• Moin.
    Alle meine Loks haben den Weinert Haken. Dieser mit Bügel habe ich an einer Zechen Lok montiert. Vorher war dort der baugleiche Haken ohne Bügel angebaut. Ich habe das gemacht um Vorspann fahren zu können. Man muss nur nach dem Anbau ein bisschen am Bügel herumbiegen bis sie optimal kuppelt.
    Die Kupplung funktioniert mit der Bügelkupplung von Fleischmann und der OBK von Michael Weinert /HOfine. Man kann deshalb weder besonders Positives noch Negatives dazu sagen.
    Sie funktioniert, ^^ deshalb werde ich sie an Loks weiterhin montieren, alternativ zur OBK.
    Gruß Friedrich

  • Hallo Friedrich!


    Danke für Deine Hinweise.
    Von den Weinert Zughaken habe ich auch viele an meinen Loks angebaut. Bei der Variante mit Bügel habe ich eher an den Einsatz bei Waggons gedacht.
    Ich stehe im Moment vor einer Entscheidung für die nächste Generation Kupplungen bei meinen Modellen nach Deutschen Vorbildern.
    Angedacht sind, hauptsächlich für den Einsatz an Wagen:
    - Norwegische Drahtkupplung
    - SDF Kupplung
    - OBK Kupplung
    - und eben jene Weinert Zughaken mit Bügel dessen Möglichkeiten ich mal ausloten möchte.


    Bei SDF und OBK ist der Betrieb wohl nur in Verbindung mit Federpuffern möglich.
    Bei den Weinert Bügelhaken könnte ich mir vorstellen, daß es auch ohne Federpuffer geht.

  • Moin Lutz


    Eines vorne angestellt: Das ist meine Meinung und es gibt nirgends so viel „Streitereien“ wie bei Kuppelungen. ;)
    Für Wagen sind die Weinert Haken Bügelkupplungen nach meiner Auffassung nicht die ideale Lösung, weil der Bügel doch ein gewisses Eigenleben führt. Ich habe aber auch noch keinen Wagen damit ausgerüstet. Äußerungen hierzu wären also reine Spekulation und die haben wir im Bereich der Kupplungen schon genug. Die Loks die bei mit damit fahren treffen also immer auf den Fleischmann Bügelkuppelungskopf oder auf eine OBK.


    Mit der SDF Kupplung habe ich nur negative Erfahrungen gemacht, Zugtrennungen, Einstellarbeiten und schlechtes einkuppeln haben mich abgeschreckt. Diese Kupplung kommt für mich nicht in Frage.
    Mit der norwegischen Drahtkupplung gab es außerhalb der norwegischen Fraktion im FREMO auch nicht das Aha Erlebnis, das den Rest von uns überzeugt hätte.
    Mit der OBK Kupplung habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, muss aber dazu sagen, dass ich meine Wagen schon immer mit Federpuffer ausgerüstet hatte.
    Das eigentliche Problem ist nach meinen umfangreichen „probieren“ grundsätzlich die Schubfahrt. Wenn also nicht der Prallteller der Kupplung die Kräfte der Schub-Funktion übernimmt, sondern die Puffer das übernehmen müssen gibt es je nach örtlichen Gegebenheiten Überpufferungen, oder andere Unzulänglichkeiten, die ein sicheres Schieben verhindern und unweigerlich den Wagen im Schotter oder auf den Fabrikhof landen lässt.
    Anderseits habe ich beobachtet, dass in den meisten Fällen (also nicht immer) der jeweils innere Puffer die Schubkräfte ganz gut aufnimmt, ohne dass ein Eintauchen des Stößels beobachtet werden konnte. Deshalb wäre es interessant ob es jemanden gibt der ohne Federpuffer Erfahrungen mit der OBK hat. (Bitte keine Theoretiker).
    Kupplungen mit Prallteller, zu der ja auch der Weinert Haken mit Drahtbügel gehört, übernehmen damit nicht nur das „aneinander Hängen“ sondern gewährleisten auch eine sichere Funktion beim Schieben, was leider immer wieder vergessen wird.


    Gruß Friedrich

  • Hallo Lutz,


    bei mir haben diese Weinert-Bügelkupplungen recht anstandslos funktioniert. Im gekuppelten Zustand ist auch ein sicheres Schieben mit ihnen möglich.
    Probleme gibt es - wie bei vielen anderen Bügelkupplungsarten - beim weichen Einkuppeln. Schon wenige Zehntel genügen, und der Bügel klettert nicht mehr am Haken hoch, sondern stösst gegen den Haken und schiebt den zu kuppelnden Wagen vor sich her. Wenn Du z.B. Wert auf vorbildgetreues Rangieren legst, solltest Du vom Einsatz dieser Kupplungen absehen.

  • Hallo Friedrich und Peter!


    Das war meine bisherige Kuppelei:



    Als Beispiele eine 50er und eine V60 mit Weinert Zughaken die ich modifiziert habe. Die brünierten Messingußteile haben ein sehr rauhe Oberfläche und deswegen sind die Bügel von Roco oder Märklin beim Ankuppelversuch nicht darauf hoch geglitten, sonder hängen geblieben und man hat den Wagen einfach nur weiter geschoben.
    Ich habe daher auf die Stirnflächen der Haken ein Tröpfchen Sekundenkleber aufgebracht und trocknen lassen. Diesmal den von der Eule, hat zwar eine nur mäßige Klebekraft, aber er trocknet mit einer glatten Oberfläche auf. Mit der jetzt glatten Oberfläche gleiten die Bügel viel leichter hoch.
    Man kann auch noch die Haken etwas weiter nach hinten biegen um den Einkuppelvorgang noch etwas zu erleichtern.



    Knackpunkt, wie von Euch erwähnt, beim Schieben.



    Im max. Versatz. Der geschlossene Märklin Bügel denkt natürlich nicht daran abzurutschen.




    Ein rel. langer Wagen, hier ein Rlmms58.



    Schlimmster anzunehmender Fall. Jetzt greift die Modifikation und verhindert das Abrutschen des Halbbügels.



    Hier noch einmal mit V60.





    Und ein eigengebogener Haken mit Stoßplatte an einer Piko G1206.


    Bisher waren es die Roco-Universal und die Märklin KKKs mit denen ich im Mischbetrieb gefahren bin.
    Aber ich will weg davon. Diese KKK sind sehr mimosenhaft was den Fangbereich der Köpfe betrifft. Oft reicht schon das seitliche Spiel der Radsätze im Gleis aus um die Köpfe aus den Fangbereich zu bringen. Ebenso lässt ein schon minimaler Höhenversatz sie nicht mehr kuppeln. Und sie funktionieren nur auf absolut gerade Gleisstücken.
    Und besonders nachdem ich die Kadees kennen- und schätzen gelernt habe, gefallen mir die Roco und M* Kupplung überhaupt nicht mehr.



    Wie sieht das da bei der OBK aus?
    Kurven, Höhen- und Seitenversatz, so wie Fangbereich?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde,


    von außerhalb wurde mir ein Tipp gemailt, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:


    Es gibt da eine anscheinend ganz hervorragende Kupplung, nämlich die RTS-Kupplung. Sie kuppelt butterweich bei einem Pufferabstand von ca. 1 mm und ist kompatibel zu den gängigen Bügelkupplungen.


    Nach Kenntnisstand des Tippgebers fertigt der Hersteller die M*-Kupplung und ist vielleicht deshalb etwas zurückhaltend am Markt. In der MIBA 6-2007 auf Seite 97 ist diese Kupplung unter "Neuheiten" vorgestellt.


    Weitere Informationen habe ich unter Fachthemen intern abgelegt.


    Gruß Rainer :thumbup:

    Kleinreuth-Nord-Logo-supersmall.jpg


    Christopher La Brec: Jeder Mensch verfolgt einen Traum in seinem Leben. Entweder den eigenen oder den eines anderen. Gib acht, das Du Deinen eigenen verfolgst.