Modellbahngeeignete Tunnel

  • Hallo Foristi


    bei Drehscheibe-online sind im Historischen Forum gerade Tunnel an der Murgtalbahn zu sehen, die n.m.A. geradezu prädestiniert sind auf einer Modellbahn oder einem Modul verwirklicht zu werden.


    Am 15.3.2013 hat "axel" einen Faden "Murgtalbahn" in die Spinnmaschine eingefädelt.


    Die Bilder "schreien" in jeder Beziehung nach einer modellbahnerischen Umsetzung.


    Viel Spaß beim geniessen.


    Grüße Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

    Einmal editiert, zuletzt von Rainer () aus folgendem Grund: Direktlink zum DSO-Beitrag ergänzt.

  • Hallöle Bruno


    Super Bilder, die der Axel da gemacht hat. Die Strecke liegt quasi vor meiner Haustür. Als kleiner Bub erinnere ich mich noch gerne an die Dampflokzeit, als die 75er ( bad VI c ) 78er 50er 82er 94er und 97er auf der Strecke fuhren. Das war Anfang der 50er Jahre und nachdem mehr und mehr der Dampfbetrieb durch V100 verdrängt wurde fuhren zuletzt nur noch 78er und 50er. Oft bin ich dann später als Jugendlicher mit dem Fahrrad die 30 Km nach Forbach gefahren, nur wegen der Bahn. Auch Freudenstadt, wo meine Tante wohnte schreckten mich ned ab, immerhin 63 Km. Dort war für mich das Eldorado,was Bahnbetrieb betraf. Am Hauptbahnhof gabs die komplette Infrastruktur für Dampfloks und man konnte eine Vielzahl unterschiedlicher Dampfloks beobachten. Von Hausach her tummelten sich die fleissigen P8 und ab und zu kam auch eine 52er. 82er und 94er waren ständig präsent, da sie für Vorspann und Schub auf der Steilstrecke Baiersbronn- Freudenstadt im Einsatz waren. Als Schüler war es für mich jedes Jahr ein Fest, mit dem Zug in den Sommerferien zur Tante nach Freudenstadt fahren zu dürfen. Anfangs wurde ich jedesmal vorzeitig wieder heimgeschickt. Zu Hause gabs dann Druck: warst du ned brav...hast du ned gehorcht ? Ursache war aber, dass ich Tagtäglich stundenlang am Bahnhof stand und den Betrieb beobachtete und dabei auch noch das Essen bei der Tante vergass. Der Bub hat Heimweh sagte meine Tante zu meiner Mutter und deshalb schickte sie mich, sehr zu meinem Verdruss, vorzeitig nach Hause. Es war damals eine tolle Zeit für mich, an die ich mich gerne erinnere. So, das war ein kleiner Schwank aus meiner Jugend in Verbindung mit der Murgtalbahn.


    Grüssle


    Ronald :strafe: :strafe: :strafe: :strafe: :strafe: :strafe: :strafe: :strafe: :strafe: :strafe: :strafe: :strafe: :strafe:


  • Hallo Foristi,


    eigentlich wollte ich mit diesem Beitrag noch eine Weile warten, aber die Bilder im Hifo von „axel“ geben eine prächtige Steilvorlage um mein Modul mit der Nummer Boeb 629 vorzustellen.


    Aus einem „uralten“ Modulprojekt, der Schattenbahnhofsumfahrung „Ostende“, gab es, quasi als „Abfallprodukt“, ein Modul mit einem Tunnel. Damit es unabhängig von „Ostende“ eingesetzt werden können sollte, musste es um einen Teil mit einem weiteren „Normübergang“ erweitert werden. Aus dieser „Genese“ resultiert die etwas unübliche Geometrie des Moduls.


    Der Name „Rehsprungtunnel“ lehnt sich an den realexistierenden Hirschsprungtunnel an: Er war der mir damals bekannteste Kurztunnel und da sich auf Modulen systembedingt nur kurze Tunnel realisieren lassen, war ein direkter Bezug gegeben. Aber er ist natürlich noch kürzer als das namensgebende Vorbild; für einen Hirsch reicht es noch nicht, aber ein kleineres Reh tut´s doch auch.


    Hier nun einige Aufnahmen von der „Südseite“, mit Laubbäumen bestanden. Die kalte Nordseite mit Nadelbäumen habe ich bisher noch nicht fotografiert.


    Der „Gipfel“ über dem Tunnel ist abnehmbar. Aus Gewichtsgründen kamen keine zentnerschweren Gipsgiesslinge zum Einsatz sondern, nach dem Durchtrocknen leichtes, Pappmaché, direkt am Modul appliziert. Ich finde, es gibt die weichen Konturen eines gipsartigen Gesteins, wie es im Südharz vorzufinden ist, recht treffend wieder. In der Zeit der Entstehung des Moduls war Woodland Streumaterial noch „state of the art“, die Laubbäume sind mit Hekiflor belaubt. Basis des „Waldes“ sind mit Glyzerin dauerflexibilisierte Blütenstände des „Gemeinen Rainfarn“ (Tanacétum vulgare).


    Liebe Grüsse Bruno - bob -




    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine