Die erste gebaute USRA Lok, #4500 der Baltimore & Ohio

  • Tolle Aussichten, Lutz.


    Mit der selben Begründung hatte ja Testors die railway colors eingestellt.


    Weißt du welche Hersteller es betrifft ?

  • Fast alle Jörg.
    Früher haben die Importeure die Teile in den USA gießen lassen und sie dann nach Japan und später nach Korea geschickt. Mittlerweile gießen die Chinesen und die Koreaner selber. Die einschlägigen Importeure rücken wohl keine einzelnen Teile mehr heraus, die werden ausschliesslich in ihren eigenen Modellen verbaut.


    Eine Ausnahme dürfte wohl Bowser sein. Sie bieten die Cal-Scale Messingfeingußteile für ihre Executive Line Dieselloks auch einzeln an:
    http://bowser-trains.com/hooth…%20New%20March%202012.htm
    http://bowser-trains.com/In%20…al%20Scale%20Page%201.htm
    Zumindest von den Diesellokbauteilen gibt es noch Neuentwicklungen, so wie gelegentlich Nachfertigungen von Dampflokbauteilen.


    Bei der Lok habe ich etwas weiter gemacht:



    Der Sanddom sah aus wie aus dünnem Blech tiefgezogen. Bei dem Versuch ihn an der Seite mit 0,5mm zu durchbohren, um einen Durchzug für das Glockenseil zu schaffen, bis ich etwa 5mm tief vorgedrungen ohne einen Durchbruch zu erziehlen. Das Ding ist wohl massiv 'y# und ausserdem aus Japanischem Panzermessing gemacht das wohl vom Bau der Yamato übrig geblieben ist ...
    Egal, die Halterung steckt jetzt in einem Sackloch mit extremer Klemmpassung. Bei den 2 Durchführungen in der Fhs. Vorderwand ging der Bohrer dagegen wie Butter durch.
    Die Seilnachbildungen selber habe ich aus weichen 0,3mm Messingdraht gemacht. Das ist ein Kompromiß zwischen möglichst filigranen Aussehen und Betriebsfestigkeit,
    Diesen Draht aus dem Floristikbedarf habe ich mittels zweier Zangen noch dünner gezogen und dabei auch gerade gerichtet. Dann habe ich 2 passende Längen jeweils an die Hebel von Pfeife und Glocke angelötet. An den Durchzügen am Dom und in der Fhs. Vorderwand habe ich nicht gelötet. So kann man jetzt auch schön das durchhängende Seil modellieren.
    Weil es auch nur an einer Seite befestigt ist reisst das auch nicht gleich ab wenn man unbeabsichtigt während des Betriebs mit dem "Rechteckgriffel" daran kommt. Kupferlackdrähte bilden dabei gerne Knicke aus die man nicht mehr wegbekommt. Und bei 2-seitiger Befestigung reißen sie auch mal ganz schnell.




    Der Tender hatte einen einsamen "so da" Bremszylinder, zwar gegossen, aber ohne irgendwelche Hebelage.



    Diesmal war ich faul gewesen und habe mir ein entsprechendes Gußteil "mit alles daran" mitbestellt.
    Kleine Sonntagsbastelei



    Das war dann wesentlich einfacher und schneller zu montieren.


  • Messingguß Bremsbacken von Fuchs.
    Anguß kürzen,
    Gewinde schneiden,
    Distanzhülsen drehen,
    neue Bohrungen in die Rahmeseitenwangen setzen
    und anschrauben.
    Auf der Seite mit den isolierten Radreifen habe ich grössere Bohrungen gesetzt und mir Isolierbuchsen gedreht, da lasse ich mich auf keine Experimente ein.

  • Grüß Gott Lutz,
    ich bin begeistert von Deinen Arbeiten. Bei Deinen MS Arbeiten komme ich ins schwärmen.
    Viele Grüße, Herbert.

  • Das Bessere ist der Feind des Guten.
    Wie es so schön heißt. Die in meinem vorherigen Beitrag beschiebene Lösung habe ich wieder komplett verworfen.
    In der Bucht bin ich durch Zufall auf einen Satz Bremsbacken von Weinert aufmerksam geworden.

    Der war ursprünglich für die BR58.10 mit 1350mm Rädern gedacht. Fügt sich hier bei den 63" (1600mm) Rädern aber nahtlos ein.



    Bei der Montage habe ich mich für diese etwas rustikale Methode entschieden. Damit dürften sie ausreichend betriebsicher befestigt sein. Weil als Betriebsmodell gedacht lege ich auf eine Isolierung der Bremsbacken zu den Radreifen großen Wert.
    Als praktischer Ansatz: Wenn die Lok auf der Anlage auf dem Gleis steht bzw.fährt wird man nichts mehr davon sehen.
    Mich stören da andere Sachen an dieser Lok eher.
    Wie z.B. die noch fehlenden Fixlager für die Ausgleichshebel zwischen letzer Kuppelachse und Schleppachse.
    Oder daß ich noch eine U-Scheibe zwischen Gegenkurbel und Schwingenstange einlegen muß weil sich sonst die Gegenkurbel immer wieder unerwünscht blank reiben wird.
    Als die Radsätze ausgebaut waren habe ich die Gelegenheit ergriffen und die nachher schwer zugänglichen Teile wie den Rahmen hinter den Räder schwarz gestrichen.

  • Kleine Ergänzung:


    Auf dem Fremo Treffen in Unna diente mir die Lok als Versuchsträger für den neuen TCS Brüllwürfe den ich mir in Mutschelbach zugelget hattel:



    Hinten winkt schon wieder einer ab...


    Dieser Sounddecoder funktioniert definitiv anders als alle anderen bekannten Sounddecoder. Ich habe bislang nur an der Oberfläche seiner Möglichkeiten gekratzt.
    Die Grundeinstellungen lassen sich mit einer normalen Digitalzentrale bewerkstelligen ohne daß man eine teure markengebundenen Programmer oder ähnliches dafür braucht.
    Die Feineinstellungen gehen über sprachunterstütze Eingabesteuerung. Auch während des Fahrbetriebs auf der Anlage. Hier z.B. konnte ich das während der Betriebspausen auf den Fremo Arrangement mit dem Fredi machen.
    Beschreiben kann man den Sound nur sehr schlecht, man muß es selber gehört haben.

  • Kannst du das mit der sprachunterstützen Eingabesteuerung mal näher beschreiben ?


    Hat der ein Mikro oder wie soll ich mir das vorstellen ?

  • Jörg!


    Auf der TCS Homepage gibt es Links zu Videos die das näher zeigen.
    Wenn ich hier schreibe mein Decoder spricht mit mir werde ich gleich für :verrueckt: erklärt...
    http://tcsdcc.com/
    Einen Teil von dem was dort vollmundig angekündigt wird kann ich bestätigen, abe wie schon gesagt, ich habe bislang erst an der Oberfläche gekratzt.

  • Mittlerweile ist diem B&O #4500 wohl endgültig zum Versuchsträger mutiert.



    Mittlerweile hat mich eine Ladung Lautsprecher erreicht die alle einmal ausprobiert werden müssen. Es geht nicht um LAUT, sondern um die Klangqualität bei "Zimmerlautstärke".
    Von Oben links:
    Eine komplette einbaufertige Box von Digitrax, sie hat sogar eine kleine Bassreflexvorrichtung in Form einer zusätzlichen Bohrung.
    Rechts davon eine kleine kompltte Box ebenfalls von Digitrax. http://www.digitrax.com/products/speakers/
    Die anderen sechs Lautsprecher stammen alle von Soundtraxx. Die Bestellnummern sind ersichtlich und wer sich für die technischen Daten intressiert:
    http://www.soundtraxx.com/access/speakers.php



    Gleich mal mit dem größten LS anfangen. Vorher war dieser 28mm LS von Digitrax in einer Soundtraxx Schallkapsel eingebaut.



    Als erstes werden Schalllöcher in den Boden des Tenders gebohrt.



    Dann wird der LS mit der selbstklebenden Dichtung direkt auf den Boden des Tenders über den Schalllöchern geklebt. Ziel ist es den gesamten Tenderinnenraum als Lautsprecherbox zu nutzen.
    Des weiteren wurde die Sounddecoder getauscht. Der Soundtraxx aus der Santa Fe wanderte in die B&O und der TCS aus der B&O Lok in die Santa Fe Lok.



    Der Tender der Santa Fe Mikado wurde ebenfalls auf die gleiche Art und Weise mit demselben LS versehen. Auch hier dient der Tenderinnenraum als LS Box.


    Meine Philosophie ist den grösst möglichen Lautsprecher unterzubringen den der vorhandenen Einbauraum hergibt. Nicht immer sind so üppige Platzverhältnisse vorhanden wie in diesen Beispielen.
    Daher auch die kleineren Lautsprecher und ich werde mir noch welche von den sog. Handy LS besorgen.