Bahnhof Behringersmühle der Wiesenttalbahn

  • Hallo Martin,


    hier mal nur als Beispiel meine Uraltmethode mit Pappstreifen und Heißkleber:
    Friedrichsruh


    Friedrich hat seine Methode mit Styrodurplatten mehrfach vorgestellt (die suche ich aber nicht raus).


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Bruno


    Natürlich achtet man beim Holz drauf, wo man Gewicht sparen kann, allerdings berechne ich das Gewicht nichts aufs Gramm, das bringt das CAD Programm sozusagen als Abfallprodukt mit, welches man auch nutzen kann. Ich kann im CAD bei den Teilen dann auch den Schwerpunkt des Moduls anzeigen lassen, daran erkennt man dann, ob das Modul stehen bleibt oder umkippt. Warum soll man solche Informationen nicht auswerten, wenn sie einem zur Verfügung stehen.


    Ich habe die Gitter jetzt einfach mal eingezeichnet, damit man etwas genauer sieht, wie die Module so wirken, aber ich werde diese Teile nur Zeichnen wenn ich das als Entspannungsübung brauche um etwas Abwechslung rein zu bekommen, denn diese Teile zu zeichnen macht schon erheblich Aufwand und so ganz genau ist es dann auch nicht.


    Was mich im Modellbau immer ein wenig nervt, wenn man sich etwas neues ausdenkt, dann heißt es gleich man will das Rad neu erfinden, und wenn man etwas macht wie es früher schon gemacht wurde, dann ist man Oldschooled. Ich fände es schön, wenn man im Modellbau mal wieder etwas mehr freiheiten hätte, einfach mal etwas neues auszuprobieren, bzw. man auch mal wieder alte Techniken einsetzen kann, weill sie für einen Anwendungsfall brauchbar sind.


    Der Karnikeldraht hat den Vorteil, dass man damit auch der Landschaft schon etwas Form geben kann, indem man ihn einfach entsprechend biegt. Das ist bei Kunststoff-Fliegengitter nicht ganz so einfach, das lässt sich nicht biegen. Ob der Kaninchendraht stabil genug ist weiß ich nicht, damit habe ich noch keine Erfahrung, aber vielleicht kann man zwischendurch auch noch ein paar stabilere Drähte einlöten. Man könnte auch über den Kaninchendraht noch mit Epoxydharz Glasfasermatten drüber laminieren, das ist auch relatv leicht und es dürfte sehr stabil werden. Carbon lehne ich hier wegen der enormen Kosten allerdings ab, auch wenn es dann noch leichter wird. Wobei es sicherlich mal interessant wäre, ob man einen Normmodulkasten nicht mal in Carbon-Space-Frame-Technik aufbauen könnte, der verzieht sich dann garantiert nicht mehr und ist auch noch extrem leicht. Allerdings ist es dann wieder zu schade um Landschaft drüber zu bauen, den Carbon Look muss man ja sehen.


    Gruß Matthias

  • Hallo Zusammen
    Ich würde alle Formen von Harz und Matten (Glas, Carbon, Armid, ...) im Modulbau vermeiden. Diese Baustoffe machen meiner Meinung nach hier keinen Sinn. Ein Styrodor Gelände kann man "schnell mal eben" ändern. Ein Faserverstärktes Epoxy Gelände ist nicht so ohne weiteres änderbar. Die Änderbarkeit ist ein - finde ich - wichtiger Faktor.


    Ich verarbeite das Material selbst gern im Bootsbau, kann es mir aber aus den oben genannten Gründen und der Giftigkeit des Materials nicht hier im Hobby vorstellen. Der Kasten wäre nach der oben genannten Technik extrem leicht und Matthias Konstruktion würde sich recht simpel umsetzen lassen. Allerdings sind die Preise eher - sagen wir im Premium-Segment angesiedelt... .


    Als Gegenmassnahme für Verzug könnte man in Matthias Konstruktion noch einen Boden mit Ausschnitten einbauen und Diagonal noch Rippen verbauen, was dann aber auf Kosten der Zugänglichkeit geht. Ich glaube ich würde die Kästen auf einer ebene Unterlage mit Angedicktem Epoxy verkleben (Vosschemie aus der Kartusche) - Da gehen pro Kasten mindestens 0.75 Kartuschen "weg".


    Für mich macht Deine Konstruktion Sinn und sieht gut aus und ist durchdacht. Du bekommst durch die Verzapfung und Holzwinkel eine enorme Steifigkeit ins Modul rein. Vielleicht lohnt sich noch ein Sperrholzstreifen unter dem Trassenbrett. Dann hast Du ein quasi T-Profil, was noch mal was bringt... . Was man nicht machen sollte (eigene Erfahrung) ist, 4-Kantleisten aus Vollholz verwenden. Die Verziehen das Modul oder die "weichere" Platte. Hier lieber aus Sperrholz einen 4-Kant schneiden.
    Und mir fehlen Beine. Pro Modul 4...


    Fliegendraht gibt es bei uns im Baumarkt auch aus Alu. Lässt sich prima biegen...


    LG,
    Axel

  • Moin Leute


    Was mich im Modellbau immer ein wenig nervt, wenn man sich etwas neues ausdenkt, dann heißt es gleich man will das Rad neu erfinden, und wenn man etwas macht wie es früher schon gemacht wurde, dann ist man Oldschooled. Ich fände es schön, wenn man im Modellbau mal wieder etwas mehr freiheiten hätte, einfach mal etwas neues auszuprobieren,


    Fliegendraht oder was weiß ich ist nun wirklich nichts Neues zum Ausprobieren. ^^
    Auf den Fliegendraht kannst de auch Pappmaschee aufbringen. :D


    Meine persönliche Meinung dazu ist aber: Heute gibt es bessere Methoden. 8)
    Und da kann man durchaus beim Spitzen Modellbauer wie den Meister Brandl stibitzen.
    Er beschreibt in seinen unzähligen Veröffentlichungen, u.a. warum er die neuen Methoden verwendet.
    Diese Diskussionen sind wie schon im Faden über das Konstruktionsholz wenig Ziel führend. Jeder so wie er möchte,
    aber ich möchte heut nicht mehr mit dem Käfer im Alltag auf der Straße unterwegs sein. Zum OLDI Treffen wäre es nicht schlecht.
    LG :hutab:
    Friedrich

  • Hallo Axel


    das mit dem Carbon-Space-Frame war jetzt nicht wirklich ernst gemeint. Sowas würde dann höchtens noch als Designeranlage durch gehen, bei der praktisch alles aus einem Guss ist. Mit Modellbau hat das dann aber kaum noch was zu tun. Es gibt sicherlich Leute, denen sowas gefallen würde.


    ich habe heute wieder einige Teile für die Module gefräst und nebenbei baue ich noch die Standard-Modulkästen zusammen, wie ich bei denen die Landschaft aufbaue weiß ich jetzt noch nicht, ich muss erst noch die richtige Art Module zu bauen für mich finden, es sind ja meine ersten.
    Ich habe die Module einfach so entworfen, wie ich das als Konstrukteur für richtig halte, das Ergebnis sieht man ja, obwohl manche Sachen muss man oft noch mal ein kleines bisschen überdenken, denn was ist schon auf Anhieb so gut, wie man es sich vorgestgellt hat.


    Gruß Matthias

  • Hi Mathias.


    Beginne einfach und mache die gleichen Fehler wie wir alle. Da muss man durch. Und wenn es besonders Gut werden soll geht es besonders in die Hose, wie bei allen.

  • Guten Abend,


    die ersten Segmente nehmen Gestalt an. Matthias hat weder Mühe noch Fräser gescheut (1 Fräser musste gestern sein Leben lassen) um weitere Teile anzufertigen.



    Das linke Segment ist nur zusammen gesteckt. Hier fehlen noch die 75° und die 105° Eckverbinder. Beim rechten Segment habe ich bereits alle Teile bis auf die Vorderseite zusammengebaut. Bis auf marginale Nacharbeiten an den Eckverbindern für die Kopfstücke hat alles wunderbar - thanks to Matthias - gepasst. Da die Teile doch eine mehr oder minder starke Presspassung zueinander haben, habe ich die Eckverbinder direkt mit einer Torx Schraube fixiert. Dadurch wurde auch das letzte Zehntel Spaltmass auf Null gebracht.


    Ich verwende Torx Schrauben 3,0 x 25 mm TX10. Der Kopf ist klein genug, dass die Schraubenköpfe ohne Vorzubohren weit genug im Holz verschwunden sind.



    Vor dem Zusammenbau wurden in die Kopfstücke noch Führungstifte eingeschlagen. Nach ersten Probefräsungen der 8mm Löcher hatten wir noch mal den Lochdurchmesser um 1/10 mm kleiner gemacht um eine leichte Presspassung zu erzielen, wie man sie sonst mit einem Zentrierbohrer bekommt.


    Nein ich bin kein Teppichbahner. Die Gleise lagen noch von Matthias letztem Besuch, an dem wir seinen VT98 mit Sound von Trix Probe gefahren haben.





    Die Teile gibt es bei der Firma Haefle. Der zylindrische Teil ist 12 mm lang und passt damit genau zu den 12 mm Multiplexplatten, die wir für die Kopfstücke verwenden.Die übrigen Teilee sind aus 9mm Multiplex.





    So demnächst mehr.


    LG Grüsse Martin

  • Das wusste ich bisher nicht, ich habe immer nur darauf geachtet, dass dort nichts überquilt wo es stören könnte. Darauf werde ich jetzt achten. Weißleim ist halt auch wieder was ganz anderes, al s die üblichen 2K Klebstoffe, welche ich bisher verwendet habe. Damals im Modellflugzeugbau hat man mit dicken Stabilit-Raupen gearbeitet für höchste Stabilität. Wenn ein Flugzzeug mal einen richtig heftigen Absturz hatte und im Acker steckte, dann war das Holz weg und zerbröselt, aber die Stabilit-Express-Raupen waren noch übrig.


    Wegen Schrauben, die werde ich morgen mal kaufen, SPAX-Senkkopf-T-STAR-plus-VG-Galvanisch-blank-verzinkt-3-x-25, die haben den selbstfräsenden Senkkopf. Damit schauen die Schraubenköpfe nicht mehr über das Holz hinaus und können gut verspachtelt werden.


    Ich bin gerade dabei von meinen Norm-Modulen den Bogen zusammen zu leimen. Im Moment noch ohne ihn zu verschrauben. Ist zur Zeit etwas schwierig, weil ich nur eine Schraubzwinge habe, vielleicht sollte ich mir noch welche kaufen, damit ich bis Samstag noch ein paar Module fertig bekomme.
    Der Bogen in der offenen Rahmenbauweise wirkt jetzt schon viel stabiler als die Module mit den 9mm Außenleisten. Ich denke, das 4 mm Material am äußeren Rand macht die Module dann richtig stabil. Wie bei der Schrankwand. Ich hänge mich rein, damit ich mit den Rahmen vorran komme.


    Gruß Matthias

  • Hallo,


    es geht weiter. Matthias hat die ersten beiden Trassenbretter aus 8 mm Pappelholz gefräst. Damit konnte der Rohbau von Segment 2 fast fertig gestellt werden.



    Das 4 mm Holz für die Straße lässt sich nicht so ohne weiteres fräsen, da es relativ labbrig ist und es durch den Fräser hochgezogen wird. Hier müssen wir entweder ein stärkeres Opferbrett auf die Maschine spannen und das 4mm Brett mit doppelseitigem Klebeband fixieren oder Schablonen von der Straße drucken und mit Stichsäge oder Cuttermesser das Holz bearbeiten.


    Blick von oben auf das Trassenbrett, das mit der Querspante verzapft ist. Hat ohne Nacharbeit gepasst! :applaus:





    In der Querspante wurden Aussparungen für die Kabel vorgesehen.


    So jetzt gehe ich noch in meine Werkstatt und fange mit Segment 1 an.


    Schönes Wochenende wünscht euch
    Martin

  • Hallo Martin und alle anderen natürlich auch.


    Ich habe Gestern die Lieferung mit den neuen Fräser geliefert bekommen, ich kann dann am Montag gleich wieder loslegen und weiter fräsen. Mal sehen was ich diese Woche noch so an Teile fertig bekomme. Die Profile am Modul 3, bei denen die Zapfen fehlen, werde ich aber wahrscheinlich noch einmal fertigen. Das macht den Zusammenbau sehr viel einfacher. Der Flussverlauf wird auch bis zum Ende des dritten Module zurückgezogen,


    Ich hoffe mal, es gibt heute noch ein Bild auf dem die beiden Module drauf sind. Auch wenn ich es auf dem PC ansehen kann, in Echt ist es halt doch noch was ganz anderes.
    @Martin, habe ich dir eigentlich die falschen 105 Grad Winkel mitgegeben? Du kannst dann ja die Zapfen, welche nicht passen entfernen und das ganze Arrangement mal provisorisch zusammen stecken.


    Ich würde die 4mm Teile jetzt erst mal so lassen wie sie sind, das Zuschneiden mit dem Messer ist eine Kleinigkeit, Für 4 mm Pappelsperrholz wäre eine Lasermaschine wieder die optimale Lösung, alleridngs hätte mein Laser dafür zu wenig Arbeitsfläche gehabt, ich hätte aber eine Firma die auch diese großen Teile schneiden kann. Ich werde bei Gelegenheit mal dort anfragen. Ich hoffe nur, dass ich die Adresse von denen wieder finde. Ich hatte schon ein paar Monate keinen Kontakt mehr.


    Gruß Matthias

  • Hallo Matthias und Martin
    Vergesst alles, was ich über zusätzliche Verstärkungen gesagt habe :)
    Bei den Eckverbindern und Verzapfungen sollte sich wirklich nichts mehr verziehen.
    Die Detaillösungen sind gut...Ich finde, es macht einen extrem wertigen Eindruck!
    Sehr schön (auch wenn wir ja sonst nicht so loben...).
    LG,
    Axel

  • Hallo Axel,


    verziehen wird sich das Segment nicht. Die Torrsionssteifigkeit könnte noch etwas besser sein. Ist aber bei 70 mm Höhe der vorderen Seite und und den Aussparungen hinten kein Wunder. Aber es fehlen ja auch noch ein paar Holzteile. Dann wird ja auch noch ein weiteres Segment dahinter geschraubt. Nichts desto trotz hat das Einfluss auf das Material für den Fluss. Knochenhartes Giessharz scheidet hier schon mal aus. Entweder Lack in mehreren Schichten oder Window Color, mit dem ich aber noch nie gearbeitet habe.


    LG Martin

  • Hab das Zeug bei Woodland gefunden. Habe ich vor Jahren schon mal auspfobiert. Etwas gewöhnungsbedürftig durch das Aufschmelzen; schlechte Kapilarwirkung und steigt am Rand hoch. Positiv: Oberfläche lässt sich mit Heissluftfön immer wieder reparieren.



    LG Martin