Rotes Schlußlicht vorn/hinten wechselseitig umschalt- bzw. Abschaltbar

  • Hallo,


    hab hier mal eine Frage für Elektrodummis wie mich. Hat jemand eine Schaltung oder eine Idee wie man ein rotes Schlußlicht digital mit einem Lokdecoder um- bzw. abschalten kann.
    Hintergrund ist der:
    Auf F0 kann man über weiß/gelb ja das gelbe/weiße Fahrlicht Fahrtrichtungsabhängig schalten. Ich möchte bei meiner Lok die Roten Schlußleuchten entsprechend schalten (ist im Prinzip ganz einfach möglich, wenn ich sie Konträr zum Fahrtlicht schalte)
    Kann ich die Schlußleuchten irgendwie abschalten, wenn ich im Zugverbund fahre (also nicht Lok allein),
    Ich habe ja die zwei Ausgänge weiiß/gelb und zwei Schaltkanäle an meinem Decoder. Hat jemand eine Idee, Schaltung, wie man die roten Schlußleuchten ab - bzw. zuschalten kann (jeweils im Fahrtrichtungsbetrieb).
    Ich verwende DUO LED, jeweils zwei vorne und zwei hinten. (jeweils eine für das obere Spitzensignal und eine gemeinsam für die beiden unteren)
    Außerdem habe ich - ja, ich weiß - einen Lokpilot 4 von ESU.


    Kann mir jemand weiterhlefen (möglichst mit einer nicht all zu komplizierten Schaltung, da ich weder Programiergenie noch mehr als zwei drähte, eine diode und einen Wiederstand zusammenlöten kann.. grins)


    Vielen Dank im voraus und mit vielen Grüßen



    Stefan

  • Hallo!
    Um das zu realisieren brauchts 4 Ausgänge:Licht vorn F0f weiß, Licht rückwärts F0r gelb,
    Ausgang 1 Zugschlußbeleuchtung Fahrtrichtung vorwärts (grün) und
    Ausgang 2 Zugschlußbeleuchtung Fahrtrichtung rückwärts (violett)
    An einem Plux16 Decoder der Reihe nach wie oben:
    Pin 7, Pin 13, Pin 16 und Pin 18.
    Mit Hilfe dieser Ausgänge ist das, wie Du das Licht schalten willst so mit 4 Funktionstasten-
    ausgängen schaltbar.
    Dazu geht ein Plux 16 sowie ein Plux 22 Decoder..
    Auch ein Mtc 21 Decoder hat genug Ausgänge (Aux 1 (F1), Aux 2 ( F2), Aux 3 (F3) sowie Aux 4 (F4).
    Allerdings ist hier drauf zu achten, daß die Ausgänge alle verstärkt sind.
    MfG

  • Der Lokpilot hat ja 4 verstärkte Ausgänge. Da kannst du weis und rot jeweils vorne und hinten auf getrennte Anschlüsse beim Decoder legen. (weisses Kabel des Decoders an die rote LED "hinten", gelbes Kabel an die rote LED an der Front, grünes Kabel an die weissen LED an der Fron, violettes Kabel an die weissen LED "hinten", blaues Kabel an das gemeinsame Plus der LEDs, vorher sicherstellen, dass die LED _nirgendwo_ mit dem Gehäuse elektrisch verbunden sind)


    Dann das Function Mapping im Decoder entsprechend anpassen, dann kann man schnell eine praxiserprobte Schaltung realisieren:
    F0 rotes Schlusslicht an der lok, mit der Fahrtrichtung wechselnd
    F1 Spitzenlicht "vorne"
    F2 Spitzenlicht "hinten"
    Damit kann man so ziemlich alle relevanten Beleuchtungszustände einer normalen Streckenlok darstellen.


    mfg


    Thomas

  • Hallo Stefan
    so einfach wie Wolfgang meint, ist es glaube ich nicht...
    Kannst Du mal kurz die Zustände beschreiben, die Du abbilden willst?
    Also ungefähr so:
    Lok Solofahrt: Vorn A-Licht 3x Weiss, Hinten unten Rechts 1x Rot
    Lok Rangierfahrt: Vorn und Hinten A-Licht 3x Weiss
    Lok im Zugverband: Vorn A-Licht 3x Weiss, Hinten dunkel


    Vielleicht hilft Dir die Webseite weiter: http://www.web-hgh-moba.de/ind…mit-fernscheinwerfer.html


    LG,
    Axel

  • Hallo zusammen,


    Danke für die schnellen Antworten.
    Die roten Schlußleuchten mit dem Decoder zu schalten ist auch meine Bevorzuge Variante (also ohne aufwendige Schaltung mittels Dioden, Wiederständen und Transistoren u.s.w.)
    Eigentlich wollte ich keien Rangierlichter verwirklichen. Ist mir zu aufwendig, die roten Schlußleuchten dann auch noch einzeln anzusteuern. Ich habe mir vorgestellt, nur die unteren Lampen (beide) mit einer Duo LED rot leuchten zu lassen. Dazu muß ich den unteren Leuchtmittelträger nicht zerstören und kann die LED einfach nur draufkleben.
    Ich wollte nur einen Wendezugbetrieb oder normalen Zugverband (zur Not auch noch einen LZ)
    Kann man die einzelnen F Ausgänge auch so zusammenschalten, daß man z.B. bei Fahrtrichtungswechsel wie beim F0 Ausgang den einen oder anderen automatisch Umschaltet - in Verbindung mit dem F1 und F2 Ausgang?
    Also weiß/gelb und Lila/grün oder so?
    D.h. wenn man vorwärts fährt, brennt vorne weiß und hinten rot bzw. anders herum? Und kann man dann auch noch die roten hinten oder die weißen vorne getrennt abschalten (im Zugverband), also entweder als Zug - oder Schiebelok?
    Wenn ja, wie? Da sind wir bestimmt wieder bei den CV´s ... grins


    Vielen Dank und grüße


    Stefan

  • Der Lokpilot hat ja 4 verstärkte Ausgänge. Da kannst du weis und rot jeweils vorne und hinten auf getrennte Anschlüsse beim Decoder legen. (weisses Kabel des Decoders an die rote LED "hinten", gelbes Kabel an die rote LED an der Front, grünes Kabel an die weissen LED an der Fron, violettes Kabel an die weissen LED "hinten", blaues Kabel an das gemeinsame Plus der LEDs, vorher sicherstellen, dass die LED _nirgendwo_ mit dem Gehäuse elektrisch verbunden sind)


    Also das löst nur Konfusionen aus und entspricht nicht der Norm. :thumbdown:
    Und auch nicht den Vorschriften.
    Selbst bei Herrn Lindners Lieblingsschnittstelle MTC21 sind die Kabelfarben und deren Zuordnung definiert:
    http://morop.eu/de/normes/nem660_d.pdf



    Ich hatte ja bereits in einem anderen Zusammenhang in einem anderen Thread schon einmal den Link gesetzt:
    Grundsätzliches zum Programmieren von DCC Decodern



    :zitat:
    3. September 2014


    Function Mapping


    Auf Deutsch etwa Zuordnung der Funktionen zu den
    Bedienungstasten. Dahinter verbigt sich nichts anderes als daß ich mir
    Funktionen so auf die Tasten meines Fahrreglers oder Zentrale legen kann
    wie ich es gerne haben möchte.
    Leider muß ich sagen, jeder
    Decoderhersteller kocht da sein eigenes Süppchen. Deshalb kann ich hier
    keine allgemeingültige Anleitung schreiben. Man wird also mal wieder in
    die Decoderanleitungen schauen müssen. Ich kann jedoch einige Beispiele
    bringen und hoffe dann auf Rückmeldungen und Fragen Eurerseits.


    Zuerst möchte ich jedoch mal näher auf die Beleuchtung eingehen.
    Betrachten wir also mal die gute alte V100, Ost und West ist hier bei den Lichtfunktionen identisch.
    Was hat man hier?
    Da wären zum ersten die Stirnlichter, 3 an der Zahl in Form eines "A".
    2 rote Schlußleuchten
    Als angenommenes Gimmick dann noch einnmal eine Führerhausinnenbeleuchtung.
    Dafür
    braucht man dann schoen einen Decpder der 3 zusätzlichen Lichtausgänge
    hat. Hier Licht vorne (LV) Licht hinten (LH) und die Zusatzausgänge 1
    bis 3 (AUX1, AUX2 und AUX3)


    "Normal" ab Werk sind die Loks so
    geschaltet, daß Spitzen- und Schlußbeleuchtung mit der Fahrtrichtung
    automatisch wechseln. Eine Schlußsignal ist für eine Lz fahrende Lok
    o.k., jedoch wenn ein Zug dahinter hängt sollte die Schlußbeleuchtung
    abgeschaltet sein.
    Für diese Funktion muß in der Regel in die
    Elektrik des Modell-Triebfahrzeugs eingegriffen werden. Hier macht man
    das am einfachsten wenn man das Spitzensignal weiterhin unverändert
    lässt und so wie gewohnt über den Decoder ansteuern lässt. Die
    Schlußlichter legt man dagegen auf die Zusatzausgänge des Decoders.
    Ebenso die Fhs.-Innenbeleuchtung.


    Wie bringe ich das jetzt den Decoder bei?
    Erst einmal die Stirnlichter.
    In
    der Regel ist die Stirnlichtfunktion auf die Taste f0 gelegt. Beim
    Betätigen dier Taste werden die Stirnlichter eingeschaltet und wechseln
    automatisch mit der Fahrtrichtung.
    Wenn man jetzt einmal in der
    Decoderanleitung hinten in den Tabellen wühlt, wird man auf eine CV
    stossen die beispielsweise "Ausgangkonfiguration Licht vorne" oder
    "Headlight front" heißt.
    Ferner auf eine weitere CV die die
    "Funktionstastenzuordnung" oder "Control CV Headlicht front" genannt
    wird. (Bsp. ESU V3.0: CV113) (Bsp. Soundtraxx: CV49)
    Unser Licht vorne wird also von mindestens 2 verschiedenen CVs beeinflusst.


    Einmal
    eine CV , bei ESU V3.0 ist das die CV113 Licht vorne, die den Ausgang
    selber eine Funtionalität verleiht. Das kann dann einfach nur Licht AN -
    Licht AUS sein. Oder "Blende das Licht ab wenn die Lok steht". Oder
    "Schalte das Licht langsam ein und aus" (z.B. wie bei einem Generator
    einer Dampflok der hochfährt und mit steigeder Drehzahl mehr Strom
    liefert).
    Die Decoderanleitungen geben darüber Auskunft wie man diese
    Funktion ausgeführt haben haben möchte und was zu tun ist damit sie so
    ausgeführt wird.
    Hier haben wir es nur mit einen einfachen EIN - AUS zu tun. Gleichzeitig kann man hier auch die Leuchtintensität mit einstellen.
    Die
    CV113 hat hier einen Wertebereich von 0 - 15 für die Dimmfunktion. Die
    richtige Lichtstärke für DB-Funzel oder DR-Funzel bitte selber ermitteln
    und den so gefundenen Wert in die CV 113 einprogrammieren.
    Desgleichen für die CV114 (Licht hinten)


    Dann
    gibt es eine weitere CVs die sich schon mit der Funktionalität befassen
    wann unter welchen Umständen und Bedingungen das Licht eingeschaltet
    werden soll.
    Für die Taste f0 vorwärts und rückwärts (Bsp. ESU V3.0: CV129, CV132, CV135, CV138) (sp. Soundraxx: CV33, CV34)


    Beim ESU V3.0 schaut man dann:
    CV129 (Lichtfunktionenen wenn die Lok steht; Fahrtrichtung vorwärts):
    Bit 0 (Licht vorne) => EIN = Wert 1
    Bit 1 (Licht hinten) => AUS = Wert 0
    Bits
    2 - 7 (Zusatzfunktionen) Hier kann man dann seine Spielchen machen wenn
    man z.B. die Fhs. Innenlicht bei jeden Halt der Lok automatisch
    aktivieren möchte.
    Wenn das Fhs.-Licht auf dem Ausgang AUX3 liegt:
    Bit 4 (AUX3) => EIN = Wert 16
    Wie bei der CV29 werden hier dann auch die Zahlenwerte addiert und der so gefundene Wert in die CV einprogrammiert.


    Sinngemäß verfährt man dann auch mit den CVs:
    CV132 (Lichtfunktionenen wenn die Lok steht; Fahrtrichtung rückwärts)
    CV135
    (Lichtfunktionenen wenn die Lok fährt; Fahrtrichtung vorwärts)
    Anmerkung: Hier bleibt dann Bit4 AUS, das Fhs.-Licht soll ja während der
    Fahrt ausgeschaltet sein
    CV138 (Lichtfunktionenen wenn die Lok fährt; Fahrtrichtung rückwärts) dito Bit4 AUS


    Das
    wäre das Spitzensignal. Einmal mit f0 eingeschaltet bleibt es EIN und
    wechselt auch brav mit der Fahrtrichtung. Als Zusatzgimmick geht bei
    eingeschaltetem Licht im Stand auch die Fhs.-Beleuchtung mit an und
    während der Fahrt aus.


    Die Schlußlichter haben wir in den Beispiel auf AUX1 (vorne) und AUX2 (hinten) gelegt.
    Diese kann ich jetzt separat mit jeweils einer Taste ein- und ausschalten.
    Auch hier erst einmal bestimmen wie das Licht brennen soll.
    Dafür gehen wir in die CV115, diese konfiguriert den Ausgang AUX1. Verfahren wie schon bei der CV113.


    Dito auch für die AUX2 der in der CV116 bearbeitet wird.


    Die CV117 bearbeitet den AUX3, hier unsere Fhs.-Innenbeleuchtung.
    Wenn ich diese auch bei ausgeschaltetem Licht separat einschalten möchte, z.B. über die Taste f5 gehe ich in die:
    CV171 (Lichtfunktionenen wenn die Lok steht; Fahrtrichtung vorwärts)
    CV174 (Lichtfunktionenen wenn die Lok steht; Fahrtrichtung rückwärts)
    Damit
    kann ich die Fhs.-Bel. auch separat mit der Taste f5 einachalten. Weill
    man hier nicht die CV177 und 180 bearbeitet hat, geht hier auch das
    Licht automatisch aus wenn die Lok sich in Bewegung setzt.


    Rangierlicht?
    Das kann ich beispielsweile einschalten mit der Taste f4. Hier muß ich dann die CVs:
    CV165 (Lichtfunktionenen Fahrtrichtung vorwärts)
    CV166 (Fahrtfunktionen Fahrtrichtung vorwärts)
    CV168 (Lichtfunktionenen Fahrtrichtung rückwärts)
    CV169 (Fahrtfunkionen Fahrtrichtung rückwärts)


    CV165 und CV168 wie oben beschrieben bearbeiten.


    Bei der CV166 findet man :
    Bit0
    (Beschleunigung) 0 = AUS, 1 = EIN (das ist die sog. Carrerabahntaste,
    hier wird Anfahr- und Bremsverzögerung ausgeschaltet, Die Lok reagiert
    dann wie ein Carrerabahn-Rennauto)
    Bit1 (Rangiergang) 0 = AUS, 2 = EIN
    Wie bei der CV29 verfahren und den Summenwert in die CV166 einprogrammieren.


    Genau so bei der CV169 vorgehen.


    Dann sollte mit über die Taste f4 eingeschaltetem Rangiergang auch das Rangierlicht mit angehen.


    Das
    war jetzt an dem Beispieldecoder ESU Lopi V3.0 festgemacht. Dieser
    Decoder lässt sich noch mit normalen Zentralen und von normalen Leuten
    beherrschen. Aber man erkennt wie komplex es hier schon werden kann. Zu
    größten Teil sind es Routineverfahren bei den Einstellungen, lästig und
    teilweise zeitaufwendig, aber beherrschbar und bei einigem Nachdenken
    auch versteh- und nachvollziehbar.
    / :zitat:

  • Hallo Lutz,


    Danke dir für die umfangreiche und ausführliche Erleuterung der CV's


    Was ich allerdings noch nicht ganz verstanden habe:


    Wie oder was wird addiert? die CV's? Also z.B. 166 und 167? Und was gebe ich dann ein?


    Wie funktioniert das dann, daß z.B. die hinteren Schlußleuchten ausgehen, wenn man rückwärts fährt und umgekehrt? Genauso wie bei F0?
    Und wie geht das, daß dies automatisch geschieht? Also z.B. Vorwärtsfahrt: weißes Licht (A) geht an, rotes hinten ebenfalls), die beiden anderen gehen aus? Kann man dann zusätzlich noch die roten extra mit z.B. der Taste F1 oder F2 ausschalten, wenn die Lok im Zugbetrieb fährt`?


    Das mit 166 ist Super, den werde ich als erstes ausschalten. Aber du schreibst "den Summenwert" Welchen? wenn ich es nur abschalten möchte reicht doch "Aus" oder?


    Viele grüße


    Stefan

  • Hallo Stefan!


    Ich kann Dir nur ans Herz legen den gesamten Thread von Anfang an gründlich durchzulesen. Gerade in den ersten Beiträgen werden die CVs und das Zustandekommen der einzugebenden Zahlenwerte ausführlich erläutert. Als "Seiteneinsteiger" in diesen Thread hast du da keine reelle Chance, dafür fehlt Dir das Grundwissen aus den ersten Beiträgen.


    Dann gehe ich mal davon aus, daß Du zu Hause über eine DCC Zentrale verfügst die auch die CVs auslesen kann. Eine Alternative wäre eines der Programme mit deren Hilfe Du die Decoder auf dem Rechner bearbeiten kannst.
    Nur die Roco Maus tut es hier nicht, es sein denn Du hast die teueraufpreispflichtige Variante mit der man die CVs auch auslesen kann.

  • Hallo Lutz,
    Danke für die Antwort. Ich dachte, hier diesen Thread. Ich habe deinen Link gefunden und werde ihn mir mal ganz genau durchlesen.
    Das mit der Zentrale:
    Ich habe bisher noch keine, daher wollte ich ja im anderen Thread von dir wissen, welche gut ist. Vermutlich wird es aber die ESU werden. Mit der Lokmaus kann ich nicht mal programieren. Ich kann zwar die Parameter einstellen und es wird dann auch angezeigt Daten werden übermittelt, die Lickter der Lok flackern auch kurz (Anzeichen, daß die Daten angeblich übermittelt werden) Tut sich aber dann nichts weiter, d.h. die Einstellungen bleiben immer genau so, wie sie waren...
    Egal, wie gesagt, ich werde mir eine hoffentlich passende DCC Zentrale/Programmer kaufen, mit dem ich dann die Dinge Addieren und Subtrahieren, Dividiren und so weiter kann....


    Vielen Dank und grüße


    Stefan

  • Hallo Stefan!


    Ich kann Dir nur von meiner Erfahrung berichten. Es scheint sich hier in D ja irgendwie die Stammtischparole festgesetzt zu haben, daß man "unbedingt" eine sauteure irrsinnig komplizierte Zentrale braucht. Märklin hat es ja vorgemacht, aber wir 2-Leiters brauchen dem nicht unbedingt zu folgen. Damals habe ich auch lange nach einer passenden Zentrale gesucht. Die Trix Mobile Station war bei mir u.a. in der engeren Wahl, weil a) rel. kostengünstig und b) auslesefähig, so daß man damit seine Decoder bearbeiten kann. Mit bearbeiten meine ich das Programmieren von Grundeinstellungen wie Adresse, Fahrwerte und Lichtfunktionen, so wie deren Zuordnung zu den einzelnen Tasten am Fahrgerät.
    Das Rennen hat schliesslich der Vorgänger dieser Zentrale gemacht:
    http://www.digitrax.com/products/starter-sets/zepx/
    Beim Fachhändler meines Vertrauens hier in Deutschland z.Zt für knapp 250 Öcken zu haben. Damit konnte ich für den Hausgebrauch alle Decodereinstellungen und Bearbeitungen per CV mit machen. Da ich Fremo Mitglied bin kann, ich mein Fremo Equipment wie die Fredi Handregler auch zu Hause nutzen. Ebenso ist das Zuordnen der Fredis zu Lokadressen damit ganz leicht zu machen; beliebig oft.
    Auch die Sounddecoder, die habe ich vorzugsweise von verschiedenen US-Herstellern, kann ich damit bearbeiten. Was nicht geht sind einfach CVs über 255 zu programmieren, trotzdem geht es mit Tricks zu machen. Aber für den Einstieg finde ich diese einfache Zentrale sehr gut geeignet. Ebenso um seine Heimanlage damit zu betreiben. Und vor allen Dingen kann man seine Decoder auslesen und ggf. korrigieren.


    Die meisten Decoder welche zu den Herstellern als "defekt" oder "kaputt" eingeschickt werden sind einfach nur verkurbelt. Und bei allen Fällen und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit haben sich die Besitzer von Roco Mäusen im Decoderprogrammieren versucht. Sich dabei verhaspelt, das passiert schnell, CV-Werte dort eingegeben wo sie es gar nicht wollten und die Decoder so schachmatt gesetzt. :tot:
    Hinzu kommt, Männer lesen keine Gebrauchsanleitungen rsp. Handbücher und Frauen können nicht einparken. Mittlerweile können die Frauen einparken, auch rückwärts, aber Männer lesen immer noch keine Gebrauchsanleitungen. *#'


    Eine andere Möglichkeit wäre Du installierst auf Deinem Rechner eine von den einschlägigen Universal-Software (Links in einem früheren Beutrag hier) zur Decoderbearbeitung und besorgst Dir eine Übersetzer- und Anschlußbox USB - DCC. Die Programme gibt es kostenfrei, lediglich für die Box ist Geld zu berappen. Das Einstellen und Programmieren der Decoder am Bildschirm geht recht bequem zu machen. Und auch das Auslesen der CVs und Funktionen verkurbelter Decoder ist möglich.
    Die Roco Mäuse werden dann nur noch ausschliesslich zum Fahren benutzt.


    Aber um komplette neue Sounddateien auf Sounddecoder aufzuspielen und/oder deren Soundablauf zu verändern braucht man bei allen Sounddecodern den speziellen Programmer des jeweiligen Herstellers. Das geht aber schon ganz tief hinein und ist nicht jedermanns Sache.


    Das war jetzt erst einmal ein kleiner Überblick aus Usersicht, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

  • Hallo Lutz,


    Vielen Dank für deine Hinweise. Da haste wohl Recht, daß Männer keine Gebrauchsanleitungen lesen. Warum auch, kennt man ja alles.. grins.
    Mir geht´s meist genauso. Werde aber hier wohl eine Ausnahme machen! Hab mir mal die Software von ESU heruntergeladen und die sieht nicht schlecht aus. Mir geht es, wie schon gesagt bzw. wie du schon mitbekommen hast, nur darum, die Funtionstasten einzustellen, Höchstgeschwindigkeit sowie die Brems- bzw. Beschleunigungsverzögerung abzuschalten und die Adressen zu ändern.
    Es sollte nur in der Bedienung einfach und selbsterklärend sein.. grins (also ohne Gebrauchanleitung zu lesen).
    Werde mich in der nächsten Zeit mal mit dem Thread auseinandersetzen, in dem es um Digitaldecoder geht.


    Vielen Dank und Grüße


    Stefan.

  • Hallo Lutz,


    Bitte jetzt nicht Kreuzigen, aber ich bin nach längerem Nachdenken auf die Idee gekommen, mir vielleicht dcoh eine Digitalzentrale zuzulegen.
    Kannst du mir dabei weiterhelfen, welche ich nehmen sollte?
    Meine Voraussetzungen:
    - Sie braucht KEIN W-Lan haben (also sowas wie die Z21 von Roco)
    - Sie sollte mehrere Lok´s ansteuern können (also mehrere Regler anschließbar, die verschiedene Lok´s steuern können)
    - Einfach in der Bedienung sein
    - ich brauche keinen Schnickschnack und auch keine Weichensteuerung
    - evtl Funksteuerung der Regler (wäre super)
    - sollte nicht zu teuer sein
    ESU, Uhlenbrock, u.s.w. denke ich, haben viel zu viele Funktionen, die ich nicht nutzen werde und sind außerdem zu teuer.
    Ich habe im Internet etwas herumgesucht, aber die meisten geben nicht an, wieviele Handregler man anstecken kann oder ob sie Funkregler haben. Gut wäre auch der Anschluß von Boostern.
    Evtl. über PC einstellbar.


    Vielen Dank im voraus und mit vielen Grüßen


    Stefan

  • Hallo,
    Hab nach längerem Suchen im Internet evtl. eine gefunden. Was hältst du von der Lenz LZV100? hat leider keinen Funkregler, aber ansonsten relativ preiswert und ich könnte meine alte Multimaus anschließen.


    Viele Grüße


    Stefan

  • Hallo Stefan!


    Wie schon geschrieben, ich habe hiermit die besten Erfahrungen gemacht:
    http://www.digitrax.com/products/starter-sets/zepx/
    Beim Fachhändler meines Vertrauens:
    http://rd-hobby.de/de/Catalog/Detail/2906
    Hier in Deutschland erhältlich. Weiteres aus der Produktbeschreibung. Es lassen sich also bis zu 20 externe Handregler anschliessen. Da Loconet, sind die günstigsten Handregler die Fredis vom Fremo. Auch Funkhandregler gibt es:
    http://rd-hobby.de/de/Catalog/Detail/53879
    Das ist die Overkill Ausführung davon:
    http://rd-hobby.de/de/Catalog/Detail/53878
    Es sind m. W. die einzigen Funkhandregler welche eine offizielle Zulassung in Deutschland haben.

  • Als Loconet-fähige Einstiegszentrale gäbe es sonst noch den seligen Fleischmann-Profiboss. Geht gebraucht für um die 100 EUR her. Ich fand den damals sehr tauglich.


    Hätte ich bei Bedarf in kaum gebraucht hier liegen - ich habe damals recht schnell auf Intellibox gewechselt weil ich zusätzlich auch noch Märklindecoder bearbeiten können wollen sollte. Geht mit dem Profiboss nicht. 8)


    Eine Multimaus von Roco läge hier auch noch. Aber die wirst du nicht haben wollen. ;)

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Hallo Boscho,
    Danke für die Antwort und das Angebot. Ich habe mich im Internet etwas schlau gemacht und bin da zufällig auch auf die Intellibox gestoßen. Die 1er (vorgänger von der IB II) gibt es dort auch schon für 100.-- euro und würde mir sicherlich ausreichen. Außerdem hat sie die von dir geschilderten Vorteile (Märklin) und ich könnte gleichzeitig meine alte Rocomaus benutzen.
    Frage an alle:
    Weiß zufällig jemand, wieviel handregler (und damit einzel ansteuerbare Loks gleichzeitig) man an die IB 65000 anschließen kann?
    Vielen Grüße


    Stefan

  • ...sowie die Brems- bzw. Beschleunigungsverzögerung abzuschalten ...


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    Ab 2:00; das passiert wenn man die ABV abschaltet... :D