Wagenkasten zersägen (am Beispiel Roco G10)

  • Edit 09.12.2013, Rainer:
    Patrick hatte in seinem Bericht "Frokeln in Serie: Roco G10 DB der Wagenkasten" gezeigt, wie der Wagenkasten eines Roco G10 zersägt werden kann. Daraus ergab sich auch ein Diskussionsfaden über das zweckmäßigste Werkzeug, den ich hierher umgehängt habe.


    Zur Einstimmung auf die "Sägediskussion" ein Auszug aus dem Ursprungsbeitrag:


    Zitat

    Hallo


    Weiter geht die wilde fahrt. Und gleich zum Auftakt der Schocker der Woche. Mit der Roco-Bastelsäge wird der Wagenkasten auf Höhe des 5 Brettes von oben zersägt.


    Wenn das geschafft ist werden die Reste des zersägten Brettes entweder mit dem Bastelmesser abgeschabt oder auf einem 150er Schleifpapier abgezogen. Ich habe beides gemacht, nur abziehen hat mir zu lange gedauert.
    ...
    Patrick

  • Hallo Patrick
    wie wäre es zum Bearbeiten von so feinen Teilen wie der Rastnase eine Nagelfeile oder so ein Feilbrettchen aus dem "Nail-Studio" zu verwenden?
    Das ist nicht so grob wie die Feine Rocosäge. Hast Du mal eine Nah-Aufnahme von den Sägezähnen?
    Es gibt Japanische Sägen aus der Holzverarbeitung, die auf "ZUG" sägen. Wenn Deine Säge auf "SCHUB" sägt, bekommst Du zuviel Druck/Kraft auf den Schnitt.
    Ich muss mal mit meiner feinsten Japanerin probieren, wie sich Plastik verarbeiten lässt. Mal sehen, wann ich dazu komme, einen Roco Wagen zu schlachten.
    Eventuell könnte hier eine Micro-Dozuki ein echter Gewinn sein. Schau mal bei Dieter Schmid "Feine Werkzeuge" rein: www.feinewerkzeuge.de/micro-saws.html
    Die Blätter sind 0.15mm dünn und haben eine Zahnteilung von 0.6mm - Ich liebe die "normalen" Dozuki für feine Schnitte in Holz... .
    Allerdings stehen da 31Euro... das sind dann 3 G10
    Aber vielleicht gibt ihm:santa: ja jemand einen Tip ...
    Cheers,
    Axel

  • Hallo Patrick
    wie wäre es zum Bearbeiten von so feinen Teilen wie der Rastnase eine Nagelfeile oder so ein Feilbrettchen aus dem "Nail-Studio" zu verwenden?
    Das ist nicht so grob wie die Feine Rocosäge.

    Ja, das könnte gehen mit einer feineren Säge. Die Roco ist aber auch nicht dicker, würde auch sagen 0,6 mm. Habe aber keinen Messschieber zum nachmessen. Habe mal gelesen es seien 0,3, aber das ist wohl die Dicke des Blattes, nicht an den Zähnen.


    Du musst dir das Material aber wirklich als super spröde vorstellen, wie dünnes Glas. Der gesamte braune Kunststoff ist so. Wenn der sich mal aus 1,30 m abseilt ist sofort Ende, Totalschaden.


    Patrick


  • Es gibt Japanische Sägen aus der Holzverarbeitung, die auf "ZUG" sägen. Wenn Deine Säge auf "SCHUB" sägt, bekommst Du zuviel Druck/Kraft auf den Schnitt.
    ...
    Aber vielleicht ... jemand einen Tip ...


    Ja habe ich:
    Die gute alte PUK Säge.
    Die Sägeblätter einfach um 180° drehen und einspannen. Ergibt dann eine Zugsäge. Mache ich schon seit Jahrzehnten.


    Meine 2 €ent

  • Hallo Zusammen
    ja - Säge umdrehen geht natürlich auch... 8)
    Wer kann, sollte mal so eine Douzuki ausprobieren. Aber bei 0.1mm Blattdicke ist die Handhabung etwas heikel.
    Der eigentliche Vorteil ist ja durch das Blattumdrehen erreicht - er macht aus der geschobenen Säge eine gezogene. Naja und dann natürlich bei den Japanischen Sägen die Zahnform und Qualität.
    Aber das ist eine "Vorbelastung" auf Grund meines Sommerhobbies (Siehe auch meine Homepage)... .


    LG,
    Axel

  • Den Roco G10 Umbau nach Ermels Methode habe ich auch vor einigen Jahren ausgeführt


    Einige werden sich noch an das "Extreme Terror Säging" erinnern:




    Mich würde ja mal eher interessieren wie Ihr die Säge führt. Auch diese Säge ist auf Zug umgebaut.
    Im obigen Beispiel war die Schnittbreite des Sägeblattes irrelevant weil ja, genau wie beim G10, ein Teil entfernt werden sollte. Die Teile konnten danach fast ohne Nachbearbeitung wieder zusammengefügt werden. Bis Heute habe ich den Tender nicht gespachtelt weil es nicht nötig war.

  • Hallo Zusammen
    die Säge führen? In Holz Freihand - in Plastik würde ich wahrscheinlich eine Lehre bauen oder eine Magnet-Lehre verwenden, die das Sägeblatt magnetisch "festhält".
    Hat eigentlich schon mal jemand über Lasern nachgedacht?
    Da sind wir beim Mittagessen drüber gestolpert. Es ging eigentlich mehr um andere Aspekte (Schnittgeschwindikeit und Blechdicken) aber in sogenannten FABLAB's kann man ja auch Lasern... .
    Das wäre mal interessant!
    LG,
    Axel

  • "Extreme Terror Säging"


    Moin,


    zwar säge ich nicht an Güterwagen herum, aber Metallsägen verwende ich auch gerne für Holz und Kunststoff. Taugen auch ... bislang ... Ansonsten gibt es für kleinere Sachen auch schöne Ätzsägeblätter z.B. bei Rai-Mo für doe Tamiya-Säge.


    Heiter weiter.

    Gued gaohn un bis düsse dage aus dem Münsterland
    Andreas