Moin,
bevor es nach diesem kleinen "Edit" ganz normal und wie gehabt mit dem Erstbeitrag weitergeht, wird es mittelfristig eine kleine Legende geben. Manch einer fragt sich doch, mit welchen Abkürzungen und/oder Begriffe insbesondere Lutz und ich herumgeworfen haben. Natürlich kann es hier keine Vollständigkeit geben und manches muß vielleicht ergänzt werden. Deshalb bin ich dankbar, wenn Ihr mich einfach bei Unklarheiten anmailt, dann findet sich die begrifflichkeit irgendwann hier wieder. Fangen wir klein an:
4x2 - Zweiachser mit Antrieb auf einer Achse
4x4 - Zweiachser mit Antrieb auf zwei Achsen
6x2 - Dreiachser mit Antrieb auf einer Achse
6x4 - Dreiachser mit Antrieb auf zwei Achsen
6x6 - Dreiachser mit Antrieb auf allen drei Achsen
Abroller - Abrollkipper oder Abrollcontainer/-mulde wie z.B. 1142 (Wechselaufbaufahrzeug)
Absetzer - Absetzkipper oder Absetzcontainer wie z.B. Preiser 1220
AK - Bezeichnung innerhalb der Typbezeichnung für Allradkipper
Baubulle - übliche Bezeichnung der Magirus-Deutz Haubenlaster der 2. Generation 1971-92, zuletzt Iveco
Dreiseitenkipper - Kippaufbau nach links, rechts und nach hinten kippbar
Eckhauber - übliche Bezeichnung der Magirus-Deutz Haubenlaster 1953-71
Fgst. - Fahrgestell, Chassis
Hinterkipper - Kippaufbau, nur nach hinten abkippbar
Hütte - (Fahrer-) Kabine, Führerhaus, oftmals auch in Kombination mit der Schnauzer bei Haubenlaster
K - Bezeichnung innerhalb der Typbezeichnung für Kipper auf Straßenfahrgestell
kubische Kabine - Bezeichnung für ein fahrerhausdesign von Mercedes, z.B. wie bei Wiking Nr. 802 Shell-Laster oder Wiking Nr. 437 DB-Stückgut oder Brekina Nr. 81022
LAK - Allradkipper als Haubenlaster von Mercedes-Benz
MB - Mercedes-Benz
Mulde - Kippaufbau diverser Hersteller, allgemeine Bezeichnung für Kippaufbau als Dreiseitenkipper/Hinterkipper
NG - Neue Generation der Frontlenker von MB als Ablösung der alten Henschel-Kabinen und der eigenen "kubischen" Hütten
Parallelrahmen - B Draufsicht ergibt ein Recht aus Trägern und bildet die Grundlage für ein Fgst. wie der Y-Rahmen
Toastscheibe - Bezeichnung kurzer und damals üblicher Frontlenker-Hütten (mit wenig Platz) wie z.B. bei Wiking Nr. 437
Y-Rahmen - als Basis für ein Fgst., Rahmen im vorderen Bereich breiter als hinten, wie ein Y übergehend von schmalem Abstand der Seitenträger zu einem größeren Abstand
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Moin,
aufmerksame Leser im Forum wissen ja, daß ich gerne nicht nur auf Module allgemein schauen, sondern sehr gerne den Blick auf die Straßen wage.
Mit dem Kfz-Modellkram beschäftige ich mich seit Jahrzehnten, wobei die Bastelei (nicht Sammelei) eine große Unterbrechung erhalten hatte. Das lag in der Wendung hin zum Basteln an vornehmlich VW Bullis in 1:1 (neben anderen Karossen zwischendurch). Letzteres Hobby habe ich nun auf ein Minimum reduziert (Altteile-Bestand muß noch verkleinert werden), um mich in der geringen Freizeit wieder mit Modellen beschäftigen zu können. In dieses Thema muß ich erstmal wieder reinkommen. Aus dem Bastelzeitalter ist leider kaum noch was übrig geblieben. Kibri und zuletzt auch Preiser sowie Umbauten aus Serienmodelle sind irgendwann entschwunden/verkauft worden. Einerseits schade, andererseits würden mich etliche Modelle heute nicht mehr zufriedenstellen, weil sie den gestiegenen Ansprüchen der formalen Umsetzung durch den Modellhersteller nicht mehr gerecht werden (würden).
Aller Neuanfang ist schwer. In einem Anfall geistiger Umnachtung ist z.B. dieses Modell nach langer Bastelpause (und vor einer weiteren Pause) bereits vor Jahren entstanden:
73er VW T2b Pritsche. Grüne Pritsche (sagen wir mal sumatragrün aus dem 73er Modelljahr) mit Klarlack matt überzogen, Inneneinrichtung (übrigens vom T1, Brekina hat sich eine T2b-Einrichtung für die Pritsche erspart ) mit schwarzem Armaturenbrett aufgepeppt, Sitze und Türverkleidungen mit braun (im Original canyonbraun) bepinselt, Wischer geschwärzt, Scheibendichtungen geschwärzt, Scheinwerfer silbern hinterlegt, Scheinwerferringe weiß gepinselt (bei 73er Pritsche Standard), weiße Außenspiegel mit silberner Spiegelfläche (bei 73er Pritsche Standard), Rückleuchten bemalt mit optionalen Rückfahrscheinwerfern in weiß, Pritschenfläche halbtrocken rostbraun betupft, Klempnergestell aus Restekiste, Rohre aus Restkiste, Leiter aus günstigst erstandener Teilebox mit Metallteilen von MoMiniatur auf der Intermodellbau anno wasweißich (20 Jahre her), Besen samt Heizkörper und Eimer sowie Säcke ebenfalls aus MoMiniatur-Kiste, Rost herunterlaufend von den Scharnieren der Bracken, Nummernschilder über Bronnheim auf normalem Druckerpapier ausgedruckt und mit Schere ausgeschnitten (würg). Gabber aus den Bordwändenscharnieren hat die Seitenwände verschmockt, Bremsstaub auf den vorderen Felgen, weitere Teile aus einer noch vorhandenen und zufällig wiederentdeckten Restekiste ... also eine Baupritsche, wie sie in diesem Zustand bereits gegen Ende der 70er Jahre durchaus möglich war. Fahrer Overhues Natz samt Beifahrer Brans Johann vervollständigen das Modell.
Nach und nach kommt sicherlich was hinzu. Die Modelle stellen ein Mindestmaß dar, was ich mir auch auf Fremodulen wünsche. Makroaufnahmen offenbaren allerdings Unzulänglichkeiten, die der normale Betrachter mit Fremoabstand gar nicht wahrzunehmen vermag. Irgendwann bohre ich die verzurrten Rohre noch an, damit sie plastischer wirken ...
In Kartons befinden sich bereits weitere vorbereitete Bausätze (Umbauten), die auf Lackierung und Vervollständigung warten ...