Welche Art der Gleisbefestigung für Fremo-Module

  • Hallo Zusammen
    Nach dem ich meine Module und die Gleisführung korrigiert habe, stellt sich nun die Frage, was die optimale Gleisbefestigung ist.
    Bisher habe ich Weissleim für die Gleise und Messingschrauben an den Modulübergängen verwendet.
    Nun habe ich die Situation, das ich die Wagenübergabestelle mit 4 Gleisen habe. Für mich stellt sich die Frage, wie man am besten vorgeht.
    Ist es sinnvoller, die Gleise zunächst Auszurichten, mit Gleisklammern zu fixieren, abzunehmen und dann die Klebefläche vorzubereiten und die Gleise auf zukleben.
    Oder ist es sinnvoller, die Gleise Auszurichten, mit Gleisklammern provisorisch zu fixieren, dann mit Schrauben/Unterlegscheiben fixieren und dann mit verdünntem Weissleim die Gleise endgültig zu fixieren.
    Mit den Messingschrauben habe ich weniger ein Problem.


    Für mich ist es halt das erste Mal, dass ich in diesem Umfang Flexgleise fixieren muss.


    LG,
    Axel

  • Hallo Axel!


    Also ich haben meine Gleise und Weichen durchgehend genagelt. Danach Probefahren und evtl. nachjustieren. Dann erst wurde geschottert.
    Fertigweichen haben meiner Erfahrung nach die fatale Eigenschaft sich in der Mitte hochzuwölben und dort einen Buckel zu bilden mit dem Herzstück als höchsten Punkt. Ich habe hier noch zusätzliche Nagellöcher in der Nähe des Herzstücks gebohrt um die Weichen auch wirklich plan zu liegen zu bekommen.

  • Hallo Axel,


    Weißleim ist ein Holzleim, nimm also lieber einen Alleskleber! Ich verwende Uhu mit Lösungsmittel.


    Bei Frensdorf mit dem Übergang von 4 Gleisen habe ich die Weichen und Gleise aufgelegt, ausgerichtet und die Bohrlöcher für die Messingschraubenam Modulende angezeichnet.
    Dann die Löcher gebohrt und die Messingschrauben eingedreht, auf Höhe gebracht.
    Anschließend habe ich die Gleise wieder aufgelegt, die Trennstellen angezeichnet, die Schienen bzw. aufgetrennt und dann erst den Teil auf dem einen Modul wieder aufgelegt, ausgerichtet, rausgenommen, Uhu aufgetragen und dann alles fixiert und festgelötet. Ein Stahllineal hilft dabei ungemein.
    Zum Schluss werden Schienen und Weichenteile des anderen Moduls eingeklebt, ausgerichtet und festgelötet.


    Gruß
    Andreas

  • Moin Leute
    hallo Axel
    Selbst hier kann man sagen: Jeder so wie er möchte.
    Auch wenn Ponal ein Holzleim ist, ich verwende ihn zum befestigen meiner Gleise schon seit 25 Jahre. Sollte man sich zur Verwendung dieser Art entschließen hat man zwei Vorteile: Erstens hat man eine relativ lange offene Zeit und man kann, sofern man nicht den wasserfesten Leim genommen hat, das Ganze auch wieder anlösen und zur Not runterreißen. Wer dem Holzleim kritisch gegenüber steht kann auch Patex nehmen. Der Vorteil gegenüber Alleskleber ist, das Patex keine unendlichen Fäden zieht.


    Bewährt hat sich eine Stahlschablone, die man in das Gleis legt, damit das Streckengleis gerade verlegt werden kann. Auf Industriehöfen gab es durchaus den einen oder anderen Knick. Je nach Epoche gab es keine Lasergesteuerte Stopfmaschine. Und Gleisbaurotten betraten eine Werksanlage nur wenn dort akute Hilfe nötig war.
    Wenn Du das Gleis an den Modulübergängen festlegst vergiss die Dehnungsfuge nicht!
    Meine neuste Methode ist bei Friedrichstal beschrieben. Das Auflöten auf eine Messingschraube ist auf jeden Fall arbeitsaufwendiger als die Verwendung der Befestigungsschraube aus dem Hause Weinert. Wer also ein größeres Loch (3mm) bohrt dies mit Zwei Komponenten Kleber füllt und dann die Schraube mit der nachgebildeten Gleisklammer darin eintaucht (wird vorher auf das Gleis aufgeschoben) hat keine Probleme mit der Höhenjustierung und schmilzt nicht den Kunststoff an. Siehe den Beitrag mit dem Alubein beim Einbau der Brücke im Faden Friedrichstal.


    In diesem Sinne


    Holt jo fuchtig :hutab:
    Friedrich

  • Hallo miteinander,
    also ich nehme seit Jahren den Balfix-Kleber (http://www.modellbahn-schildha…bc2ae85720f8d60584bb70a2/) vom Tschechischen Hersteller POLAK, den ich sogar noch um die Hälfte mit Wasser verdünne. Der hält bombenfest. Als Schotter kommt ausschließlich der Echtsteinschotter von Mobalit zum Einsatz.
    Nachdem die Schienen an den Modulkanten auf Messingstifte verlötet sind, befestige ich die Gleise mit Schrauben und Karosseriescheiben direkt auf dem Schienenkopf. Wenn alles ausgerichtet und befestigt ist, wird der Schotter mit einem Kaffelöffel eingebracht und mit einem Flachpinsel verteilt. Nun kann direkt der BALFIX mit einer Pipette oder Spritze mit Kanüle eingeträufelt werden. Da der Steinschotter die nötige Schwere mitbringt, schwimmt nichts auf. Auf das sonst übliche einnebeln mit entspannten Wasser kann hier völlig verzichtet werden. Nach gründlichen Trocknen werden die Schrauben entfernt und dieser Bereich wird nachgeschottet.
    Bei langen geraden Gleisen verwende ich für die Befestigung Aluprofile von Alfer. Es ist eine Kombination von zwei U-Profilen, die zu einem Hohlkastenprofil zusammengesteckt sind. Dadurch wird nicht nur die gerade ausgerichtet, sondern beim Befestigen werden auch gleichzeitig beide Schienen senkrecht auf die Schwellen aufgedrückt. Hier kann natürlich nur der Kopfbereich der Schwellen geschottert werden, der mittige Bereich wird nach dem Entfernen des Aluprofils nachgeschottert.
    Meine ganze Hetzdorf-Anlage ist auf diese weise geschottert, und ich habe bis jetzt sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
    Viele Grüße von Detlef Ko., der DEKO!

  • Hallo Zusammen,
    Mein Favorit ist derzeit der Holzleim in der wasserlöslichen Variante und die Messingschrauben.
    Sozusagen "Old School". Das hat einen trivialen Grund. Die Lösungsmittel. Ich habe heute Abend im Baumarkt einen "Schnüffel Test" gemacht und mir sind die Kleber allesamt zu stark ausdünstend.
    Und mit Maske Arbeiten wollte ich dann doch nicht.
    Ich habe mir bei der Gelegenheit noch einen Sack Fertig-Beton mitgenommen und werde in den nächsten Tagen mal ein paar Dosen (Tomaten von der Pizza) damit Ausgiessen. Als "Can-Express" zum beschweren.
    Die Dehnfugen werde ich nicht vergessen und die Stahllinealeinlage bzw. die U-Profile sind eine gute Idee.


    Merci für die Hinweise und Inputs.


    LG,
    Axel

  • Ich habe mir bei der Gelegenheit noch einen Sack Fertig-Beton mitgenommen und werde in den nächsten Tagen mal ein paar Dosen (Tomaten von der Pizza) damit Ausgiessen. Als "Can-Express" zum beschweren.


    Gieß die Dosen doch einfach mit Sand aus. Geht schneller und lässt sich im Anpressdruck noch variieren. ;)

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)