alter Fahrleitungsmast der MOB

  • Wie ihr ja wisst, habe ich neben dem Faible für die amerikanische Bahn auch ein Fimmel für die schweizer Schmalspur.


    Bisher eigentlich nur für die RhB aber das schwenk immer weiter rum auf die MOB.


    Ein Mitglied in einem schweizer Forum suchte für seinen MOB Bahnhof Masten der alten Oberleitung der MOB, die nun fast überall auf deren Netz gegen eine modernere Version ausgetauscht ist.


    Irgendwie fand ich ich es reizvoll, den Nachbau eines solchen Masten mal zu versuchen:


    Das "Innenleben" will ich aus Ätzteilen bauen, die Außenteile vom Mast auf U-Profilen von Hassler


    Hier die Baubilder von heute Abend:



    immer drei 0.3mm starke Ätzteile werden aufeinander gelötet. Dazu habe ich an beiden Enden kleine Fähnchen angezeichnet und mit einem 0.6mm Loch versehen.



    die drei Teile werden mit SMD Lötpaste versehen und dann auf 2 Federstahldrähte aufgefädelt.
    Das ganze lässt sich gut mit nem 40W Lötkolben verlöten
    Dann verputzen und von beiden Seiten die U-Profile von Hassler aufstecken. Das dann wieder verlöten.




    Voilà - ein Mast ist "gebohren"
    Wer genau hinschaut sieht, daß ich an einigen Stellen zuviel Lötzinnn hin bekommen hab. Habs dort mit Lötdraht von der Rolle versucht - war nix


    Hier noch mal ein Größenvergleich mit nem Berninawagen



    Soweit heute abend.


    Fortsetzung folgt :D

  • Hier "Teil 2und fertig" :


    Ich hab aus 0.7 Ms Blech zwei 15 x 15 mm Füße gesägt und in deren Mitte einen Schlitz für die unten aus dem Mastrohling heraus guckende Löthilfe gesägt. Am rechten Schnitt sieht man, daß ich ein wenig mit der Laubsäge aus der Übung bin. Aber wozu gibt es Feilen. Nachher bei der Serie ist das ein Ätzteil, das ggf. auch kleiner sein kann.



    Dann hab ich von der Gewindestange ein 30mm lange Stück abgesägt. Diese Löthilfe, die ich durch die Fußplatte gesteckt hab, ist noch 5mm lang. Also mußte in die Gewindestande ein 5mm lange und 1mm breiter Schlitz gesägt und gefeilt werden.



    Soweit sind wir jetzt:



    Das ganze nun zusammen gesteckt, sauber ausgerichtet und Lötwasser drauf. Mit nem Flammenlöter, dessen Flamme nur auf die Gewindestange gerichtet, wird das ganze erhitzt und gut verlötet. Nicht mit Lot sparen. Dann langsam abkühlen lassen.



    Zum Schluss wollte ich eigentlich das Gewinde noch nachschneiden, aber meine M3 Schneidmutter zieht mal wieder die Vermißtennummer ab. :mauer:
    Ok, der unsaubere Teil verschwindet eh im Holz. Nun noch ne U-Scheibe drauf (ja, ne breitere wäre besser aber hab ich nicht zur Hand) , Mutter drauf geschraubt und fertig.



    Nun brauch ich noch das Maß der Oberleitung über SOK um das 0.5mm Loch zur Aufnahme der Selben bohren zu können.
    Dann ist der erste Testmast soweit fertig.


    Morgen bau ich noch den zweiten und dann gehen die beiden zu einem schweizer Bekannten zum testen. Wenn Ausführung und Stabilität ok sind, kommen noch die jetzt noch fehlenden Details dran.


    :thankyou: