Stockey & Schmits

  • Moin Leute
    Stockey & Schmitz
    eine 90 Grad Kurven / Tür Modul-Gruppe entsteht.


    Manche werden sich wundern, wieso von mir schon wieder ein „Projekt“ begonnen wird, bevor andere abgeschlossen sind. Was ich hier beschreibe konnte ich mit einer gesundheitlich bedingten Einschränkung durchführen. ^^


    Kurven-Strecken Module (auch mit Anschluss) kann man immer gebrauchen, auch dann wenn für einige unserer Foren Mitglieder und Mit-Leser, der Radius des Streckenbogens zu klein ausgeführt sein wird. Man sollte aber bedenken, auch in engen räumlichen Verhältnissen muss man um die Ecke kommen und ebenfalls spätestens in der Mitte einer großen Halle ist der Planer dankbar noch mal „rum zu kommen“, ohne das er unnatürliche Gleis- und Modulfiguren konstruieren muss. Darüber hinaus sind die Transportkapazitäten nicht unbegrenzt. Da kam der Kurven Vorschlag von Horst Meier im neusten MIBA Spezial 109 „Das Hartenroder Viadukt“ und fast zeitgleich ein Bericht einer Anschluss Bahn im HIFO gerade recht.
    Die CAD Zeichnung seiner Ortsdurchfahrt und meine Kopfkino-Vorstellungen, wurde meinen Transport Verhältnissen angepasst. Die Höchstgrenze in der Länge sind 160 cm und diese Modulgruppe soll maximal 60 cm breit werden. Ferner sieht die Planskizze vor, dass an einem Modulgruppen Ende sich die Breite auf 30 cm verjüngt und damit im Betrieb das fahren durch eine Tür möglich ist. (hier unten rechts nicht mehr dargestellt)


    Grobe Planskizze, das reicht mir zum Umsetzen


    Den Gleisbogen habe ich mit dem Programm „S21 Modellgleis“ entwickelt. Das Programm scheint viel versprechend, zurzeit übe ich noch mit der freien Testversion.
    Das Gleismaterial kommt von Weinert und PECO, die Weichen Stellmimik von OUTBUS (Martin Meyburg) und sonst möchte ich mal mit dem (im Kaufrausch erworbenen) Baukastensystem der Firma Auhagen experimentieren.
    Mit Hilfe des Internet (Google Maps) wurden die Gebäude vermessen. Der zur Verfügung stehende Platz reicht natürlich nicht, um solch eine Mittelständische Firma darzustellen. Deshalb kann man nur Markante Punkte und Größen Verhältnisse abgreifen und die „Tortenstücke“ auf den Modulen festlegen. Hier war die Prämisse der 90 Grad Bogen und nicht der Anschluss. Das markanteste Gebäude von Stockey & Schmits ist das der Straße folgende, nennen wir es mal Nr. 1.
    Die Grundplatte für dieses besteht aus Polystyrol. Auf dieser wird mit Hilfe einer Zwei-Meter Kurven Schablone der Naturstein Sockel aufgeklebt.
    Dazu später mehr.
    So weit für heut
    Holt jo fuchtig :hutab:
    Friedrich

  • Hallo Friedrich!


    Wie wäre es mit diesem Gedankenspiel:
    Das Streckengleis aussen auf den Bogenmodulen anzuordnen und den Anschluß dafür dann innen. So kann man beim Streckengleis noch etwas an größeren Radius herausschinden und für die Anschlußgleise ist es fast schon egal, "Schweineradien" sind auf Industriearealen beim Vorbild reichlich zu finden.
    Meine 2 €ent

  • Hallo Friedrich.


    Nach dem Vorschlag von Lutz, genau wie bei Horst Meier der Schrotthafen und bei mir mein Sägewerk.
    Ich finde es auch praktischer da die Bedienerseite vorne an den Anschlussgleise ist, auch praktischer. Das ganze hat auch seinen Reiz, wenn die Gebäude zwischen dem Streckengleis und dem Anschluss liegen.


    Es ist aber dein Projekt und Du entscheidest.

  • Moin Leute


    Erst einmal Danke für den Tipp, dass Gleis in den Außenbogen verlegen und damit den Radius zu vergrößern. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Hier war und bin ich aber zu sehr in das Vorbild vernarrt und 175 cm an der engsten Stelle müssen in diesem Fall ausreichen.
    Da ich keine CAD Zeichnungen erstellen kann, muss ich herum schieben, bis ich die optimale Lösung gefunden habe. Dazu dient meine Skizze und ein klein wenig Erfahrung, verbunden mit Vorstellungskraft. Damit es noch in den Anhänger passt werden später die Modul-Grundplatten im Maßstab 1:1 ausgelegt. Hier komme ich dann zurück zur Platte, man gönnt sich ja sonst nichts. ^^
    Zuerst der 90 Grad-Bogen, aufgeteilt auf zwei Module. Jeder Winkel ist damit 22,5 Grad. Die Grundplatten bestehen aus 8 mm Pappelsperrholz. Da eine wüste Geometrie entsteht, werden die Spanten später eingezogen. Das ist natürlich Konstruktion rückwärts, dennoch kommt man auch so zu einem halbwegs vernünftigen Ergebnis. Eine gewisse Stabilität sollte vorhanden sein, deshalb ein Spantenabstand von 25 cm in der Breite. Der Längsspant fehlt bei dieser Modulgruppe, klein wenig bedingt durch die Geometrie der Deckplatte.




    Auf dem Boden ausgebreitet und die Modulränder mit ein paar Richt Schienen angedeutet, gibt eine Vorstellung wie es denn mal aussehen könnte. Alles was zwischen den FESTOOL Schienen liegt ist später Modul.





    Die im Maßstab 1:1 für H0 aus gedruckte Kurve mit Übergangsbögen wie es „S21“ vorgibt. Ehrlich gesagt den Bogen würde ich so nicht hin zaubern können.



    Ob man diese Art der Software Hilfsmittel nutzen möchte, steht auf einem anderen Blatt, jeder so wie er möchte.


    Ein paar Dinge muss ich weglassen, die Fantasie und der vorhandene Platz lagen dann doch zu weit auseinander.
    Dennoch wird Stockey & Schmits auf ca. einem Quadratmeter so entstehen, das man es wiedererkennen kann.


    http://img.fotocommunity.com/s…7c73ef3c7f.jpg?width=1000
    Ob man dann nur auf der Strecke durch die Kurve fährt, oder den Anschluss auch bedient ist dabei zweitrangig.


    So weit für heut
    holt jo fuchtig
    Friedrich

  • Moin!


    Jetzt fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Stockey & Schmitz, Fabrik für Fahrzeug- und landwirtschaftliche Maschinenteile, später auch komplette Landmaschinen, gelegen zwischen Gevelsberg und Milspe an der Strecke der Ennepetalbahn. Eine etwas ausführlichere Streckengeschichte findet sich in Ausgabe 60 des Magazins "Eisenbahnfreunde Witten aktuell" (unter anderem auch mit einem Bild von Stockey und Schmitz). Ein paar Bilder der ausgeräumten Hallen finden sich auf http://en-mosaik.de/zum-60-geb…unst-zwischen-den-saulen/


    ... und ganz in der Nähe ist demnach der hier schon einmal kurz behandelte Bf Milspe-Tal. Die Welt ist manchmal so klein... :thumbup:


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Moin Leute
    Moin Boscho
    an Dich erst mal ein Danke für die LINKS , alle sind und waren mir bekannt, dennoch können nun auch alle anderen Mitleser im Vorbild "schnüstern".
    Und nun weiter im Ablauf:
    Nachdem die Strecke auf (nur vorhandenem) DIN A 4 ausgedruckt, zusammengeklebt und auf den fertig zu gesägten Platten in Form der fertigen Module gelegt wurde,
    hatte man einen Überblick des verbleibenden, also vorhandenen Platz für Straße und Stockey und Schmits.

    Die Holzplatte wird einmal die Deckplatte des Moduls werden. Sie hat hier noch die Maße von 170 mal 60 cm. Beim Aufzeichnen und ausprobieren sollte man immer die Transportgröße (hier Diagonale) und das „Packmaß“ (z.B. Doppeldecker) im Auge behalten.


    Sägeschnitte werden übertragen. Hierbei sollte man nicht die ungenaue Zeichnung sondern schon Messwerkzeug benutzen.


    Immer mal wieder die Skizzen zur Hilfe nehmen und nicht vergessen diese auch an zu passen.





    Auch wenn bei der Richtung, Anzahl, Anordnung und der Größe der Gebäude Kompromisse gemacht werden müssen, wird dennoch ein hoher Wieder Erkennungsgrad erreicht werden können.
    Hier unterscheidet sich mein Vorgehen erheblich von denen vieler Modellbahn Kollegen. Die fangen nämlich nun an und machen Konstruktionszeichnungen. Natürlich kann man dann besser planen und hat einen besseren Überblick.
    Meine Vorgehensweise: Ich fange einfach an zu bauen. ^^
    Dazu ein ander Mal mehr.
    Holt jo fuchtig
    Friedrich

  • Moin Leute.
    Man kann sich inzwischen fertige Holzkästen läsern lassen. Wer es möchte kann sich die einschlägigen Angebote heraussuchen.
    Mir steht, wie schon an anderer Stelle berichtet, ein hochwertiger Werkzeugsatz zur Verfügung. Unsauberkeiten entstehen durch mein Unvermögen, denn mir fehlt selbstverständlich der tägliche Umgang mit den Geräten und auch eine Lehre im Holzverarbeitenden Gewerbe hätte manche Vorteile.



    Mit der Oberfräse erstelle ich 8mm Nuten, 3mm tief. Dadurch erhöhe ich die Festigkeit und die zu verklebende Fläche. In diese Nuten setze ich die Spanten und die Seitenflächen. Hier nur ein Reststück zur Probe.


    Spantenweite vorgesehen 25 cm mal 30 cm. Da keine Weichenantriebe oder sonstige Dinge vorgesehen sind ist kann man das Ganze recht einfach erstellen. Bei dieser Spantenweite verzichte ich auf das einziehen des Holmes unterhalb der „Bogentrasse“.



    Hier die spätere „Oberseite“. Zwischen den beiden Bleistift Strichen beträgt die Modulbreite ca. 30 cm. Am Ende könnte man gleich bei den „30er“ Modulen bleiben oder man geht nach einer gewissen Entfernung wieder auf das B Profil. Habe mir mal die Bohrungen der „30er“ angesehen mal sehen wie es wirkt. ^^


    Holt jo fuchtig
    Friedrich

  • Moin Leute
    Der Modulkasten für das rechte Bogenmodul ist fertig.

    Draufsicht
    Die Rückwand wird nach dem Aufkleben der Styrodur „Landschaft“ angepasst, mit anderen Worten sie wird flacher.




    Und so sieht es von unten aus.
    Die Qualität der Bilder ist heute leider nicht optimal.

    Heut nur kurz
    Holt jo fuchtig
    Friedrich

  • Der Modulkasten für das rechte Bogenmodul ist fertig


    Und keine CAD-Zeichnung, nicht gefräst oder gelasert, das wird doch sowieso nichts................................


    Handwerk wörtlich, topp!


    Gruß, Peter

  • Ein paar Worte zur Handarbeit: von Hand gesägte Holzwerkstoffplatten können (wenn mans kann) durchaus maßhaltiger sein als gelaserte. Beim Lasern hat man nämlich Abbrand, noch dazu auf der Eintrittseite mehr als auf der Austrittseite. Die sich dadurch ergebende Abweichung der Schnittkante vom rechten Winkel ist mit bloßem Auge gut zu erkennen.


    Den großen Vorteil gelaserter Bauteile sehe ich für die Leute, denen Ausstattung und/oder Können für maßhaltige Handwerksarbeit fehlt und für alle, die es eilig haben. Eine handwerkliche Anfertigung maßhaltiger (!) Modulbauteile frisst halt erheblich Zeit was die Einrichtung der Maschinen angeht - selbst dann, wenn man Schablonenfräsung etc. als Hilfsmittel anwendete.


    Eine ideale Kombination für Stirnbretter stellt übrigens meiner Ansicht nach dar, das Stirnbrett zu lasern (Arbeitsgeschwindigkeit hoch, recht maßhaltige Serie gesichert) und das Gleisbett anschließend auf der Formattischkreissäge auf Maß zu sägen (Rechtwinkligkeit). Das wäre in meinen Augen das Beste aus zwei Welten.


    Die aktuell von Friedrich gefertigten Module nehme ich hier aber ausdrücklich aus: ein solches Vorgehen taugt nur für Serien. Einzelstücke würde ich persönlich immer von Hand anfertigen, zumal mit den bei Friedrich vorhandenen Kenntnissen und Werkzeugen.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Moin Leute
    Heute vor einem Jahr! Habe ich das erste Mal von Stockey und Schmitz berichtet. Nach 50 Wochen Pause habe ich gestern das letzte Modul zusammen geklebt.
    Viel passiert in der Zwischenzeit. Wenig für’s Hobby… deswegen unwichtig für dieses Forum.
    In knapp 12 Wochen für Rheda XXL sollte die Kurve befahrbar sein, das schaffen wir allemal. Ob es völlig durchgestaltet sein wird wage ich zu bezweifeln, aber Straße, Bahn und Gelände wird wohl so weit vorhanden sein, dass man nicht mehr von einer Sperrholzwüste reden wird.




    Holzteile für Modul Nr.: 3. Gerade vor der Kurve von Stockey & Schmits
    Richtung Kruinertunnel in Ennepetal. Der Tunnel wird nicht dargestellt. Das ist dann ein Projekt im nächsten Leben.



    Zwei Bilder vom Zusammenbau.



    Schaun mer mal ^^
    Holt jo fuchtig
    Friedrich

  • Moin Friedrich,


    ich freue mich immer wieder über Deine konstruktiven Beiträge (einschließlich konstruktiver Kritik an machen Dingen und an dem Verhalten mancher Personen).
    Hier hast Du sehr anschaulich gezeigt, daß Du mit Deiner Methode zum Erfolg kommst! Ich gratuliere und freue mich auf die weiteren Beiträge.


    Bleib gesund und halte Dich senkrecht!
    Viele Grüße


    Wolfgang

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Moin Leute!
    Wat gifft de Neeis bi Stockey? ^^
    Mir gefallen Gleis Verschwenkungen nicht. Man sieht da immer wieder tolle Gleisentwicklungen nur um auf einem Modul aus der Mitte zu kommen. :/
    Deshalb habe ich den Holzkasten verschwenkt, dazu heute einen Kasten gebaut der nur 20 cm lang ist. Das Anschlussstück B Profil; Mitte Gleis also 25 cm trifft am Ende auf einen 50 cm breiten Kasten mit Gleisabstand zur Hinterkante von 13,5 cm. Gleis Schnurgrade, der kleine Kasten mit schrägen Seitenteilen.
    Wat noch?
    Die Beinhalter zum zweiten Mal gestrichen und könnten nun montiert werden.
    Das war’s für heute, Leider kein Wetter für Fotos, einfach zu nass von oben.




    Bilder am 4.8. nachgetragen.
    Hollt jo fuchtig
    Friedrich

    Einmal editiert, zuletzt von Friedrich () aus folgendem Grund: Bilder eingefügt

  • N´abend Friedrich,


    mein Vorstellungsvermögen wird mal wieder arg strapaziert!


    Wie wäre es mit einer Zeichnung der in Ausführung befindlichen Partie? So bin ich hilflos.


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Moin Bruno



    Hast ja recht;
    Im Beitrag 1 Grobe Planskitze ganz links könnte man es erkennen.
    Das kleine Modul wird (wie da schon reingekritzelt) fest verschraubt.
    Bilder folgen wenn man sich mal 30 Minuten ohne Regen-Dusche draußen aufhalten kann.
    Gruß Friedrich

  • Moin Leute
    Erst mal Danke an Detlef; komme darauf zurück, weil mir etwas fehlt. Bahn; Straße; Tunnel usw. habe ich; aber die Brücke fehlt mir. Ich beschreibe Dir genau was ich meine.



    Heut war das Wetter mal so, das ich den Bogen aufbauen konnte.



    Das habe ich genutzt um den Gleisbogen von der Papierschablone auf das Holz zu übertragen. Dazu habe ich ein „Sternrädchen“ benutzt, mit dem meine Großmutter ihre Schnittbögen auf Stoff produziert hat.

    Das Werkzeug mit dem roten Griff.


    An dieser Mittellinie habe ich dann den Gleisbettungsstreifen 74231 von Weinert (nur) ausgelegt um den Bogen mit den Übergangsbögen herzustellen.



    andere Seite



    Die Holzkästen sind noch "Rohbau"!



    Hier habe ich den Stockey & Schmitz Anschluss jenseits der Straße mal „probiert“.
    Die große Weinert Y Weiche wird in den Bogen eingepasst. Hier liegt die sogenannte Flexible Außenbogenweiche noch nicht ganz im Bogen. Sie passend zu verbiegen ist aber kein Problem.
    Das war es für heut. Hollt fo fuchtig :D
    Friedrich

  • Moin Leute


    Wat gifft de Neeis?


    Holz-/ Farb-/ Spachtelarbeiten, damit die Kästen fertig werden.


    Und… sie sind fertig! Nun fehlen „nur“ noch die restlichen Vorstrich Arbeiten.
    Hier ein paar Bilder vom Stand der Dinge.


    Das Modul mit der „Türrahmen Nische“ während der Phase der Vorstrich Farben Behandlung



    Hier von unten




    Bau des Übergangstück; Türnische Rückbesinnung auf FREMO B 50 cm.
    Habe an beiden Übergangsstellen von Stockey & Schmitz die volle Höhe ein gebaut. Ob notwendig oder nicht sei dahingestellt.




    Hier ist die Rückbesinnung fertig und zur Probe vorgeschraubt


    Die „Türrahmen Ecke“



    Und von der Durchgangsseite



    Joo, und nun kommt noch ein bisschen Farbe und Spachtel. Dann die Arbeiten die ein klein wenig mehr Spaß machen, sind sie doch ursächlich näher am Modellbahngeschehen.


    Das war es für heut. Hollt fo fuchtig
    Friedrich