Von Westerwiede über Bad Iburg nach Saerbeck Hafen - Meine TWE in 1:87

  • Moin,


    ich bin seit letzter Woche neu hier im Forum und möchte Euch zunächst mein Betriebskonzept für meine kleine Segmentanlage vorstellen.


    Mir steht ein Kellerraum von 4,00 x 3,10 zur Verfügung. Ich weiß, das ist nicht wirklich groß, aber es gibt die Option, das irgendwann später mal auf 4,00 x 5,00 zu vergrößern, aber für das gewählte Thema - meine ich - lässt sich da was machen. Ich möchte dort eine Segmentanlage nach dem Vorbild der Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE) bauen, jedoch keinen 100%igen Nachbau, sondern angelehnt an verschiedene Motive der TWE in den späten sechziger Jahren. Nur Iburg wird wahrscheinlich so wie beim Vorbild entstehen. Was noch Anfang der 1990er in dem kleinen Bahnhof und auf der TWE los war, zeigt Rolf Köstner öfter mal in seiner Serie im Historischen Forum der Drehscheibe, z. B. hier http://www.drehscheibe-foren.d…81860,5181860#msg-5181860


    Leider sieht es bei der TWE derzeit nicht so gut aus, insbesondere die Zukunft des Nordabschnitt nördlich Versmold ist ungewiss, die Strecke derzeit auf mehreren Abschnitten gesperrt und in desolatem Zustand. Zwischen Gütersloh und Versmold sieht es dank dem Landmaschinenhersteller Claas ganz gut aus, auch sorgen u. a. ein Flüssiggashändler und eine Kronkorkenfabrik für regelmäßiges Frachtaufkommen, evtl. wird auch 2016 ff. der Personenverkehr reaktiviert.


    Das Konzept habe ich mal als pdf. angehängt, die Tage gibt es auch noch eine etwas detailliertere Planung. Im wesentlichen werden es bei mir zwei kleine Bahnhöfe (Westerwiede und Bad Iburg) sein, die sich an den kleineren Bahnhöfen wie Bad Laer, Verl oder eben Bad Iburg orientieren. An Bad Iburg schließt sich eine Güterstrecke zum Hafen Saerbeck an, wo es auch verschiedene Anschließer (Bundeswehr, Lagerhäuser, ...) geben soll.


    Der Schattenbahnhof Marienfeld soll unter dem Bahnhof Bad Iburg von beiden Seiten angefahren werden können, d. h. zwischen den Bahnhöfen Westerwiede und Bad Iburg zweigt das Gleis zur Kaserne der Britischen Armee ab, von der anderen Seite besteht eine Zufahrt aus dem Hafen in den Schattenbahnhof.


    Der Betrieb wird - wie bei der TWE in den 1960er Jahren üblich - einen großen Schwerpunkt im Güterverkehr haben. Der Personenverkehr wird überwiegend mit Dieseltriebwagen abgewickelt, die auch Stückgutwagen sowie gelegentlich Kühlwagen zum Kühlhaus in Westerwiede mitnehmen.


    Im Güterverkehr sorgen der Landhandel, ein Stahlhändler in Bad Iburg, das Kühlhaus in Westerwiede und die Anschließer am Hafen in Saerbeck für gutes "Grundverkehrsaufkommen". Die britische Kaserne in Marienfeld erhält außerdem regelmäßig Kohle, Kraftstoffe und Militärgut, das z. T. über den Hafen in Saerbeck ankommt, zuweilen gibt es auch Militärzüge. Dabei dient dann Westerwiede als Spitzkehrenbahnhof.


    Zum Fahrzeugeinsatz nur soviel: Da werde ich es nicht so ganz sklavisch sehen. Die Esslinger im Personenverkehr sind eh klar, aber der VT 03, der 1981 schrottreif von der WEG übernommen wurde und erst 1985 zm Einsatz kam, macht auch in der Epoche III eine gute Figur :) Im Güterverkehr werden Dieselloks, z. B. die V 100 PA zum Einsatz kommen, mit Sonderverkehren auch verschiedene Diesel- und Dampfloks der DB.


    Ansonsten muss die TWE-Werkstatt Lengerich herhalten, die auch schon alles, aber wirklich alles unter dem Schraubenschlüssel hatten :rolleyes:


    Soviel erstmal dazu, freue mich auf Eure Kritik und Anregungen und wünsche Euch noch schöne Weihnachtsfeiertage.


    Viele Grüße


    Andreas

  • Sottrup-Höcklage ist meiner, siehe hier:
    Meine H0/H0m Modulanlage.



    Moin,


    vielleicht nenne ich ihn auch Struchtrup oder Heringsmoor :) Die Namensfindung ist da noch nicht abgeschlossen, wahrscheinlich wird es ein echter Name eines TWE-Bahnhofs, z. B. Brochterbeck, ... *** Edit: "Arbeitstitel" ist jetzt Westerwiede. ***


    Aber wo bitte ist bei Dir das gerade in der Weihnachtszeit so bekannte Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage oder etwa der Rangierbahnhof Höcklage ;) ???


    Viele Grüße


    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas F ()

  • Hallo,


    ich habe mal ein bisschen meinen ersten "Baubschnitt" samt Gleisplänen skizziert, nämlich die Bahnhöfe Westerwiede und Bad Iburg nebst Abzweig nach Marienfeld (> Schattenbahnhof).


    Der Hafen Saerbeck ist erstmal noch nicht durchgeplant, das kommt später. Evtl. könnte man das Hafengleis aber auch schon direkt aus dem Bahnhof Bad Iburg ausfädeln ...


    Und dann habe ich noch ein recht aktuelles Foto von der TWE, als 2003 eine MaK/Vossloh G 1000 BB als "Vorführlok" die Üg nach Versmold gebracht hat, einen Gaskesselwagen für den Anschluss Transgas, zwei Wagen mit Coils für den Anschluss Brüninghaus. Aus den Stahlcoils macht Brüninghaus übrigens Kronkorken, die den Betrieb allerdings auf der Straße zu den Brauereien verlassen.



    Freue mich auf Eure Kritik, Feuer frei ...


    Viele Grüße


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    mir gefällt das Konzept - und ich bin gespannt über die Umsetzung.


    Zum Fahrzeugeinsatz nur soviel: Da werde ich es nicht so ganz sklavisch sehen. Die Esslinger im Personenverkehr sind eh klar, aber der VT 03, der 1981 schrottreif von der WEG übernommen wurde und erst 1985 zm Einsatz kam, macht auch in der Epoche III eine gute Figur :) Im Güterverkehr werden Dieselloks, z. B. die V 100 PA zum Einsatz kommen, mit Sonderverkehren auch verschiedene Diesel- und Dampfloks der DB.


    Eine Frage habe ich aber an deinem Fahrzeugeinsatz: hast du eine Ahnung, wo eine V100 Pa herkommen soll? Willst du die selber bauen (in irgendeinem MIBA-Spezial gab es mal eine Beschreibung über einen Umbau auf Basis Roco 211 mit Weinert V65-Führerhäuschen), oder gibt es diese mittlwerweile (angekündigt) irgendwo als Modell?


    Schöne Grüße,
    Erik

  • Ach wäre das schön, Erik, wenn endlich auch die für Privatbahnen der Epochen 3 und 4 typischen Fahrzeuge bei den Herstellern Beachtung finden würden. Nicht nur die V100PA sondern z.B. MaK Loks der 1. und 2. Generation.


    Die Sächsische Waggonfabrik Stollberg hatte ja Anfang 2011 die KHD DG1200BBM angekündigt, aber davon hört man auch keinen Mucks mehr. Leider ! Aber noch hab ich die Hoffnung nicht verloren.


    Aktuell bleibt da weiterhin nur der Eigen - oder Umbau. Das gilt auch für die V100Pa:

  • Die Sächsische Waggonfabrik Stollberg hatte ja Anfang 2011 die KHD DG1200BBM angekündigt, aber davon hört man auch keinen Mucks mehr. Leider ! Aber noch hab ich die Hoffnung nicht verloren.


    Wahrscheinlich will gut Ding auch Weile haben. Es scheint ein Konzept zu geben, so daß möglichst viele Varianten umgesetzt werden können. Eine WLE hätte seine Reize. Vielleicht mal dort nachfragen?

    Gued gaohn un bis düsse dage aus dem Münsterland
    Andreas

  • Hab ich schon, Andreas.


    Keine Rückmeldung.


    Ich würde ne orange/gelbe AKN Version bevorzugen.


    Oder doch die alte OHE ???? :S

  • Moinsen,

    Eine Frage habe ich aber an deinem Fahrzeugeinsatz: hast du eine Ahnung, wo eine V100 Pa herkommen soll? Willst du die selber bauen (in irgendeinem MIBA-Spezial gab es mal eine Beschreibung über einen Umbau auf Basis Roco 211 mit Weinert V65-Führerhäuschen), oder gibt es diese mittlwerweile (angekündigt) irgendwo als Modell?



    bei der V 100 PA wird es mir immer warm ums Herz, vor allem bei so schönen Fotos wie hier aus Marienfeld: http://www.dkbm.de/Fotogalerie…ge.php?pid=195&fullsize=1



    Die TWE hatte gleich drei von den V 100 PA. Im Grunde ist das technisch eine V 100.20, jedoch mit anderem Motor, ohne Zugheizung und anderen Parametern hinsichtlich Getriebeabstimmung. Damit ist die V 100 PA mehr "Rangierbock" als es die V 100.10 oder V 100.20 jemals war. Das Führerhaus entspricht eher den Stangenloks, allerdings ist der Motorvorbau schmaler und höher.


    Für die Umsetzung im Modell ist ein bisschen Kreativität gefragt, ich will es wohl so machen, dass ich eine Roco-212 dafür nehme, von Holger Gräler (AW Lienen) hinsichtlich Rädern aufhübschen lasse und dann den Aufbau oberhalb des Rahmens aus PS baue. Das Weinert-Führerhaus der V 65 müsste zu bekommen sein, sonst habe ich auch schon daran gedacht, eine V 65 zu schlachten.


    Für die Aufbauten gibt es eine ganze Menge in der einschlägigen Literatur zur V 100, so dass die Zeichnungen und Maße der Aufbauten vorliegen.


    Ist ein Projekt für das nächste Jahr, halte ich aufgrund der Basis der Roco 212 für technisch machbar, die Kompromisse nehme ich in Kauf. Für ggf. erforderliche Fräsarbeiten oberhalb des Rahmens werde ich aber einen Spezialisten mit kompletter Metallwerkstatt bemühen. - Ich hatte auch schon mal die verrückte Idee, dass der eigentlich auch gleich dieganzen Aufbauten fräsen kann 8)


    Der Bericht in der MIBA ist schon ein paar Tage älter, da wird eine M******-212 als Basis herangezogen.


    Viele Grüße


    Andreas