Bachlauf mit Brücke

  • @ Andreas R.
    Das Harz von Langmesser sieht gut aus und hört sich interessant an. Es scheint leicht verarbeitbar zu sein.
    Wie steht es um das Schrumpfen?
    Wie dünn kann ich dann darauf gießen.

    Es schrumpft bestimmt - nur ist mir davon nichts aufgefallen, viel kann es also nicht sein. Die Kapillarwirkung ist enorm, daher habe ich das Ufer erst anschließend gestaltet, sonst hätte es mir alles verkleistert. Den letzten Satz verstehe ich nicht.

  • Hallo Axel,


    gearbeitet habe ich in meinem Arbeitszimmer, also war es warm und die Luftfeuchtigkeit im Winter ist natürlich nicht so besonders hoch.


    @ Andreas R.
    Schrumpfung oder Kapillarwirkung, ich bin mir nämlich nicht sicher, ob es nicht eine Schrumpfung ist, das Absinken der Oberfläche muss ja ausgeglichen werden, deshalb meine Frage, wie flach kann man aufgießen auf eine durchgetrocknete Schicht.


    Gruß


    Andreas

  • Ich habe mich um das mögliche geringfügige Absinken der Oberfläche nicht gekümmert, ob der Bach einen Millimeter höher oder niedriger ist, spielte mir keine Rolle. Das Zeugs ist etwa wie dünner Honig, ich denke, eine Schichtdicke von so etwa einem guten Millimeter müsste gehen. Zu überlegen wäre aber auch, als oberste Schicht Windowcolor zu nehmen und damit dann auch die Oberflächenstruktur zu bilden.

  • Ich hab bei meinem billigen WindowColor keinerlei Kapillarwirkung am Ufer feststellen können.



    Nur an den Pfeilern hat sich eine kleine Rundung gebildet.

  • Aus den 1€-Shop. Also billigstes Zeugs.


    Es ist nur eine Schicht dick und direkt mit der Flasche aufgetragen. Wie bei einem WC-Bild.


    Und die Wirkung finde ich gut

  • Hallo Zusammen,
    nach ein paar Tagen, die ich mit unangenehmen IT-Infrastrukturproblemen verbringen durfte, habe ich endlich alles wieder am laufen und das Wochenende konnte zum spielen mit den Kindern und zum basteln genutzt werden.


    Auf meinem Bachlauf mit Brücke sieht es im Momet so aus:

    Wie man erkennen kann, sind auf beiden Bachseiten die Böschungen soweit verändert worden, dass es Wege unter der Brücke hindurch gibt.
    Das bedeutet, dass das Bachbett nicht die volle Breite unter der Brücke einnimmt, sondern auf beiden Seiten die Böschung unter der Brücke hinduchgezogen wird.


    Das die Proportionen der Wege ganz gut getroffens sind beweist uns Hr. Müller - seines Zeichens Oberhaupt der Örtlichen Eisenbahner, der auf einem Spaziergang nach Dienstschluss hier auf der Baustelle vorbeigekommen ist.

    Im Gespräch mit der Bauleitung äusserte er sich jedoch enttäuscht, dass man weder nassen noch trockenen Fusses weiterkommen konnte... .


    Selbst Bauer Marowski konnte bei einer Spritztour mit seinem nagelneuen Deutz der Versuchung nicht wiederstehen zu schauen, ob der neue Weg sich als Abkürzung zu seinen Felder auf der Südseite der Bahn in der Nähe von Bennewitz&Wichern geeignet sein könnte. Im Moment muss er um das ganze Werk herumkurven. In der Kneipe meinte er aber, das dass gaaaanz schön knapp werden könnte. "Wenn die Idioten man kein Geländer ranmachen tun"... .


    Soweit mal von hier aus der Gegend...


    LG,
    Axel


    PS: Was mich im Moment noch umtreibt... Was mache ich mit den Wassergräben links und rechts vom Bahndamm? Einfach flach auslaufen lassen? Eine Art betonierter oder gemauerter Einfassung und dann unten am Bach ein Strohhalm-Rohr? Was meint Ihr?

  • Hallo Zusammen
    Nach einem mässigen Arbeitstag ist Hr. Müller wieder an der Baustelle vorbeigekommen und war angenehm überrascht.

    Es hatten einige Erdbewegungen stattgefunden und der Bahndamm hat vernünftige Abschlüsse aus Kalkstein aus der Gegend bekommen.


    Sogar die Brücke und einige Behelfsgleise waren vorhanden.


    Mutig überquerte Hr Müller die Brücke und beobachtete von dort den Fortgang der Erdbewegungen.


    Bei den Erdarbeiten und bei der Montage des Bahndamm abschlusses kamen die von Friedrich empfohlene Methode mit dem PU-Kleber zum Einsatz. Allerdings nicht als Pistolenschaum sondern in Form von 1K PU-Holzleim.
    Hr. Müller war fasziniert, wie dieses Material sehr sanft expandierte, wenn es mit Wasser eingenebelt wurde.


    Als Stecknadel-Ersatz habe ich einfache Stahlstifte (Nägel) verwendet. Damit liessen sich die Trittschalldämm-Stücke gut am XPS festpinnen bis der Kleber ausgehärtet war. Nach ca. 2 Stunden ging es weiter... .


    Die Färbung des Kalksteins habe ich mit Aquarell-Buntstiften meiner Kinder gemacht. Einfach die Steine Braun, dunkel Braun, Grau, dunkel Grau und Grün anmalen. Danach habe ich die Farbe mit entspantem Wasser verteilt. Je nach Wassermenge hat sich das Ganze gut verteilt. Nach dem Einfärben und trocknen und vor dem Einbau habe ich die Teile mit Seidenmatt-Klarlack ordentlich eingesprüht, damit die Sache der Luftfeuchtigkeit besser wiedersteht. Die Patinierung erfolgt dann mit Pastellkreiden und Pulverfarben, wenn die Geländehaut drauf ist.


    Für die Geländehaut schwanke ich zwischen gefärbter Spachtelmasse und elastischem Fugenkleber a la Friedrich... Was meint Ihr dazu?


    LG,
    Axel

  • Herr Müller wird Augen machen, wenn er wieder vorbei kommt.

    Es hat sich viel getan am Bachlauf mit Brücke. Der Geländehaut habe ich auf flexiblem Fliesenkleber erstellt. Der erste Versuch mit diesem Werkstoff. Der Kleber lässt sich gut verarbeiten und zieht langsam an.



    Akutell ist die Idee, die Rinnen links und recht vom Bahndamm mit kleinen Steinen auszulegen oder sie mit gefärbten Gips so zu gestallten, dass die aus Beton sein könnten. Der Bereich unten am Bach wird gepflastert. Bei Hochwasser spühlt der Bach drüber, sonst bleibt er in seinem Bett... Die Schicht-Dicke vom Modellwasser wird wohl nur 2-3mm. Die Wege werden aus Sand. Dazu ein büschn Brachland mit Sträuchern und Wildwuchs und vielleicht ein kleiner Ecken Kartoffelacker und eine Kuh hinterm Zaun.


    Ich geh' mal Herrn Müller suchen.


    LG,
    Axel

  • Hallo Axel, halle Foristi,


    schaut doch mal bei DSO rein: Im HIFO hat sisi am 30.1.14 im Bild 3 genau die richtige Partie eingefangen; Winterbild zwar, aber mit ein wenig Grün im Hinterkopf . . .


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Bruno
    besten Dank für den Hinweis auf dieses Foto ...- Ja - so ähnlich sieht die Szene auch in meinem Kopf aus...
    Mal schauen, ob ich das annährend so hinbekomme :)


    Der Fliesenkleber ist echt ein klasse Werkstoff... Man muss nur daran denken, alles was daneben gegangen ist sofort zu putzen bzw die Korrekturen zu machen, solange das Zeug elastisch ist.
    Heute Morgen war es steinhart... 8)


    LG,
    Axel


    PS: Schade, dass es keine Möglichkeit gibt, BILDER zu durchsuchen.... ;(

  • Hallo Zusammen,
    so - nach dem die Landschaftgärtner bereits letzte Woche soweit waren, gibt es nun ein erstes Bild mit Erde...

    Ich habe mehrfach gesiebte Recycling-Erde aus dem Landhandel verwendet, die ich erst durchgetrocknet habe und dann ausgesiebt habe. Die Ausbeute habe ich dann noch im Ofen bei 100 Grad etwa 20 Minuten "sterilisiert".
    Geklebt habe ich mit Weissleim und anschliessend mit entspanntem Tiefengrund (Odol oder Spülmittel). Als nächstes kommen die Flanken von der Böschung und die Wege dran.
    Die Böschung werde ich auch mit der Gesiebten Gartenerde machen. Den Bahndamm, die Wege und den Bachgrund werde ich mit gesiebten Vogelsand machen. Fixierung erfolgt dann wieder mit Weissleim und mit eingefärbten Tiefengrund.
    Danach kann ich dann wohl mit dem Grünzeug anfangen. :)


    Was mich im Moment noch interessiert - und da hätte ich gerne einen Rat/Feedback:
    Ist es bei 50cm Schienenlänge notwendig, die Schienenprofile so anzubringen, dass die auf der einen Seite "Beweglich" sind oder es eine Dehnungsfuge gibt oder nicht? Also nur Anlöten oder Anlöten und Dehnungsfuge?


    LG,
    Axel

  • Was mich im Moment noch interessiert - und da hätte ich gerne einen Rat/Feedback:
    Ist es bei 50cm Schienenlänge notwendig, die Schienenprofile so anzubringen, dass die auf der einen Seite "Beweglich" sind oder es eine Dehnungsfuge gibt oder nicht? Also nur Anlöten oder Anlöten und Dehnungsfuge?

    An den Modulenden sollten die Schienen auf jeden Fall an Pertinaxschwellen, Messingschrauben, o.ä. angelötet sein. Bei der Kürze des Moduls kann imho auf eine Dehnungsfuge verzichtet werden. Ansonsten sollte die irgendwo in der Mitte sein, aber hier vielleicht nicht gerade auf der Brücke.

  • Hallo Axel,


    meine leidige Erfahrung sagt mir, dass Du auf jeden Fall eine Dehnungsfuge anbringen solltest, wenn die Enden der Schienenprofile fest verlötet sind. 1 mm reicht. Sonst besteht die Gefahr, dass das Gleis an der schwächsten Stelle, nämlich auf der Brücke (oder sogar mit ihr), einen schwer reparablen Bogen schlägt.


    Wenn das Gleis, zB. mit Pattex, fest aufgeklebt ist, reicht ein nachträgliches Trennen mit einer Schleifscheibe aus, führende Schienenverbinder sind nicht notwendig.


    Vielleicht trennst Du das Gleis beidseitig an den Brückenlagern? Dann kannst Du eventuell die Brücke noch einmal herausnehmen für "Wartungsarbeiten".



    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Zusammen
    wieder erwarten konnte der Landschaftsgärtner gestern noch eine Nachtschicht einlegen...

    Beide Böschungen wurden bearbeitet. Ebenso die Wege. Leider hat Bauer Marowski Pech - Die Durchfahrt mit dem Trecker unter der Brücke wird wohl nichts. Ich höre ihn jetzt schon fluchen...


    Nun noch die beiden Bahndämme und der Frühling kann kommen...


    Um das Bachbett muss ich mich natürlich auch noch kümmern... .
    Im Moment suche ich kleine Steinchen aus der Sandkiste der Kids...


    LG,
    Axel

  • Hallo Zusammen
    frei nach Falco - "Mama der Mann mit dem Gras war da"
    Es ist ja lange nichts passiert - Ski Ferien und andere Verpflichtungen - aber nun kann man ein erstes zartes Grün erkennen...


    Und auch der Bach hat eine Steineinfassung bekommen...


    Und noch eine Ansicht als Preiserlein


    LG,
    Axel

  • Hallo Axel


    Ich finde ja die Taktik interessant zuerst die Landschaft ganz fertig zu bauen und dann erst das Gleis zu verlegen. Das ist ja wie in Echt. Würde ich nie machen. Ich flute den Gleisschotter immer dermaßen mit Leimwasser, dass die umliegende Landschaft sich mit vollsaugt. Das Gras wäre dann beim Teufel, zumindest komplett schwarz.


    Bin mal gespannt wie das bei dir klappt.


    Patrick

  • Hi Patrick
    Ich kann mich nicht entscheiden bzw. habe "Beschaffungsprobleme" mit dem Gleis. Entweder Peco Code 75 Finescale oder Tillig Code 83. :wacko:


    Der Bachlauf gehört ja zu "Bennewitz & Wichern" (siehe unten) und ich brauche für die WÜst und den Anschliesser zwei DKW. Erst habe ich gehofft, die Dinger bei G. Weller zu bekommen, aber der Mensch meldet sich aus was immer Gründen nicht. Jetzt habe ich mal eine DKW bei Hobbyecke Schumacher in Code 83 bestellt. Mal sehen, wie die ist und wie das mit dem Peco-Gleisen aussieht und dann geht es mit dem Gleis los... .
    Beim Schottern habe es bisher immer geschafft, "sauber" zu bleiben. Ich habe sogar bei der Anlage meiner Töchter die K-Gleis Weicher fast vollständig eingeschottert bekommen, ohne Blockade. Ich bin da also Vorderhand mal ganz entspannt. :D
    Naja und eine Taktik verfolge ich nicht. Ich finde zufällig ein Zeitfenster 8o , renne in den Keller, wenn es gross genug ist und bastel weiter. In diesem Fall wollte ich unbendingt meinen neuen 20kV Begraser aus dem Nachbarforum testen. Das Ding ist grandios.


    Im Moment überlege ich, welche Farbe ich im Bach verwende. Dunkles Blaugrün in der Mitte und dann Windowcolor Transparent drüber - so der aktuelle Plan.


    Ich hoffe es gefällt, was ich bisher gebastelt habe - auch wenn es nur auf 50cm x 50cm ist.


    LG
    Axel

  • Hallo Axel,


    PECO wird eine "große" DKW herausbringen, entnehme ich der Messeausgabe der MIBA. Die wird wohl zu den großen Weichen von PECO passen und moderat in der Größe sein, so wie die großen Dinger von Roco und Tillig. Dann hättest Du alles "aus einem Guss" in Code 75.


    Warum liebäugelst DU mit Code 83? Schlägt Dein Herz doch für die Ami-Fahrzeuge? Die Schwellenabstände sind amimäßig eng und haben wenig mit einem europäischen Fabrikhof zu suchen, hier wäre eher ein noch "luftigeres" Gleis angesagt.



    Zum Gleisverlegen und Schottern: Ich sehe kein Problem darin, so ein kurzes gerades Stück Gleis auch in eine fertige Landschaft zu verlegen. Mit sperrigen langen Flexgleisenden und zahlreichen aufzuschiebenden Schienenverbindern wird es da schon eher zu "Flurschäden" kommen. Patricks Problem kann ich nicht nachvollziehen: Warum wird das Umfeld schwarz? Welchen "Leim" verwendet er? In meinen vorangegangenen Beiträgen habe den wasserhaltigen, sehr niedrigviskosen Tiefgrund vorgestellt, selbst wenn sich davon etwas in die Vegetation verkrümelt, wird das nicht schwarz.


    Was Du bei fertiger Landschaft auf jeden Fall vorher machen solltest, wäre die farbliche Behandlung des Schwellenbandes mit mattem Modellack zB. Humbrol. Am besten mit einer Spritzpistole. Das wär im wahrsten Sinne "umweltschädigend" in fertiger Landschaft. Die Profile kannst Du sicherlich nachträglich "on site" mit dem Pinsel schwarzrostig anlegen, dann sind auch die kleinen "Blitzer" an den Kleineisen weg, die durch minimale Profilbewegung beim Verlegen entstehen.


    Viel Spaß weierhin bei Deinem Teststück für die großen Aufgaben!


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine