Abseits der Magistralen: Mein Posten 116

  • Hallo Foristi,


    in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts (wie das klingt! Uralt! aber es sind ja schon ca. 20 Jahre her) fiel mir auf einem Wühltisch in einer Buchhandlung ein Buch mit dem Titel "Abseits der Magistralen" auf: Der Autor: Der mir unbekannte Markus Krause der sein Buch vom Kösler Verlag Köln verlegen ließ. (ISBN 3-924208-05-0).



    Schwarzweis-Aufnahmen, nicht von Lokomotiven sondern von Landschaften, Örtlichkeiten und Details von eben abseits der Magistralen. Für mich eine Fundgrube von Anregungen "das müsste man mal bauen . . . "


    Eine Weile später bot sich die Gelegenheit, ein Motiv aus dem Buch ins Modell umzusetzen: Ein Schrankenwärterhäuschen in St. Julian an der Strecke Staudernheim - Landstuhl. Die Kilometrierung 3012 scheint mir ein wenig "großspurig" aber, na ja . . .



    Bildnachweis: Krause, Markus, Köln 1987


    Nun aber ans Werk: Schnell waren ein paar Bleistiftskizzen zu Papier gebracht (gibt es nicht mehr) und Materialien, die brauchbar erschienen, zusammengesucht, und dann ging es los.


    Das Ergebnis möchte ich Euch in einer kurzen Fotostrecke vorstellen:


    Das Schrankenwärterhäuschen bedient einen ländlichen Bahnübergang an einer nennenswert befahrenen Kreisstraße (sonst würde nicht so ein Aufwand getrieben werden). Außerdem dient der Übergang einem landwirtschaftlichen Betrieb zum Erreichen der Liegenschaften jenseits des Bahndamms.



    Ein Eta 150 passiert die geschlossenen Schranken. (Die Drähte der Telegrafenleitung aus feiner Gummilitze sind nach einigen Jahren einem Alterungsprozess zum Opfer gefallen, nur noch die Reste hängen zwischen den Isolatoren)




    Der Schrankenwärter ist im Haus "am wirbeln".




    Im angebauten Schuppen findet nicht nur der Brennstoff für kalte Nächte sondern auch ein Moped Platz.




    Die Rückseite mit dem Toilettenabflussrohr.




    Ob die Ablösung schon da ist?




    Ein Triebwagen ist immer ein farblicher Kontrast in der grünen Landschaft.




    Details an der damals aktuellen BRAWA-Schranke.




    Ein Überblick über die gesamte "Wiesenkurve". Zu gegebener Zeit mehr davon.




    Die verwendeten Materialien waren in den 90ern "state of the art", die Anwendung "rustikal" aus heutiger Sicht.




    Ein Überblick aus der "Vogelperspektive".




    Die "Betriebsspuren" auf der Straße zeigen: Direkt rechts neben dem Bahnübergang geht es "in´s Feld". Ein "schneller Hirsch" wurde wohl vom Erntewagen zur Vollbremsung gezwungen.



    So weit erste Bilder meiner "Frühwerke". Ich würde gern die Wiesenkurve demnächst weiter "aufarbeiten".


    Ich hoffe, Euch gefällt´s.


    "Schönen Restabend" wünscht Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

    • Offizieller Beitrag

    Ein interessantes Motiv, Bruno.


    Die ganze Szenerie, die gezielt platzierten "Kleinigkeiten" machen den Reiz aus. Da werden wir -hoffentlich- noch einiges von der Wiesenkurve sehen.


    Gruß Rainer :thumbup:



    Für interessierte Leser:
    Das von Bruno als Quelle zitierte Buch ist noch antiquarisch erhältlich, beispielsweise bei Amazon.

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    Christopher La Brec: Jeder Mensch verfolgt einen Traum in seinem Leben. Entweder den eigenen oder den eines anderen. Gib acht, das Du Deinen eigenen verfolgst.