ne ALCO aus Messing

  • Schon seit einigen Monaten verfolge ich die Absicht mir eine ALCO C-415 aus Messingätzteilen selber zu bauen. Grund dafür ist, das es nur ein grottenschlechtes Großserienmodell davon gibt und die ab und zu bei Ebay USA auftauchenden Messingmodelle immer wieder hohe Preise erzielen. Immer mal wieder, wenn mir danach gerade ist oder ich wie jetzt an der Modellbahn nicht weiter komm, zeichne ich an den nötigen Ätzmasken weiter. Aktuell hab ich die Masken für den Umlauf und das Führerhaus fertig.


    Umlauf


    Führerhaus


    Als Fahrwerk hab ich eins von Atlas ausgewählt. Zum Glück hat die ALCO C-424/425 fast den gleichen Drehgestellabstand. Hier ergibt sich nur eine Maßdifferenz von knapp 1mm. Den Umlauf hab ich dann auch so gezeichnet, das er auf diese Fahrwerk paßt.


    Hier das Fahrwerk mit einem 1:1 Ausdruck des Umlaufs aus Papier


    Nun fehlen noch die beiden Vorbauten. Mehr davon wenn auch diese Ätzmasken fertig gezeichnet sind.
    Dann erfolgt auch ein 2:1 Modellbau aus Papier zur Kontrolle ob alles paßt, bevor die Ätzteile in Auftrag gegeben werden


    :thankyou:

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  • Hallo Jörg,
    da hast Du Dir ja ein recht aufwendiges Projekt vorgenommen...aber die Ätzbögen sehen schon mal sehr übersichtlich aus.
    Muß ich mir unbedingt als Vorbild nehmen- denn bei meinem Ok22 Tender habe ich alles, was nur irgend aufs Blech ging, draufgepackt.


    Die Idee- einen Kartonausdruck zu "ätzen" habe ich erstmalig beim Rahmen der Röchelanna von Dir übernommen ( und prompt den ersten Konstruktionsfehler entdeckt :diablo::diablo::diablo: ).
    Prima Idee!


    Eine Frage hätte ich doch an Dich- mit welchem Programm hast Du die Bögen gezeichnet ?


    Einen schönen Restsonntag wünscht
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Danke für die Blumen.


    Ich mach das mit einem CAD Programm. Hab ich halt in der Ausbildung gelernt. Das müsste aber auch z.B. mit Corel gehen

  • Hallo Axel, hallo Jörg,


    die Farbe dürfte hier keine Rolle spielen, es ist sicherlich nur eine Möglichkeit die Übersicht zu verbessern.
    Ansonsten sind die Farben ( zumindest bei meinem sehr angestaubten Programm ) nur die Darstellung der Linienbreiten.
    Gedruckt werden sie dann alle schwarz dargestellt.
    Eine Seite ist die Vorderseite- beim Modellbau in der Regel die Sichtseite- die gespiegelte Seite ist dann die Rückseite-- die dann meist weitgehend schwarz ist.


    Ich werde in den nächsten Tagen einmal einen Ätzbogen mit den entsprechenden Kommentaren vorstellen...


    @Jörg:
    Soweit ich weiß, läßt Du ja Deine Bögen ätzen. Bei dem derzeitigen "Röchelanna"-Projekt wäre das auch eine Option für mich.
    Ich denke, daß die Dienstleister hier eine größere Präzision liefern. Beziehungsweise- daß bei mir dann der Aufwand recht groß wird.
    Bisher habe ich ja maximal zwei Bleche geätzt ( pro Projekt), da war dser Aufwand vertretbar.


    Meine Frage deswegen, welche Formate sind für den Dienstleister notwendig. Mein CAD-kann nur ein- mittlerweile nicht mehr unterstütztes,
    proprietäres Format. Allerdings kann ich die Dateien auch als .pdf drucken. Wäre dieses Format dann auch für Deinen Dienstleister verwendbar?



    Einen schönen Restsonntag
    wünscht
    Christian

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    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Nee, Axel, das grün ist jetzt nur für mich um zu sehen, ob alle Teile korrekt gefüllt sind.


    Und da ich beide Seiten übereinander zeichne, trenn ich die beiden Layer für ober- und Unterseite in blau und rot.


    Zum Schluß blende ich einen von beiden aus und verschiebe den anderen um sie zu trennen.


    Nachher färbe ich beide komplett Schwarz.


    So sieht mein Bildschirm beim zeichnen aus

    So kann ich sicher sein, das die Masken deckungsgleich sind.


    Und das kommt denn dabei raus




    Ja, Christian.


    Ich schicke ihm immer ein positiv gefülltes pdf.


    Er macht daraus die für ihn notwendige negative Version und druckt diese dann lichtdicht auf ne spezielle Folie.

  • Zerlegen Jörg, zerlegen!


    http://www.railpictures.net/im…9/9/0/1990.1064632680.jpg


    Du hast es hier mit 2 Dreiecken und einem Kreisausschnitt zu tun. Das ist der Ansatz. Wie Du die 2 Dreiecke jeweils in weitere rechtwinkelige Dreiecke in horizontaler und vertikaler Ebene zerlegen kannst weißt Du. Damit hast Du dann die Flächen und Winkel der schrägen Dreiecke. Bleibt nur der Kreissauschnitt wobei dessen Bogensehne gleichzeitig das Maß für die Basis des einen Dreiecks ist. Die Höhe des Kreisausschnitts kannst Du Dir ebenfalls über rechtwinkelige Dreiecke holen.

  • Habs zeichnerisch lösen können.


    Habe ein 3D Modell der Partie erstellt und davon ne Abwicklung erzeugt.



    Trotzdem Danke für die Hilfe, Lutz.

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  • Ich habe heute mal die Zeichnung mit der Abwicklung in 4:1 ausgedruckt und zusammengebaut.


    Dummerweise hab ich sie auf zu dicke Pappe geklebt, sodaß ich die Rundungen nicht sauber genug gebaut bekommen habe.


    Dadurch wirken die schrägen Teile etwas zu groß



    Aber wenn das sauber gebaut ist, sollten sie passen. Und lieber ein wenig zu groß. Das kann ich abfeilen.


    Nun ist also auch diese Ätzmaske fertig.


  • Hallo Jörg,
    Deine Vorgehensweise zur Erstellung der Ätzbögen schein sich ja ganz erheblich von meiner zu unterscheiden...
    Ich ziehe die Teiole aus der eigentlichen Konstruktion in den als Macro abgelegtenb Platinenrahmen.
    Dabei habe ich dann die Spiegelbildlichen Teile schon einmal in der Zeichnung ( bei der alle anderen Elemente verborgen werden) gespiegelt.
    Die Rückseite des Ätzbogens wird dann nach der Anordnung komplett gespiegelt. Nicht benötigte Konturen gelöscht und die benötigten Flächen gefüllt.


    Aber bekanntlich führen viele Wege nach Rom.


    Viele Grüße
    Christian

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    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Ja, scheint so.


    Hängt sicher auch damit zusammen, daß ich direkt von der 3-Seiten Ansicht aus Heften oder so aus arbeite.


    Tja, jeder hat so seine Methode.