Silhouette Curio Cutter für den Gebäudebau

  • Hallo Zusammen


    Ich habe mir den Curio Cutter (http://www.amazon.com/Silhouet…utting-Tool/dp/B00ZOU0W4K) als Werkzeug für den Gebäudebau zugelegt. Als erstes möchte ich die Fassade von meiner Schmiede von B&W realisieren.


    Der Curio Cutter bietet eine eigene Software zum Designen und Schneiden an, aber ich möchte zunächst einmal die Software Inkscape (http://www.inkscape.org) zur Erarbeitung der verschiedenen Lagen (Layer) einsetzen, da ich damit keinen Einarbeitungsaufwand habe.


    Ausgangsituation ist ein Bitmap meiner Schmiede. Dieses "Bild" habe ich schon mal auf die notwendigen Dimensionen vergrössert, so dass es im Massstab H0 sozusagen 1:1 auf der Bildfläche erscheint. Da ich die einzelnen Lagen des Polystyrols entwerfen möchte, habe ich mir eine Layerstruktur zurechtgelegt, auf die ich die verschiedenen Elemente platzieren werde.


    Ich verwende die Software aus Gewohnheit in Englischer Sprache... .



    Zum Nachzeichnen der Konturen verwende ich die Funktion "Draw Bezier Curves"



    Mit dieser Funktion kann man grade Linienzüge ebenso gut zeichnen wie Kurven. Mit unterschiedlichen Farben zeichne ich nun die einzelnen Konturen nach. Die Grundplatte meiner Fassade sieht so aus:



    Sie enthält alle Fensteröffnungen und die Aussenkontur der Fassade. Zur besseren Übersicht ist das Bitmap ausgeblendet. Daher liegt es auf einem separaten Layer.


    Als nächster Layer wird der untere Teil des Mauerwerk gezeichnet. Unten ist die Fassade "dicker" als oben, wo das Stahlfachwerk zum Zug kommt. Das Stahlfachwerk wird etwa 0.5mm dick werden, die Ausmauerung der Fächer nur 0.3mm. Unten wird das Mauerwerk dann 1.0mm dick werden. Hier Blau gezeichnet.



    Als Zwischenlage, wie in einem Sandwich habe ich die Fenster geplant. Hier ist eines der Fensterrahmen mit der Gitterstruktur fast fertig.



    Die Simse und Mauerwerksbögen müssen ebenfalls als Elemente erstellt werden. Ob und wie die später noch graviert werden, muss ich noch entscheiden.



    Einen weiteren Layer bildet das Stahlfachwerk. Das finde ich - sieht sehr schön aus.



    Einen weiteren Layer bilden die beiden Pfeiler links und rechts.


    Zum Abschluss mal ein Bild aller bisherigen Layer übereinander gelegt.



    Ausserdem noch die aktuelle Zusammenstellung aller Layer als Liste.



    Soweit mal von mir.


    LG,


    Axel

  • Hallo Axel,


    da bin ich aber gespannt, welche Stärken von PS und welche Details der Cutter bewältigt. Ich denke, Du wirst uns umfänglich auf dem Laufenden halten.


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Bruno
    Ich rechne damit, dass das Messer Polystyrol von 0.3mm über 0.5mm bis 1.0mm schneiden können wird. Theoretisch geht es bis 2.0mm. Bei 2.0mm wird es wohl nicht mehr Durchgeschnitten werden sondern "nur noch" geritzt werden. Die einzelnen Layer werde ich also bis maximal 1.0mm ausführen.
    Radien werden denke ich mal bis 2mm sauber geschnitten werden. Es ist ein Messer kein Laser also wird es Abstriche in der Präzision geben. Aber es soll ja auch nicht "steril" aussehen. Wir werden sehen.


    Von der Verarbeitung des Geräts kann ich soviel sagen: Es sieht aus wie ein Handelsüblicher Tintenstrahldrucker im mittleren Preissegment. Statt des Patronenhalters hat er halt einen Messerhalter, der gesenkt werden kann.


    LG,
    Axel

  • Hallo Axel,


    Ich kenne so ein Ding, bei uns im fablab haben wir ein Cameo herumstehen. Da es aber auch noch ein Zing- Laserblade gibt, schnippeln wir bevorzugt an dem Ding. Für die weissen Polystyrolplatten haben wir mal die Parameter zum Durchlasern bestimmt (kleine 1 cm Quadrate), das ging eigentlich ganz gut, eine konkrete Anwendung steht noch aus. Die gleichen Parameter bei einer Mauerplatte von Brawa (ja, die gab es mal), versagten dagegen kläglich: Es gab nicht brauchbare Schmelzen. Der Erfolg hängt also stark vom konkreten PS ab.
    In einem eigenen Faden stelle ich in den nächsten Stunden mal ein paar Ergebnisse ein.


    Ich verbleibe in "freudiger Erwartung" mit lG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Axel,


    interessante Maschine. Iich habe mir gerade mal das 'Silhouette Deep Cut Blade' dafür angesehen.


    Wie funktioniert die Maschine eigentlich ?


    Schneidet das Messer wie ein Küchenmesser oder funktioniert es eher wie ein Fräser in dem es mit hoher Geschwindigkeit dreht ?


    Und wie werden die Schnittkanten ? Winklich 90° oder etwas schräg ?

  • Frohe Ostern allen Lesern.


    Ich weiß nicht wer schneller ist, die Maschine oder ich mit meiner Methode, ich bin nicht so technikgläubig sondern vergleiche den Nutzen mit dem Aufwand und vor allem dem Preis. Wenn ich nicht eine solche Maschine mein Eigen nenne muss ich einen Auftrag erteilen, das ist dann Lohnarbeit und somit entsprechend zu zahlen.


    Die Zeichnung muss erstellt werden und die Maschine muss das schneiden was nicht so schnell geht. Hier stellt sich auch die Frage nach der Schnittqualität. Die Platten werden ja nicht geritzt sondern komplett durchgeschnitten. Beim durchschneiden von Polystyrol wird das Material auseinander gedrückt, es entsteht dadurch ein Wulst an der Schnittkannte den man nacharbeiten muss, also ist Handarbeit angesagt. Es ist also nicht so, dass man das Objekt mit der Maschine erstellt und sofort weiter arbeiten kann.


    Aus den Grund behaupte ich mal, mit meiner Methode bin ich schneller, vom Bastelspaß ganz zu schweigen wobei es mir nicht um die Baugeschwindigkeit geht.

  • Moin Leute
    Der Vorteil aller Maschinen gegenüber den Menschen ist, dass sie von Anfang, also vom ersten bis zum Ende, das kann bis zum Unendlichsten sein, immer mit der gleichen Präzision arbeitet. Künstlerische Freiheit kann ja ganz nett sein aber ausgeschnittene Normbuchstaben oder 10 Fensterlöcher, einer wie das andere kann eine Maschine einfach besser. Im täglichen Leben möchte ich auch lieber in einem Auto sitzen, das von einem Roboter geschweißt ist und deren Kurbelwelle der Drehautomat, computergesteuert hergestellt hat.
    Meine Grundsätzliche Meinung dazu: Ja, man kann natürlich vieles selber machen, ob es dann aber auch so präzise wird, steht auf einem andern Blatt.
    Was den Preis angeht: Ich zahle, als Beispiel, für ein paar gleichmäßig hergestellte Fenster gerne ein paar Euro. Erstens sieht es in der Regel besser aus, und zweitens habe ich die Arbeit damit nicht. Ich kann dann in der Zeit etwas herstellen was mehr Spaß macht.


    Jeder so wie er möchte: Ich bin froh das es den Computer und technische Hilfsmittel gibt, die mir beim herstellen guter Modelle helfen. Massen gleicher Produkte herzustellen überlasse ich gerne einer Maschine. Darüber hinaus wird auch eine CAD Zeichnung immer besser als eine Zeichnung „von Hand“, leider kann ich das CAD zeichnen nicht selber dennoch muss ich es einfach anerkennen. Ich darf es auch deshalb sagen, weil ich das Projektionszeichnen. (Durchdringungen von Körpern aller Art) 1967/68 noch am Zeichenbrett gelernt habe. Alle Zeichnungen waren gegenüber heute ganz einfach: ungenau!!
    Das Ergebnis rechtfertigt in der Regel den dafür gezahlten Preis. Im Zeitalter des Internet, muss dafür ja nicht gleich die betreffende Maschine gekauft werden.
    meint mit liebem
    Gruß Friedrich

  • Hallo Zusammen,
    wie Friedrich schon schreibt - Viele Wege führen nach Rom und können zu dessen Erbauung verwendet werden. Ich sehe den Vorteil in der Präzision und Geschwindigkeit und der Reproduzierbarkeit von Elementen, die immer wieder vorkommen. Wie die Fenster eben.
    Der Thread hier ist ein wenig wie ein Tutorial gedacht. Um allen Nicht-CADlern einen Einstig aufzuzeigen, wenn man mag. Vielleicht gelingt mir das ja.


    So - weiter geht es. Wenn man zeichnen will, muss man sich Gedanken um die Einstellungen des Dokumentes machen. Ich denke und arbeite gern in Millimeter. Also habe ich mal Din A4 Querformat und als Masseinheit (Unit) die Millimeter eingestellt. Normalerweise sind in Computergrafiken oft in Pixeln "vermasst".



    Mit "Umschalt + Strg + D" gelangt man in die Einstellungen oder man sucht im Dateimenü (File). In dem Tab für die Seite (Page) stellt man das Querformat (Landscape) und die Einheiten (Units) ein. Hier in "mm".


    Danach gibt es noch ein Hilfsgitter oder Grid.



    Auch hier die Masseinheit in mm und Werte, wie sie einem Zusagen. Ich habe 0.5mm in beiden Achsen genommen.



    Gezeichnet wird mit dem Bezier Werkzeug. Das kann sogenannte Bezier-Splines oder grade Linien, wenn man beim Klicken die Strg-Taste drückt. Ecken werden mit Doppelklick erstellt, sonst gibt es eine Kurve.


    Als erste kann man mal ein Fenster zeichnen, was nachher oben verrundet werden soll. Wie man sieht, läuft meines oben ausseinander. Ich habe einfach auf der Vorlage die Konturen nachgezogen und mich nicht um Millimeter geschert. Ich will ja die Eigenheiten des Gebäudes einfangen.



    Wenn man auf die Kontur, die man gezeichnet hat klickt, bekommt man die "Handle" (Griffe?) zum Skalieren. Ein Punkteverschieben geht so nicht. Dazu verwendet man den "Edit Node" Handle.



    Jetzt wechseln die Griffe auf Punkte und man kann diese einfach hin und her schieben. Einen Fang-Modus gibt es für das Gitter, welches hier NICHT eingeblendet ist. Jetzt kann man aus dem Bogen oben links eine echte "Ecke" machen.



    Dazu wählt man den Node aus und dann das Ecken-Werkzeug "Make selected node to corner". Um den oberen Bogen hinzubekommen, pickt man den obersten Node an und wählt das Werkzeug "Make node symetrical". Ein Bogen entsteht. Mit den beiden Kreisen rechts und links (hier rot umrandet) kann man den Bogen vergrössern in dem man mit der Maus den Kreis herauszieht.



    Damit hat man die Kontur des Fensters gezeichnet.


    Wie schon gesagt, es handelt sich um ein Vorgehen, bei dem man aus einem Foto oder eine Zeichnung oder Skizze eine Vektorgrafik nachzeichnet. Es ist nicht der CAD Ansatz, der hier mit fixen Längen, Radien und Winkeln oder Bedingungen wie Parallelität arbeiten würde. Es ist eine eher "ungenaue" Herangehensweise.


    Ich hoffe, dass ich bis zum Wochenende noch zu Schneide-Versuchen in Pappe und Polystyrol komme. Die werde ich dann hier sicher einstellen und darüber berichten. Vorher muss ich aber noch eine schöne Methode finden, wie ich in Inkscape Linien ausrichten kann um Fenster sicher hinzubekommen. In einem CAD System alles kein Problem. Aber in Inkscape geht das nicht so einfach.
    Da den Meisten hier aber nicht unbedingt der Sinn nach CAD steht, wird mein erstes Projekt in Inkscape durchgezogen.


    Ausserdem habe ich noch vor, mit einer Reissnadel die Gravierfähigkeiten des Cutters auszuloten. Mal schauen, wie gut sich damit die Ziegelsteine gravieren lassen. Ich werde mich bei deren Massen mal an die Platten von Auhagen halten. Ich stelle mir vor, dass man damit die Flächen zwischen verputztem Mauerwerk und sichtbaren Ziegeln schön hinbekommen kann... .


    LG,
    Axel

  • Hallo Zusammen
    Separat noch die Antwort zu Jörgs Frage.
    Das Messer ist folgendermassen Beweglich.
    1) Auf- und Abbewegungen (Z-Achse)
    2) Links und Rechts (X-Achse)
    3) Drehbarkeit um die Z-Achse


    Die Y-Achse wird durch die Schneideunterlage dargestellt. Die Achsen sind angetrieben. Die DREHUNG jedoch nach meinem JETZIGEN Kenntnisstand nicht. Es handel sich also um ein geschlepptes Messer, das wie ein ganz normaler handgeführter Cutter funktioniert.
    Ergo wird es darauf ankommen, wie das Messer in einen Kreis hinein und wieder heraus fährt, damit der RUND wird. Und man wird immer eine winzige Strecke für den Einlauf und die Ausrichtung des Messers brauchen.


    Ich werde sicherlich den Kopf filmen und schauen, was sich tut. Vielleicht haben wir auch "Glück" und das Messer ist motorisch gedreht. Es sieht aber nicht so aus... .
    Demnächst wissen wir mehr. Stativ und Videokamera habe ich :thumbsup:


    LG,
    Axel

  • Hallo Zusammen,
    Es tauchte die Frage auf, welche Formate der Cutter verarbeiten kann. Grundsätzlich wird eine eigene Grafik Applikation mitgeliefert, die das "auscutten" übernimmt.



    Das Tool hört auf den Namen Silhouette Studio und liegt in der Version 3.0 vor. Neben dem "Hobby-Kram" wie Grusskarten im Shop, kann man auch ein eigenes Design erstellen.



    Im Design Modus kann man den Objektträger sehen und weiss somit, wie gross die Fläche ist, auf der gearbeitet werden kann. Da ich im Inkscape gearbeitet habe, muss ich erstmal das Projekt importieren. Dazu stehen leider nur sehr begrenzt "sinnvolle" Formate zur Verfügung. Die meisten Formate sind Bildformate oder das Hauseigene Format. Lediglich DXF steht als Vektorformat zur Verfügung. Ich tippe ganz stark darauf, dass es die DXF Version von AutoCAD V13 oder AutoCAD V14 sein wird.



    Der Export in Inkscape ist schnell bewerkstelligt.



    Die eingeblendeten Ebenen (Layer) werden mit folgenden Setting exportiert.



    In Silhouette Studio kann die Datei einfach geöffnet werden und landet mittig auf der Schneide Unterlage. Leider mit einem Verkleinerungsfaktor und ich muss dann mal schauen, wie ich die Teile richtig positioniere und im Querformat, endlos schneiden kann.



    Die Ebenen und einzelnen Elemente sind selektierbar und können bearbeitet werden. Ganz so, wie man es erwarten würde.
    LG,
    Axel

  • Hallo


    ich lese hier aufmerksam mit und bin echt angetan. Vielen Dank für die ausführlichen Infos. Vielleicht lohnt sich die Anschaffung eines solchen Gerätes für mich ja doch. Wäre schön, wenn du noch Berichte und evtl. Fotos von den Schnittkanten bringen könntest.


    Patrick

  • Fortsetzung 04.04.2016
    So Leute, der Test mit dem Cutter läuft. Nach dem Ich realisiert habe, dass der Cutter nur mit A5 kleiner Unterlage geliefert wurde (grummel), habe ich einerseits die "richtige" Unterlage für A4 nachbestellt und gleichzeitig ein A5 taugliches Projekt "erfunden" um die Grenzen in der Auflösung zu erkunden.


    Das Logo samt Schriftzug einmal in Klein (29.49mm auf 60.37mm) und einmal in Gross (49.05mm auf 100.40mm) werden in 0.5mm Polystyrol geschnitten. Leider ist KEIN solches Material in der Bibliothek vorhanden. Also habe ich mal aus dem Bauch geschätzt, was es den braucht. Der erste Versuch ist natürlich prompt nicht "durchgeschnitten" worden. Also Settings ändern und nochmal.


    Positiv: Der Plotter schneidet exakt nochmal, was er schon geschnitten hat.


    Negativ: ZEIT


    Zum Logo:



    Ich habe ein "Geflügeltes" Zahnrad mit Initialen als Logo. Die Schrift ist eine Preussische VI 9 - Da sind denke ich genug Schwierigkeitsgrade drinnen, wenn man sich mal das kleine "a" oder das Zahnrad anschaut.



    Der aktuelle Aufbau neben meinem Schreibtisch sieht so aus...



    Das 0.5mm Polystyrol ist eingelegt und auf der "klebrigen Matte" aufgelegt.



    Minimalistisch - Kein Display - von Links nach Rechts: Pause, Einfädeln, An/Aus



    Werkzeughalter (Rot und Blau) mit eingespannten Messer. Damit ist die Frage, ob das Messer motorisch gedreht wird mit NEIN beantwortet.



    Hier mal der Blick auf das grössere Logo. Ich muss noch mal ausmessen, wie gross hier was ist. Alles in allem sieht das aber nicht schlecht aus, wenn man bedenkt, dass das alles nur aus Kurven besteht.



    Selbst die kleine Ausgabe vom Logo ist noch halbwegs passabel. Ok - nicht vergleichbar mit einem Laser, aber schneller als ich je sein könnte in der Grösse.


    Für die weiteren Fotos muss ich glaube ich das Makro und das Stativ suchen und aufbauen.


    LG,
    Axel

  • Hallo AXEL,
    das sieht ja wirklich sehr interessant aus. Ist das 0,5 mm Material wirklich richtig durchgeschnitten, oder nur angeritzt?
    Ich überlege gerade, ob man nicht auch an die Stelle des Messers einen kleinen Motor mit angeflanschter Graviernadel bauen könnte. Damit könnte man sehr schön Oberflächen ( Ziegelmauern, Pflasterstraßen) gravieren, natürlich dann auch auf stärkeres Material. Kannst du das mal prüfen? Was für Maße hat denn die Aufnahme für das Schleppmesser?
    Also ich werde das weiter verfolgen, seeeeeehr interessant!
    Viele Grüße aus Sachsen von Detlef Ko. , der DEKO!

  • Hallo Zusammen,
    Mit dem beiliegenden Messer kommt man NICHT durch 0.5mm Styrol durch. Es gibt aber die Möglichkeit einen Deep-Cutter einzusetzen. Ausserdem habe ich noch einige Messer mit andren Winkeln gesehen und bestellt.


    Fazit von heute Abend:
    0.3mm Polystyrol: Kein Problem, wird sicher geschnitten. Kanten wölben sich Polystyrol-Typisch nach oben und bilden einen kleinen Grat.
    Messer: Beiligendes Ratschen-Messer


    0.5mm Polystyrol: Problem, wird nicht geschnitten. Erst beim 6-8 Durchgang beginnt die Unterkante der Platte Durchstossmarken zu zeigen.
    Kanten wölben sich Polystyrol-Typisch nach oben und bilden einen kleinen Grat.


    0.75mm und dickeres Polystyrol: bisher nicht getestet.


    Test-Objekt: 1mm Streifen und das B&W Logo mit Zahnrad und Schrift.


    Fotos mit dem Makro stehen noch aus... Also, wer es eilig hat muss sich hier wieder ausklinken. Ich werde sicher weiter berichten, aber mit schnell mal eben wird das nichts werden. Die Kollegen aus UK haben sich über ein gutes halbes Jahr herangetastet. Ich denke, das ist realistisch.


    Das Messer ist drehbar in der Aufnahme gelagert. Es wird als geschleppt und durch den Winkel der Schneide stellt sich das Messer immer korrekt ein. Wobei dazu ein klein wenig Weg notwendig ist. Das sind dann die Limitationen dieser Technik.
    Wenn es um das Gravieren geht (habe ich auch noch nicht getestet): http://model-railroad-hobbyist.com/node/24771 zeigt sehr aufschlussreich, was und wie geht.


    LG,
    Axel

  • Hallo Zusammen,


    Mit dem Cutter bin ich (noch) nicht weitergekommen, aber ich habe für Mammendorf mal die Rückseite des Gebäudes entwickelt. Ganz "Low-Tech" und ohne Zeichnung...


    Da das Gebäude ja auf der Modulkante stehen wird, brauche ich irgendeine Art des Anschlags... Die Liste aus Buche ist der Sockel und gleichzeitig Anschlag des Kastens auf der Modulkante.



    Die Totale vom Zug aus (OK - der untere Teil wäre nicht zu sehen....)



    Von Hinten: Zettelablage für Frachtkarten und Papierzeug und vorn die Fredi-Ablage für die Drehregler. Hier braucht es noch einen Rand aus 4-Kantleisten, damit nichts runterrutscht.


    LG,
    Axel