Hallo Zusammen
Meinen Planungsthread zu B&W kennen sicherlich alle, die hier hineinklicken. Daher hole ich jetzt nicht wieder weit aus. Nur soviel vorab:
Die ganze Sache besteht aus 2 Teilen:
1) einer Wagenübergabestelle mit Fremo-Modulen und
2) der eigentlichen Fabrik als Abzweiger von der Wüst
Beginnen möchte ich mit der Wagenübergabestelle. Hier hatte ich gedacht, dass ich mit meinem Holzbau ja fertig wäre und habe dann etwas zu optimistisch mal ein paar Gleise draufgeworfen.
Danach sah es so aus:
Zurecht hagelte es Kritik - nachzulesen im Planungsthread.
In den vergangenen Wochen habe ich die Modulkästen geändert so dass ein weiterer 5 Grad Winkel links und rechts der Wüst hinzugekommen ist. Somit geht es im gesamten um 30 Grad "ums Eck" statt mit 20 Grad.
Vom eigentlichen Ändern der Modulkästen habe ich keine Bilder gemacht. Ich habe zum Ändern die Schrauben wieder herausgedreht und mit einer Japanischen Säge habe ich dann vorsichtig das Stirnbrett an den Klebungen herausgesägt. Da die Säge sehr dünn ist, ist das recht gut gelungen. Anschliessend habe ich aus Sperrholz Klötze angefertigt, die das Stirnprofil wieder mit den Seitenbrettern verbinden. Dann wurde das ganze verschraubt und mit angedicktem Epoxy-Harz sicher verklebt. Die korrekte Ausrichtung der Winkel inklusive.
Nach dem alles tocken war, habe ich einen weiteren Punkt für Verbesserungen gefunden. Ich habe die Module mit 4mm Pappelsperrholz belegt. Das ist deutlich zu dünn! (JAJA ich hätte es lesen können. Aber ich baue mit 4mm auch Boote und da ist es deutlich steifer, weil es gewölbte Flächen sind... .) Es sollte mindestens 8mm sein. Ausserdem waren die Module nicht besonders Torsionsstabil. Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht und 6cm Versteifungen unter die Deckplatten geklebt. Die Steifen bestehen aus 6mm Pappelsperrholz und sind in Längs- und Diagonal-Richtung angeordnet. Weichen, Weichenantriebe und Schienen habe ich dabei berücksichtigt.
Verklebt wurde das ganze mit Epoxy-Harz aus der Kartusche. Das Produkt kommt von Voss-Chemie und ist ein sehr gut sortierten Baumärkten zu finden. Oder im Yacht-Zubehör Handel. Ich kenne es aus dem Bootsbau und die als Kehle ausgeformten Verklebungen tragen im Fussbereich erheblich mit. Da kommt kein anderer Baukleber mit. Ausserdem härtet Epoxy starr aus, was hier gewollt ist.
Verarbeiten lässt es sich wie Acryl-Dichtmasse, nur dass die Kehle nicht mit dem Finger gemacht wird sondern mit einem Holzspatel, der Abgerundet ist.
Loconet Buchsen und Lötleisten für die Verteilung habe ich ebenfall schon eingebaut.
Da es nach der Wüst "ums Eck" geht, habe ich das Tortenstück ebenfalls begonnen.
Die Meisten Winkel sind auf der Bandsäge auf Anhieb richtig gewesen. Nur bei einem habe ich mich so richtig verdaddelt. Mit Microballoons (Tixotrophiermittel) - ebenfalls Voss-Chemie aus gleicher Quelle - habe ich 5-Minuten Epoxy angedickt und den Spallt verfüllt. Mit einer zweiten Ladung habe ich dann innen die Hohlkehle ausgeformt. Wer jetzt an Nutella denkt, liegt von der Konsistenz her genau richtig. So "dick" muss es sein. Dann lässt es sich gut verarbeiten.
Wichtig bei Epoxy in diesen Mengen: Lüften oder draussen arbeiten. Latexhandschuhe ebenfalls sehr zu empfehlen. Das Zeug ist giftig!
LG,
Axel
PS: Es ist ein neuer Thread, weil die Planung ja nicht der Bau sind... .