bild 2 bis 4




    Andere Blickwinkel, und einige werden Modul 5 wiedererkennen.


    Bild 5

    Die aufgeschraubte Brücke


    Bild 6

    Der Damm nach Modul 3 (zwei Mal gebaut) einmal zum üben.


    Bild 7

    Ansicht Module 4 und 5 vom Kopfende Übergang 3 nach 4


    So weit für heut
    Holt jo fuchtig :hutab:
    Friedrich

  • Moin Leute


    Nach ein paar Wochen Pause, die aber mit Nachbesserungen an Modulen; Güterwagen und sonstigem FREMO –Aktivitäten und neuen sonstigen Hirngespinsten (also auch mit Modellbahn) gefüllt waren, geht es nun weiter in Friedrichstal.
    Ein paar mündlich überbrachte Kritikpunkte auf den letzten FREMO Treffen werde ich versuchen abzustellen.
    Zuerst einmal sollte die Orientierung verbessert werden, also ich solle nicht mehr über Modul Nr.: x und y reden, sondern lieber auf dem Plan kennzeichnen wo ich denn gerade bin.
    Nachteil: ich muss den Plan erst zeichnen, Vorteil: muss ich so wie so machen.
    Aber nicht heute und auch nicht morgen.


    Der Bahndamm wurde gefüllt, teils mit Schaum, teils mit Styrodur. Die fehlende Platte vorm Modulübergang wurde eingepasst und der Hang wurde weiter geführt.
    Ein senkrechtes Brett, mit Styrodur Stücke und Montageschaum moduliert, ist die Grundlage für den steilen Hang zwischen Straße und Fluss/Bach.


    Und nun erzählen die Bilder wieder selber.


    Bild 1 und 2



    Die Styrodur Platten werden in den Damm eingeklebt. Der wieder verwendete PUR Pistolenleim der Firma Würth dehnt sich beim aushärten aus, deshalb wird er fixiert u. a. mit Zahnstocher


    Bild 3

    Der Hang im Hintergrund besteht aus Montageschaum und Styrodur Platten.


    Bild 4 und 5





    Bild 4 und 5



    Nochmals der Hang und vorne wird das Gleis verlegt.


    So weit für heut :hutab:
    Holt jo fuchtig
    Friedrich

  • Moin Leute


    Bild 1

    Der Damm wurde wieder mit Fliesenkleber als Haftgrund überzogen.


    Bild 2 und 3



    Für einen „normalen“ Hang ist der Platz nicht ausreichend, er ist einfach zu steil, deshalb wurde er wieder mit Gipsabdrücken als Felsimitation belegt. Dabei wurde versucht die Jahrhunderte lange Ausspülung des Fluss/Bach darzustellen.
    Bild 4 und 5



    Die Felswand wird modelliert, das heißt die Zwischenräume werden mit Gips gefüllt und die Felsstruktur mit Spachtel und Kratzer angepasst.


    Bild 6

    Oberhalb des Felsen wurde die Straße (beim ersten gedachten Ausbau (Verbreiterung)) durch eine Betonmauer abgefangen. Diese Mauer ist im Gegensatz zum „neuen“ Ausbau stark verwittert. Die Formen bekommt man alle bei Langmesser.


    Bild 7 und 8



    Eine Felsnase entsteht.

    So weit für heut
    Holt jo fuchtig
    Friedrich

  • Hallo Friedrich


    Das mit den Felsen hast Du ja echt drauf, freue mich schon auf die farbliche Gestaltung.


    Ich dachte eigentlich gestern würde von Norden ein Gewitter aufziehen, aber das war wohl doch Dein Fluchen, als Du die Brüstung der Flutbrücke zersemmelt hast? ;)


    Oliver und ich haben gestern die falsche Bahnsteigkante von Merfeld abgesäbelt und mussten an den Laternen vorbei arbeiten. Hat zwar geklappt, aber auch da saß uns mal wieder derTeufel im Nacken. Einmal unglücklich mit dem Stechbeitel abrutschen und sie wären hin gewesen.


    Schöne Grüße
    Patrick