9,5 Grad DKW von Hobbyecke Schumacher

  • Administrationsanmerkung:
    Die sich zu diesem Beitrag entwickelnde Diskussion ist es Wert, in einem eigenen Faden fortgeführt zu werden. Deshalb habe ich "den Auslöser" hierher dupliziert und die weiteren dazugehörenden Beiträge umgehängt.
    Gruß Rainer




    Hallo Zusammen,
    es tut sich was!

    • Heute konnte ich meine 9,5 Grad DKW von Hobbyecke Schumacher in Empfang nehmen und
    • Herr Weller eine Versandbestätigung über meine Weichenroste geschickt!

    Mal sehen, wie gut ich das mit dem Weichenbauen hinbekomme. Ich werde dann zu gegebener Zeit berichten...
    Der "Bausatz" sieht so aus:

    Die Montageanleitung muss ich mir noch zu Gemüte führen. Gleiches gilt für die Zeichnungen. Der Bausatz ist schön gemacht. Die Anleitungen - naja.


    LG,
    Axel

  • Hallo Axel,


    vor einem Vierteljahrhundert habe ich auch die DKW von Schuhmacher gebaut. Mein Problem war dass die Drahtstege, die das ganze im Bausatz schön und genau zusammenhalten bei meinen Bausätzen genau dort lagen, wo laut Schwellenschablone schon Schwellen aufgeklebt waren ( nicht in den Zwischenräumen, was ja eigentlich sinnvoller wäre. Schlau, wie ich zu sein dachte, lötete ich die Stege ab und versuchte das ganze "freifliegend" auf einige der mitaufgeklebten Pertinax-Schwellen zu platzieren. Das wurde nur Murks, den ich dann in die Tonne getreten habe.


    Vielleicht gelingt es Dir besser?


    Was mich an all den Bausätzen mittlerweile stört, sind die nicht überzeugenden Kleineisennachbildungen, von Lötklecksen über Nagelköpfe bis hin zu abgeschabten und wiederaufgeklebten Kleineisen aus Flexgleis.


    Ich finde, solche "Standard-Weichen" gibt es mittlerweile überzeugender vom Fertighersteller. aber das ist sicher eine Glaubensfrage.


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hi Bruno
    Danke für den Input... (auch den bei den Bäumen).
    Ich hoffe, ich bekomme 2 DKW Roste von Herrn Weller. Damit wäre dann zumindest das Nagelproblem passé.
    Für Plan "B" habe ich mir noch Schienenstühle mitbestellt. Schade, dass Schumacher sich so wenig Mühe bei den Anleitungen gibt. :wacko:  
    Im Moment ist die Weiche auf Ihrer Lieferpappe. Da bleibst sie solange, bis ich das Ding "anfange".
    Nach Deiner Warnung werde ich die Drahtstege nur entfernen, wenn ich einen anderen zum halten Angelötet habe. :rolleyes:


    Bei mir ist es weniger eine Glaubensfrage - eher wollte ich mal versuchen, sowas selber zu machen - vielleicht um dann das was von Weller, Weiner, Tillig, Peco und co kommt besser zu schätzen... .
    Die Peco DKW werde ich mir anschauen und auch Deinen Umbaubericht :D


    Wie gesagt - ich werde berichten - auch einen Fehlschlag.


    Cheers,
    Axel

  • Hallo!


    Ich frage mich in diesem Kontext mal, ob man sich nicht manchmal mit "maßloser" Übergenauigkeit nicht selber ein Bein stellt. Hier möchte ich auf die Kleineisennachbildung zurück kommen.
    Sicher es ist schön anzusehen und auch erstrebenswert. Aber ich gebe mal zum Nachdenken, daß solche Details im Endeffekt auf der fertigen Anlage / Modul schlicht und einfach "untergehen".
    Als Beispiel picke ich mir mal Deine Module heraus Bruno. Man ist schon von der schieren Größe und Ausdehnung dieser Betriebsstellen "erschlagen". Kleineisen? Man guckt überall hin, nur nicht auf die Kleinseisen sofern man nicht extra darauf gedrillt ist. Was zuerst auffällt, das sind die schlanken Weichen und großen Radien die das Modularangement erst glaubhaft werden lässt.


    Ich habe auch genug, teilweise auch sehr ausgedehnte, US Anlagen kennen gelernt wo deren Erbauer den totalen Selbstbau der Gleise und Weichen betrieben haben. Alle Gleise wirken dort wie aus einem Guß.
    Schaut man dann mit der Lupe näher hin, so stellt man auch arbeitssparende Maßnahmen am Gleisbau fest. So sind z.B. bei nur jeder 4. oder 5. Schwelle die Schienenprofile auch tatsächlich auf die Schwellen genagelt worden. Technisch ist das völlig ausreichend, optisch fällt es nur bei genauem Hinsehen auf und auch nur wenn man weiß wo man genau suchen muß.
    Andere Länder andere Sitten. Hier hat man auf einen großzügigen Gleisplan Wert gelegt und sich nicht so sehr in kaum sicht- und wahrnehmbaren Details verloren.


    Wenn die Anlage/Modul allerdings nur die Größe eines DIN A3 Blattes hat, dann kann man sich schon in Details verlieren. Wenn es größer wird, geht dann eben vieles unter, ist dann auch eine finanzielle Frage. Da kann man dann nur Detail-Hotspots setzen; durchgestaltete kleine Szenen die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.


    Aber geht da wirklich bei deutschbahnigen Fremotreffen einer mit dem Mikroskop durch und kontrolliert penibel die Kleineisen?


    Meine 2 €ent

  • Hallo Lutz,


    ich gehe da mit Dir voll konform. Nun, die Kritikaster gibt es durchaus, nicht nur auf Fremo-Treffen. Auch ich erwische mich gelegentlich dabei, beim Betrachten von Ausstellungsanlagen meine subjektive Brille zu benutzen. In vielen Fällen komme ich für m i c h zu dem Schluss, dass manches nach meiner Meinung vielleicht doch besser den Modellbaukeller nicht verlassen hätte. Aber wenn ich dann meine "Nebenbegucker" betrachte, die "hinundweg" sind vom Dargebotenen, stelle ich mir doch die eine oder andere Frage bezüglich der Höhe des Rosses, das wir reiten.


    Das Kritikastern hat bei uns (im Land, in diesem Hobby) scheinbar Methode. Es wird krampfhaft nach einem (vermeintlichen) Fehler gesucht um sich selbst zu bestätigen: "Ich bin besser, ich habe mehr Ahnung, ich habe die Fachzeitschrift früher/intensiver gelesen" und was es da sonst noch an Beispielen gibt.


    Zwei Beispiele mögen das verdeutlichen:


    Als der ROCO G10 herauskam, war alles am Jubeln: Das Modell passte deckungsgleich auf sie Zeichnung im Carstens. Bis der Nietenzähler festellte, dass die Bretterzahl nicht stimmte. Schon war der Wagen in Grund und Boden verdammt.


    In den späten 90ern waren die "Jungspunde" im Fremo auf dem Gleisbautrip. Originalzeichnungen bedeckten Tisch und Wände bei Fremotreffen, es wurde über über Rippenplatten geschwafelt. Und dann kam eine in jeder Hinsicht präzise Weiche von Kosak daher. Aber Oops! die wird ja teuer!! Von Stund´ an war die Rippenplattendiskusssion beendet und die Billigheimer kehrten zu Lötklecksen und abgekniffenen Nägeln zurück.



    Ich gebe Dir Recht: Auch ich habe erst beim farblichen Nachbehandeln der Weinert-Weichen die Vielzahl der verschiedenen Rippenplatten und die filigranen Radlenker bemerkt. Die Makroaufnahme, die heute mit jeder Elektrokamera möglich ist, macht das natürlich für alle deutlich. Die vorbildliche Länge der Weiche wird aber wohl die meisten Platzbeschränkten zur Kleinstbetriebsstelle führen, wenn die dunkelblauen Packungen nicht zu den vielen anderen gelegt werden, die ungebaut in vielen Schränken lagern.


    Die Theoretiker formulieren ein Bündel von Wünschen und wundern sich, dass diese von ihnen nicht bezahlbar sind, wenn die Hersteller sie umsetzen.


    Träumt weiter! Die Realität holt uns schnell genug ein.


    Meint Bruno, der, wenn er "unter" seinen Modulen sitzt, dem "lieben Gott" dankbar ist, dass er ihm zwei Ohren an den Kopf geschöpft hat!

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  • Hallo Zusammen
    Eure Einwürfe zusammen treffen doch ungefähr das Problem.
    Die eigenen Fähigkeiten und auch finanzielle Möglichkeiten versus dem "Detail-Wahn".
    Ich sehe Euch hier im Forum als so was wie eine Qualitäts-Sicherung (positiv gemeint). Hier bekomme ich von Leuten wie Bruno, Friedrich, Thomas, Lutz, Rainer, ...(Nennung ohne Wertung) Input und Hinweise und kann dann darauf eingehen oder auch nicht.
    Das entwickelt einen auf alle Fälle weiter. Wenn es hier als "OK" befunden wird und technisch den Anforderungen entspricht, brauche ich auf einem Treffen wohl nicht zu viel Kritik einstecken.


    Ich will nicht zu den "Schrank-Bahnern" gehören sondern bin in den Fremo eingetreten, um auch zu fahren. Bis zum Sommer in Uzwil reicht es wahrscheinlich nicht mit dem eigenen Modul aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Das man alles zerreden kann, ist wohl leider so und es wird auch gemacht - hier und anderswo.


    Ich gehöre aber auch zu den Platzbeschränkten. Daher ja die Idee mit B&W. Den kleineren Teil mit Fiddle kann ich daheim aufbauen. Den grossen Teil dann auf einem Treffen. Vielleicht gönne ich mir für die WüSt ja 3 Weinert Weichen statt der DKW und der Einfahrt. Vielleicht auch nicht.


    Wir werden sehen.


    Mal eine andere Frage:
    Ich habe mich Grade gefragt, ob ich nur Holzschwellen verbauen soll, oder auch Stahlschwellen? Und wenn ja - wo würden welche Schwellentypen hinkommen? Ausserdem bleibt dann noch die Frage, was wie eingeschottert werden soll. Der durchgehende Hauptstrang wird sicher ganz normal geschottert - aber wie komme ich vom Bahndamm "runter"? Ist es wie bei den US Bahnern? Die Main-Line vollständig geschottert und leicht erhöht und das Siding etwas tiefer und ins Sand/Schotter eingebettet? Es gibt ja hier die schöne Anleitung für den Abzweig "Geesthaven Rbf" aber der Übergang wird irgendwie nicht deutlich... (mir jedenfalls nicht).


    LG,
    Axel

  • Hallo Axel,


    jetzt habe ich ein Verständnisproblem: Wie tiefer? oder besser: Wieviel tiefer? Nur runter vom Schotterbett, also 4 mm? Das ist doch kein bautechnisches Problem, vielleicht mit einem Bandschleifer zu erledigen oder durch zwei Schnitte in der "Platte" um die Trasse herunterzuziehen. Das Problem taucht vielleicht beim Gleis auf, da sich zu schnell ein Knick in der schwächsten Stelle, den Schienenverbindern einstellt.


    Glaubensfrage Schwellen: Auf dem "Staatsbahngleis" würde ich mich an meinem mit großer Wahrscheinlichkeit mitspielenden Umfeld orientieren. Sieht irgendwie "doof" aus, wenn alle paar Module das System wechselt. Aber: Wir haben ja eher den "Teleblick" auf den aktuellen Ort des Geschehens, da geht Vieles schnell unter.


    Im Werk kannst Du Dich natürlich "austoben" Vielleicht stellt die Firma ja selbst Stahlschwellen her? Oder gehört zu einem Konzern, der so etwas "im Haus" preiswert anbietet? Wegen der häufigen Laufereien hier im Gleis wird der Schotterunterbau mit Schlacke o.Ä. abgedeckt sein. Manchmal sind gerade die Weichen auch nur "luftig" verlegt, ohne Schotter drin. Schließlich sind bei Rangiergeschwindigkeiten die dynamischen Kräfte nur gering. Auch das hier verlegte "Stückgleis" ist in den Kurven deutlich als solches zu sehen. Keine Bange!



    LG Bruno - bob -

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  • Hi Bruno
    es ging weniger um den Bau sondern mehr um die Gestaltung. Wie sieht so was aus, wenn man von Schotterbett auf Splitt-Bett "runter" will?
    Sorry - ich stelle mich vielleicht nur dusselig an...
    LG,
    Axel


    PS: Bruno - ich habe bei Dir in "Geesthavn - Der Abzweig" ein Bild gefunden was meine Frage Beantwortet... Die Weiche, direkt hinter dem Sperrsignal und die durchgehende (heller geschotterte) Mainline...

  • Axel!


    Du meinst das hier?




    Die Main (die Haupgleise eben) sind auf Korkbettung verlegt und die Sindings (die Neben- und Anschlußgleise) dierekt auf der Platte.
    Die Übergänge habe ich mir mit Unterfüttern von verschieden dicken PS Plättchen an strategischen Stellen selber gemacht. Man muß hier auf möglichst sanfte und möglichst lange Ausrundungen achten.
    Im oberen Bild mache ich gerade eine Probefahrt mit einer mittelgroßen Lok. Hier kam es mir auf die Festigkeit des Unterbaus an daher die Probefahrten mit der etwas über 1kg schweren Lok. Wo sich noch etwas durchgebogen hat wurde weiter unterfüttert. Man kann aber auch deutlich das Verhalten der Lok in den Steigungsübergängen sehen und ggf. dort noch korrigieren.
    Wenn man genau hinschaut sieht man den Modulübergang, dort müssen die Gleise noch getrennt werden. Die Methode des nachträglichen Trennens der Schienenprofile hat mich nicht befriedigt, es gibt häßliche Lücken mindestes von der Dicke der Trennscheibe. Ich habe mir dann eine andere Methode ausgedacht.



    Die gleiche Stelle nach dem Einschottern. Der Übergang wurde dann nur mit dem Schotter gemacht, besser gesagt optisch verkleidet.



    Man sieht nicht mehr, daß hier das Schotterbett etwas dicker ist. Die Steigung fängt dort an wo auch das Schotterbett anfängt und endet an der Modulübergangskante.



    So sieht die Stelle jetzt aus. Die Steigung beginnt dort wo das Betonpflaster aufhört und endet kurz vor der Weiche am Modulübergang.


    Ich habe damals rundherum Code 83 Schienenprofile verlegt. Heute würde ich Code 83 Profile nur noch für die Main nehmen und die Sidings mit Code 70 Gleisen ausstatten.

  • Hallo Axel,
    ich möchte noch einige Anmekungen zum Bauen machen.


    Brunos Hinweis auf die falsche Positionierung der Stege ist wichtig, weil ich das in den 90ern auch erlebt hatte und wegen falsch abgelenkter Schienenstücke vor dem Herzstück dann zum kompletten Eigenbau übergegangen bin. Inzwischen habe ich drei DKWs gebaut.

    Du willst auf Weller-Schwellenrosten aufbauen, was die Sache natürlich vereinfacht. Trotzdem ist das Messen ganz wichtig ist. Bei meiner ersten Weiche habe ich von außen nach innen befestigt. Das war falsch. Nur wenn man die inneren Schienenteil als erstes befestigt, hat man genug Zehntel, nach außen, um die 16,5-16,7 mm einzuhalten.
    Hilfreich sind die Spurlehren vom H0-fine-Shop, besonders weil die zwei Spurmaße vorhanden sind und gleich der Abstand von 1,1 mm.
    Ich "freue" mich schon auf meine nächste (bayerische) DKW für FREMAU.


    Wegen der Kleineisen kann ich mich Dir nur anschließen. Man vermisst sie nicht in dem Maße, wie es angenommen wird. Und, der Preis ist auch ein Argument.
    HIer habe ich Tackerklammern #10 verwendet. Bei den bayerischen Weichen gibt es Platten mit 3 oder 4 Nägeln (Schrauben), die ich dieses Mal nachbilde, da so die Stabilität größer ist. Der Plan findet sich im Länderbahnforum.de für die EW S.F. IX 180 1:8 (H).


    Es gibt auch die geätzten Kleineisen von Weinert, die einen guten Kompromiss zwischen Preis und Aussehen darstellen, wenn man Holzschwellen oder Pertinax-Schwellen verwendet.


    Gruß


    Andreas

  • Moin Leute
    Eine Anmerkung und eine Frage an Andreas


    Anmerkung:
    Die Spurlehre
    NMRA HO Standards GAGE Mark IV b
    (With RP-25 Contour)
    ist für mich ein unverzichtbares Werkzeug beim Bau, Umbau und nachmessen von Industrieweichen.
    Gekauft vor Jahren auf der Intermodell in Dortmund.
    Frage
    Wo hast Du denn die Spurpläne/ Zeichnungen der bayrischen Weichen her ? Die such ich schon lange! (und der Kerl hat sie!! :rolleyes: )
    Hast Du gar auch eine Quelle der Ätzteile? ohne gleich nach 1 zu 87 zu verfallen?
    ich habe nur die Zeichnungen aus dem Länderbahn-Forum aus dem Jahr 2004 gezeichnet von Jürgen Riedel. Nur bei Deinen Weichen sieht es nach mehr aus.
    Gruß Friedrich

  • Hallo Friedrich & Andreas
    Die Lehre habe ich hier neben mir liegen, seit klar ist, dass es was selbst gebautes wird.
    Ausserdem habe ich noch von Frohmann die Verbinder für Flexgleise und eine gute Schieblehre.


    @ Andreas - besten Dank für die Fotos und Deine Hinweise - ich werde sie mir zu Herzen nehmen! :thumbsup:
    Ausserdem werde ich wohl vorher alle anderen Weichen bauen und Euch dann ggf. Konsultieren.
    Wahrscheinlich werde ich mal ein Foto machen mit "Ballooning" dran - Also Sprechblasen mit Nummern, in deren Reinfolge ich bauen will.


    Dann können wir hier die beste Taktik diskutieren.


    Ob ich die DKW wirklich auf "Weller-Rosten" aufbauen kann hängt davon ab, ob er mir zwei Roste liefert oder nur einen. Ich musste ziemlich "stürmen" um überhaupt etwas zu bekommen. Wobei ich seine Gründe gut verstehen kann... ;(
    Schauen wir mal - vielleicht habe ich es morgen oder sonst in 14 Tagen.


    Frage an Dich - hast Du die Weichenlaterne beweglich hin bekommen? Ich habe mal (bei Friedrich?) Fotos von so was gesehen, glaube aber irgendwie nicht, dass ich das handwerklich hin bekäme.
    Oder gibt es so was von einem der Kleinserienhersteller?
    LG
    Axel

  • Hallo Axel!


    In Rolf* sein' Katalog gibt es unter der Nr. 7249 eine direkt ansteuerbare Weichenlaterne.
    Damit könntest Du dann eine im Prinzip ähnliche Mimik machen:



    Auch bei der neuen Weichenlaterne von Weinert wird die Stellbewegung direkt von der Stellschwelle abgenommen. Das geschieht dann ausschliesslich über Tage und erspart die aufwendige unteridische Hebellage.




    * Na wer wohl?

  • Hallo Friedrich,
    Weichenpläne für bayerische Weichen habe ich in den 90er Jahren aus Nürnberg, vom Verkehrmuseum bzw. seinem Archiv bekommen.
    Leider bekam ich damals Zeichnungen der Schienenform X und war froh darüber. Heutzutageweiß ich, dass es es S.F. IX sein müssen.
    Ich habe die Zeichnung aus dem Länderbahnforum noch einmal neu erstellt und die Abzweigradien mit dem Maß F=1,1 mm nach NEM 310 (2009) in Übereinstimmung gebracht, weil ich bei meiner vorherigen Weiche gemerkt habe, dass sonst die Innenbogenschiene zu weit abliegt. Du hattest mich auf dem Foto vom Klammerspitzenverschluss darauf aufmerksam gemacht.


    Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber die Kleineisen sind keine Ätzteile, sie sind aus 110 g Papier (= 0,11 mm), auf die ich sie gedruckt und vor dem Ausschneiden mit einer Reißnadel die Löcher angestochen habe, dann habe ich das Papier mit Sekundenkleber von Würth getränkt und anschließend die Nägel mit 0,5 mm vorgebohrt, schließlich habe ich die Tackerklammern mit einer Zange eingedrückt. Papierfarbe cremeweiß, da der Sekundkleber verdunkelt, da er auch die Bedruckung leicht anlöst, so dass mein bevorzugtes (rost-) braunes so dunkel wird, dass einem die Zeichnung vor Augen verschwimmt.
    Bei der Zeichnung von Modellbahnfreund Riedel sind die Anzahl der Nägel (4 oder 3) sehr gut erkenntlich.
    Insgesamt bin ich mit der Weiche sehr zufrieden.
    Zum ersten Mal habe ich im Herzstückbereich, die Schienen von der Seite durchbohrt, der 0,4 mm Draht dient als "Futterstück". War jetzt viel leichter zu bauen.
    Und es hat geholfen, beim Bauen und bei der Elektrifizierung des Herzstücks, denn Papier als Unterlegplatte leitet ja keinen Strom.


    Die Schienenprofile sind Code 60 von Peco.


    @ Axel
    Viel Spaß und viel Erfolg beim Bauen.


    @ Lutz
    Ja, die empfohlene Weichenlaterne von Weinert ist wirklich prima, weil das Gefrett unter der Erde entfällt.


    Gruß


    Andreas

  • Hallo Axel,
    hier nun die Detailbilder.
    Die Schienen sind Code 60, für die Zungenschiene verwende ich Code 40 Profile. Also müssen die Gleitstühle entsprechend aufgefüttert werden. Ebenfalls aus Papier, versteht sich. :S

    Damit die Außenschienen sauber gerade liegen, habe ich sie erstmals auch auf der Innenseite genagelt. Bei den Ätzteilen von Weinert kann man die Profile auflöten.
    Hier der Herzstückbereich:
    Hier nun noch die Platten etwas größer in verschiedenen Stadien des Einbaus.


    Mit meiner V 100 bin ich schon darauf gefahren.


    Gruß
    Andreas :sehrgut: