Die Gebäude der Firma OSMERS

  • Hallo Foristi,


    der jüngste Beitrag von Axel, "Kleiner Industrieabzweiger", bringt mich auf die Idee, in meinem Bildarchiv zu stöbern. Auf meinem Bahnhof Brebeck hatte ich Industriegebäude im Anschnitt erstellt, so wie Axel es bei seinem Projekt auch beabsichtigt.


    Der auf meinen Modulen dafür zur Verfügung stehende Platz lies eigentlich nicht mehr als die Verladesituation über dem Hallengleis zu, ähnlich wird es bei Axel auch werden. Leider kein Platz für Modelle von großen Metallbearbeitungsmaschinen. Braucht es eigentlich auch nicht, wenn die Eisenbahn bzw. das Rangierspiel im Fokus steht. Bei einer realistischen Nachbildung der Fertigungsprozesse kann man sich schnell im Unendlichen verlieren, mit der Bahn geht es dann nicht mehr weiter.


    Nur ein paar Eindrücke meiner Modellmaschinenfabrik OSMERS:


    Auf ca. 1 m Modulkantenlänge habe ich drei Bereiche nachgebildet: Ein hohes Industriegebäude:



    Die Inneneinrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Gleis unter der Kranbahn, die ich bisher nicht fertiggebaut habe: (Tja, wenn man nicht dran bleibt . . . )



    Das Gebäude entstand aus einer Doppelschicht der dünnen Slaters-Platten. Beim Stahlskelettbau werden die tragenden Stahlprofile lediglich mit einem halben Stein ausgemauert, mehr ist nicht notwendig für den Windschutz; deshalb erscheinen die Wände im Anschnitt auch sehr dünn. Ok, ein wenig mehr (-0,5 oder 0,75 mm Polystyrol hätten es schon sein können). Das Stahlfachwerk habe ich durch aufgeklebte Streifen von schwarzer Selbstklebefolie dargestellt, die Fenster entstanden aus bedruckter OHP-Folie. Die konstruktiven Stützträger im Inneren, die die Kranbahn tragen sollen, sind von Plastrukt.


    Die Wände würden sicherlich noch paar Sicherheitshinweise wie "Vorsicht Kran!" usw. vertragen. Im Vordergrund, vor dem Gleis wäre noch Platz für schwere zu transportierende Bauteile.



    Das zweite Gebäude ist niedriger gehalten:



    Es entstand aus Resten eines Vollmer-Lokschuppens, der zur Aufnahme einer Kranbahn im Inneren um ca. 5 cm aufgestockt wurde. Das zurückspringende Gebäudeteil weist die originale Schuppenhöhe auf.




    Im Inneren sieht es so aus:






    Auch hier würden Warnanschriften die Wandgestaltung beleben.
    Und eine Nachbildung der Laufkräne wäre auch nicht schlecht.


    Der dritte Teil des Firmengeländes stellt einen Teil des Stofflagers der Fa. dar:




    Vielleicht können ja meine 20 Jahre alten Werke ein wenig inspirieren?

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Bruno
    Tja - was soll ich sagen? Ich bin begeistert!
    Ist irgendwie wie Gedanken lesen. So in die Richtung soll es gehen in meinem kleinen Industieabzweig... .
    Wobei ich mich in der Höhe wohl eher an dem Aufgestockten Schuppen (geniale Idee) als an dem hohen Fachwerkbau orientieren würde... . Das ganze dann noch abgeschmeckt mit Details aus diversen Werft-Büchern und meiner eigenen Erinnerung an Fertigungen, die ich bei Kundenbesuchen immer wieder sehe.
    Für die Hinweise auf die Konstruktion bedanke ich mich schon mal herzlich. Bisher hatte ich bei Walthers, Jooswood, Auhagen und Co schlau gemacht, wo man "Spenderteile" herbekommen könnte. Viele andere Teile wirken recht spielzeughaft... Eine gewisse Kompression lässt sich ja nicht vermeiden, aber zu arg sollte es dann doch nicht aussehen.
    Hast Du noch ein paar weitere Bilder, die Deine Module im Einsatz zeigen?


    Herzlichen Dank für die bisherigen Infos und Bilder... .


    Guten Rutsch nach 2014!
    LG,
    Axel

  • 8o Hoi Patrick
    Mööönsch - so schön - wirklich genial !!! Ich hätte mich zwar nie getraut "spielen" zu schreiben, aber ich verstehe vollkommen, was Du meinst. Tolles Ensemble. Da wird man ganz schüchtern ... Naja es bleibt immer Luft nach oben... .
    Jetzt verstehe ich auch die Anspielung mit dem Hafen.


    LG,
    Axel