Bischofsheim/Rhön

  • Hallo Frank,


    sehr schön mal wieder Gebäudeselbstbau vom Feinsten zu sehen.
    Eine gute Idee mit dem Einschlitzen der Dachhaut um den Dachaufsatz nahtlos mit dem Dach zu verbinden. Da ich noch eine Lokschuppen mit einem Dachaufsatz in Arbeit habe, werde ich das dort auch anwenden.



    Ich bin gespannt, wie es bei euch weitergeht.


    Grüße
    Martin

  • Hallo,


    Frank hat ja schon einige Bilder gezeigt.
    Ich möchte nur ganz schnell die weitere Entwicklung anhand eines Bildes zeigen:




    Noch was zum How-To:


    Die Schindeln am Aufsatz sind aus 0,3 mm starker Pappe. Dazu habe ich das Stück Pappe auf ein Blatt Papier, auf welchem das Schnittmuster aufgedruckt wurde, mit Kreppband geklebt. Und dann mit einem, an einem Lineal entlang geführten, Cutter die Linien geritzt.


    Dieses Verfahren wurde auch bei der Verbretterung des Anbaus, der Lagerhaustüren und der (Eternit-)Schindeln am Gebäude (gegegüberliegenden Wand) angewandt.



    Die Umrandungen der Fenster sind ebenfalls aus 0,3 mm starker Pappe und wurden gelasert. Die Innenseiten der Öffnungen der Gebäudemauern wurden vorher im selben Farbton gepinselt.



    Die Holzverkleidung am Gebäude ist aus 0,5 mm starkem Poly, was mit Leisten (0,5 x 1 mm) beklebt wurde. Vor dem Ankleben auf dem Grundkörper wurde alles braun (Dose aus dem Baumarkt) gespritzt.



    Die Fenster sind aus ebenfalls aus 0,5 mm starkem Poly. Da fehlt noch die Glasfolie, denn ich habe vor, das Gebäude vorher noch ein wenig zu altern.


    Beim Anbau sieht man die Nachbildung der Teerpappe. Linke Seite Methode Holger (Kreppband, auf 10 mm Breite geschnitten und die Bahnen leicht überklebt), auf der rechten Seite die Methode Friedrich (Tempo-Taschentücher). Alles mit etwas grau (Straßenfarbe Beton von Faller) graniert.


    Überhaupt wurden sämtliche Lattungen mit der o.a. Pappe nachgebaut. Das ist zwar ein empfindliches, aber sehr schön zu verarbeitendes Material.


    Die nächsten Bilder folgen, wenn ein deutlicher Fortschritt zu sehen ist.


    viele Grüsse
    Holger

  • Hallo Holger,


    auch die Fensterscheiben unterliegen der Alterung/Verschmutzung. Ich glaube nicht, dass sie regelmäßigst in so einem Profangebäude geputzt werden; gleiches gilt für die weißen Rahmen.


    Meine guten Erfahrungen habe ich mit banaler Tusche und prilweichem Wasser gewonnen. Ein Haaarfön zeitigt rasche Ergebnisse. Nach einer wasserfesten Lackierung sollten auch die Pappteile keine Probleme damit haben.


    Prima, dass es nicht immer Häuser "Autoffsebocks" sind.


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Bruno,


    danke für den Tipp.


    Um die Pappe wasserfest zu bekommen dachte ich daran, sie mit Klarlack aus der Sprühdose zu versiegeln. Also ein weiterer Grund, keine Fenstergläser einzubauen. :)
    Das würde ich natürlich erst einmal an einem Probestück versuchen, um zu sehen, wie sich die Pappe mechanisch als auch optisch verhält.


    Oder gibt es noch andere Möglichkeiten/Erfahrungen?


    Viele Grüße
    Holger

  • Nabend Holger,


    ich habe gute Erfahrungen bei Karton/Holz mit dem CLOU Schnellschleifgrund gemacht. Ist pidünn und lässt sich mit einem größeren weichen Pinsel gut auftragen. Trocknet schnell. Wegen der Ketone als Lösemittel ggf nicht unbedingt für Polystyrol geeignet, aber mit dem Pinsel kann man gut an die Stellen "ranmalen". Auch hier leistet der Föhn gute Dienste bei der Trocknungsbeschleunigung.


    Verdünntes MOWI sollte auch funktionieren, der Allohol tut dem PS nix.


    Versuch macht kluch.


    LGzN Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Moin Holger,


    ich bin von Eurem Projekt begeistert, besonders gefällt mir der Gleisrest und der Gebäudebau.
    Hierzu mein Dankeschön an Dich für den Hinweis auf Sven: dort habe ich nun zwei Bauwerke für mein Bw Bestwig bestellt: Das Sozialgebäude und die Kantine standen hinter dem Lokschuppen. Nun bin ich sehr gespannt auf die Teile. Die Kommunikation mit Sven war sehr erfreulich und ich werde (dann in einem neuen Faden) wortreich berichten.


    Beste Grüße & weiterhin einen hohen Wirkungsgrad


    Wolfgang

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Hallo Wolfgang,


    vielen Dank für das Lob.


    Leider ist mir beim Dach ein großes Mißgeschick passiert.
    Ich habe das Wirken von Plastik, Kleber und Farbe und gfls. der Materialstärke unterschätzt, so dass sich das Dach verzogen hat.
    Weiterhin hat die Sprayfarbe, obwohl es Grundierung ist, teilweise nicht gehalten.


    Das ist alles sehr, sehr ärgerlich und ich werde eventuell das Dach wohl noch einmal neu und mit anderen Materialien bauen bzw. behandeln müssen.


    Fürs Erste habe ich das Dach erstmal halbwegs vorzeigbar wieder hergerichtet und werde sehen, ob es sich in dieser Form hält und eine Detaillierung Sinn macht. Ansonsten kommt der o.a. Plan B.


    Viele Grüsse
    Holger

    • Offizieller Beitrag

    Moin Freunde,


    gestern Abend hat mir @Robert M einen Scan aus der Zeitschrift "Die Bundesbahn" aus dem Jahr 1962 zugeschickt mit der Bitte, es zum Thema zu veröffentlichen.



    Danke, Robert, für die Fundsache.



    Gruß Rainer :thumbup:

    Kleinreuth-Nord-Logo-supersmall.jpg


    Christopher La Brec: Jeder Mensch verfolgt einen Traum in seinem Leben. Entweder den eigenen oder den eines anderen. Gib acht, das Du Deinen eigenen verfolgst.