Marode Hinterhöfe

  • Weiter geht es mit den Hinterhöfen an der Bahn.


    Neben dem Gartengrundstück vom letzten mal gibt es wieder eine "zweckgemäße" Bebauung. In zwei Schuppen treibt ein wie auch immer geartetes kleines "Chemieunternehmen" sein Wesen. Hier steht allerlei Leer- und Vollgut herum.



    Der Herr Chemiker kommt gerade aus dem Lagerschuppen und begibt sich in die "Produktion".





    Auch eine Parzelle weiter geht es eher morbide zu. Hier lässt sich zum Aufnahmezeitpunkt keiner blicken. Nur Hund und Katz bewachen das Anwesen.



    Offenbar beschäftigt man sich hier im weitesten Sinne mit "Automobilen", auch wenn das dargestellte eher eine Immobilie ist: Die Rostlaube wird als zusätzlicher Speicherraum genutzt.




    Der Verrottungsgrad des DKW gefällt mir noch nicht; er sieht mir zu "angemalt" aus. Da muss der "Zahn der Zeit" noch mal ran, zumindest an die Heckpartie.


    Das Nachbargrundstück besteht bisher nur aus einer Betonplatte. Die Durchgestaltung wird hier immer schwieriger.



    Vielleicht überbaue ich es weitgehendst mit einem Zehntelrelief einer flachen Produktions"halle". Mal sehen.


    Zum Schluss noch zwei "Luftbilder":



    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Gefällt mir alles sehr gut.
    Bin schon auf Fotos vom ganzen Modul gespannt.
    So in der Art will ich auch später die Umgebung von Schafmoor ausgestalten.


  • Moin Bruno,


    wie eh und je spitze. Das von Dir als "DKW" bezeichnete Etwas würde ich allerdings gegen z.B. einen Matador von Epoche oder den Borgward Kasten B611 von Wiking austauschen. Leider gibt es in 1:87 bislang keinen DKW Schnellaster, der Deinen bis ins kleinste Detail grandios umgesetzten Szenen gerecht wird.

    Gued gaohn un bis düsse dage aus dem Münsterland
    Andreas

  • Wie immer hat man Angst, sich beim anfassen des Moduls die Finger ölig und kohlenstaubig zu machen ;) Sehr schön, so soll es sein.


    Stimmt schon, der DKW mag in seiner derzeitigen "Bemalung" nicht so recht zur restlichen Gestaltung passen, aber wären Matador und Borgward nicht "viel zu modern"? Zum Vergleich steht der neuere Matador auf dem drittletzten Bild m.E. in einem zeitgemäß passenden Zustand dort (evtl. nur ein wenig benutzter, aber auch damals hat es neue Autos gegeben).
    In dem DKW-Zustand, auf Holzböckchen aufgebockt, dürfte höchstens ein dreirädriger Tempo Hanseat oder vielleicht noch ein früher Matador (mit der Gnubbelnase) in der Ecke stehen, oder? Wie lange wurden diese Transporter damal gefahren? So wie er dort abgestellt ist, steht er seit mindestens zehn Jahren in dieser Ecke.


    Aber wir wissen alle: mit Farbe geht viel. Mit der richtigen Patina steht der DKW vermutlich viel "besser" da. Oder wie wäre es mit Spinnweben? ;)

  • Moin Thorsten,


    Epoche hat vom Matador Knautschgesicht mit VW Motor über den 1400 bis zum Matador I (wie die Pritsche) alles im Programm. Ein 1400 oder das Knautschgesicht entstammen der Ära des DKW. ;)

    Gued gaohn un bis düsse dage aus dem Münsterland
    Andreas

  • Hallo Kritikaster,


    ich bin nach einem mow frugalen Abendmahl wieder an die Arbeit auf meiner Baustelle zurückgekehrt.


    Der DKW bleibt, in frühkindlicher Zeit bin ich einem meiner Onkel darin gefahren (dürfte so 60 Jahre her sein). Das prägt und verbindet ;-). Allerdings ging mir die quitschegelbe Farbgebung mit dem transparenten Maggi-Aufdruck auch gegen mein Ästetik-Gefühl, daher die starke Verwitterung. Um die Maskerade noch zu toppen, habe ich eine Plane darübergehängt. Das macht Sinn, war die Decke des DKW doch schon stark angerostet. Am Rost der Hecktür habe ich mich auch abgearbeitet.




    Ein weiteres Gebäude besiedelt nun die ehemals karge Betonfläche: Ich habe einen Bruchbudenbausatz aus dem Gebäudefundus im Hintergrund "auf Maß gebracht", ein paar Holzzäune errichtet und Vegetation spießen lassen.




    Nun bin ich am 5.Tag meiner Genesis und stehe davor, dem ganzen arbeitsames "Leben" einzuhauchen. Noch fällt mir dazu nix gescheites ein, mal sehen, was die nächtlichen Träume an Inspirationen bringen.


    Mit dem letzten Bauwerk ist dieser Streifen auf dem Modul dann abgeschlossen.




    Nach dem FREMO-Treffen in Papenburg- Herbrum am langen Wochenende nach Ostern geht es vielleicht auf der anderen Seite der Abstellgleise weiter. Oder ganz woanders. Modulare Baustellen habe ich noch genug.


    Vielleicht sehen wir uns in Herbrum?

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hier mal eine ganze Auswahl an Höcketöcks und Eierkitschen:
    http://www.powalski.com/treffe…rwagentreffen_Willich.php


    Also meine Meinung dazu; für die 1960er Jahre passt der abgestellte DKW F89L schon. Diese Fahrzeugen waren vom Konzept her, Motor und Antrieb vorne, hinten Laderaum und vor allem gerade Seitenwände, um Jahrzehnte voraus, aber der anrüchige Zweitaktmotor machte sie nicht gerade beliebt. So kam es häufig zu vorzeitigen Abstellungen.


    Und ansonsten mal wieder hervorragender Landschaftsbau von Bruno :thumbsup:

  • Hai Lutz,
    die Abstellung des DKW bezweifle ich nicht, nur Tauglichkeit des als "Nachbildung" bezeichneten Etwas aus den Urzeiten von Otto Duves Fa. Praliné. Das paßt halt nicht ins Gesamtkonzept. Indes ist die Abdeckung von Bruno ein genialer Schachzug. Tolle Idee, die mich absolut begeistert.

    Gued gaohn un bis düsse dage aus dem Münsterland
    Andreas