PKW und LKW Modelle

  • Gestern kam der Postbote und brachte ein Paket aus Frankreich:




    Ich habe mich gleich einmal hingesetzt und das Teil auf Schweizer Breite gebracht. Die Kotflügel waren nämlich alle zu breit (für 2,50m) und wurden auf die zulässigen 2,30m gebracht. Des weiteren wurden einige Bugs, die an diesen, doch recht preiswerten, Modellen immer mal vorhanden sind, beseitigt.

  • Nach einer über 12 Jahren Abstinenz habe ich mal wieder ein Automodell nach Deutschen Vorbild in 1:87 angeschafft, es war als Beipack einer Bestellung für Decoderlitzen um den Mindestbestellwert zu erreichen.



    Beides, SZM und Sattelauflieger habe ich vorher noch nie besessen.
    Die Kombination von grossen Kurzhauber und langer Fernverkehrskabine war hierzulande recht selten anzutreffen. Die Seebohm-Gesetze hatte ja die Hauber benachteiligt. So waren Hauben-LKWs nur noch bei kurzen Fahrzeugen anzutreffen, wo durch das Ladegut die volle zulässige Länge eines Lastzugs gar nicht ausgenutzt werden konnte. Die Beschränkung war hier das zul. Gesamtgewicht. So auch hier bei diesem Tanker.






    Beim Öffnen der Verpackung des Modell schlug mir ein bekannter strenger Geruch entgegen. Während die Reifen des Aufliegers aus dem von Brekina gewohnten geruchslosen PE (Polyethylen) bestanden, sind die Reifen der Zugmaschine aus PVC, untrüglich erkennbar am charakteristischen Geruch. Und hier ist jetzt wirklich Weichmacher darin enthalten.
    Des weiteren war beim Vorbild der große Mercedesstern im Kühlergrill duch das Esso-Oval ersetzt. Das sitzt aus Kostengründen bei dem Modell wahrscheinlich nicht "drin"; dafür müsste extra eine neue eigene Form gebaut werden.







    Schön finde ich, daß man bei Brekina Abschied von den rudimentären "Einheits"-LKW Rahmen genommen hat und das hier wirklich nach Mercedes-Benz aussieht.
    Als kleine Verbesserung haben ich die Rahmenquertraverse unter dem Sattelteller etwas ausgefräst. So liegt der Auslieger jetzt wirkklich satt und ohne Spalt auf dem Sattelteller auf. Vorher stand er ca. 0,5mm zu hoch; siehe erstes Foto.





    Da die Modelle immer zu schmalspurig daher kommen, habe ich 1mm dicke Abfallstückchen mit jeweils einer 1mm Bohrung versehen und als Distanzstückchen auf die Laufachsen geschoben. So stimmen jetzt auch die Spurweiten.






    Die SZM ist komplett lackiert und bedruckt, der Tankauflieger dagegen nur bedruckt. Daher die signifikanten Farbunterschiede welche unter bestimmten Lichtverhältnissen sehr auffallen.
    Mein Eindruck ist daher etwas gemischt.
    Dass die Zugmaschine wie in den Farbeimer gefallen wirkt, ist wohl dem Vorbild geschuldet. Der Auflieger schreit geradezu nach einer Lackierung.


    Ich selber habe noch die komplett rot lackierten Esso Tankzüge mit eigenen Augen gesehen. Die roten Fahrwerke waren sehr putz- und reinigungsbedürftig, die LKWs waren sozusagen fahrende Visitenkarten und mussten daher peinlich sauber sein. Darauf legte man bei Esso damals wegen der Werbeeffekte sehr großen Wert. Selbst im Wintermatschwetter waren die Fahrzeuge sauberer als die anderen.

  • Dann kommt wieder das Argument, die Leute könnten den kleinen Kurzhauber nicht vom großen Kurzhauber unterscheiden.
    War ja vor Jahrzehnten schon einmal.
    Damals hatte Brekina ein LF15 auf Mercedes LF311 Fahrgestell angekündigt. Freu, aber das Projekt wurde dann eingestellt mit der Begründung die Leute könnten ein LF15 nicht von einem TLF15 unterscheiden.
    Bis Heute gibt es immer noch keinen "artenreinen" Feuerwehr Löschzug der 1950er Jahre aus LF, TLF und DL.
    TLF und DL gibt es massig.
    Aber LF sind nach wie vor absolute Mangelware.

  • Hallo Lutz


    Nicht schlecht der Exot unter den "normalen Schnauzern" die wirklich selten waren.
    Natürlich gegen so einen, da könnte man doch schwach werden.
    ...und die Motorbremse hmmm schöner Sound :rolleyes:


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    Aber ich sag gut das es solche Gesetze gibt/gab, das es den Schnauzern das Leben hier in Deutschland heimisch zu werden verbot.
    So schön wie ein Schnauzer auch sein mag, aber so unpraktisch ist er für den "Aufbauer" und zuletzt für den Fahrer der immer die Schnauze mit einrechnen muss wenn es mal Eng her geht.
    Vielleicht als schöner Zirkusschimmel, als nur ein Arbeitspferd wie hier mit diesem Frontlenker 143 Scania...


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    ....der jeden Tag seine Arbeit verrichten muss.
    Da bin ich mit meinem Zug doch richtig gut und habe noch eine lenkbare Hinterhachse die ich noch "liften" kann. ^^




    Denn dort wo ich mich rumtreibe traut sich so mancher Autofahrer nicht hin ( Wohnsiedlungen mit zu geparkten Strassen ), geschweige einen Anhänger dort rein zu schieben. :D
    Ich glaube ich muss einen Bericht mal hier reinstellen.... ;)


    Der Fahrer ist auch froh einen Frontlenker zu haben, als einen Schnauzer wie hier im Film eines Culemeyertransport aus Italien


    Beim abladen...


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    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen ()

  • Andere Länder, andere Sitten:
    http://1.bp.blogspot.com/-v8__…-truck-test-02+Grande.jpg
    https://s3-sa-east-1.amazonaws…-mb-l-1620-6x2-ano-02.jpg
    Da möchten die Fahrer halt nicht vor der Vorderachse auf- und abschaukeln.



    Also Fuß in die Ölwanne: :P

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    Und hier "Im Rotlichtbezirk":

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    Hast Du auch gesehen was da überholt worden ist? (2. Überholvorgang)

  • Moin,
    formal haben die Chinesen für Brekina lediglich das nicht ganz astreine 1:43-Modell einfach und ungeachtet der Ungereimtheiten verkleinert. Damit gibt es bislang auch vom schweren Kurzhauber kein wirklich schönes Modell. Nichtsdestotrotz läßt sich vielleicht daraus etwas basteln. Kühlergrill nach innen verlegen, ggf. Motorhaubenscharniere drauf, Türen austauschen gegen die von Preiser, Peilstangen ... alles in allem ein größerer Aufwand.


    Ich hatte mir direkt den Pritschensattelzug gekauft. Er steht noch immer offen in der durchlüfteten Carporthalle neben dem blauen Bulli, seit gut sechs Wochen und stinkt noch immer bestialisch. Zu allem Übel kleben die Reifen leicht auf dem Verpackungsunterteil.


    Alle drei schweren Kurzhauber mit Kunststoffhütten haben ihre erfreulichen und weniger erfreulichen Seiten. Keines ist wirklich gelungen, keines wirklich mies, ein Durchschnitt, mehr nicht.

    Gued gaohn un bis düsse dage aus dem Münsterland
    Andreas

  • Hallo!


    In dem Zusammenhang mit "Peltzerklumpen" auf feinst ausgestalteten Modulen:


    So manche schön, aufwendig und mit viel Mühe gestalteten Module sind mit Peltzer-Klumpen entstellt worden. Nichts gegen die Sammler antiker Wiking Modelle, aber in Sammlerhand gehören so manche historischen Wiking Modelle eigentlich hin und nicht auf anspruchsvoll gestaltete Module und Anlagen.
    Das ist nur meine persönliche Meinung, jeder kann das natürlich so halten wie er es für richtig befindet.
    Leider haben die Modellautohersteller ihren Focus hauptsächlich auf Fernverkehrs Lastzüge und Supersportwagen gerichtet. Die Brot-und-Butter Autos sind eindeutig in der Minderheit und das war auch der Grund für meine Umbauten.



    Das hier ist auch so ein Modell aus der Peltzer Äera. Der für Wiking typische grobe Haken wurde entfernt und durch eine Kupplung von Herpa ersetzt. Die Bordwandbeschriftung war ein Überbleibsel aus einem Preiser Bausatz. Das Standortschild gab es einmal als Zubehör von Roco, ebenso wie die schwarzen "Besatzerkennzeichen", auf dem Foto aus dieser Perspektive leider nicht sichtbar.
    Das Frontlenkermodell ist eher in etwa 1:90 gehalten und leider gibt es bis Heute kein zeitgemässes Modell der Mittelklasse Büssing Frontlenker. Die Modelle von Brekina und Herpa haben Fernverkehrs Fahrerhäuser und haben 16t GG. Also nicht gerade das was typischerweise an den Güterrampen der Bahnhöfe und im städtischen Umfeld zu finden war. Daher ist dieses Modell im Moment ein Kompromiß.


    Sollte sich doch noch einer der großen Hersteller einmal dazu herablassen derartige Brot-und-Butter LKW NEU und nach den Regeln der (Nachbildungs-)Kunst (wir schreiben 2016!) zu machern, so wird das oben abgebildete Modell ins Archiv wandern und durch das neue Modell ersetzt werden. Als Beispiel für zeitgenössiche Modellausführungen möchte ich einmal die DAF-LKW Modelle von Artitec anführen.

  • Hallo Lutz


    Büssing LKWs gibt es von Heyden Modellbau. Das sind Resinmodelle in Handarbeit gefertigt, ich werde mal beim Herrn Heyden anfragen, ob er mir ein paar Bilder geben kann, welche ich hier gerne einstellen möchte. Ich habe letztens für Heyden Modellbau ein 3D Modell vom Kühlergrill gezeichnet, welches in 3D gedruck wurden und auf das Urmodell geklebt wurde. Wenn es da mal Bilder gibt, dann kann ich die gerne auch hier einstellen.


    Gruß Matthias.

  • Hallo Leute!


    Mal wieder so die übliche Geschichte wo man seitend der Hersteller meint, Modelle nach historischen Vorbildern müssten auch mit zeitgenössicher Detaillierung ausgeführt werden:
    https://www.walthers.com/32-tr…2-pack-assembled-santa-fe
    Nein nicht Detaillierung auf dem Stand von Heute; von Anno Dunnemals natürlich als das Vorbild noch NEU war! :negativ:



    Wenn man darauf angewiesen ist, wird man wohl selber tätig werden müssen:



    Als erstes wurde der hintere Abschluß nachgerüstet. Erstanden aus einem Stück "C" Profil. Zwei rote Spirtzlingsreste stellen die Rückleuchten dar, sie waren damals so winzig und in den USA nur rot. 2 weitere kleinere "C" Profile wurden die Halterungen für den Unterfahrschutz. Dieser selber entstand aus einem Stückchen 1 x1 mm Vierkantprofil.
    Zwei rechteckige Stückchen aus schwarzer PS-Platte ergaben dann die Spritzschutzlappen.
    Zwei rote Spritzlingsreste ergeben die Rückleuchten. Sie waren damals so klein und in den USA ausschliesslich rot.






    Schon besser aber immer noch suboptimal. Grund ist die altehrwürdige Konstruktion wo Felgen und Reifen, so wie Halbachse aus einem Stück gespritzt sind. Daher gibt es die Felgen auch nur in schwarz und die Achsen schlabbern fürchterlich seitlich hin und her; ein halbe Reifenbreite muß nicht unbedingt seitlich herausstehen.
    Da das hier nur statische Dekorationsstücke sind, habe ich die Räder kurzerhand festgeklebt. So stehen die Achsen jetzt richtig.






    Abhilfe gibt der silberne Tusche-Filzstift mit dem man eine Felge in etwa 15 Sekunden bemalen kann, sind dann für einen Auflieger 1 Minute. Die






    Sieht schon besser aus.

  • Es geht weiter mit der US Autonot. Ja ein Pardoxon, 1:87 Automodelle aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten und der nahezu unbegrenzten Modellvielfalt sind selten und rar. Ursprünglich war ich ja nur den den 1940er Jahren unterwegs und habe mir dafür einige zeitgenössische Automodelle angeschafft. Einige möchte ich hier einmal vorstellen.



    Ein Chrysler Airflow aus den 1930er Jahren. Ein Auto was seiner Zeit weit voraus war.
    Den Hersteller des 1:87 Modells kenne ich nicht, aber das Modell ist sehr gut gemacht. Viele angesetzte Teile, Lackierung und Bedruckung sind State-Of-The-Art.






    Eine Übersicht eines Teils meiner 1930er bis 1940er Modelle.
    Von links oben, es sind alle 1941er Chevrolets:
    Pick Up
    Dito als Abschleppwagen
    Werkstattwagen Telfongesellschaft
    Kofferwagen Railway Express Agency
    Stake Truck (Platfromwagen mit einsetzbaren Rungen [stakes] oder Gattern)
    Dump Truck (Kipper)


    Untere Reihe von links:
    1938er Chrysler Airflow
    3 Stück 1936er Ford Fordor V8 Limousine
    1940er Ford Standard 2-Door
    1941er Chevrolet Limousine
    Willys Jeep MB









    Zwei 1941er Chevrolet LKWs. Der rechte wurde umgebaut, schmaler gesägter Aufbau, andere Räder und beseitigung des hinteren Überhangs lassen den LKW jetzt ausgeglichener erscheinen.
    Der sog. Stake Truck links ist noch original. Es fällt der sehr lange hintere Überhang auf.







    Zwei weitere 1941er Chevrolet. Links eine leichte Ausführung als Telefonwerkstattwagen.
    Rechts ein Kipper.







    Nette Details am Rande, die Spritzlappen sind beweglich angebracht und bleichen so auch beim Anheben der Brücke stets senkrecht.






    Der 1940er Ford ist aus einem Bausatz von Jordan entstanden. Die Formwerkzeuge dafür sind schon stark verschlissen und so hat man etwas vorliegen was ich als "unverbindliche Schnitzvorlage" bezeichnen möchte. Habe mich jedenfalls bemüht hier etwas daraus zu machen. Die Standard Fords hatten nur sehr wenig Chromzierrat. Sie waren zwar preiswert, aber eben auch bescheiden ausgestattet. Mehr Chrom und mehr Luxus gab es gegen Aufpreis.






    Der 1941er Chevrolet ist ein massiv aus klarem Gießharz gegossenes Modell. Hier waren lediglich die 4 Räder aus Weißmetall noch anzukleben.
    Hier kommt es jetzt auf die eigene Geschicklichkeit im Umgang mit den Pinsel an. Ein Modell eher für den Hintergrund, aber es gibt ja so gut wie nichts zu kaufen.






    Zwei Ford LKW von ADP, links eine sog. Barrel Nose, so genannt wegen der Form des Kühlergrills. Sie stammen zwar aus Kölner Produktion, aber ich habe sie kurzerhand adoptiert. Der Hauptunterschied US und D Fords sind sie Windschutzscheiben. Diejenigen der US Fords sind in der Mitte geteilt und leicht V-förmig gestellt. Der Kölner Fords hatte dagegen eine 1-teilige plane Windschutzscheibe.






    Ein Sattelzug aus White WC Zugmaschine und Fruehauf 32' Auflieger.






    Ein weiterer White WC, diesmal 3-achsig, mit Flatbed Trailer (Flachpritschenauflieger)


    Die meisten Modelle halten im Vergleich mit dem Standard wie ihn hierzulande Herpa, Busch, Brekina als auch neuere Wiking bieten, nicht stand.
    Aber Automodelle in 1:87 sind in den USA nur eine Randerscheinung und so muß man nehmen was bekommt.


    Hinzu kommen noch merkwürdige Richtlinen, Moralauffassungen als auch Anwaltsgebahren der großen Autohersteller. So gibt es z.B. keine Automodelle von GMC in 1:87. Weil PKWs in dieser Größe könnten ja von kleinen Kindern verschluckt werden und wenn es dann ein Modell eines GMC Produkt ist; nicht auszudenken wenn die Eltern dann GMC verklagen und Millionen als Schadenersatzforderungen von GMC fordern. In der Beziehung sind die Amis eben schizophren und wir Europäer können es nicht nachvollziehen. Automodelle von GMC müssen daher eine Mindestgröße aufweisen und so groß sein damit kleine Kinder sie nicht verschlucken können. Und die im Maßstab größeren Modelle sind dann aus eben diesen Gründen nur Gußklumpen. Aber Automodelle nach älteren Vorbildern sind davon nicht betroffen, hier sind wohl das Copyright oder der Gebrauchsmusterschutz ausgelaufen.
    Das ist auch ein Grund warum es hierzulande keine aktuellen Opel Modelle gibt.

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • Als Nachtrag zum Flachpritschenauflieger.
    Das Modell hatte einen sehr dicken Boden welcher unschön sichtbar war. Wohl dem Umstand geschuldet das gleiche Untergestell sowohl für die Kofferaufbauten als auch für die Flachpritsche zu verwenden wobei dann letztere einen sehr massiven dicken Boden bekam.



    Ich habe mich dann entschlossen den Auflieger zu "klonen", d.h. in diesem Fall horizontal zu teilen und mit Hilfe einer weiterer Teile aus der Grabbelkiste 2 Auflieger daraus zu machen.






    Schnell mal eben ein Achsaggregat zwischendurch gepfuscht. :blush2:
    Das komplettiert zusammen mit einigen anderen Kleinteilen dann die obere Hälfte zu einem ganzen Auflieger.






    So sieht es dann beim fertigen Modell aus. Der Pritschenboden ist immer noch dick genug obwohl er fast um die Hälfte reduziert wurde.






    Und aus dem Rest entstand ein 2. Auflieger. Hier handelt es sich um die untere Hälfte welche ein neues Deck aus schwarzem 0,5mm PS Plattenmaterial erhielt. Die Vorderwand habe ich aus 0,5mm PS gefertigt und mit C-Profilen abgesteift.
    Als wir dann in beim Fremo Treffen Wolfersweiler bei Kaffe, Tee und Kuchen zusammen saßen, die Nähe des Saarlandes zu Frankreich schlägt sich auch beim Essen nieder, wurde u.a. auch Schlagsahne gereicht.
    Diese wurde in einem Sahnefix zubereitet zu dessem Betrieb eben auch Einweg CO2 erforderlich waren. Eine hochglänzende leere Patrone fand ich eigentlich viel zu schade um sie wegzuwerfen *glu3*
    Der Holzrost war irgendwie zufällig mit nach Wolfi geraten, er stammt von Mätrix, und fertig war das neue Ladegut. Jetzt fehlen nur noch "unauffällige" US Air Force oder NASA Beschriftungen um einen Behälter mit geheimnisumwitterten Inhalt darzustellen.
    Die Patrone liegt lose auf dem Holzrost der wiederum lose auf dem Sattelanhänger liegt und der Sattelanhänger steht wiederum lose auf dem Flachwaggon und hat auf diese Weise ettliche Reisen über das ganze Arrangement unternommen ohne zu verrutschen oder gar herunterzufallen.


  • Als Nachtrag für die 1940er Jahre noch dieser klassiche Bulldozer von Woodland Scenics. Er hat noch keine Hydraulik, der Schild wird durch eine Seilwinde angehoben. Das ist ein Fertigmodell, auspacken und auf die Anlage stellen, fertig.




    Kommen wir zu den 1950er Jahren.

    Drei Ford Trucks in verschiedenen Größen. Ganz rechts ein F150 als sog. Panel Truck, hierzulande als Kastenwagen geläufig (Athearn).
    In der Mitte ein F350 als mittelschweres Fahrgestell auf dem ein sog. Maintenance Aufbau montiert ist. In der Mitte gibt es zwar eine Ladefläche, aber links und rechts sind Staufächer in den dicken seitenwänden angeordnet. Diese sind über Klappen von aussen zugänglich. Zusätzlich verfügt dieses Fahrzeug noch über eine Schienenfahreinrichtung, Hi Rail genannt (Mini Metals).
    Links ist ein F850 als ausgewachsener LKW mit einem Tankaufbau (Mini Metals).






    Links ein Dodge von 1950 als sich die Pontonkarosserien begannen durchzusetzen.
    Rechts ein Metro Van. Einer der letzten Lieferwagen mit abgrundeten Formen. Später begannen sich die brutal eckigen Kisten durchzusetzen, Päckchen, Kisten und Kartons sind eben rechteckig und so sollte die Form des Laderaums eben auch sein. Effeziente Raumausnutzung nennt man das.






    Zwei 1953er Fords. Rechts ein Lieferwagen. Links einer der frühen Kombis, hier in der County Squire genannten Luxusausführung. Reichlich Chromzierrat und Holzapplikationen sollen den Luxuscharakter unterstreichen. Beide Modelle Mini Metals






    Links ein 1955er Ford. Ab Mitte der 1950er Jahre begannen sich so langsam die Heckflossen zu erheben. Hier in der mittleren Austattungsvariante. Die Luxusausführung wie u.a. eine geknickte Zierleiste auf (Mini Metals).
    Übrigens, dieses Modell stand Pate für den 1957er Ford Taunus der Kölner der im Volksmund schnell die Bezeichnung Barocktaunus weg hatte.
    Rechts ein F150 Pick Up (Athearn). Diese Kleinlastwagen waren in erster Linie für Farmer als praktisches Transportmittel gedacht, später bekamen sie Kultstatus.






    Ein typischer Linienbus aus dieser Zeit, es ist ein GM TD4505 (Mini Metals). Ja tatsächlich er ist wohl zu groß um von kleinen Kindern verschluckt zu werden.






    Ein International R190 mit einem Fruehauf Sattelauflieger. Beide Modell Mini Metals.






    Der IHC hatte eine furchtbar breite Hinterachse.






    Der Grund dafür.






    Zur Feile gegriffen. Solche kleinen Änderungen und Verbesserungen habe ich bei fast allen Modellen gemacht.






    Ein weiterer IHC R190 von Mini Metals. Hier habe ich den Radstand vergrössert.

  • Die 1960er Jahre.



    32' Sattelauflieger von Walthers. Das Modell sieht so aus als ob es auch noch aus den frühen 1960er Jahren stammt.






    35' Sattelauflieger (Walthers) ganz neues Modell aber auch nicht viel besser.







    40' Sattelauflieger (Athearn), Zugmaschine Mack Type B (Athearn), endlich mal ein Modell welches dem Standard von Herpa entspricht.













    4 Generationen von SAH.
    Noch ein paar Worte zu Sattelaufliegern (SAH).






    Für mich sind es in erster Linie Ladeeinheiten für die Piggyback Flat Cars. Daher gibt es eine Menge SAH und nur einige wenige Zugmaschinen.






    Bei den alten 32' Schätzchen habe ich daran herumgebastelt. Selbstgestrickter Unterfahrschutz, Spritzlappen, Rücklichter.






    Dann eine Quick And Dirty Method um die Felgen zu silbern.






    Muß schnell gehen, so besonders gepflegt ware diese SAH beim Vorbild ja nun aus nicht. Später habe ich dann noch den Unterfahrschutz silbern angestrichen.






    Bei den 35' SAH habe ich bei einigen Modellen den Achsstand verändert. Beim Vorbild war das Achsaggregat verschiebbar. Wegen der zulässigen Brückengewichte (eine frühere Steuerformel) war ein möglichst langer Radstand des gesamten Zuges erwünscht. Daher waren bei US Trucks die Vorderachsen ganz weit vorne angeordnet und die Aufliegerachsen so weit wie möglich hinten. Zum rangieren war ein so langer Radstand natürlich Mist. Daher liessen sich die Achsaggregate verschieben um dann mit dem verkürzten Achsstand etwas leichter rangieren zu können.

  • 1960er Jahre Teil 2



    Ein Ford von 1960 von Mini Metals mit einem kurzen Auflieger von A-line kombiniert.






    Oft wurde über eine sog. Dolly noch ein zweiter Auflieger mitgeführt. Eine Dolly ist ein Achsaggregat mit einem Sattelteller obendarauf und einer Deichsel vorne.






    Ein weiterer Mack Type B, hier mit Betonmischeraufbau (Athearn Modell)






    Das Modell weist die für Mack Trucks markentypischen Trilexfelgen auf. Von 1953 bis 1966 wurde er gebaut.






    Ein klassischer Kenworth W900 in kurzer Day Cab Ausführung (Athearn) mit einem Flexi-Van der NYC.
    Seit 1961 wird der W900 gebaut; bis Heute. Für sehr viele selbstständige US Trucker immer noch das Traumauto.
    https://www.kenworth.com/media…enworth_w900_brochure.pdf







    Das Flexi-Van Konzept kann als Vorläufer der modernen Container gelten. Das Strassenachsaggregat blieb auf dem Boden und nur der Kofferaufbau wurde umgesetzt. Dafür hatten die Waggons selber Drehscheiben eingebaut.
    Das Umsetzen erforderte eine Spezialzugmaschine mit 5. Rad:
    https://farm5.staticflickr.com…82745796_d584a3036a_b.jpg
    Bereitstellen des Achsaggregats am hinteren Ende.
    http://farm5.static.flickr.com…5082740206_c1e112995d.jpg
    Umsetzen der Terminalzugmaschine an des vordere Ende des Aufbaus.
    https://farm5.staticflickr.com…82147019_cc8c6895cc_b.jpg
    Nach Lösen der Verriegelung des Königszapfens auf dem Waggon zieht die Zugmaschine mit einem langen Hydraulikzylinder das vordere Ende das Aufliegers ...
    https://c1.staticflickr.com/5/…82738294_eb7691ea03_m.jpg
    ... vom Waggon herunter auf den eigenen Sattelteller.
    https://farm5.staticflickr.com…82152589_073dd28c0d_b.jpg
    Anschliessend fährt die Zugmaschine einen Viertelkreis mit dem aufgesattelten vorderen Ende des Aufliegers. Sie steht dann paralell zum Waggon. Da ein Umrangieren mit der Kombination halb Strassen und halb Schienenfahrzeug nicht geht, kommt jetzt buchstäblich das 5. Rad am Wagen zum Einsatz. Damit kann die Zugmaschine um den Königszapfen drehen und steht danach wieder quer zum Waggon.
    https://farm5.static.flickr.co…82148307_da424703ce_b.jpg
    Nach Lösen der Verriegelung wird das hintere Ende des Aufliegers von der Drehscheibe herunter auf das Strassenfahrwerk gezogen.
    Damit ist dann der Aufbau zu einem Sattelauflieger geworden.






    Walthers hat sowohl den Tragwagen als auch den Auflieger gemacht. Dieser Auflieger zeichnet sich jedoch durch eine sehr feine Detaillierung aus. So sind hier u.a. die Verriegelungswellen der hinteren Türen extra angesetzte Teile.
    Die nachfolgende Generation der Flexi-Van waren überseetauglich und kamen über den Hafen von Antwerpen auch nach Europa. Sie waren wahrscheinlich auch auf deutschen Autobahnen unterwegs.







    Ein Ford Type C mit einem 28' Auflieger in der Beschriftung eines auch hierzulange bekannten Landmaschinenherstellers.
    Der Ford C wurde für ein Auto fast ewig gebaut, von 1957 bis 1990 wurde dieser LKW produziert. Ein dankbares Vorbild für ettliche Modellbahnzeitalter.

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • Moin,


    tja, Mini Metals hatte ich beim Gunther neulich beim Fulda-Event mal wieder in den Händen, auch den GM TD4505 und einen Greyhound, aber die freiwillige Selbstbeschränkung den in erster Linie deutschen Straßenverkehr hat mich dann doch erneut vom Kauf abgehalten. Schön, daß sie hier leben.

    Gued gaohn un bis düsse dage aus dem Münsterland
    Andreas

  • Noch ein Nachtrag aus den 1950er Jahren:



    Ein Zwitter entstanden aus einem ADP Fahrgestell und einem P2K Aufbau.






    Aus dem Ende der 1960er Jahre stammt dieser Ford F-850 (Athearn) der beim Vorbild bis weit in die 1970er Jahre gebaut wurde. Aufgesetzt ist einer der typischen damaligen Wellblechaufbauten.






    Ein weiterer Ford F-850, diesmal mit einem Kran (Athearn). Und dann noch in der Farbe einer meiner Lieblingsbahngesellschaften.