Bahnhof Merfeld

  • Hallo


    Die Berichte zum Bahnhof Merfeld habe ich bisher immer auf Drehscheibe.online veröffentlicht. Daher ist dies ein Kopie des vorhin dort erstellten Berichtes. Ich will aber die Reihe im Parallelforum nicht unvollendet lassen. Aber Merfeld taugt auch hier zur Bereicherung des Forums.


    Zur Einstimmung hier zunächst die bisherigen Bauberichte, falls sie jemand noch nicht kennt: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?10,6080596
    Im Februar habe ich dazu noch vom Bau eines Nebengebäudes berichtet: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?10,6274157
    Und im Juli gab es den Silo mit den hässlichen Leitern: http://www.drehscheibe-foren.d…ad.php?10,6468276,6468276


    Nun kommen wir zum Endspurt in Sachen Gebäudebau in Merfeld. Immerhin sind es jetzt unterm Strich 5 Häuser plus den Silo. Auf der Gleisseite mit Genossenschaftsanschluss gegenüber des Empfangsgebäudes gibt es noch heute eine Waage, mittlerweile sogar mit 18 m Lkw Platte, und einen Stall, der weiterhin genutzt wird.


    Das Gebäude der Waage ist ein sehr containerähnliches Teil. Der Nachbau war an 3 Abenden erledigt. Die verwendeten Materialien: Mauerplatten H0 von Vollmer (nur für die Nachbildung große Steinformate nutzbar) und Polystyrol Platten, 0,3 mm Draht und Papier. Kein Witz, kein Bausatz wurde geplündert!


    Besonders gefallen tun mir meine Glasbausteine, die sehr fummelig waren. Und die Türen mit Putzfuge und Rahmen und selbst gebauter Drückergarnitur kommen aber doch auch ganz gut?


    Auf der anderen Seite ein noch größeres Fenster, noch mehr Glasbausteine (das ist schonmal besser gebastelt worden) und eine weitere Tür.


    Und da steht das Häuschen nun, direkt neben der Waage.


    Die Waage ist ebenfalls aus Polystyrolplatten entstand. Bei flachen Profilen verzichte ich mittlerweile fast komplett auf vorgefertigte Leisten und schneide "aus dem Vollen". Versenkt wird der Rahmen erst in einigen Wochen, wenn die gesamte Ladestraße geschottert wird.


    Weiter ging es diese Woche mit dem Stall. Der steht in der Nähe der früheren Gleissperre. Direkt aus dem Schuppen wurden vor allem Schweine für den Transport zur Schlachterei Schweissfurth in Herten verladen. Der Bau wurde schon mehrfach umgebaut, also keine Ahnung wie das Teil 1980 aussah. Ich habe mich daher für die heutige Konfiguration entschieden. Material wieder die H0 Vollmer-Platten, Auhagen Dachplatten u. Regenrinnen, Polystyrol, Messingdraht und ein großer Schwung aus der Restekiste des MEC-Dülmen (Ich nehme mal an viel Pola und Faller, vielleicht erkennt ja jemand was wieder).


    Auf der Ladestraßenseite befindet sich eine Ladeklappe, vergitterte Fenster, eine Tür und ein Tor. Den Schuppen aus Eternitplatten habe ich bisher garnicht erwähnt, aber für das Stündchen Bastelzeit will ich hier mal keinen großen Aufriss machen. Auf den Bildern fällt auf, dass ich die Wände aus diversen Mauerresten zusammengestoppelt habe. Aber da der Stall mehrfach umgebaut wurde, gibt das den Eindruck des Vorbildes ganz gut wieder.


    Die Gleisseite. Hier an den Türen muss sich in irgendeiner Form die Überladerampe zum Gleis befunden haben. Der Abstand betrug ca. 5 m.
    Besonders frickelig waren die Lüftungsziegel. Ja, auch Polystyrol, 2 mm Stange. Flachgefeilt, angeschrägt und abgetrennt. Das Ganze 19 mal je Seite. Hat auf jeden Fall länger gedauert als der Eternit-Schuppen.


    Und jetzt gehen wir mal ins Detail. Die Gitter in den Ladetüren sind nicht von der Stange. Ich habe mal meine nicht ganz so tollen Lötkünste getestet. Ist alles aus Messingdraht, diverse Reste von Weinert.


    Am Dienstag ist Vereinsabend, dann wird probegestellt und mit den Kollegen über die Rampe philosophiert. Dann werden noch einige Zäune und das erste Grün gesetzt. Es bleibt spannend. Anfang des Jahres dachte ich Merfeld ist bis Weihnachten fertig. Knapp wird es.


    Auf unserer Vereinsseite schon seit einiger Zeit zu sehen ist eine Galerie, die den Baufortschritt am Bahnhofsmodul dokumentiert: http://patrick.thwoditsch.de/BaufortschrittMerfeld/


    Bald mehr aus Merfeld
    Patrick

  • Hallo


    Heute Abend haben ich und einige fleißig Helfer wieder etwas an Merfeld geschafft.


    Der vorhandene Jägerzaun von Bavaria wurde gesetzt. Hat da noch jemand ein Tütchen? Da es Bavaria nicht mehr gibt weiß ich nicht wie man da noch dran kommt.


    Die Laternen sind natürlich Viessmann. Und etwas Grün ist auch schon zu sehen.


    Aus Preiser Aughöhe sieht es noch besser aus.


    Nächste Woche geht es dann wohl auf der Seite des Empfangsgebäudes weiter.


    Patrick

  • Moin Patrick!

    Der vorhandene Jägerzaun von Bavaria wurde gesetzt. Hat da noch jemand ein Tütchen? Da es Bavaria nicht mehr gibt weiß ich nicht wie man da noch dran kommt.


    Die Restbestände (?) von Bavaria wurden vor einiger Zeit noch bei ebay verkauft. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei dem Verkäufer um denjenigen handelte, der einst Bavaria betrieb.


    Bei einer flüchtigen Suche habe ich jedoch gerade keinen zielführenden Link finden können. Eine intensivere Suche könnte aber weiterhelfen. Oder aber eine Nachfrage beim Verkäufer "mobabg"; da der aus Altenburg kommt, könnte es sich eventuell sogar um denjenigen handeln, an den ich mich erinnere... ;)


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • gefällt mir - insbesondere auch die Gebäude.

    Die Gebäude hätten bei mir auch eine "1" bekommen wenn da nicht Deine Wahl auf ein so garnicht überzeugendes Grundmaterial für das Mauerwerk gefallen wäre. Daher von mir leider nur ein "mangelhaft", lieber Patrick.


    Mit Gruß aus Köpenick


    Eberhard

  • Hallo Eberhard,


    Material ist das, was man draus macht.
    Und Patrick hat für mein Empfinden sehr gut gearbeitet, auch wenn sein Material in manchen Augen nicht mehr "The state of Art" ist.
    In manchen Bereichen wirkt eine vergrösserte Darstellung als 1/87 sogar noch besser als wenn man im genauen Maßstab baut.
    Meine Devise: Lasst euch von dem Makro-Auge nicht vergewaltigen!


    Patrick, ich gebe dir in beidem ein sehr gut


    Viele Grüsse
    Holger

  • Das
    verstehe ich jetzt nicht ganz. Darzustellen war eine Wand aus
    großformatigen Steinen. Dafür sind die Vollmer Platten ideal. So sieht das im Vorbild aus:

    Man muss halt für jede Wand das ideale Material finden. Es muss nicht immer
    Auhagen sein, oder eben die Vollmer-Platten in N.


    Patrick

  • Moin Patrick!


    Was mir grad erst auffällt sind deine Fenster - die wirken richtig gut!


    Was die Mauerwerksplatten betrifft habe ich mal abgezählt: 18 Steinreihen sind es in deinem Modell, beim Vorbild hingegen zähle ich 26 Steinreihen (Flüchtigkeitsfehler vorbehalten... ;) ) Vielleicht meinte Eberhard das mit dem "garnicht überzeugenden Grundmaterial".


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Moin Leute
    Nach meiner Meinung muss ein Gebäude, eine Szene, oder ein Stück Landschaft ein Erkennen der Vorbildsituation wiedergeben. Wenn das vorhanden ist dann kommt es auf ein paar Steinreihen bestimmt nicht an.
    Hier ist nach meiner Auffassung ein sehr hoher Erkennungsgrad erreicht worden.
    Und irgendwo muss man auch mit dem angebotenen Material arbeiten können, sonst kommt man vor lauter Steine zählen nicht zum nachbauen.
    Wem das nicht reicht, kann bei mir vorbei kommen und die Steine an der Zeche zählen.


    meint Friedrich

  • Ich möchte meine Anmerkung ausdrücklich NICHT als Kritik verstanden wissen - ohne Eberhards Bemerkung wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, mir Gedanken darüber zu machen, ob mit den Steinplatten was nicht koscher sein könnte. Friedrichs Anmerkung, es sei ein hoher Erkennungsgrad erreicht worden, teile ich ausdrücklich.


    Ich meine mich aber zu erinnern, dass Eberhard ein ausgesprochener "Backsteinfetischist" ist; da fallen ihm dann natürlich auch Dinge auf, die andere gar nicht wahrnehmen. Geht mir ja mit Dächern aller Art ganz genauso... :pfeifen:


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Moin Patrick,
    die "Kirche im Dorf lassen", aktueller denn je, denn es werden weniger. Das ist aber ein anderes Thema und paßte nur zur treffenden Überschrift von Friedrich.
    Hoher Wiedererkennungswert, stimmige Szene, erstklassige Umsetzung. :thumbup: Alles andere hätte mich bei Patrick eh gewundert und schön, daß es hier im passenderen Forum gezeigt wird ... zumal ich es dienstags nie zum Clubabend schaffen kann. ;(
    Möglicherweise sind die Steine der Mauerplatten verglichen mit einer Preiserhand in Makroaufnahme gewaltige Brocken, mag sein, aber aus dem Fremoabstand betrachtet, fällt es nicht auf. Manches muß in 1:87 übertrieben dargestellt werden, um überhaupt die Wirkung des Originals erzielen zu können. Ich erinnere an Nachgravierungen bei Brekina, als die zwar vorbildgerechten, aber kaum sichtbare Karosseriesicken beim BMW "Neue Klasse" deutlich stärker hervorgehoben wurden und erst dann ein auch heute noch überzeugendes Modell dabei herauskam.
    Für mich gilt "Fremoabstand", dann fallen - Pardon, bezogen auf Automodelle - Formtrennkanten ebenfalls nicht auf.


    Um abzuschließen: Die Sache mit dem Mauerwerk halte ich für Stöhnen auf hohem Niveau. :thumbdown:

    Gued gaohn un bis düsse dage aus dem Münsterland
    Andreas

  • Grüß' Dich, Patrick!


    Bei aller Liebe zum genauen Nachbau - nicht alles ist in meinen Augen immer möglich. Ich kann mich den
    Vorrednern nur anschließen: was Du gebaut hast wirkt für mich in sich stimmig und es ist für mich einfach
    schön zu sehen, was Du auf die Beine stellst. Ich freue mich schon auf das, was noch kommen wird! :thumbsup:


    Servus und einen schönen Sonntag :)


    Joachim

  • Hallo Patrick,


    die von dir gezeigten Modelle zeugen von sehr großen handwerklichen Fähigkeiten. Selten sieht man nachgebildete Türklinken, Fenster die vom Rahmen abgetrennt sind oder die sehr sauber eingearbeiteten Glasbausteine und auch die Patinierung ist gelungen. Wenn ich mir dann noch die Gestaltung der Module und deinen Bus im Nachbarfaden ansehe, läuft mir das Wasser im Mund zusammen! Solch Liebe zum Detail und sauberes Arbeiten findet man nicht so oft.


    Gleichzeitig muss ich Eberhard aber auch recht geben, auch wenn ich meine, dass er sich etwas unglücklich ausgedrückt hat. Der korrekten Klinker mit dem dazugehörigen passenden Mauerverband wäre das Sahnehäufchen auf dem bisher servierten sehr gutem Menü. Das fällt aber nur auf, wenn man mit der Materie vertraut ist und sich in einer ruhigen Minute damit beschäftigt.
    Auch ich musste erst lernen, was es mit dem Reichsformat auf sich hat oder welche Mauerwerksverbände es eigentlich gibt. Mit diesem Fachwissen, kann man dann ordentlich in Foren und Stammtischen angeben :D oder – was viel sinnvoller ist – die eigenen Gebäude möglichst korrekt nachbilden.


    Wenn man nun auf diese Details wert legt bedeutet das, dass man viel Arbeit in das Mauerwerk stecken muss, so wie es Eberhard im Beitrag „Der große Lokschuppen der Jüterbog-Luckenwalder Kreiskleinbahnen in Dahme (Mark)“ vor gemacht hat oder man erstellt das Mauerwerk mittels CNC-Fräse, so wie ich seinerzeit einen Güterschuppen der RSN:
    [img=http://www.modellbau-unikate.de/forumpics/ro/024.jpg]
    Güterschuppen der RSN im Bahnhof Rathenow


    Nun hoffe ich etwas Klarheit in die Aussage von Eberhard gebracht zu haben. Entscheidend ist aber, dass du selbst mit deinen Modellen zufrieden bist. Ich wäre es an deiner Stelle auf jeden Fall. Weiter so!

  • Hallo Mitleser


    Nachdem wir die "Mauerplattenkontroverse" nun hoffentlich beendet haben, siehe anderer Thread, zeige ich was sich in Merfeld in den letzten 2 Wochen verändert hat.


    Begeisterung am Eisenbahnclub ist, ob des nun kurz vor der Fertigstellung stehenden erst 2. Vereinseigenen Bahnhofes (wenn man von den 2 Schattenbahnhöfen absieht), sehr groß. Es machen jetzt mehr Leute mit. Aufgrund der recht großen Bastellvorräte des Vereins findet man viele Details, durch die das Gestalten Spass bereitet. Das Grünzeug stammt teilweise noch von der Vereinsanlage "Dürkheim", die zwischen 1988 und 1998 gebaut, dann aber wegen Raumwechsels abgerissen wurde.


    Auffälligste Veränderung ist die Ladestraße, die mit verschiedenfarbigen Schotterabsiebungen bedeckt wurde. Einige Flecken mit Verunreinigungen durften nicht fehlen, beim Be- und Entladen geht schon einmal etwas daneben.


    Die krasse Kante in der Ladestraße verschwindet hoffentlich, wenn man die Anbauteile anständig ausrichtet. :whistling: Ich werde da aber nochmal drüberstauben. Das Wäldchen am Rand entstand aus 2 uralten Woodland Baumrohlingen aus Zinn, die ich mit etwas Mutterbodenstaub bestreut habe, um Rinde zu immitieren.


    Aus dieser Perspektive kann man fast alle Gebäude auf dem Bahnhof überblicken, auch mal das Empfangsgebäude. Ein Vereinskollege hat mittlerweile die Modulaußenwände einheitlich braun gestrichen. Schön einheitlich, aber ich mag die Farbe nicht und würde immer schwarz vorziehen.


    In der nächsten Woche will ich mich mit noch mehr Grünzeug, und dem Biergarten vor der Kneipe am Gebäude der Genossenschaft beschäftigen. Damit steht auch fest, dass ich zunächst mal die durch die kreuzende Straße abgetrennt Nordseite des Bahnhofes gestalten werde. Vielleicht nimmt sich ja ein Vereinskollege schon einmal der anderen Hälfte an. Ansonsten wüte ich dort ab Januar weiter. Dort wird auch das Thema Schrottplatz auftauchen, damit habe ich mich noch nie befasst. 'y#


    Also seid gespannt, ich bin es auch.


    Patrick

  • Hallo liebe Bastelfreunde


    Beim Studium von alten Fotos entdeckt man oft Dinge, die einem auf den ersten Blick nicht aufgefallen wären, und die auch in allen Erinnerungen verschwunden sind.


    Zum Bahnhofsflair gehören allerorts (Okay, in Ondrup nicht, da parkte man im Güterschuppen) seit über 100 Jahren die Fahrradständer. Für H0 Epoche II u. III gibt es das überdachte Modell in diversen Ausführungen. Mir sind die von Kibri, Faller, Vollmer und Weinert bekannt. In Epoche IV findet man oft den von beiden Seiten befüllbaren Werbeaufsteller. In Epoche V gibt es diverse Ausführungen.


    Ich will aber in Merfeld die Ausführung, die man hier zwischen Bahnübergang und Empfangsgebäude sehen kann: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,5324337. Die Teile gab es auch in den 80ern noch überall, wobei ich glaube, dass diverse Felgen sehr darunter zu leiden hatten. Eine sehr simple Ausführung, bei der einfach nur zwei verzinkte Stahlringe mit einem Öffnungswinkel von ca.30° auf ein Vierkantrohr geschweißt sind.


    Eine kurze Marktanalyse ergab, dass es so etwas nicht für die Modellbahn zu kaufen gibt. Wahrscheinlich könnte man es als Ätzteil umsetzen, aber dass müssen Fachleute dann entwerfen. Ich fürchte aber, dass das Material der Bügel dann sehr eckig werden könnte.


    Also bin ich zu dem Schluss gekomen, die Ständer handwerklich herzustellen. Als Material habe ich Messingblech (Reste der Weinert Fahrräder) und Adern von ausgezogener Kupferlitze vewendet, gefühlt 0,2 mm.


    Die Drähte habe ich auf 2,4 cm abgetrennt und um einen 4,0 mm Bohrer gewickelt. Dabei überlappen die Enden nach 2 Wicklungen ganz leicht.


    Die Enden habe ich dann noch auf dem Bohrer verlötet.


    Der Doppelbügel wird dann abgeschoben und aufgebogen.

    Von den Bügeln habe ich dann erstmal 20 Stück angefertigt.


    Auf den vorverzinnten Messingstreifen kann man dann die Bügel auflöten. Viel Hitze und schnell, damit der vorher aufgelötete Bügel nicht wieder umfällt. Zwischendurch noch Messingstäbe zur Verankerung im Boden.

    Sieht zwar nicht so sauber aus, aber fummelt das mal...


    Abschließend noch etwas silberne Farbe...


    , und schon habe ich Fahrradständer, die sonst keiner hat. Im Vergleich zu den Weinert Fahrrädern gefällt mir die Größe ganz gut.


    In der nächsten Woche geht in am Eisenbahnclub mit den Arbeiten am Bahnhof Merfeld weiter, mal schauen, wann ich die Fahrradständer dort aufstelle. Dann mache ich auch mal neue Ansichten vom aktuellen Stand der Arbeiten.


    Guten Rutsch
    Patrick

  • Hallo Freunde


    Ich war nicht untätig in den letzten 2 Wochen. Nach den Fahrradständern entstanden auch noch alle mir bisher bekannten Schilder von Merfeld.


    Die Meisten sollten selbst erklärend sein. Alle entstammen dem heimischen Drucker. Die H-Tafeln sind von H0fine, wobei die Naßschiebebilder da schon beim Bau von Ondrup für die Tonne waren. Der Rest ist kompletter Selbstbau. Schildertafeln aus Resten von Ätzteilen (die der Weinert Fahrräder). Das große Bahnsteigschild hat mir Freund Haltepunkt vom Original abfotografiert. Auch der Schaltkasten wurde selbst gefoppelt und gehört zu einem der Hand-Einschalt-Taster an den Bü-Schildern.


    Diesen Samstag hatte ich etwas Zeit auch mal am Wochenende zum Eisenbahnclub zu fahren. Vorgenommen hatte ich mir einen Lapsus vom letzten Jahr zu beheben: Die Einfahrt an der Gastwirtschaft war mir zu kurz geraten. Ich wollte damals auf dem Segment des Gebäudes bleiben. Das sah aber besch. aus, weil ich den Abstand zwischen Gebäude und Straße gleich ließ. Bei meinem Beitrag vom 01.12.13 sieht man das Desaster. Als Vorbildbahner hat man es nicht leicht...


    Jetzt habe ich Abhilfe geschaffen, und die sieht so aus:


    Die Auffahrt ist um 50% länger geworden. Und das Loch für die Einfahrtkiste habe ich natürlich auch vergrößert.


    Und sitzt!


    Von der anderen Seite aus kann man sehen, dass ich durch diesen Trick den Dreifachschnitt der Segmente weg tarne. Zum Transport wird die Einfahrt, genau wie das Gebäude ohne Fundamente, abgenommen und sicher verstaut.


    Dann habe ich noch angefangen den Biergarten zu gestalten. Die Zäune sind schon fertig, nur das Tor muss noch entstehen. Den Untergrund des Biergartens habe ich mit verschiedenen Schottersorten gebaut. Ebenfalls gut zu sehen ist das Getreidefeld. Nachdem der erste Versuch von vor 2 Monaten derbe in die Hose ging haben Oliver und ich das Feld neu gemacht. Andere Fasern, anderer Elektrostat.


    Und nochmal von der anderen Seite etwas flacher aufgenommen.


    Anfang Mai wird Merfeld bei der Fremo Jahrestagung in Rendsburg eingesetzt. Da freue ich mich natürlich sehr darauf. Ich hoffe auch, dass wir dieses Jahr mit dem MEC Dülmen noch damit im Rahmen einer Ausstellung spielen können.


    Jetzt geht es wohl erstmal auf die andere Straßenseite, denn dieser Bereich muss auch erstmal gestalterisch aufholen.


    Bis bald in Merfeld
    Patrick

  • Moin Patrik


    Wuste gar nicht das die Landwirte im Münsterland bei Pflanzenschutz Spritzungen
    so kräftig mit Chlorcholinchlorid arbeiten. Dachte immer das Stroh wird
    gebraucht. :D


    So weit ich das anhand der Bilder beurteilen kann ist die Wuchshöhe der
    Getreidehalme am Feldrand arg eingeschränkt worden.


    Kornfeldränder sind immer ein kleines Problem, auch bei mir. Ich experimentiere
    auch noch. Ein gutes Ergebnis erreicht man mit der Kornfeld-Matte von Busch, so
    gesehen bei Torsten P. auf seinen zwei Gleis Strecken Module.


    Keine Kritik, sondern nur ein Hinweis auf Nachbauwillige. :wissenschaftler:



    Gruß Friedrich

  • Hallo Friedrich


    Die Kornfeldmatte von Busch ist spitze. Problem: Für ein Feld dieser Größe braucht man 3 Matten, also 60 Euro. In Ondrup habe ich das ja investiert, und für mich privat würde ich es wieder machen. Für den Bahnhof Merfeld vom MEC Dülmen ist das aber jede Menge Holz.


    Die Wuchshöhe der Busch-Matte ist ungefähr die gleiche, wie wir sie mit diesen Heki-Fasern erreicht haben. Die Fasern sind 5 mm lang. Was den Farbton angeht möchte ich erstmal bei anderem Licht schauen, die Röhren machen doch ein krasses Licht.


    Schonen Abend
    Patrick

  • Hallo Bastelfreunde


    Auch wenn sich die Schlagzahl in Merfeld deutlich abgeflacht hat lohnt es wieder etwas zu zeigen.


    Zunächst einmal war ich Anfang Februar mit dem Projekt in der Lokalzeitung, Samstagsausgabe in Farbe... Erfolg daraus war, dass sich noch einige schöne Vorbildfotos bei uns einfanden. Und Ende April kommt noch mehr. Leider zu spät, um das alles noch bis zur Fremo Jahrestagung in Rendsburg umzusetzen.


    Die Bauarbeiten am Modell haben sich auf das Aufstellen der angefertigten Kleinigkeiten und das Besanden und Begrünen der noch nackten Flächen beschränkt.


    Hier sieht man das Bü Schild mit HET. Übrigens konnte der Jägerzaun mittlerweile auf ganzer Länge errichtet werden.


    Während der neue Bahnsteig mit einem modernen Fahrzeug dekoriert wurde sieht man hier ein die eingebauten Fahrradständer mit diverser Beschilderung.


    Auf der Raiffeisen Seite ist schon fast alles ergrünt. Der Viehschuppen wird nun doch eine ortsfeste Rampe erhalten, so dass die Schweineverladung simuliert werden kann.


    Rund um das Empfangsgebäude hat sich richtig viel getan. Am alten Bahnsteig wurden die Laternen aufgestellt. Mit Oliver zusammen habe ich den Bereich hinter der besandeten Ladestraße mit dem Fremo-Begraser gestaltet. Die Zone zwischen dem Grün und der ca. 5 cm breiten Ladestraße muss nun als Schrottplatz gestaltet werden. Auf der anderen Gleisseite wird ein junger Wald entstehen, mit Bäumen ungefähr so hoch wie die Laternen.


    Ein wie ich finde interessantes Detail ist die Laterne gegen über des Empfangsgebäudes, die als einzige anders herum steht.


    Auch noch erwähnen muss man, dass die Eisenbahnfreunde Bahnhof Buldern in den letzten Wochen sehr fleißig waren. Seit Dienstag ist die Kanzel des alten Stellwerkes, welches seit 1998 nicht mehr in Betrieb ist, wieder vollständig verglast. Ein toller Anblick:


    Im Frühjahr werden auch die unteren Fenster alle "entbrettert". Schön, dass es fleißige Leute gibt, die sich um so etwas kümmern! Samstag muss ich auch wieder mit ran.
    Es bleibt zu hoffen, dass keine Assis auf die Idee kommen uns das wieder kaputt zu machen.


    Einen schönen Abend wünscht
    Patrick