Neukonstruierte Module

  • Hallo Kollegen.


    Ich habe die letzten Tage mal ein paar Modulbausätze konstruiert. Ich wollte ein paar Module entwerfen, die sehr leicht und präzise zusammen zu bauen sind. Ich habe das bisher in einem anderen Forum gepostet, weil ich vielleiht Streckenmodule bauen will, welche auf der Forenbahn zum Einsatz kommen.


    Ich will euch die Module hier aber nicht vorenthalten. Die ersten Bauteile sind schon gefräst. Ich hoffe ich komme Morgen dazu, damit weiter zu machen.


    Hier mal die Bilder:





    Bei B96 Modul sind noch ein paar Details in Sachen Beinbefestigung zu lösen, aber ich denke ich bekomme das irgendwie hin. Muss wohl nach unten etwas verlängern, oder neue und kürzere Konsolen bauen. Aber reicht eine kurze Konsole um das Modulbein zu stabilisieren? Das wird sich dann im Versuchsaufbau zeigen.


    Gruß Matthias

  • Hallo Matthias,


    interessante Konstruktion. Wenn du den Beinhalter nach unten versetzt, brauchst du dann auch kürzere Beine. Fände ich beim Aufbau / Logisitk sehr unpraktisch. Wenn da innerhalb des Bewegungsraums der Halter ist, sollten auch kürzere Halter genügen.


    Gruß
    Michael

  • Mich würden die nach unten heraus schauenden Halterungen bei Transport und Lagerung erheblich stören.

  • Hallo Michael


    Die Beine sind ohnehin Höhenverstellbar, aber auch wenn ich die Konsole verkürze, brauche ich Beine mit unterschiedlicher Länge, sonst stehen die beine bei B96 Modul oben raus. Das ist aber nur bei den B-Modulen so, alle anderen passen da besser. Wer B sagt, muss halt auch A und C sagen.
    Ich habe dem Modul mit dem B96 Profil gerade den Spitzname "Modul Ugly " gegeben. Naja, es sieht mit derVerbreiterung schon ein wenig merkwürdig aus.
    So sieht das ganze dann mit den verblendeten Modulkonsolen aus:



    Wenn man die Modulkonsolen verkürzt, dann hat das Bein noch mehr viel Führung, fas ist dann auch wieder nicht so toll. Wie hat man das mit den Tischbeinen bisher bei den B oder D Modulen gelöst?


    Gruß Matthias.

  • Hallo Zusammen


    Die ersten Teile für das Bogenmodul sind gefräst. Das Tressenbrett, die Beinkonsolen und die Außenblenden fehlen noch.
    Mit den Verzapfungen ist das Modul schnell zusammengesteckt. Allerdings muss man diese immer noch etwas nacharbeiten, denn es geht noch alles sehr stramm und man muss die Kanten alle verschleifen, weil es vom Fräsen doch etwas ausgefranst ist.


    Hier mal die Ansicht vom provisorisch zusammengesteckten Modul. ich werden die Verzapfungen in den Kopfprofilen noch nacharbeiten müssen, damit alles etwas leichter zusammen geht und dann kann das Modul eigentlich schon verleimt werden.



    Es ist schon relativ stabil, und sehr leicht. Mal sehen was die Seitenblenden und das Trassenbrett und natürlich die Beinkonsolen noch an Stabilität bringen. In den zwischenstützen habe ich die Bohrungen mal noch weg gelassen, sonst hätte ich die Teile heute nicht mehr fertig gebracht. Die Maschine is fast bis 22 Uhr gelaufen.


    Für die geraden Module brauche ich noch mehr 9mm Sperrholz, davon habe ich kaum noch Material vorrätig, werde aber sicher nächste Woche Material kaufen. Dann wird weiter gefräst. Nächste Woche geht es erst mal mit 12mm Teilen und ich muss noch die fehlenden Teile für das Modul Ebermannstadt anfertigen. Dazu aber mehr im Beitrag Ebermannstadt die Dritte vom Stefan.


    Gruß Matthias.

  • Ich habe am Samstag mal wieder die Fräse laufen lassen und ein paar Modulteile gefräst. Die ersten 3 Module sind so gut wie fertig. Die Beinkonsolen fehlen noch, aber die werden heute noch gefräst und dann werden die Module zusammengeklebt.


    Ich finde, die Module lassen sich sehr schön zusammenbauen. Man braucht nicht mal eine Werkstatt dafür, ein ebener Tisch reicht vollkommen aus. Die Module sind auch sehr stabil und verzugsfrei. Beim Bogen fehlen noch die Außenblenden, aber bereits durch das verzapfte Trassenbrett bekommt das Modul sehr viel Stabilität. Das Trassenbrett ist auch aus Multiplex Sperrholz 9mm gefräst, da braucht man eigentlich keine Stütze mehr darunter. Am Endprofil befindet sich ein Auflagestück für das Trassenbrett und zur genaueren Positionierung, werden hier noch Holzdübel mit eingesteckt.


    Im Moment fehlt mir noch eine Tischfräse, mit der ich die 45 Gras Fasen an die Trassenbretter fräsen kann, bin gerade am überlegen, ob ich mir dafür vielleicht aus Holz etwas baue.


    Hier sind zunächst mal die Bilder von den Modulen.


    Gruß Matthias.

  • Hallo Matthias
    Aus meiner Bootsbauervergangenheit zwei Links als Anregung für das Vorrichtungsbauen.
    Selbst wenn man kein oder wenig Englisch kann - die Seiten sind für Holzwürmer ein reicher Fundus...


    http://www.ibuildit.ca/
    http://woodgears.ca/


    Du suchst wahrscheinlich sowas hier: http://woodgears.ca/router_lift/index.html
    Bitte immer die Fences (Abdeckungen) mitbauen. Ich kenne mehr als einen mit weniger als 10 vollständigen Fingern und bei mir war es auch schon sehr knapp....
    Aber das wisst Ihr ja alles schon.... von wegen Arbeitssicherheit...


    LG,
    Axel

  • Schöne Modulkästen.
    Nun gibt es wohl aber schon Anbieter am Markt für solcherlei Teile.
    Was sind die Vorteile deiner Entwicklung für Interessenten?


    Aus deiner Beschreibung heraus...
    ...sie sind leichter als die Kästen anderer Anbieter und dabei verzugsfrei (?)
    ...sie sind präziser, einfacher und fehlerfrei zu montieren (?)


    Aus der Vermutung heraus...
    ...durch Aufwand und Hirnschmalz kosten sie etwas, bis einiges mehr als die Produkte mancher Anbieter (?)


    Aus eigenem Interesse und persönlicher wirtschaftlicher Lage...
    ...sie sind wesentlich günstiger, weil du dich langsam mit überzeugenden Produkten am Markt etablieren willst (?)


    Viel lässt du ja nicht durchblicken, aber ich würde gern mehr erfahren wollen.
    Mich würde auch interessieren, da es ja verschiedene Normungen gibt,
    ob auch Kästen nach den Vorgaben der MiniMaxler deine Produktion umfassen könnten?


    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    ´s Peterle

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

  • Hallo Axel


    Das was bei den Woodgears zusammengebaut wird, das ist schon echt eine heiße Sache, damit hat man ja fast mehr Möglichkeiten als mit einer CNC Maschine.


    Ich dachte das ganze viel einfacher. Ich brauche ja eigentlich nur einen geraden Tisch mit dem Frässpindel in der Mitte und mit ein paar Anlagen, damit ich die geraden und auch die gebogenen Trassenbretter anfasen kann, damit es wie ein Bahndamm aussieht. Im Moment sind die Trassenbretter ja noch mit einel rechteckigen Profil.
    Bei speziellen Bahnhofsmodulen ist es auch mal notwendige, dass die Modulprofile oder die seitlichen Leisten am Ende einen Winken bekommen sollten. Dafür wäre dann aber wieder eine Tellerschleifmaschine mit einstellbaren Auflagetisch besser geeignet. Das sind so Arbeiten, die mit der CNC Maschine nur dann Sinn machen würden, wenn ich einen Werkzeugwechlser hatte, allerdings sind die Fräser dafür dann auch wieder sehr teuer. Also in diesem Fall ist Lowtech wohl die bessere Lösung.


    Peter: Das ich meine eigenen Module fräse hat mehrere Gründe, zum einen finde ich mich auf der Seite von Willi Winsen nicht zurecht und es ist dort nirgendwo etwas zu finden, was die Module kosten. Das ganze ist mir irgendwie zu kompliziert.
    Und ich will einfach mal ein paar Ideen ausprobieren, wie z.B. die verzapften Teile. Ich finde das System bis jetzt ganz gut.


    Ich habe leider keine Ahnung was andere Anbieter von Modulkästen verlangen, ich kann mir aber vorstellen, dass ich, falls jemand mal einen Modulkasten kaufen will, ab ca. 50 Euro welche anbieten kann, kommt drauf an wie groß er sein soll. Wenn es etwas teurer ist als bei anderen Anbietern, dann muss man aber auch berücksichtigen, dass meine Module aus 12mm und 9mm Multiplex Birkensperrholz aufgebaut sind und nicht aus Pappelsperrholz. Multiplex lässt sich nicht ganz so schnell fräsen wie Pappelsperrholz, aber ich finde, die bessere Stabilität ist es das wert. Auch wenn Pappelsperrholz leichter ist, dafür muss man die Module nicht so massiv bauen und 3 bis 4 kg für den Modulkasten ist jetzt auch wieder nicht so schwer. Man kann noch 6 bis 7 kg Landschaft drauf packen und mit 10kg sollte so ein Modul noch gut zu transportieren sein.
    Ich kann die Kästen billiger machen, wenn der geneigte Modulbauer bereit ist, die Rohteile selbst nachzuschleifen, denn ganz perfekt fallen die Teile leider nicht aus der Maschine, ein bisschen Nacharbeit ist schon erforderlich. Wenn es der Modulbauer selbst macht, dann muss ich diesen Zeitaufwand schon mal nicht mit berechnen. Wobei ich zur Zeit keine kommerziellen Ambitionen habe, ich mache alles mehr, weil ich es einfach gerne mache.


    Ich bezweifle aber, dass ich an einen Fremoikaner Modulkästen verkaufen kann, die sind so konservativ, bei denen habe ich kaum Chancen.


    Natürich konstruiere ich auch Module nach speziellen Wünschen, da ist z.b. der Bahnhof Ebermannstadt den ich letztes Jahr mal für den Stefan gezeichnet und gefräst habe. Das Ergebnis kann man ja auch hier im Forum sehen. Und für den Matrin Neuser zeichne ich gerade den Bahnhof Behringersmühle und eventuell auch noch Streckenmodule für die Verbindung vom Bahnhof zur Hindenburgbrücke. Das Ganze wird ein riesiges Arrangement. Diese Module sind alles andere als nach Fremo Norm, die sind einfach so wie es halt passen muss. Ob es dann am Ende einnen Übergang zur Fremo Norm gibt, das bleibt erst mal das Geheimnis von Martin N. Falls jemdanden diese Modulanlage interessiert, dann kann ich dazu ja auch noch ein Thema auf machen.


    MiniMaxler sagt mir jetzt aktuell nichts, aber wenn du mir da ein paar Tipps gibst, dann kann ich ja mal sehen was ich da machen kann. Ich denke ich kann mich da kurzfristig drum kümmern.


    Soviel für diesmal.
    Gruß Matthias

  • Hallo Alex


    Gerade habe ich die Firma wieder im Netz gefunden, die absolut geniale Tischfräsen herstellt.
    Ruwi.de.
    Die Maschinen von denen kann man aber wirklich nicht mehr als Lowtech bezeichnen, Es ist echt beeindruckend, was man mit einer im Prinzip recht einfachen Maschine machen kann.


    Gib mir aber bitte nicht zu viel Futter, nicht, dass es mir am Ende noch im Hals stecken bleibt. Ich habe mir zur Zeit fast ein bisschen zu viele Baustellen auf gemacht. Ich muss jetzt mal versuchen eine nach der anderen zu erledigen.


    Gruß Matthias.