2-6-6-2 oder manche Dinge fangen scheinbar ganz harmlos an.

  • Hallo Leute!


    Da der umfangreiche Umbaubericht durch den Crash des alten Forums unwiederbringlich ins elektronische Nirwana eingegangen ist werde ich ihn hier nach und nach in komprimierter Form neu schreiben.


    Begonnen hatte es letztes Jahr im Herbst beim Stöbern in der Elektrobucht. Zur Komplettierung meiner USRA Sammlung suchte ich noch eine Mallet mit der Achsfolge 2-6-6-2, auf Deutsch (1'C)' C1'. Durch einen dummen "Zufall" (nicht richtig hingucken) habe ich auf 2 verschiedene Auktionen geboten und es erst zu spät gemerkt. Ein Gebot kann man nicht mehr zurück ziehen oder sein Maximalgebot verringern. So hatte ich am Sonntag an dem beide Auktionen endeten um 14.00 die erste und dann um 21.30 die zweite Lok geschossen.
    Getreu Murphy's Gesetzen habe ich so beide Loks ersteigert.



    Diese Lok brachte der Paketdienst zuerst. Nummer 1524 der C&O (Chesapeake and Ohio)



    Beim Vergleich mit Vorbildfotos fielen mir die Handläufe auf die ich dann gleich neu baute.
    Die Ansaugluftfilter für die Pumpen wurden hoch gelegt und mit neuen Leitungen angeschlossen.



    Ein paar Tage später kam dann auch die 2. Lok. Nummer 8007 der W.& L.E. (Wheeling and Lake Erie)



    Beide Loks zusammen.



    Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. So auch bei der C&O. Die Bild- und Quellenlage ist recht spärlich und die C&O hatte von diesen 2-6-6-2 Mallets verschiedene Unterbauarten, entstanden durch den langen Beschaffungszeitraum von 1910 bis 1949. So hatte ich mich bei den Handläufen zuerst an der 1949er Ausführung orientiert, bei der C&O unter der Bezeichnung H6. Das H0 Modell ist jedoch eine USRA Lok die bei der C&O die interne Bezeichnung H5 erhielt und schon 1918 durch die USRA geliefert wurde. Um die Verwirrung noch weiter zu komplettieren hat die Vorgängerbauart der H5 die Bezeichnung H4, was logisch erscheit. Aber die unmittelbaren Nachfolgebauarten haben ebenfalls die Bezeichnung H4. Zudem hat die C&O auch noch kräftig an ihren Loks herumbebastelt und umgebaut. Daher sind Werkfotos der neuen Loks im Ablieferungszustand nicht mehr brauchbar wenn man eine solche Lok als Modell im Zustand der 1940er Jahre darstellen will.

    Ich habe mich daher entschlossen die weiteren arbeiten an der #1524 erst mal einzustellen bis die Quellenlage besser geworden ist. Hier wurde lediglich noch die weiße "Kriegsbemalung" und die wenig vorbildgerechten güldenen Teile schwarz übermalt. Es gibt glücklicherweise schon Farbfotos aus den 1940er Jahren die ähnliche C&O Güterzugloks komplett in Schwarz zeigen.
    Die Kupplungen wurden gegen Kadee #158 Scale Head getauscht.


    Fortsetzung folgt