Bahnhof Ondrup an der DGEE

  • Hallo


    Da dies mein erster Post in diesem Forum ist möchte ich mich zunächst vorstellen:
    Mein Name ist Patrick Voelker, Jahrgang 1982, gebürtiger Dülmener. Aktuell hat es mich aber ins nördliche Ruhrgebiet verschlagen.
    Viele werden mich schon von Drehscheibe Online kennen, wo ich schon diverse Bauberichte, vor allem von Gebäudemodellen, veröffentlicht habe.
    Ich bin Mitglied im Modelleisenbahnclub Dülmen (http://www.mec-duelmen.de), der zur Zeit gemeinsam mit den Eisenbahnfreunden Bahnhof Buldern (EfBB, http://eisenbahnfreunde-bahnhof-buldern.de/) das alte Stellwerk und Empfangsgebäude und den direkt angebauten Güterschuppen restaurieren und erhalten.
    Der andere Teil meiner modellbahnerischen Aktivitäten findet im Fremo statt, fast auschließlich H0-Europa.


    Nachdem ich von Andreas P :freunde: geworben wurde habe es in den letzten Wochen nur geschafft mitzulesen. Nun ist es an der Zeit mal die Hosen herunter zu lassen.


    Mein Bahnhof Ondrup am letzten Wochenende beim Fremotreffen in Papenburg Herbrum.


    Und nochmal aus der Gegenrichtung


    Wichtig war mir damals ein Vorbildbahnhof an der heutigen Westmünsterlandbahn. Der Bahnhof Ondrup liegt nur 5 km vom Haus der Eltern meiner Freundin entfernt und war früher die Station zwischen Dülmen und Lüdinghausen.
    Die Arbeiten am Modell begannen vor über 4 Jahren, und nach nur einem Jahr war der Bahnhof in der heutigen Form fertig. Seitdem sind nur noch Details hinzu gekommen.


    Schon früh habe ich damals begonnen den Nachbau zu dokumentieren. Etwas zeitversetzt habe ich den Nachbau auf meinem Blog dokumentiert:


    http://www.ondrup.blogspot.com


    Sehr stolz bin ich auf meine Gebäude, die alle komplett im Selbstbau entstanden.


    Hier das Empfangsgebäude mit dem Stellwerk Ondrup Fahrdienstleiter Of:


    Und von der Rückseite mit dem auf diesem Treffen im Betrieb großartigen VT45, auch wenn den als Modell wirklich niemand braucht:


    An der anderen Ausfahrt befindet sich das Stellwerk Ow, von dem ich leider bis heute kein Vorbildfoto gesehen habe. Es entstand nach den originalen Bauplänen aus dem Jahr 1937.


    Dazu kommen noch diverse Gebäude an der Ladestraße wie dieser Fachwerkbau...


    ... und dieser Holzschuppen.


    Wer mehr sehen möchte, der kann sich auf meinem Blog austoben, dort gibt es auch zu fast allem die Vorbildfotos.


    Nach bisher ca. 12 Fremotreffen oder Modulanlagen im Rahmen des MEC Dülmen, auf denen der Bahnhof im Einsatz war, sind Aufbau, Betrieb und Abbau zur angenehmen Routine geworden. Nicht dass es keinen Spass mehr machen würde, aber demnächst habe ich vor den nächsten Bahnhofsnachbau in Angriff zu nehmen. Thema dieses mal: nördliches Ruhrgebiet.


    Patrick

  • Hallo Patrick,
    von mir ein herzliches Willkommen im "Besten H0-Forum"! :D
    Deinen Bahnhof hatte ich schon ausgiebeig über deinen Blog bewundert und da war ich angenehm von der Länge angetan.
    Vielleicht trifft man sich mal auf einem Fremo-Treffen.

    Gruß Detlef


    Hier geht´s zum Bau-Blog

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Patrick,


    danke für Deinen Eröffnungsbeitrag. Läge Papenburg Herbrum deutlich südlicher, wäre ich bestimmt auf einen Besuch vorbeigekommen. Wie ich Dir schon bei unserer kurzen Begegnung in Braunlage sagte, ist der Bahnhof Ondrup ein Begriff für mich. Dein Blog gehört zu meinen festen Lese-"Stationen".


    ...aber demnächst habe ich vor den nächsten Bahnhofsnachbau in Angriff zu nehmen. Thema dieses mal: nördliches Ruhrgebiet.


    Das wird bestimmt ein interessantes Thema, Patrick. Ich hoffe sehr, dass Du da auch die eine oder andere Information hier in das Forum einstellst.


    Sei herzlich willkommen in unserer Mitte. :thankyou:


    Gruß Rainer :thumbup:

    Kleinreuth-Nord-Logo-supersmall.jpg


    Christopher La Brec: Jeder Mensch verfolgt einen Traum in seinem Leben. Entweder den eigenen oder den eines anderen. Gib acht, das Du Deinen eigenen verfolgst.

  • Moin Patrick,


    sehr schön, daß Du nun auch hier hereinschaust. Du wirst feststellen, daß das Publikum sich von dem anderer Foren deutlich unterscheidet.


    Großartig ist außerdem die Vorstellung von Ondrup in diesen Reihen. Dein Ondrup kenne ich ja nur zu gut, durfte es bereits mehrfach befahren, bedienen und zusätzlich auch mit Kfz bestücken. Das macht jedes Mal sehr viel Spaß. Nun reiht sich bald Merfeld im Voelkerschen Stil in die Reihe ein, wenngleich Merfeld zum MEC gehört. Dein Zweitprojekt dürfte zudem sicher bald starten. ;)


    :toocool:

    Gued gaohn un bis düsse dage aus dem Münsterland
    Andreas

  • Ein wunderschöner Sonntag und Patrick hat nichts besseres zu tun als mal wieder was über Ondrup zu bringen? Ja, ich habe mir pünktlich zum Sommerbeginn eine spitzen Erkältung eingefangen!


    Nach viel Bastelei an Triebfahrzeugen habe ich mich heute, nachdem ich ihn gestern sowieso heraus holen musste (Ondrup kann jetzt auch Block!), mal wieder Modellbau an Ondrup betrieben. Mit einem neuen Produkt (Kies) im Baustoffbansen will ich niemanden langweilen. Viel mehr musste ich endlich mal die Bahnsteiguhr nachstellen.


    Hier sieht man das fertige Ergebnis. Wer wissen will, wie ich die Uhr gebaut habe, der kann dies auf meinem Blog nachlesen: http://ondrup.blogspot.de/2014/05/die-bahnsteiguhr.html


    In 2 Wochen geht es schon auf das nächste Fremotreffen nach Cloppenburg. Ondrup ist mal wieder dabei.


    Man sieht sich!


    Patrick

  • Hallo Axel


    Habe über deinen garnicht so dummen vorschlag nachgedacht, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass dies zu keinem befriedigenden Ergebnis führen wird. Die Windowcolor würde sich am Rand hoch ziehen und so keine ebene Fläche ergeben.


    Meine Locheisen sind allerdings auch noch nicht wieder aufgetaucht.


    Patrick

  • Hallo Patrick!


    Anderes Gebiet aber kongurrentes Problem:



    Früher habe ich meine US Lokscheinwerfer selber gebaut. Um diese an der Stirnseite zu verglasen habe ich den Lampenkörper vorne einfach stumpf auf ein Stück grob ausgeschnittenes glasklares Material geklebt. Der überstehende Rand wurde dann abgeschnitten und anschliessend bündig mit dem Lampenkörper beigefeilt. Allerdings muß je nach Dicke des Materials die so entstandene Abdeckscheibe an den Rändern mit etwas Farbe kaschiert werden. Daher möglichst dünnes Material nehmen.
    Heute stelle ich mir Locheisen passenden Durchmessers auf der Drehbank aus aufgebohrten Messingrohren selber her. Diese lassen sich zwar nur wenige Male benutzen bevor sie nachgedreht rsp. nachgeschärft werden müssen, aber es reicht meist für die benötigten paar Stück.

  • Hallo Patrick,
    das Problem mit der Herstellung einer planen Modellglasscheibe hatte ich auch schon mehrfach. Ich verwende folgende
    Methoden:
    Für kleinere Scheiben wzB . Loklaternen:
    Einen Bohrer passenden Durchmessers nehmen und in ein Stück Messingblech von ca.2mm Stärke ein Loch damit bohren. NICHT entgraten, sondern das Blech nun mit feinem Schleifpapier Plan schleifen. Den Bohrer am Schaft Plan schleifen und verkehrt herum in eine Ständerbohrmaschine einspannen. Nun das Mesingblech auf den Maschinentisch legen, nach dem Bohrer ausrichten und festspannen. Jetzt kann die "Glasfolie" aufgelegt werden und etliche S cheiben gestanzt werden. Die Bohrmaschine bleibt natürlich dabei aus. Wer hat, kann natürlich auch eine kleine Spndelprese nehmen, damit geht es natürlich auch.
    Für größere Scheiben habe ich es wie folgt gemacht:
    Ein Stück Messing oder Stahl mit einem Durchmeser größer der zu fertigenden Scheibe in die Drehmaschine einspannen, Plan drehen und Zentrierbohrung einbringen. Ein zweites Teil einspannen und ebenfalls Plan drehen und eingespannt lassen. Nun die "Glasscheibe" davor halten, dann das zuerst gefertigte Teil dagegenhalten und mit dem Reitstock und der mitlaufenden Spitze dagegendrücken. Nun alles mit dem gewünschten Durchmesser überdrehen. Man kann auch mit einem Mal mehrere S cheiben zugleich drehen.
    Nach der letzten Methode sind auch meine beiden Glasscheiben für die Hetzdorfer Bahnhofsuhr (die dann auch noch beleuchtet ist.....) entstanden.
    Viele Grüße von Detlef Ko., der DEKO

  • Hallo


    Nach über einem Jahr ist es mal wieder Zeit den Ondrup Thread aus der Versenkung zu erheben. Ich habe ein neues Foto erhalten und das nun endlich auf das Bahnhofsmodell umgesetzt. Umgebaut wurden Hecken und Bahnsteigsperren, ein Straßenverlauf und einige Pflanzen. Neu gesetzt habe ich einen Zaun und Masten für eine Überlandleitung. Ausführlich ist das unter http://ondrup.blogspot.de/2015/09/gartenumbau-in-ondrup.html beschrieben.


    Ein frisches Bild aus Ondrup zeigt einige der ausgeführten Umbauten.


    Und ein neues Triebfahrzeug ist mir zugelaufen, welches aber bald in den Besitz des MEC Dülmen übergehen könnte. Hier präsentiert der Talent der Prignitzer Eisenbahn sich vor der neuen Bahnsteighecke und dem Eisenbahnergarten.


    Viel Spass mit den Bildern,
    Patrick

  • Hallo


    Mal wieder hatte ich Lust an Ondrup weiter zu basteln. Hinter dem Fachwerkgebäude an der Ladestraße war noch ein freier Platz, der sich aber dem Betrachter gut verbarg, weil er nicht auf der Laufseite für Zugmannschaften liegt.


    In den späten 60ern wurde noch ein Schleppdach am Bauernhaus angebaut, welches wahrscheinlich eine Art Stall enthielt. Bewohnt war der Bau damals nicht mehr, doch er wurde als Schweinewaage benutzt. Ich nehme daher an, dass sich im Anbau Ställe befanden, in denen die Tiere bis zum Abtransport auf der Straße eingepfercht wurden. Das Gebäude passt nicht ganz zum eigenltich von mir gewählten Jahr 1961, welches ich durch ein Luftbild recht genau belegen kann, doch stünde das damals dort befindliche Gebäude nur auf der Segmentkante. Das wäre mir zu albern gewesen. So kann ich jetzt einen fast kompletten Stall bauen, der auch noch offen geschnitten wird, und damit einen interessanten Einblick in das Innenleben preis gibt.


    Heraus gekommen ist dabei dieser Anbau, der von vorn kaum auffällt.


    Innen ist er mit Einzelställen aus Furnierholz ausgebaut. Es fehlen aber noch Gestaltungsmaterial und Schweine, aber mit Mastschweinen sind die Hersteller äußerst sparsam.


    Meine Bauweise ist ausreichend bekannt. Wer sich trotzdem noch weiter informieren möchte, der kann meinen kompletten Blogpost lesen:
    http://www.ondrup.blogspot.de/…weinestall-in-ondrup.html


    Viel Spass beim Anschauen und Nachbasteln!


    Patrick

  • Moin Patrick und Mitleser

    Wollte schon sieben Sterne, von fünf möglichen, für Bild 1 in Deinem Link geben. ^^
    Da habe ich erst gemerkt es ist ein Vorbild-Foto! 8o
    Dennoch Du kommst der Sache schon sehr, sehr nahe. Freu mich auf weitere Bauten und Szenen, auch (oder gerade) weil ich sie abkupfern will.
    Der zuschauende Landwirt erinnert mich an meinen Vater, der stand auch immer so dar. :rolleyes:


    Gruß Friedrich