Altern mit Tusche

  • Moin Leute, hallo Jürgen


    Viele Wege führen zum Ziel.
    Um Schafmoor hier nicht unnötig zu strapazieren hier ein neuer Faden.
    Meine Erfahrung: ^^
    Wenn jemand einen gut aussehenden, stark strapazierten Gegenstand nachbilden möchte kommt er nicht darum herum mehrere Farbschichten nach einander auf zu bringen. Bei Loks und Wagen, aber auch bei Häusern und anderen Gegenständen, diese also erst einmal in der ursprünglichen Farbe lackieren. Spezialisten unter uns bringen im letzten Arbeitsgang dieser Grundlackierung schon den Farbton der „Verblichen aussieht“ auf.
    Meine Vorgehensweise:
    Bleiben wir mal bei den Häusern von Schafmoor.
    1. Ziegelsteine in dem gewünschten Farbton spritzen, anmalen.
    2. Fugen durch Farbe hervorheben
    3. Fenster Türen usw. einbauen, jeweils in der gewünschten Farbe
    4. Wenn das ganze Gebäude fertig-- altern.
    5. Methode Bruno: mit dem Schultuschkasten und „entspanntes Wasser“ Farben aufbringen und verlaufen lassen.
    6. Weil das Gebäude fertig ist wird alles gleichzeitig verschmutzt und nicht nur die Wände.
    7. Dann das hervorheben was einem selber besonders auffällt oder was man darstellen möchte.


    Joo das war es
    Wichtig ist immer wieder experimentieren und Neues ausprobieren.


    meint Friedrich

  • Sorry, Friedrich,


    aber das ist nicht meine Herangehensweise, die zu diesem Ergebnis geführt hat.


    Ich weiß nicht, wie es nach deiner Methode aussehen würde.


    Es wäre schön, wenn du deswegen deine Häuser als Referenz nimmst.

    Einmal editiert, zuletzt von Jörg ()

  • Moin Jörg, Axel und Mitleser


    Zitat


    Habe ich auch nicht behauptet. Und ich glaube auch nicht, dass meine Methode besser ist. Habe nur auf Jürgens Beitrag reagiert. Wenn ich mit Friedrichstal weiter mache werde ich Beispiele ins Netz stellen.


    Zu Axel
    Bei Güterwagen und Loks versiegele ich mit Mattlack, das Ergebnis wird aber verfälscht. Zurzeit experimentiere ich mit Produkten aus der Aquarell Malerei. Deren Bilder müssen ja auch fixiert werden. Auch dort sollen ja die Farben und Oberflächen nicht verfälscht werden.


    Weil das (manchmal) sehr gute Ergebnis durch die Schutzschichten oft verfälscht wird, lasse ich Häuser, Landschaft und andere Sachobjekte so wie sie sind, also ohne Schutzschicht.
    Gruß Friedrich

  • Habe ich auch nicht behauptet. Und ich glaube auch nicht, dass meine Methode besser ist. Habe nur auf Jürgens Beitrag reagiert. Wenn ich mit Friedrichstal weiter mache werde ich Beispiele ins Netz stellen.


    Hallo Friedrich


    Genau was du mit der Tusche gemacht hast, habe mit der Abtönfarbe und Wasser Fabriziert.
    Nur Dunkelt es nach durch den Schmiereffekt wenn das Letzte Wasser auf den Ziegeln verdunstet udn die Farbe in den Ritzen ist.


    :rolleyes: Gut, da habe ich noch das Drybrushing mit dem trocknen Pinsel und der Original Ziegelfarbe um wieder das ganze Ensemble wieder leicht auf zu hellen.
    Nix schlimmer als das das Gebäudeensemble aus einem Ton ( dunkel und schwarz ), besteht.


    Gut man kann auch mit Dunkelbraun arbeiten, aber Schwarz betont auch die Kanten und Ritzen und gibt einen Farbton an.


    Ist ähnlich vergleichbar wie beim Modell schminken:
    Zuerst die Hautfarbe auftragen oder Pudern udn nachher noch mit einem leichten Rot die Backen pudern um ein Gesichtsprofil zu erhalten......
    ^^

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Moin Leute


    Wie ihr ja am Rande mitbekommen habt habe ich Annegret auf einer Malreise nach Hiddensee begleitet. Gemalt habe ich nicht, aber an den Diskussionen über Materialien gerne teilgenommen.
    Der Unterschied zwischen der Abtönfarbe und dem Tuschkasten besteht in erster Linie im Aufbau der Farbe. Beim „Altern“ besteht die Gefahr mit der Paste, die man mit Abtönfarben erzeugt, die Strukturen des Objektes welches man altern möchte, vereinfacht gesagt „zukleistert“, also zuschmiert.
    Je feiner die Farben sind, desto besser das Ergebnis und da wiederhole ich mich: der Schul-Tuschkasten ist ausreichend. Wer möchte kann dann ja mal die etwas besseren Farben, also etwas Pigment reichere Farben aus dem Künstler Bereich nutzen. Bei den kleinen Mengen die wir nutzen sollte der Preis nach meiner Auffassung eine untergeordnete Rolle spielen. Vor allem weil Abtönfarbe ja auch nur in großen Gebinden zu haben ist.


    Zur Farbe selber ist zu sagen
    1. Schwarz ist keine Farbe dennoch von mir genutzt, wenn auch immer weniger.
    2. immer mischen, geht am besten auf einer Pappe oder einem Twist-off Deckel
    3. genügend Weis vorhalten
    4. immer mindestes drei Farben mischen, dabei sie nicht so gut verrühren, dass nur noch ein Farbton übrigbleibt, sondern nur so weit, dass man die Schattierungen noch erkennen kann
    5. zum altern also braune, graue und andere gedeckte Töne wild mischen und dann mit viel Wasser auftragen. Mit einem zweiten Pinsel, der nur mit Wasser/Odol oder Wasser/Spülmittel benetzt ist, verstreichen. (Achtung: Spülmittel fettet! Soll ja Hautschonend sein)
    6. Pinsel nicht reinigen sondern den Dreck den man dran hat weiter nutzen.
    7. Nass in nass arbeiten
    8. Immer ein Tuch bereithalten. Hab ich, siehe oben, neu gelernt. Dient zum (ab)tupfen und abwischen, oder verwischen.
    9. Wenn der Dreck runter gelaufen sein soll, die Richtung in der ihr arbeitet beachten. Kommt zum Tragen wenn das Modell nicht in seiner Einbaurichtung behandelt wird.
    10. Je unerschrockener ihr da ran geht desto besser das Ergebnis
    11. probieren, probieren und noch mal probieren. :wissenschaftler:


    Und wenn ihr das beherzigt habt, dann kommen Ergebnisse, wie ihr sie schon bei anderen gesehen habt und selber nicht für möglich gehalten habt. Bisher habe ich noch keinen Murks fabriziert der es erforderlich machte das Modell zu entsorgen. ^^ Was mir noch fehlt ist das sichere Herstellen eines Farbtones. Also ich weis in meiner Vorstellung wie es aussehen soll, treffe den Ton aber nicht ;(:cursing: . Vieleicht kommt das ja auch noch. 8o


    Also fangt an meint
    mit liebem Gruß Friedrich