50 2960 - ein Exot im Bau

  • Hallo Andreas,


    gut dann ist das mit dem Rauchgenerator ja geklärt. Falls jemand anderes hier darauf noch Gelüste haben sollte, nur parfümfreies Destillat verwenden. Es sind nämlich gerade die halbverdampften Rückstände der Duft- und Aromastoffe welche für den klebrigen pappigen Niederschlag verantwortlich sind.


    Und selbstverständlich kannst Du Birnchen und LEDs als Mischbereifung fahren. Zu beachten ist, daß jede LED ihren eigenen Vorwiderstand bekommen muß. Die gemeinsame Stromversorgung aller Verbraucher erfolgt über die blaue + Zuleitung. Der Decoder schaltet die Verbraucher dann gegen Minus. Bei LEDs ist daher auf die richtige Polarität zu achten. Das längere Beinchen rsp. Kabel rsp. Markierung wird an "+" gelegt. An den anderen Ausgang der LED wird dann der Vorwiderstand dazwischen geschleift. Hier habe ich bei warmweißen LEDs 1 bis 1,2 Kohm als Vorwiderstand.
    Zur Farbtonauswahl bei LEDs, es gibt den warmweißen Farbton "Super Golden White" der demjenigen der alten 15W Glühbirnen recht nahe kommt:



    Edit:

    Dieses Bild noch einmal neu hochgeladen und nachträglich eingefügt.
    50 791 hat noch ihre werksmässige 14V Glühlampe, 35 1081 hat die genannten Super Golden White LEDs. Hier sind je 1 Kohm Widerstände vorgeschaltet. Wem das immer noch zu hell ist, einfach mit größeren Widerstandswerten experimentieren. Vorher verlor sich das spärliche Licht des 18V Glühbirnchens in den langen und verwinkelten Lichtleitern fast gänzlich und es kam vorne so gut wie nichts an. Hier habe ich von dem Lichtleiter nur die kurzen Endstücke durch die Schürze in die Lampen weiter verwendet um die Verglasung zu erhalten. Die LEDs Bauform 0603 wurden dann direkt hinten an die Stummel geklebt. Für die LED Kabel ist genug Platz in den ehemaligen Lichtleiterkanälen. Die Vorwiderstände wurden in den Rauchkammersattel gesetzt. Dadurch gibt es auch kein Streulicht mehr.

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • Hallo,


    was die Innenbeleuchtung betrifft, es sollte sich schon lohnen wenn man es beleuchtet. Manche Sachen bleiben besser im Dunkeln.




    Wenn die Lampen aus Kunststoff sind gibt es mit dem direkten Einsetzen von LEDs entsprechender Bauform keine Probleme mit der elektrischen Isolation. Bei Messing muß man schon eine gewisse Vorsicht walten lassen, besonders wenn die Lampen sehr klein sind.
    Ich verwende nur LEDs mit bereits angelöteten Microlitzen mit Teflonisolierung, etwas eklig zu verarbeiten, aber manchmal kann man nicht alle Durchgührungebohrungen so gratfrei bearbeiten wie man es möchte weil man einfach nicht daran kommt. Die Teflonisolierung steckt das auch weg, wo bei Lackdraht im wahrsten Sinn des Worten schon der Lack ab ist. Worst Case nach Murphy; es ist immer der Draht zum Vorwiderstand und die LED bekommt gegen Gehäuse die volle Spannung und Fatsch, Dunkel.
    Die Microlitze ist so dünn, daß sie schon Vorbilddurchmesser hat.


    Als Vorbereitung streiche ich vor einkleben der LEDs das Innere der Scheinwerfergehäuse silber an. Für Deutsch müsste man da fallweise weiß nehmen. Dann bleibt auch bei ausgeschaltetem Licht der Eindruck eines silbernen rsp. weißen Reflektors erhalten und die Lampe wirkt nicht so dunkel.


    Und auch bei US wurde die Fhs. Innenbeleuchtung nur im Stand benutzt. Triebwerksbeleuchtungen waren nicht gebräuchlich, weil auf der Lok selber Handleuchten mitgeführt wurden.
    Für einen Bekannten habe ich mal mehrere Roco BR44 mit Triebwerksbeleuchtung versehen. Dafür habe ich bedrahtete 0603 LEDs auf kleine Plättchen aus 0,3mm PS geklebt (kein Streß wegen Umlauf aus Metallspritzguß) und diese wiederum unter den Umlauf hinter die Leuchenatrappen.
    So kommt das Licht genau an den Stellen heraus wo es beim Vorbild auch ist. Ausgeschaltet ist davon nichts zu sehen. Aber 4 Triebwerksleuchten = 4 LEDs = 8 Kabel. Alle wurden sie möglichst unauffällig auf kürzestem Weg entlang der Pendelbleche in den Kessel geführt. Dort sind dann auch die 4 Vorwiderstände untergekommen und dahinter zu nur 2 Kabeln zusammengefasst worden, eines Zusatzfunktion und das andere gemeinsam "+" (Blau). Im Kessel eine ziemliche Frickelei weil die Lautsprechermembranen nicht mit den Kabeln in Berührung kommen durften um Rasselgeräusche zu vermeiden.

  • Hallo!
    Noch zwei Gedanken zum Führerstandslicht; bei Mercedes gibt es Schalter am Armaturenbrett mit einer so-
    genannten Auffindbeleuchtung d. h. der Schalter glimmt gewissermaßen um im dunklen Fahrerhaus den Schal-
    ter zu finden. - hat weniger mit der Modellbahn zu tun.


    Bei der Brawa V 90 funktioniert die Führerhausbeleuchtung wie folgt, eingeschalten über F 7 und sobald eine
    Fahrstufe eingeschalten wird verlöscht dieselbe um beim anhalten sofort wieder zu leuchten.
    MfG