Tach auch, Gemeinde,
wahrscheinlich dreht sich der in einem Inhaltverzeichnis Suchende im Kreis, angesichts solcher Titel, aber auch mit Sprache kann man spielen.
Ungefähr 10 Jahre nach dem Bau der Waldkurve juckte es mich wieder in den Fingern, ein wenig Landwirtschaft zu gestalten. Diesmal war es ein Moduldoppeldecker (so nennen wir eine Transporteinheit aus zwei gegeneinander geschraubten Modulen) mit zweigleisiger Strecke (die Zweigleisigkeit war gerade im FREMO salonfähig geworden). Angesichts der immer größeren Zahl von zweigleisigen Streckenmodulen war ich der Meinung, dass zwischen zwei Betriebsstellen bei langer Strecke eine Blockstelle ganz gut zu gebrauchen wäre (ein weitgehender Irrtum, wie sich dann herausstellte).
Die Modulgruppe besteht aus zwei Modulen mit den Maßen 150 x 65 cm, wobei die beiden Gleise asymetrisch liegen, die eine Seite hat den FREMO-Normabstand von 25 cm von der Modulkante. So gibt es nur an einer Seite einen Vorsprung, was sich bei langen Strecken an der Wand entlang bewährt hat, da die Hauptgangseite "glatt" bleibt.
Eine Blockstelle an der Strecke ist häufig mit einem Bahnübergang kombiniert, so auch auf der Modulgruppe. Die breite Fläche auf den Modulen bot sich an, ein wenig mehr Landschaft durchzugestalten und so fand hier ein Bauernhaus mit "Umfeld" platz.
Die folgenden Bilder entstanden leider nicht im zusammengebauten Zustand sondern einzeln in meinem damaligen Modulbastelzimmer, das immer mehr zu einem Lager für Module mutierte.
Beginnen wir mit der "Rundreise" über das Umfeld der Blockstelle "Kiebitzmoor" mit dem Hofgebäude, unverkennbar das KIBRI-Produkt.
Das Gebäude liegt leicht schräg zum Gleis, so kommt ein wenig "optische Spannung" auf. Das Bauernhaus ist durch eine Reihe Bäume vom Bahnkörper getrennt Auf der anderen Seite der Gleise ist eine Mähwiese zu finden. Das Gehöft liegt ein wenig abseits von der Landstraße und wird über eine länger Hofzufahrt erreicht. Auf der einen Seite eine kleine Pferdekoppel für des Töchterleins Hobby, auf der anderen Wegseite geht es an einem Durchfahrsilo aus Beton vor die "grote Döör".
Die Milch wird noch in Kannen abgefahren, sie hängen nach dem Reinigen Kopfüber zum Lüften an der Außenwand:
Das Durchfahrsilo wird vor dem erneuten Befüllen mit Silolack gestrichen um den Beton vor sauren Silagesickersäften zu schützen:
Auf der Wohnseite des Hofgebäudes geht es gepflegt zu: Der weiße Kies ist der Stolz der Altbäuerin, die auch für den Bauerngarten zuständig ist:
Der Tierarzt ist gerade mit seinem Dienst-Daimler vorgefahren_
Er betrachtet die Jungviecher auf der hofnahen Weide:
Auch auf diesem Hof ist das Melken beendet, die Tiere werden wieder zurück auf ihre Portionsweide getrieben:
Nun zum Namensgeber der Modulgruppe, der Blockstelle "Kiebitzmoor, ein POLA-Konstrukt aus der Zeit, als die Firma noch Mauerwerkstrukturen als Klebebild beifügten. Nun ja, . . .
Eingebettet ist die Blockstelle in "viel Grün":
Auf dem Lande ist auch die Christel von der Post schon mit dem Friedolin unterwegs:
Am Bahnwärterwohnhaus ist auch die kleine Landwirtschaft der nicht gerade üppig besoldeten Bahnwärter in voller Blüte:
So weit also die Motive dieser Modulgruppe. M.M.n. kann man die Fortschritte im Landschaftsbau im Vergleich mit der Wiesenkurve deutlich erkennen; irgendwie ist alles "fluffiger". Ich bin mit dem Erreichten eigentlich ganz zufrieden und vermisse die noch eine Dekade später als Geländebaumaterial hinzugekommenen Fasern überhaupt nicht, schon gar nicht im flächigen Einsatz.
Habt noch ein schönes Wochenende! Wünscht Euch Bruno - bob -