Ohje, ein neues Modulprofil..............

  • Moin zusammen,


    ich will meinen Text mit einem Zitat von Friedrich beginnen:



    Zitat

    dass an einem Modulgruppen Ende sich die Breite auf 30 cm verjüngt und damit im Betrieb das fahren durch eine Tür möglich ist.


    ..............und hier will ich gerne mal anknüpfen und ein neues Moduprofil vorstellen, was sich Frank und ich überlegt haben.


    Einige werden sich sicher an den Kopf greifen und fragen: "Warum denn noch ein neues Profil?" Und ich kann antworten: Weil es fehlt! ;)


    Okay, es gibt bereits ein ähnliches Profil beim Fremo, das IH05, wo wir jedoch einige Sachen im Sinne unseren Vorstellungen nicht verwenden konnten und somit eine eigene Norm entwickelt haben.


    Folgende Gedanken brachten uns zu dieser Norm:


    Dieses Profil ist zunächst für die Forumbahn in der Nachbarschaft gedacht. Da wir relativ wenig Streckenmodule haben und der Bau eines 50 cm breiten Moduls mit landschaftlicher Fertigstellung doch viele abschreckt, haben wir uns überlegt, wie wir auf möglichst elegante Weise, schnell und auch optisch ansprechend, Streckenmeter generieren können.


    Folgende Aspekte sollten berücksichtig werden:
    - Die Bahn wird als Kleinbahn/unbedeutende Nebenbahn dargestellt
    - Landschaftsbau soll möglich sein, allerdings nur im beschränkten und überschaubaren Rahmen
    - Der Straßenverkehr soll mit einbezogen werden
    - Das Transportvolumen sollte gegenüber den 50 cm breiten Modulen schrumpfen.
    - Die Module sollen von der Grundform und dem Aufbau her leicht zu bauen sein
    - Eine Kompatibilität zu dem F96-Profilkopf soll technisch möglich sein, wird aber i.d.R. durch Übergangsmodule hergestellt
    - Last but not least: Es können Modellstraßenfahrzeuge (die wir gerne sammeln ;) ) auf einer "richtigen" Straße zum Einsatz kommen


    Somit kamen wir zu einer Norm, deren Grundzüge ich kurz skizzieren will:
    - Die Breite des Modulkopfs beträgt 300 mm
    - Die empfohlene Maximallänge beträgt 900 mm (Weinertgleise sind 920 mm lang)
    - Es wird ein 450-mm-Raster empfohlen
    - Das Mittelloch ermöglicht eine Verbindung mit F96-Profilen
    - Die Profilierung der Köpfe kann, aufbauend auf einem einfachen Modulkasten, mit 4 mm/8 mm starken Leisten erfolgen
    - Das Gleis liegt in der Mitte und weist eine kleine Bettung auf
    - Das Gleis muss NEM-kompatibel sein, die maximale Schienenhöhe ist Code75 (Dank Weinert kein Problem)
    - Der Mindestradius beträgt 1724 mm (Ein Gleis reicht dann bei einem 30-Grad Bogen, der auf einer Modulaussenlänge von 900 mm Platz findet)
    - Auf einer Seite ist eine Landstraße vorgesehen
    - Für den Straßenbau soll auf Industrieware (die inzwischen vorhandenen Leitpfosten von Faller sind perefekt, es gibt fertig gemsichte Straßenfarbe von Faller oder Heki) zurückgegriffen werden können



    Wer genauere Informationen haben möchte, kann sich den Normentwurf hier anschauen.http://www.wieduwilt.org/forum…-bs-h0-bauhinweise-02.pdf


    Als wir mit der Norm durch waren, haben wir die Module unspektakulär BS-Module (=Bahn/Straße) getauft. ;)


    Lange Rede, kurzer Sinn:
    Die Module wurden bereits zweimal erfolgreich eingesetzt und wir konnten innerhalb kürzester Zeit ca. 12,5 m Strecke, davon ca. 9 m in fertig gestalteten Zustand, fertig stellen.


    Noch ein paar Bilder von meinen Modulen und Bilderlinks zu anderen Modulen:


    Die Grundidee bezüglich der Breite und einer ansprechenden Landschaft kam aus einem Beitrag im Stummiforum


    http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=107756



    Die Umsetzung des Profils entnahmen wir dieser Vorbildsituation (Copyright bei Frank W.), nämlich der VGH-Strecke Syke - Bruchhausen-Vilsen zwischen Uenzen und Berxen, aufgenommen im August 2010:





    Daraus entstand diese Profilform (gezeichnet von Frank W.):



    Übergangsmodule (inzwischen noch etwas ausgestaltet und ergänzt)




    Streckenmodul




    Mein gerades Modul von oben (noch etwas unfertig) mit einer kleinen Ortsdurchfahrt...............








    Kurvenmodule


    http://files.homepagemodules.d…9p3766558n13_rSbsmFfU.jpg


    http://fs5.directupload.net/images/160618/59bbr94v.jpg


    http://files.homepagemodules.d…9p3766558n17_uRBlxeLn.jpg



    Viele Grüsse
    Holger

  • Hallo Holger,


    wäre bei dieser Angelegenheit nicht sinnvollerweise der Fremo rsp. seine Diskussionsorgane die richtige Basis? Ich biete Dir da gern unser hp1online an, das zwar kein Forum für Vielquatscher ist, aber mit seiner Kommentarfunktion schnellen Gedankenaustausch ermöglicht.


    Wie auch immer: Eigentlich ist der Fremo (im Gegensatz zu gewissen anderen Vereinigungen) überaus tolerant anderen Modulen gegenüber. So können auch Deine und die von Dir genannten weiteren Module problemlos in den Fremo-Arrangements eingebunden werden; man muss sie nur anmelden ;)


    Ich lade Dich herzlich ein, für die nächste online-Ausgabe am Ende des Monats Deine Ausführungen darzulegen. Am einfachsten wendest Du Dich an Rainer, er wird Dich "publizistisch" "auf den richtigen Weg" führen.


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Bruno,


    als Aktiver im Fremo sehe ich keine Probleme, das neue Profil auch dort vorzustellen rsp. nach Anmeldung verplanen zu lassen.
    Gerne werde ich deine Einladung annehmen.
    Inwieweit die Sache dann diskutiert und gfls. übernommen wird, wird man sehen.


    Aber letztendlich wollte ich eigentlich nur, nachdem Friedrich die Vorlage mit den 30 cm breiten Abschluss geliefert hatte ;) , zeigen, was auch auf "nur" 30 cm Breite möglich ist


    Viele Grüsse
    Holger

  • Moin Leute


    Mein Motto kennt ihr… ;)
    der Ausschlag um auf 30cm zu gehen war bei mir einzig und alleine die Tür. Wer mehrere Räume und keine Halle zur Verfügung hat, also solche Räumlichkeiten mit Türen nutzen möchte hat zwangsläufig ein „Maßproblem“. Um hier zu helfen habe ich mir Gedanken zur Problemlösung gemacht.
    Holger und ich verstehen uns ganz gut, nur bei der Modulbreite haben wir oft kontroverse Auffassungen. Da diese aber Geschmacksache sind und man darüber bekanntlich nicht streiten kann: jeder so wie er möchte. Eine Gruppe Privatbahner haben vor über 20 Jahren im FREMO schon einmal die 30cm „Breiten“ gebaut, mich hat es nicht überzeugt, andere fanden es aus verschiedenen Gründen gut, deshalb kann man die Idee ruhig wieder aufleben lassen.
    Wer sich mit Darstellungen im Museumsbau oder Dioramenbau beschäftigt wird immer wieder lesen und hören: Das Auge kann man nicht betrügen, und eigentlich gilt je flacher die Situation/das Modul ausgeführt wird desto breiter sollte! es sein. Wer in H0 mit 30cm liebäugelt hat dann ähnlich wie in Baugröße Null 60 cm Darstellungsmöglichkeit. 30 cm sind in H0 mal gerade 26 Meter Vorbild. Schreitet mal 26 Meter ab.
    Die dargestellte Situation Flachland, Straße mit Gräben usw. muss man nicht an der Breite festmachen.
    Um bei mir die 30 cm zu tarnen wird es von Gleismitte nach vorne 25cm betragen, damit bleibe ich bei den 50 cm breiten Modulen und nach hinten werde ich radikal eine optische Grenze von mindestens 15 cm Höhe setzen. Damit ist es unmöglich beide Anlagenränder gleichzeitig optisch zu erfassen. Dazu bei gegebener Zeit mehr im Faden Stockey & Schmits.


    Meine Meinung dazu.
    Lieber Gruß Friedrich

  • Hallo!


    Das richtet sich speziell an niemanden, mal ganz provokant gefragt, in Abwandlung des Werbespruchs eines bekannten Möbelhauses:
    "Trägst Du noch Bedenken zusammen oder baust Du schon?"


    Nur einmal zum gucken:
    http://www.frankenmodell.de/zwanzigerdualmodule.html


    30cm breite Module stellen angesichts ihres maritim angehauchten Themas schon eine gewisse Herausforderung dar:
    http://www.frankenmodell.de/fatcityboat.html


    Überzeugend, 30cm breite Streckenmodule mit dargestellter Hanglage:
    http://www.frankenmodell.de/luisalinemai13.html
    Fremo Kenner werden sicher bemerkt haben, daß es sich bei den Modulprofilen um Deutsch H0e Bergprofile handelt. ;)


    Und auch bei gewissen Gruppen im Fremo hat man sich Gedanken gemacht:
    https://www.fremo-net.eu/index.php?id=3281
    https://www.fremo-net.eu/index.php?id=3282


    Meine 2 €ent dazu.

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Meinungen.


    Friedrich: Jo, bei der Modulbreite haben wir kontroverse Ansichten

    Zitat

    Die dargestellte Situation Flachland, Straße mit Gräben usw. muss man nicht an der Breite festmachen.


    Das ist richtig! Unsere Intention geht aber in die Richtung "Transportvolumen verringern" und "wenig(er) Aufwand bei der Gestaltung".


    Zitat

    Um bei mir die 30 cm zu tarnen wird es von Gleismitte nach vorne 25cm betragen, damit bleibe ich bei den 50 cm breiten Modulen und nach hinten werde ich radikal eine optische Grenze von mindestens 15 cm Höhe setzen.


    Sicher auch eine Möglichkeit, wobei bei unseren Modulen ein gefahrenfreier Betrieb ohne Absturzsicherung möglich ist.


    @LutzK: Ganz provokant zurückgefragt: [irony]Kannst du die Bilder nicht sehen? [/irony]
    Fakt ist, dass es diese Modulnorm gibt und man bereits danach baut. Vorrangig sind die 30 cm Breite für Streckenmodule vorgesehen, denn wir haben bewusst nur die Kopfbreite vorgegeben, damit wir "Meter machen können"
    Was, wie und in welcher Breite sich Betriebsstellen mit diesem Modulkopf gestalten lassen, das überlassen wir den kreativen Modulbauern.
    Abgesehen davon sind die von dir zitierten, bereits bestehenden, Modulnormen nicht so richtig vergleichbar mit unserer Norm. Aber es ist schön zu sehen, dass sich andere auch schon darüber Gedanken gemacht haben und das "schmale Handtuch" landschaftlich toll gestaltet haben. Danke für die Verlinkung


    Viele Grüsse
    Holger

  • Hallo Kollegen.


    Man darf den Ball schon etwas flacher halten. Diese Diskussion über die Breite kann ich nicht verstehen, will auch nicht. Fakt ist doch, dass im Fremo auch kleiner Modulbreiten sind als 50 cm verbaut werden. Ich freue mich jedes mal wenn eine geringere Breite eingebaut ist, das durchtauchen ist wesentlich einfacher.


    Ein einigermaßen guter Modellbauer kann auch hier ein Glaubhaftes Gelände/Motiv bauen. Das Argument nur bei 50 cm kann man Glaubhafte Tiefe erreichen zieht nicht. Wenn ich vor einem sehr schön gebauten Modul stehe sehe ich immer im Hintergrund die Leute durch meinen Blick flitzen.


    Friedrich, auch dein angesagtes Alu Profil ist im Einsatz, als Durchtauchteil und an den Enden als Tunnel getarnt. wurde in Mannheim 2 mal eingesetzt und kommt dieses Jahr wieder zu Ehren.


    Meine Wenigkeit hat ca. 3 m Strecke 2 Gleisig beigesteuert mit eigenem Modulprofil. Modulbreite 60 cm und dann noch das Gleis außer Mitte. Dazu wurde für jede Seite ein Übergangsmodul gebaut, es hat gepasst. Und weil die so schön sind bleiben die jetzt Zuhause, sind mir zu schwer zum Transport.


    Zu Bedenken ist auch, es soll doch Betriebsstellen und Bahnhöfe geben die in der Breite 50 cm plus X sind.
    Wie hat Holger mal geschrieben: " Norm ist was gebaut wird."


    Nicht immer alles so eng sehen und es kann jeder machen wie er will.

  • Nur mal ganz kurz ein kleiner Einwurf: im Bereich Kleinbahn und Privatbahn sind Module mit die Bahntrasse flankierender Straße eigentlich überfällig. Nun mag es sein, dass sich das FREMO-IH05-Profil dafür nutzen lässt. Ich finde es aber auf jeden Fall sehr zu begrüßen, dass sich da jemand Gedanken zu dem Thema macht und bin gespannt auf die weitere Entwicklung. :thumbup:

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Natürlich ist das das optimale Profil für private Klein- und Nebenbahnen wie diese Bilder aus den 60ern von der WLE Strecke nahe Münster (zwischen Gremendorf und Albersloh) zeigen:




    Bring doch mal ein paar dieser neuen Module mit nach Rheda im Oktober..

  • Moin Holger


    Habt ihr die oben vorgestellte Zeichnung schon an irgendeinem „Lohn-Laser- Fritzen“ gegeben?
    Wäre ja schön die Kopfstücke dann nur noch ein bauen zu müssen. Ihr wisst ja: Meine Sägungen sind grundsätzlich richtig und die vom Nachbarn grundsätzlich falsch.


    Die Straße ist auf dem Modul (in dieser Perspektive) rechts? Ja muss ja eigentlich. ?(

    In der FREMO TT Gruppe gibt es jemanden der Stirnbretter und ganze Module fertig.
    Harald Bosch auch, ich weis und hier war ja auch einer der zurzeit auf Tauchstation ist.


    Ok, mal nur so am Rande gefragt. ^^


    Gruß Friedrich

  • Hallo Friedrich,


    man kann die Profile auch fertig gefräst bekommen. Allerdings wird das von jemanden in Heimarbeit gemacht und er ist öfters in Italien auf Montage. Falls Interesse besteht, dann frage einfach mal bei Daniel an:


    http://www.modellbau-mit-cnc.de/htm/produkte.htm


    Die Lage der Straße kannst du übrigens ganz einfach durch Drehen des Moduls selbst bestimmmen. Daher liegt das Gleis ja auch mittig. ;)
    Der Straßenseitenwechsel wird dann durch Jokermodule, i.d.R. durch BÜs, bewerkstelligt. Man kann natürlich, wie bei meiner Ortsdurchfahrt, die beiden Straßen am Rand rausführen, um so einen Joker zu erhalten.


    Zur Verdeutlichung habe ich noch mal ein Bild mit einem Joker für den Straßenseitenwechsel und den Übergangsmodulen F96-BS angehängt



    bzw. meine Ortsdurchfahrt (wobei ich hier die Straßenseite beibehalten habe)



    Keine Angst, die Module sind inzwischen schon etwas weiter in ihrer landschaftlichen Entwicklung. :P


    Ich hoffe geholfen zu haben.


    Viele Grüsse
    Holger

  • Moin!


    Holger: Mir fällt gerade auf, dass in der Zeichnung noch ein Maß fehlt. Ich nehme an, die Straße liegt 4 mm höher als die Trasse und die in der Zeichnung rechte Modulkante hat dann eine Höhe von 108 mm. Ist das korrekt?


    Natürlich ist das das optimale Profil für private Klein- und Nebenbahnen [...]


    Ich möchte ergänzen: Natürlich ist das das optimale Profil für bestimmte (nicht nur private) Klein- und Nebenbahnen - bei der Freien Grunder Eisenbahn war es zum Beispiel so, dass die Strecke zwischen Heinrichsglück und Unterwilden praktisch unmittelbar neben der Straße verlief. Und zwar so unmittelbar, dass eine auf der Straße aufgebrachte zusätzliche Lage Teer letztlich zur Betriebseinstellung führte - die Treibstangenköpfe der Lokomotiven schlugen nämlich auf der Fahrbahndecke auf. :D


    Im Sinne einer breiten Verwendbarkeit finde ich das vorgestellte Modulprofil aber gut. Meine einzige Anregung geht deshalb dahin, Straße und Trasse höhengleich auszuführen (statt mit den 4? mm Differenz). Das würde einmal die Fehlerquote beim Stirnbrettfertigen senken helfen. Und zum anderen wäre es dadurch noch leichter, durch eine steigende oder fallende Straße etwas Bewegung ins Geländeprofil zu bringen.


    Beim Vorbild müsste es eigentlich auch so sein, dass bei brettebener Landschaft die Schienenoberkante etwas höher liegt als der Straßenbelag, da bedingt durch die höheren Achslasten der Unterbau tragfähiger ausgeführt sein sollte.


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Hallo Boscho,


    die rechts zu sehende Modulkante hat auch 104 mm. Denn es ist eine Böschung von 4 mm ab Straßenhöhe, genauer ab Seitenstreifen


    Folgende Höhen gibt es also:
    An/von den Aussenseiten jeweils 104 mm
    Graben: 100 mm
    Gleisbettung 104 mm
    SOK: knapp 108 mm (das Weinertgleis hat meine ich nicht genau 4 mm Höhe Schwelle + Gleis)
    Straße mit Seitenstreifen: 108 mm


    Du siehst daran, dass die Straßenhöhe von 108 mm bewusst gewählt wurde, um den Bau von BÜs zu vereinfachen. Desweiteren ist es möglich, Straße und Schiene als eine Einheit zu bauen. Berühmtestes Beispiel dürfte die Ortsdurchfahrt von Olef sein. Aber auch andere Dörfer hatten Ortsdurchfahrten, z.B. Kohden u.a. auf der Strecke Nidda-Schotten.


    Zitat

    bei der Freien Grunder Eisenbahn war es zum Beispiel so, dass die Strecke zwischen Heinrichsglück und Unterwilden praktisch unmittelbar neben der Straße verlief.


    Das gab es im Vogelsberg zwischen Ortenberg und Lißberg bei Eckartsborn ebenso. Man erinnert sich an das Bild, wo dem Lokführer beim Halt ein Schoppen aus dem Fenster gereicht wird.
    Ein weiteres Beispiel ist die Ortsdurchfahrt von Wegfurt (Bad Neustadt - Bischofsheim, wie komme ich wohl drauf :P ), wo man schön die Niveaugleichheit von Schiene und Fahrbahn erkennen kann


    Die Straßenführung kann man in der Höhe/Tiefe leicht variieren. So habe ich in meinem geraden Modul eine leichte Erhöhung eingebaut (durch Unterlage eines 2 mm starken Klötzchens). Ein Abfallen der Straße ist ebenso möglich. Entweder man senkt nur die eigentliche Fahrbahn auf 104 mm ab (vorausgesetzt man arbeitet mit einem einfachen Kasten und einer 4 mm starken Fahrbahndecke) oder man trassiert sie komplett eigenständig, indem man sie ausschneidet.




    Viele Grüsse
    Holger

  • Ich glaube,für diese hier vorgestellt Modulprofil lassen sich überall in Deutschland Vorbilder finden.


    Mir fallen da sofort die schon im Faden erwähnte VGH, die Ilmebahn und auch die Uetersener Eisenbah n ein.


    Ilmebahn 1


    Ilmebahn 2


    Uetersener Eisenbahn in Tornesch


    Danke fürs Vorstellen, Holger. Mal sehen, in wieweit es auch bei meiner Kleinbahn Verwendung finden kann.

  • Hallo Boscho, (und Rest latürnich auch),


    das mit den auf den Asphalt schlagenden Treibstangen bei der FGE ist eine nette Legende...


    Der Grund für die Betriebseinstellung zwischen Heinrichsglück und Unterwilden war schlicht und ergreifend
    mangelndes Frachtaufkommen in Unterwilden (die Grube Bautenberg war ja schon in den Kriegsjahren nach
    einem Schachteinbruch als Verfrachter weggefallen). Mit der Inbetriebnahme des neuen Lokschuppens in
    Herdorf entfiel zudem die Notwendigkeit, Unterwilden anzufahren.


    Richtig ist hingegen, dass die Strassenbaubehörde erst Leitpfosten und dann Leitplankenpfähle so nah am
    Gleis errichtete, das letzte Wagen in Unterwilden nur unter Schwierigkeiten abtransportiert werden konnten.


    Heinrichsglück wurde ja noch länger angefahren, bis mit dem weiteren Ausbau der Landstrasse das Streckenende
    bis an die Abzweigstelle Pfannenberg zurückgenommen wurde, wo es sich auch heute noch befindet.

  • Hallo Boscho,


    das hatte ich ganz vergessen:


    Im Sinne einer breiten Verwendbarkeit finde ich das vorgestellte Modulprofil aber gut. Meine einzige Anregung geht deshalb dahin, Straße und Trasse höhengleich auszuführen (statt mit den 4? mm Differenz).


    Beim IH05 liegt der höchste Punkt der Straße auf SOK. Dies war auch ein Grund, um beim BS-Profil Straße und SOK auf eine Höhe zu legen, damit man IH05 und BS leicht(er) über Adapter verbinden ..................bzw. mit einem kleinen Augenzwinkern/-zudrücken direkt verbinden kann, denn die Straße stossen nicht genau aufeinander.


    Beide Straßenprofile komplett kompatibel zu machen war leider nicht machbar bzw. nicht mit unseren Vorstellungen umsetzbar.


    Viele Grüsse
    Holger


    viele Grüsse
    Holger

  • Hallo liebe Forengemeinde


    Um Frank und Holger in ihrem Beitrag zu unterstützen, habe ich noch eine Filmsequenz von 9 min.
    Gefilmt vom Triebwagenwo man dieses Profil bestens sehen kann.


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    und ein zweiter Film noch..


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    Gleichzeitig als Motivationsschub für künftige Module deren Bauart. :D
    Nicht das noch Treffen stattfinden mit "nur" solchen Modulen... :hust:

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Hallo Jürgen,


    vielen Dank für das Einstellen der beiden Filme, speziell des Films der Fahrt von Kleinenbremen.
    Gerade die Kleinigkeiten rund ums Gleis und auch die Beschilderung des Straßenverkehrs, die man so sehen kann, sind für unser Projekt hilfreich.
    Jetzt fehlen nur noch Aufnahmen aus den Siebzigern, dann wäre es perfekt. :thumbsup:
    Denn es gibt noch einige Unklarheiten, gerade bei den Markierungen auf der Straße.



    Aktuell bin ich an dem dritten Modul, was der Durchfahrt von Wegfurt angelehnt ist. Da ich gestern den ganzen Tag frei hatte, konnte ich den Stand, den man auf dem Bild sieht, ganz schön voran bringen. Aber das kann man dann live in Suhl sehen. ;)


    Vor wenigen Tagen:



    Stand vorgestern:




    Stand heute:


    ????????? :P


    Viele Grüsse
    Holger