Wagen Nr. 7 der GMWE

  • Hallo zusammen,


    die Bauteile für die Achslager gefallen mir überhaupt nicht. Die Federn u. Schaken werden nur durch ein 0,2mm dickes Blech dargestellt und die Achslager sind Drehteile ohne Wiedererkennungswert. Sowas kommt mir nicht an meinen KBD.



    Jetzt stehe ich vor der Wahl, entweder bei D.I.T.-Modell alle Einzelteile für die Achslager neu zu bestellen und dann zusammenzubauen oder die Komplettlösung von Weinert mit einem bzw. zwei fertigen Achslagern zu nehmen.
    Egal wie, da wird die Weinachtsgans wohl bei ALDI bleiben müssen. :roflmao:

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  • Hallo zusammen,


    in der Wartezeit auf die Achslager habe ich den Wagenkasten weiter komplettiert. Die Türen sind fertig und die Zwischen/Abteilwände (ebenfalls nicht im Bausatz enthalten) sind aus 0,5er Blech - Zwischentüren inklusive - gefertigt und montiert.



    So langsam kommt zusammen, was in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts auf der GMWE zusammengehörte und bald auch auf meiner Regalanlage dahinzockelt.
    Der Anfang eines orginalen Zugverbandes:


  • Hallo Peter,


    ich habe deinen Beitrag zu den Achslagern erst jetzt gelesen. Es gäbe noch eine andere Möglichkeit – ich könnte dir Achslager aus Kunststoff fräsen. Als Beispiel sei hier ein Pressblech-Drehgestellrahmen für H0e gezeigt, Länge 24,5 mm:



    Vielleicht kann ich dir damit weiter helfen.

  • Hallo Robert,


    herzlichen Dank für dein Angebot. Nur habe ich inzwischen die Achslager bei Weinert schon bestellt.
    Die gefrästen Drehgestelle sehen prima aus. Vielleicht kommen wir ins Geschäft, wenn ich mich über die geplanten vierachsigen Güterwagen der GMWE her mache.

  • Hallo zusammen,


    lt. DHL-Paketverfolgung ist meine WAGENWERK-Sendung mit den Achslagern nur noch 24 Km von Jena entfernt im Auslieferungslager Weimar eingetroffen.


    An den Feiertagen habe ich immer mal wieder am Wagenkasten gewerkelt. Nun ist er fertsch!




    Aus dem Bausatz stammen nur noch die Wagenwände.
    Die Fensterrahmen werden nach dem Lackieren eingesetzt.

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  • Hallo zusammen,


    da mein Waggon Nr. 7 immer noch auf seine „Beinchen“ vom großen „W“ wartet, habe ich mich inzwischen dem nächsten Waggon, dem 900-306 der GMWE zugewandt.
    Anders als beim Nr. 7 konnte ich einiges mehr vom GI-Bausatz verwenden und so vollzog sich der Aufbau auch etwas zügiger, wenn auch noch einiges an Eigeninitiative notwendig war.
    Da ich beim Nr. 7 schon über den Bau berichtet habe, erspare ich mir hier nähere Erläuterungen und zeige ihn nach seiner Fertigstellung:
    (Wider Erwarten auftretende Fragen beantworte ich natürlich gern!)



    Und im Verband:



    Wieder ein Schritt in Richtung „Orginalzugeinheit der GMWE“, wobei noch ein dritter Waggon in Vorbereitung ist: Der Salonwagen. Das muß aber ein völliger Selbstbau werden, weil es zwar einen Bausatz für Nm, nicht aber für H0m zu kaufen gibt.
    Ich will in diesem Jahr meine GMWE - Zugeinheit mit diesen 3 Waggons fertigstellen. Der 900-306 wird schon in wenigen Tagen in Schkeuditz beim „Winterfest der Modellbahn“ seine Laufeigenschaften erproben können.
    Um meinen Fahrzeugen auch farblich die endgültige Fasson zu geben, habe ich mir endlich, nach langem Suchen und der Beschäftigung mit der Theorie, ein entsprechendes Equipment zugelegt:



    Für alle, die sich mit ähnlichen Absichten quälen: Dieser Kompressor ist - falls man lediglich vor hat, kleinere Modelle o.a. „einzufärben“ - das Non-Plus-Ultra einer elektrischen Luftpumpe. Zwar ohne Kessel, ist der Kompressor aber mit allem ausgestattet, was ein qualitativ hochwertiges Ergebnis erfordert. Trotz des fehlenden Kessels gibt es keinen gepulsten Luftstrom, wie ich zunächst befürchtete. Erste Versuche mit verschiedenen Farben verliefen zu meiner völligen Zufriedenheit. Die zum Set gehörende Double-Action-Pistole werde ich noch gegen eine Höherwertige austauschen.
    Und er ist leise. Sowas von leise, daß er während des Spritzens neben mir stehen und ich noch meinen Lieblingssender hören kann. Da macht das Airbrushen richtig Spaß!


    Mit diesem Bericht möchte ich diesen Thread schließen. Über den späteren Einsatz der fertigen GMWE - Zugeinheit berichte ich später evtl. an anderer Stelle.

  • Hallo Peter,
    schade, daß Dein Baubeitrag schon zuende ist.
    Wie immer hast Du es geschafft- daß ich Deine Ausführungen mit großem Interesse gelesen habe!
    Es gibt dabei immer was zu lernen- gerade weil man im " Betrieb" seinen eigenen Erfahrungen folgt. Deswegen auch oft neuen Lösungen (ungewollt) verschließt!
    Eine Frage habe ich zu Deinem Luftpresser:
    Welchen Druck "bringt" der? Kann man ggf auch damit sandeln?
    Mit meinem Hansa kann ich zwar ziemlich gut lackieren, aber der Druck ist recht bescheiden. Der Billigpresser aus dem Supermarkt lärmt- daß man Taub wird. Und der Druck- reden wir nicht drüber.
    Und immer mit dem ganzen "Plunder" zu meinen Eltern, wo es einen Presser gibt- der Volumen und Druck schafft...macht auch keinen Spaß...


    Deine Wagen sind im übrigen traumhaft geworden-und ich kann mir lebhaft die darin steckende Arbeit vorstellen...
    Danke für die Blicke in Deine Werkstatt!



    Viele Grüße
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Christian,


    der Kompressor bringt zwar bis zu 5 bar Druck, der Arbeitsdruck liegt aber nur bei 2-3 bar. Da wird es mit Sandstrahlen schwierig, weil dort Arbeitsdrücke zwischen 4 und 6 bar erforderlich sind. Das ist wiederum vom eingesetzten Strahlgut abhängig.
    Also - eine eierlegende Wollmilchsau habe ich mir mit der Luftpumpe nicht zugelegt.

  • Hallo zusammen,


    die nach Orginalen der GMWE gebauten Personenwagen sind fertig und mit dem 900-306, den ich hier in diesem Faden schon vorgestellt hatte, will ich diesen Bauthread abschließen.
    Der Wagen wurde 1910 von der „AG für Eisenbahn- und Militärbedarf Weimar“ für die Feldabahn hergestellt. Ab 1934 wurde er auf der Schmalspurbahn Eisfeld - Unterneubrunn eingesetzt und 1949 erfolgte dann die Umsetzung des Fahrzeugs nach Gera-Pforten.
    Dort lief der Waggon bis zu seiner Verschrottung 1970.


    Das Modell entstand im Eigenbau aus Messingblech unter Einsatz von Ätz- und Feingußteilen von GI, Weinert u.a. Kleinproduzenten. Gekuppelt wird wie beim Vorbild mit Mittelpufferkupplungen und Kuppeleisen.
    Lackiert wurde der Waggon mit RAL-Farben von Weinert, die im Farbton dem Orginalzustand in der Epoche III angeglichen wurden.



    Und hier das vollständige Modell:



    Und schließlich alle 3 Kandidaten vereint an der Stelle, an der sie entstanden:



    In Kürze werde ich auch noch den Bauthread für meine Mallet abschließen.


    Ich wünsche allen Forianern eine gute Zeit!


    Und wer wissen will, wie es auf schmaler Spur weitergeht, den lade ich mit diesem Link dazu ein:
    http://www.gmwe-online.de


    Gruß, Peter

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  • Danke dir Peter für die abschließenden Bilder.


    Ist ein wunderschöner Zug geworden, der die Mühe absolut wert war.


    Bin schon auf die Mallet-Bilder gespannt.