Wagen des Tages

  • Moin Leute und ein Lebenszeichen.

    Inzwischen habe ich festgestellt, das gut 15% der von mir fertiggestellten Wagen keine Wagenkarte haben. Im Umkehrschluss waren diese Wagen also noch nie im Einsatz. Schade... und das sollte man ändern.

    Also habe ich in den letzten Tagen nicht nur die Wagen weiter durchgesehen und „aufgebaut“ sondern auch noch die zugehörigen Papiere gefertigt. Dabei habe ich festgestellt, das diese Arbeiten doch ein klein wenig aufwendiger sind als man so denkt. Und es besser geht wenn z.B. das Laminieren für eine größere Anzahl Karten durchführt wird. 30 Wagen haben nun erstmals ihre Papiere bekommen.


    Der Schwerpunkt meiner Arbeiten liegt im Moment bei den Rungenwagen und den Drehgestell-Flachwagen. Für letztere waren für neuere Wagen noch keine einzige Wagen-Karte erstellt. Außerdem haben sie den größten Schaden erlitten. Der Aufbau macht dennoch Spaß und was nicht zu retten ist fliegt unmissverständlich in die schwarze Tonne.


    Einer der Wagen die noch nicht im Einsatz waren ist der Ro 02 von GFN. Scheinbar ist er kurz vor der feindlichen Übernahme hergestellt worden. Im Güterwagenbuch über Rungenwagen von SC ist er noch nicht erwähnt.


    Wagen von GFN (Fleischmann) mit der lfd. Nr.: 297

    Ro 02

    402 513


    dsc_6750jukje.jpg


    und ein Drehgestell-Flachwagen von ROCO mit der Wagen lfd.: Nr.: 95


    SS 15

    911 227


    dsc_6748tzktt.jpg


    Dieser war arg mitgenommen und besteht nun aus Teilen der Resteverwertung.



    Nur mal so...
    wer aufräumt ist nur zu faul um zu suchen::thumbsup:


    dsc_6742whki9.jpg

    So weit für heute.


    Blievt gesund un holt jo fuchtig

    :matrose::matrose::matrose:
    Friedrich

  • Moin Leute
    Es geht weiter

    Drehgestell-Flachwagen von KLEIN / M&D mit der lfd. Nr.: 87


    dsc_6749k0jdn.jpg

    SSkm 49

    973 278

    musste auch wieder aufgebaut werden, auch aus Teilen der Resteverwertung.

    und ein Drehgestell-Flachwagen von Artitec mit der Wagen lfd.: Nr.: 289


    dsc_6751bujba.jpg
    SSym 46

    965 245


    Dieser ist relativ neu. Man sieht es auch an der lfd. Nummer

    Ferner habe ich wieder eine Menge Wagenkarten gefertigt.

    So weit für heute.


    Blievt gesund un holt jo fuchtig
    :matrose::matrose::matrose:

    Friedrich

  • Moin Leute

    Es geht weiter. Heute mit zwei Rungenwagen.


    GFN Fleischmann mit der lfd. Nr.: 233


    dsc_67718ykcb.jpg

    Rmrso 31
    421 445

    Das Geländer an der Bremserbühne hat den Sturz nicht überstanden. Ich habe es aus 0,4 mm Draht neu gebogen.
    Weil ich den Kunststoff nicht mit dem Lötkolben an den Kragen wollte habe ich mal die Drähte verklebt. Ob es hält wird die Zukunft zeigen. Zutrauen habe ich wenig.




    und ein Rungenwagen von PIKO mit der lfd.: Nr.: 183

    dsc_6773spk5w.jpg

    Rmms 33

    431 144


    So weit für heute.


    Blievt gesund un holt jo fuchtig
    :matrose::matrose::matrose:
    Friedrich

  • Moin Thomas und Mitleser

    Möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken, ich habe an diesem Wagen lfd. Nr: 233 wie an all den Wagen Rmrso 31 nichts verändert. Dieser Wagen wurde im Lieferzeitraum von Fleischmann so ausgeliefert. Beim Beschriftung Papst Andreas N. habe ich mir für die Größe des Anschriften Feldes Nummer und Typ (Beschriftung) fertigen lassen. Bei 233 ist diese Arbeit aber fehlgeschlagen und deshalb ist die original Nummer noch dran.

    Bei 233 ist eine 2,2mm Achse montiert, er hat Federpuffer und ist verunglückt. Dadurch war das Geländer der Bremserbühne abgeräumt. Die fehlenden Teile habe ich aus Messigdraht 0,4mm nach gebogen und mit Sekundenkleber Gel befestigt. Ob es hält wird sich zeigen. Die Ecksäulen wurden mit Evergreen Profile geflickt. Mir ist der Wagen zu leicht, das nehme ich hier aber billigend in Kauf. Danach wurde mit dem Pinsel und RAL Güterwagen braun alle Fehlstellen nachgebessert. Ich habe noch die Farbe von MOLAK vertrieben damals von Weinert.

    Der Wagen hatte schon eine Alterung, dennoch habe ich ihn mit Fixiermittel eingesprüht und dann nochmal mit Kreidepigmente „behandelt“. Zwischendurch mit Farbe aus dem Tuschkasten gepinselt und immer wieder mit Fixiermittel oder mit Klarlack (MARABU) und der zerriebenen Kreide behandelt. Zusätzlich für Öl und Fett mit den guten alten Künstler Öl Farben aufgehübscht.

    Soweit zum Rmrso 31

    den Rmms 33 habe ich zerlegt. Zwischen Rahmen und Ladefläche liegt nun eine Bleiplatte aus dem Dachdecker Fundus. Damit wird er etwas schwerer. Der Rest ist ähnlich, weil die Beschriftung größer aufgebracht ist (auch in 1:1) kann man hier die letzten drei Ziffern „wie immer“ austauschen. Er hat die Weinert RP 25 Radsätze wie ausgeliefert mit 2,6 mm breiten Puschen. Kuppelung ist festgelegt und wie bei all meinen (inzwischen fast 300) Wagen habe ich den Prallteller des Kupplungskopf auch hier bis auf Höhe der Puffer zurückgezogen. Dazu hat er Rangierertritte frühe Epoche III. Erhältlich bei Weinert.

    Unterschiedliche RP 25 Achsen habe ich von verschiedenen Anbieter; nehme auch wenn die Räder nicht gut zu sehen sind abgedrehte. Wagen ohne Bremse werden mit 2,2 mm Räder ausgerüstet. Griffe wenn notwendig durch 0,4mm Weinert Messigdraht ersetzt und zusätzlich habe ich von verschiedenen Anbieter (h0fine; AW Lingen usw.) Ätzteile und von Weinert jede Menge Gußteile liegen. Wer diese Teile, auch z.B. an BRAWA Wagen, montiert macht sie "robuster". Ich (die Betonung liegt auf ich) habe die Erfahrung gemacht, das man all die feinen (Kunststoff) Teile ohnehin bald ersetzen muss. Dann kann ich es auch gleich machen.

    Das war eine Schnellantwort irgendwo habe ich solch einen Umbau schon mal beschrieben.

    Ich werde es nochmal machen.:keeporder:


    Blievt gesund un holt jo fuchtig

    :matrose::matrose::matrose:
    Friedrich

  • Moin Leute
    Inzwischen bin ich bei den Gedeckten Güterwagen angekommen.


    Heute noch mal Wagen Nr.: 266

    Nach S. Carstens / R.Ossig Güterwagen Band 1; Seite 80 ff.

    und nun auch Band 1.2; Seite 55 und ff. S. Carstens / Scheller

    Glmhs 50
     
    209 155


    dsc_6781y2k08.jpg

    Basis ist ein Glmhs 50 Wagen von Klein, aus einer Sonderserie von M + D.

    und Wagen Nr.: 291


    auch Band 1.2; Seite 110 und ff. S. Carstens / Scheller


    dsc_6806tvkxp.jpg

    Glmms 61
     
    165 850

    Der Wagen ist von Exact –train , er wurde von mir gem. dem Buch verfeinert, aber ohne dabei eine bestimmte Robustheit zu verlieren.
    Und auf die Änderung eines falschen „Kuppelungsflansch“ kann man nun wirklich verzichten wenn man eine Bügelkupplung nutzt.

    So weit für heut

    Blievt gesund un holt
    jo fuchtig


    :matrose::matrose::matrose:

    Friedrich

  • Moin Leute

    Weiter mit meinen Überarbeitungen.

    Wie schon anderswo geschrieben habe ich mich vor 30 Jahre, Anfang der 90er, mit TRIX/Ade Wagen beschäftigt. Alle Wagen noch aus meiner TRIX EXPRES Zeit von Anfang der 70er. Daraus entstanden dann ein paar Gms 54 und Gmmhs 56. Die Wagen Kästen können noch immer gut mitschwimmen, nur die Fahrgestelle sind nun wirklich „außen vor“. Aber das Untergestell des Gmhs 53 von GFN passt, weil beide Maßstabgetreu gebaut wurden, hervorragend.

    Nun wird sicher wieder aufgejault weil der Radstand des 53/56 5,70 Meter beträgt und der des Gms 54 5,84 Meter. Das ist nicht weiter tragisch ich säge den Wagen durch; und lege ein 1,5 mm Stück Polystyrol dazwischen und nehme auf der einen Seite passend die Bremserbühne weg und feile auf der andern Seite 0,9 mm ab. Auf beiden Seiten kommt eine Pufferbohle aus den Weinert Ätzteil neu dazu… fertig ist die Laube.



    Daraus entstand

    Wagen Nr.: 246

    Wagen des Tages

    dsc_6786amjkl.jpg

    Gms 54
     
    265 026



    Mehr oder weniger „original“

    -Wagen Nr.: 264

    Wagen des Tages

    dsc_6788frjqh.jpg

    Gs 60
     
    175 908

    So weit für heut

    Blievt gesund un holt
    jo fuchtig


    :matrose::matrose::matrose:

    Friedrich

  • Moin Leute

    Heut sind mir die Frachtkartentaschen ausgegangen. Immer mal was "Neues" beim Erstellen der Wagenkarten. Aber die Güterwagen ohne Wagenkarte werden weniger.


    Wagen des Tages

    Wagen Nr.: 265
    dsc_6783qpjct.jpg

    Gs 60
     
    175 114



    Beide Wagen sind mehr oder weniger „original“ und wie immer nach SC behandelt.

    -

    Wagen des Tages Wagen Nr.: 264


    dsc_6792dxkou.jpg

    Gs 60
     
    175 701


    Blievt gesund un holt
    jo fuchtig


    :matrose::matrose::matrose:

    Friedrich

    • Offizieller Beitrag

    Moin Friedrich,


    die Kreideaufschriften "leer" und "Düngemittel". Hast Du das mit ruhiger Hand und extra dünnem Stift da drauf geschrieben oder sind das Decals. Gefällt mir richtig gut.


    Gruß Thomas

  • Hallo, Thomas und Mitleser,

    eine Bemerkung zu den Kreideanschriften:

    Vor gefühlt 40 Jahren (das war die Schreibmaschinenzeit:

    Tastatur ja, aber dahinter ein mechanisches System mit einem Hebel

    für jedes Zeichen, das dann auf das Blatt geschlagen wurde - die Älteren unter

    uns erinnern sich vielleicht). Um einen "Tippfehler" zu korrigieren, gab es

    Korrekturblättchen (irgendwie weiß beschichtet).

    In den Tiefen des Netzes werden die noch manchmal angeboten: Auf die

    zu beschriftende Stelle der Wandung legen und mit einer feinen Nadel beschreiben -

    fertig ist die Kreideanschrift (nicht fixieren, macht Friedrich auch nicht).

    Ich hoffe, ich habe geholfen.

    Hans-Jürgen

  • Hi,

    die Welt dreht sich weiter und kreiert neue Materialien. Mittlerweile gibt es weisse "Bunt"-Stifte und von verschiedenen Kunstfirmen Fineliner. Mal im Gerstäcker-Katalog stöbern.

    "Tipp-Ex" gibts das noch? Wahrscheinlich ja.


    LG Bruno

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Moin Leute

    Nachdem ich einen Großteil meiner Güter-Wagen kurz vor Ostern mal durch geschüttelt habe, bin ich im „Wieder-Aufbau“ ganz gut vorwärts gekommen.

    183 Wagen (alle tatsächlich in der Hand gehabt, begutachtet und Kleinigkeiten behoben) sind nach der Durchsicht einschließlich der zugehörigen Wagenkarte wieder auf dem Stand der Stefan Carstens Bücher. Nicht alle Wagen hatte ich dabei, aber die eine oder andere Sache war auch vorher schon flüchtig und fast alle Rangierer-Tritte waren verbogen oder abgebrochen. Ich wechsele sie in Zukunft gleich gehen Messing-Tritte aus.

    Nun kommen Wagen die ein paar weitere "Macken" haben einschließlich Farb- Korrekturen.

    Wer die grauen Kästen mit Schaumstoff zum Transport nutzt hat gut investiert. Alles was dort drin war ist unbeschädigt. Ich hatte dort vor allem Rungenwagen mit Rungen und SS Wagen verpackt.

    Bei den Wagenkarten waren einige Taschen ausgerissen. Die Qualität ist auch nicht mehr das was es mal war, außerdem wurde die Seite der Öffnung gewechselt. Ein paar habe ich noch aus dem Hause Outbus, aber die stammen eben aus dem letzten Jahrhundert.

    Und wie schon mal an anderer Stelle erwähnt nicht alle Kunststoffe sind Alterung beständig. Sie zerbrechen wie Glas und sind dann mit bestem Willen auch nicht mehr „Aufbau würdig“. Sollte jeder beachten der Wagen „günstig aus zweiter oder dritter Hand“ erwirbt. Manchmal geht er damit ein Risiko ein.

    Nach dem letzten FREMO Treffen in Bonn musste ich auch einige Wagen ins AW holen. Einen SS- Wagen habe ich besonders verflucht… stand er doch mehr neben wie im Gleis, peinlich das man dann feststellt es ist der eigene. Also der dumme Schnack mit Kupplung festlegen gilt nicht immer. Testen und noch mal testen ist eher der richtige Weg. Manchmal darf die Kupplung eben nicht festgelegt werden… trotz Federpuffer; zwei Meter Radius: Zwischengrade usw. Hier werde ich den Ausschlag begrenzen aber nicht verhindern.


    Nur mal als Tätigkeitsnachweis… ich lebe noch.

    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
    :matrose::matrose::matrose:

    Friedrich

  • ... Also der dumme Schnack mit Kupplung festlegen gilt nicht immer. Testen und noch mal testen ist eher der richtige Weg. Manchmal darf die Kupplung eben nicht festgelegt werden… trotz Federpuffer; zwei Meter Radius: Zwischengrade usw. Hier werde ich den Ausschlag begrenzen aber nicht verhindern. ...

    Hallo Friedrich,

    in der Tat - das mit dem "Festlegen der Kupplungen" in der Norm halte ich ebenfalls für äußerst zweischneidig, da fehlen ein paar eindeutige Hinweise !

    1) Regelspur-Güterwagen sollten für Radien von ~920 mm ausgelegt sein, was 80 mtr im Vorild entspricht und in Anschlüssen & Industriegebieten nicht unüblich ist. Und das sollte auch auf S-Bögen ohne Zwischengerade funktionieren. Ich nehme hier zum Testen die festen Radien von Piko.

    2) für Regelspur-Güterwagen, die als rollbocktauglich eingestuft werden, ist dieses Maß sogar auf ~600 mm zu reduzieren, da
    2a) bei 750mm-Bahnen die Radien teils bis auf 50 / 60 mtr runter gingen und
    2b) die aufgebockten Regelspur-Güterwagen mittels ihrer Schraubenkupplungen verbunden waren - was im Modell genau so erfolgt. Auch dabei sollte dies
    2c) durch S-Bögen ohne Zwischengerade funktionieren. Hier kommen Roco's Bettungsgleise für die entsprechenden Tests zum Einsatz.

    Zu all diesen Nickligkeiten steht leider kein Wort in der Norm - doch woher soll ein Neumitglied dies alles wissen? Schlußendlich hilft bei vielen Modellen neben den Federpuffern und leicht zurückversetzter Kupplung ergänzend "nur" die Ausschlagbegrenzung. O.K. - ob nun jeder seine Wagen rollbocktauglich macht oder nicht, ist sicherlich seine Ermessenssache. Doch für die genannten ~920 mm in den Anschlüssen & Industriegebieten sollten alle Regelspur-Güterwagen ausgelegt sein.

    Beste Grüße,
    Frank

  • Moin Leute


    Nicht dass das Ganze in eine falsche Richtung geht. Grundsätzlich habe ich etwas gegen den Begriff „Norm“ im FREMO. Das was festgeschrieben werden muss und ist! ist die Sicherheit mit 220 Volt. Und der Rest sind Empfehlungen mit denen erst ein Zusammenspiel möglich ist. Zu diesem Zusammenspiel gehört Höhe; Gleislage; und elektrischer Anschluss. Und eine Sammlung dieser Empfehlungen sind von einigen Mitglieder in mühevoller Arbeit zusammengetragen und ab und zu mal ergänzt. Diese unselige Diskussion um ein Sommerloch zu füllen über das Thema „Norm“ im FREMO-Forum (treu dem Motto: machen wir es wie bei DSO) finde ich mehr als abartig. Norm ist was gebaut wird! Und nicht was sich ein selbst ernannter Hüter der Norm mit erhobenen Zeigefinger, möglichst mit der Möglichkeit des Ausschließen desjenigen Übeltäter wenn es dann nicht so gebaut, wie der Hüter der „Norm“ diese interpretiert. Beispiel Wagenkarte: Nur die äußere Größe und eine gewisse Ordnung, wie Vorder- und Rückseite zueinander passen ist praktisch wichtig der Rest ist „Auslegung“. Wenn meine beiden Punkte nämlich nicht passen ist das Hantieren mit den Karten für die Zugmannschaft und dem Schattenbahnhof schwer. Ich habe diese Wagen als Schattenbahnhofs Gruhu unmissverständlich aussortiert. Wenn nämlich etwas nicht funktioniert merkt man sich die Situation und ändert. Denn irgendwie steht man selber außen vor, wenn das eigene „Bastelwerk“ verschmäht wird. Und es funktioniert ja auch bis auf ein paar Ausreißer. Manchmal auch weil eine gewisse Dickköpfigkeit beim Erbauer vorhanden ist. Und diese wird man mit oder ohne Norm nicht ausschließen können.


    Und nun zu den Kuppelungen. Ich habe sehr lange über sehr viele Stunden seit 1990 Versuche mit den Kuppelungen und deren Abstände durchgeführt. In mehr als 90% der Fälle kann und sollte man die empfohlene GFN Bügel Kupplung festlegen. Es gibt ein paar Wagen verschiedener Hersteller die dann im Zugverband nicht mehr funktionieren. Mein (e) Wagen der SSlmas 53 von Klein sind solche Kandidaten. Ebenfalls andere Wagen wenn der Abstand zwischen Kupplungskopf und erster Achse nicht stimmig ist. Dieses sollte man ausprobieren. Mit Johannes Auerbacher habe ich mich sehr intensiv ausgetauscht. Er hat noch intensiver wie ich auch errechnet, dass bis zu einem Radius von 1,50 Meter ein Puffer an Puffer fahren ohne Federpuffer möglich ist. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich baue immer Federpuffer ein; es sei denn es gibt technische Umbauschwierigkeiten. Ferner bilden bei mir die Prallplatte der Kupplung und die Pufferteller eine Ebene manchmal ist es erforderlich die Prallplatte leicht vor zu ziehen; aber nur bei wenigen Ausnahmen wenige Zehntel mm. Ferner baue ich manchmal die OBK von Michael Weinert ein. Hier nehme ich den breiten Drahtbügel damit überall ein Kuppeln mit der GFN Kupplung möglich ist. Diese Kupplung klebe ich ohne Seitenspiel fest ein. Sie ist nicht so robust wie der GFN Bügelkopf.

    Damit ich flexibel bleibe sind der überwiegende Teil der Kuppelungen meiner Wagen mit einem 0,5mm Draht festgelegt. Wenn ich also den mit Sekundenkleber fixierten „L-Bolzen“ entferne funktioniert die Kurzkupplung Mechanik wieder, auch mit der eingezogenen Kuppelung. Manchmal tausche ich die" Rückhol Feder" der KKK gegen eine stärkere aus.

    Und sonst muss man „tüfteln“ und wenn es ein paar Stunden pro Wagen sind.

    In diesem Sinne

    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.


    :matrose::matrose::matrose:

    Friedrich

  • Moin Friedrich,

    vermutlich wird man mich gleich wieder aus diesem Forum entfernen, aber egal :walklike: Dem ersten Teil Deines Beitrages stimme ich vorbehaltlos zu.
    Ich bin auch seit vielen Jahren stilles Mitglied im FREMO, habe sogar in 1980? die Anfänge miterlebt .. Otto und Bruno und noch ein paar andere - lange her. Ich beginne gaaanz langsam und sutsche mich an der Modellbahn zu versuchen. Und Kupplungen sind sicherlich ein Thema; im Moment habe ich ein paar Viehwaggons von Ralph Steinhagen in der Endphase und überlege, was zu tun? Original-Kupplungen von Rolf, OBK oder Bügelkupplung ... nur gehe ich jetzt nicht mit einer gewissen Verbissenheit an dieses Thema, welches mir den Spass nimmt. Die neuen magnetischen Kupplungen ergeben, glaube ich zumindest, ganz neue Möglichkeiten ? Als Frischling erhoffe ich mir hier erhellende Antworten, ohne einer Konfession angehören zu müssen. Norm und Regeln, um noch einmal auf den Kontext deines Beitrages, Friedrich, einzugehen ja - aber für den Spass an der Modellbahn kann daß nicht gelten. Ich glaube als Seiteneinsteiger, ordentlich verlegtes Gleis und Radsatzinnenmaß erlauben den orgiastischen Spass, wenn ein Zug wie in einer neuen Liebe eng gekuppelt und auch die Kurven umschifft, an einem vorbeigleitet - und wenn es nur auf einem Modul ist ... also, habt Spass und regelt Euch nicht zu sehr ein.


    Mit einem leichten Lächeln im letzten Waggon

    Wilfried

  • Moin Wilfried und Mitleser

    So ganz habe ich Dich nicht verstanden... ich glaube kaum das ich verbissen irgend einer Norm hinterher jage eher das Gegenteil.

    Über Kupplungen im FREMO; ich wiederhole im FREMO! muss man nicht mehr sprechen die sind gesetzt! Diskussionen gibt es ab und zu darüber wie man sie einbaut.

    Und das ist auch gut so!

    Im H0 Bereich gibt es derer zwei; die miteinander kuppeln und die Fine Gruppe tendiert mehr zur OBK, die „Normalos“ zum GFN Bügelkupplung Kopf.

    Über die 87er wollen wir nicht weiter reden sie kuppeln mit der verkleinerten Originalkupplung. Ich ziehe den Hut.

    Und wenn wir keine Sau durchs Dorf treiben möchten dann verlieren wir darüber auch weiter kein Wort. Wenn jeder von den Mitspielern auch nur 10 Wagen hat müssten wir tausende von Wagen umrüsten und wer will das den???

    Für den privaten Hausgebrauch gilt mein Motto: Jeder so wie er möchte.
    und nun zum Alltag:

    Dank einiger Spenden…: in Form von „ich hab da noch herumliegen“ (Dafür noch mal Danke) komme ich mit dem Wiederaufbau von meinem 300er Wagenpark recht gut vor an. Über die Hälfte der Totalschäden hatte ich noch selber als Ersatz. Ich nehme nur Wagen die in den Carstens Bücher erwähnt werden. Die Wagen müssen nun natürlich aufgebaut und gealtert werden. Das braucht seine Zeit. Bastelarbeiten wie zu Anfang der 80er erspare ich mir wenn es einen Ersatzwagen zu den mir noch genehmen Aufwand/Preis gibt. Die KLEIN Wagen konnte ich alle 1zu1 ersetzen. Und den ein oder anderen Wagen konnte ich durch die neueren und damit zeitgemäßen Modelle ersetzen.

    Beim überwiegenden Teil der Güterwagen ist eine Reparatur möglich. Meistens ist nur etwas verbogen, abgebrochen oder sonstiges. Da hat man nach einer Stunde wieder meinen „ Normal Zustand“ erreicht.


    In diesem Sinne und nicht noch ein weiteres Malheur.

    Einmal selber in die Wagen fallen und einmal auf der Autobahn durchschütteln reicht.

    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.


    :matrose::matrose::matrose:

    Friedrich

    diesem Sinne

  • Moin Friedrich,

    Danke für Deine erhellenden - klaar kimming-Zeilen. Nein, und ich wollte Dich sicherlich nicht als verbissen charakterisieren; Kommunikation ist ja auch immer daß, was beim anderen ankommt und nicht die Worte, die wir von uns geben. Insofern war ich wohl auf einer anderen Ebene?
    Da ich mich gerade in die Materie - vom Sammler einiger bescheidener Modelle - zum Benutzer zu entwickeln versuche, auch was Altern und Verfeinern von Waggons angeht, bist Du mir natürlich mit Deinem Beitrag sofort aufgefallen.
    Bezüglich der Bücher von Stefan, ja, sie führen regelmäßig zur Suche nach entsprechendem Material, wobei ich als bekennender Nostalgiker die Epoche von 1900 bis zur Umlackierung der KPEV-Farben in das einheitliche Farbschema der DRG bevorzuge.

    Zitat

    einmal auf der Autobahn durchschütteln, reicht ...

    Du mußt bei mir auf der A1 vorbei gekommen sein?


    Mit einem lieben Gruß und ein schönes Wochenende

    Wilfried

  • Moin Leute


    Nach ein paar „Unfälle“ jeglicher Art habe ich um Ostern 2023 angefangen systematisch alle meine Wagen und deren Stand durch zu sehen um einerseits alles zu erfassen; Kleinigkeiten zu beheben und anderseits auch mal deren Lücken (vorerst erst mal) fest zu stellen. Das habe ich gestern beendet. :thumbup:

    Basis ist seit meinem ersten „Güterwagen auf Maß gebracht“ immer Stefan Carstens der schon vor über 30 Jahre im schwarz weißen MIBA DIN A 5 beschrieb, wie man ein Industrie Modell verfeinert. Alle Wagen haben die GFN Bügelkupplung (die gab es damals auch schon) oder als Alternative auch seit es sie gibt die OBK, RP 25 Radsätze und Federpuffer von Weinert (das war damals Anfang der 1990 eine neue Ausnahme). Den Austausch dieser Dinge habe ich aber fast immer durchgehalten, seit der Jahrhundert Wende so wie so.

    Außerdem gehöre ich zu den „Miterfindern“ der eingezogenen GFN Bügelkupplung, das heißt Prallteller und Pufferplatten sind eine Ebene. Das funktioniert mit wenigen Ausnahmen auch ohne Federpuffer bis zu einem Mindestradius bis 1,30 Meter. Dann sollte man in Hundertstel Millimeter Bereich den Abstand vergrößern. All diese Dinge sind nicht unbedingt von mir erfunden aber stundenlang ausprobiert. Johannes Auerbacher war dort ein guter Lehrmeister und „Gedanken Austausch“ Partner.

    Für alle die mir heute noch erzählen: geht nicht… habe ich nur ein müdes Lächeln.

    Auch das „altern“ damals noch nicht in Mode praktiziere ich seit nunmehr über 30 Jahre und bin immer noch neuem aufgeschlossen und habe immer gerne über den Tellerrand vor allem in den Bereich „Malerei“ geschaut. Da habe ich aber den Vorteil dass ich nur nach oben gehen und meiner Frau über die Schulter zu schauen brauch. Material aller Art in dem Bereich ist vorhanden.

    Aufgeteilt habe ich bei meiner Durchsicht die 300 Wagen in folgende Kategorien:

    -- 183 Wagen und deren Wagenkarte entsprechen dem Stand wie heute praktiziert (Güterwagen-Bücher) Es ist kein Schachtel-Wagen dabei.

    -- 18 Wagen sind mit den vor vielen Jahren auf den damaligen gültigen höchsten Stand gebracht und entsprechen in einigen Dingen nicht mehr der Technik die heute üblich ist (Klein Güterwagen Achsenhalter als Beispiel)

    -- 28 Wagen haben Schäden deren Reparatur Zeit in Anspruch nimmt, oder funktionieren nicht im FREMO Betrieb z.B. falsch festgelegte Kupplung

    -- 61 Wagen wurden im Laufe der Jahre angefangen, oder sollte angefangen werden. Aus irgendeinem Grunde wurde die Arbeit abgebrochen oder nie vollendet. (manchmal fehlte ein Bauteil oder es funktionierte irgendetwas nicht, oder heute unabdingbar Betriebsspuren fehlen) Wagen aus dieser Kategorie haben aber nie den Status fertig durchlebt.

    -- 10 Wagen haben Totalschaden und sind damit Schrott.


    Nur 10 Wagen sind also zu ersetzen, das ist für ca 35 Jahre Betrieb recht wenig

    Bei den 28 Wagen die schon im Einsatz waren aber nun noch einmal überarbeitet werden sollen sind auch etliche deren Aussehen überarbeitet werden soll. Das sieht bei den 61 Wagen und deren Baustellen schon anders aus.

    Aber kommt Zeit kommt Rat. In diesem Sinne ich werde berichten. :hutab:

    :matrose::matrose::matrose:

    Gruß und holt jo munter

    Friedrich.
    PS: Die Wagen gehören alle ohne Ausnahme der Epoche III an, also Einsatz-Zeitraum etwa von 1950 bis 1970.


  • Moin Leute

    Die Aufarbeitung ist weiter gegangen. Nicht unbedingt eine „Sommer Bastel Aktion“ aber vielleicht komme ich ja so mal zur Beseitigung und Abarbeitung der angefangenen Bauten. Bei der Durchsicht tauchte auch noch eine Schachtel auf, die bestimmt 10 Jahre nicht bewegt wurde. So hatte ich vor ein paar Tage 10 Omm Wagen an deren Vollendung etwas fehlte, oder die leicht beschädigt waren. Letztere hatten aber ja schon eine Wagenkarte.

    Wie schon weiter vorne geschrieben fehlt ein „robustes“ Modell eines Omm 37. Das Modell von Exact Train hat Fehler und ist im Bereich der Türen viel zu anfällig. Ich persönlich weis nicht warum das sein muss. Aber wie war es so schön: Jeder so… Vielleicht erbarmt sich ja die Modellbahn Union zu einem Omm 37 ohne Fiesematenten. Also habe ich mir ein Modell des Klein Omm 37 vorgenommen und es von einem Omm 34 Wagenkasten zu einem Omm 37 Wagenkasten aufgerüstet.

    Das bedeutet:


    Federpuffer von Weinert

    Eingezogene Bügelkupplung von GFN

    RP 25 Radsätze

    Rangierer Tritte und Aufstiegtritte von Weinert

    Rangierer Griffe aus 0,4mm Draht

    und alle Metall- Verstärkungen gem. dem Vorbild mit Evergreen Profilen verstärkt.

    Bleiboden
    Das sieht dann so aus:


    dsc_7473dverw.jpg

    dsc_7475k5dps.jpg

    dsc_7476ujibh.jpg



    Hier noch einmal ein anderer Wagen aus einer ähnlichen Aktion.


    Wagen des Tages: <<<

    843 667

    Omm 37 meine lfd. Nr.:298
    dsc_7477pfezo.jpg

    Gruß und holt jo munter
    :matrose: :matrose: :matrose:

    Friedrich