• Hallo Andreas,
    ich weiß, Du suchst nach fertigen Lösungen. In diesem Fall wird das aber ohne Schrittmotor
    oder digitaler Steuerung kaum möglich sein. Mechanisch hingegen gibt es da mehrere Konstruktionen,
    die dir weiter helfen könnten. Zwei davon habe ich mal skizziert:

    Bei der Stellscheibe bräuchtest Du lediglich einen Taster, mit dem Du das Signal in den nächsten Schaltzustand
    bringen könntest.


    Gruß, Peter

  • Hallo Peter,
    das ist ein interessanter Vorschlag!
    Ich habe mich ja offen gezeigt für "fertige" Lösungen aus der digitalen Welt, allein, es ist keine Lösung angeboten worden.


    Wenn ich das linke Bild richtig interpretiere,
    schalte ich z.B. beide Motoren nach unten, um das Ruhe-Halt-Signal, Hp0 anzeigen zu lassen, rechter Motor hoch, um auf Hp1 zu schalten, links hoch und rechts runter würde Ruhe anzeigen.


    Die Stellscheibe erklärt sich mir noch nicht, wo da die beiden Motoren angreifen würden.


    Ich werde mir das mal probeweise aufbauen.


    Danke Dir Peter :hutab:


    Gruß
    Andreas

  • Moin Leute


    Ohne die bisher vorgeschlagenen Lösungen zu beurteilen und es ist nur ein Halbwissen was ich habe: dennoch ein SERVO kann mindestes drei Punkte anfahren.


    Ich kenne es von dem Schiffchenbauern:


    Hard Steuerbord
    Hard Backbord
    Mitt Schiff
    und in irgendeiner Modelleisenbahnpublikation ist das auch beschrieben wie ein SERVO an zu steuern ist wenn er mehr als zwei definierte Lagen ansteuern soll.


    Der SERVO bekommt anstatt zwei derer drei Ansteuerpunkte. Wobei es bei einigen Lösungen eigentlich derer vier sind. Zwei liegen exakt übereinander, welche ist gleichgültig die Schiffchenbauer nehmen dazu Mittschiff.
    Ich glaube mich zu erinnern, dass der deloof LocoNet SERVO Baustein das sogar kann.
    Dazu braucht man auch keinen Mikrocomputer sondern weiter vorne Besagte Steuerbausteine und zwei Kippschalter reichen aus, schließlich braucht ein Ruhe Halt Signal auch zwei Hebel auf der Bank.
    Siehe das Buch über Bayrische Signale.



    Wie gesagt ein gefährliches Halbwissen: aber ich weiß das es schon jemand mit einem Servomotor gebaut hat. Im Übrigen: In Walburg werden alle Signale mit Servomotoren geschaltet. Als Ansteuerung nehmen wir die deloof LocoNet Bausteine. Ich persönlich würde nie wieder etwas anderes nehmen.



    Gruß Friedrich

  • Danke für die HInweise.


    @ Friedrich, da werde ich morgen, wenn ich daheim bin gleich zu meinem Modellbahnhändler gehen, der hat auch RC-Modellbau. Der müsste ja was haben. Danke für den Tipp.


    Ansonsten habe ich auf den verwiesenen Seiten immer nur zwei Stellpositionen entdeckt.
    Allerdings ist der Einbau von Einheits-Formsignalen mit nur zwei Stellungen auch o.k. und in sich logisch(er).


    Gruß
    Andreas

  • Heute war ich also beim RC-Händler.
    Der Chef dort gab mir den Tipp, nehmen Sie einen Servotester und stellen Sie die Signale mittels Drehregler. Auch eine Möglichkeit, man kann die Positionen auf dem Stellpult anzeigen und bräuchte nur einen Anschlag für die beiden Endpositionen.
    Der Mitarbeiter schlug den ESU Switchpilot vor, der digital betrieben bis zu vier Postionen ansteuern und mit Taster betrieben werden kann, natürlich mit einer Zentrale im Hintergrund.


    Ich glaube ich werde doch eher Einheits-Formsignale einbauen. Das ist eindeutig mit einem Schalter und einem Motor pro Signal zu machen, da ich nur Hp0-Hp1 für Gl. 1 bzw. Hp0-Hp2 für Gl. 2 anzeigen brauche und das Wiederholungsignal auch nur Hp0-Hp1 zeigt. Die bayerischen Einfahrsignale erhalten sowieso zwei Motoren und und zwei Schalter.
    So ist auch die Geschichte des Bahnhofs schöner erzählt: der kleine Landbahnhof, der langsam wuchs.


    Gruß
    Andreas

  • Hallo Zusammen
    Andreas - nicht so schnell aufgeben... Hat jemand die Montage Anleitung für die Signale?
    Ich würde gerne verstehen, wie die Ansteuerung funktioniert. Vielleicht ist ja schon die Lösung, die PeterT aufgezeigt hat, vorhanden.
    Leider sind die Bilder alle so blöd, dass man nichts erkennen kann.
    Hast Du mal mit Weinert kontakt aufgenommen?


    LG,
    Axel

  • Mal was anderes als Gleispläne, Signale und Technik: Modellbau.
    Die Auhagen BKS-Teile sind gekommen und ich habe die ersten Teile für die Laimburger Käsewerke zusammengeschnitten und verklebt.

    Die Torhöhe wurde auf 2,5 m im Original gekürzt. Die Vordächer von Auhagen bedingen allerdings, dass der Abstand zwischen Ziegelfries und Fenstern nicht gekürzt werden kann, wie ich hoffte, um die Vorhalle zur Anlieferung der Milch niedrieger halten zu können. Links die gekürzten Teile mit dem ersten Dach schon angeklebt, rechts die beiden originalhohen Bauteile.
    Ich habe sie gleich mal aufgestellt.

    Die bayerischen Milchwagen als Hannover und abgeleitet vom Gr 20 sollen unter das Vordach passen. Da muss noch ein wenig gerutscht werden bzw. die Wände nach hinten gebaut und die Dächer geplant werden.


    So long.


    Andreas

  • Um Ostern hatte ich Zeit, an den LKW weiterzubauen.
    Die Hallen zur Anlieferung der Milch sind jetzt fertig gestellt und das Hauptgebäude wurde hochgezogen.Hier die Sicht von innen.

    Die Außenwand wurde durch Zusägen und zusammenkleben entsprechend erhöht.

    Das Vordach ist ebensfalls aus dem Auhagen-BKS. Damit die Dächer eine Fläche bilden, habe ich einen Streifen Polistyrol eingeklebt.

    Das Hauptgebäude erhält auch eine Reihe von Magazinfenstern.

    Natürlich habe ich nicht genug Fensterrahmen bestellt. Jetzt warte ich auf die Lieferung.


    So sieht es dann aus. Rechts erkennt man den Dummy für das neue Empfangsgebäude, das ich aufgrund von Gesprächen mit meinem FREMO-Nachbarn ausgesucht habe. Es entspricht dem bayerischen Würfel, wie er in Mühlhausen steht.

    Na ja, der Würfel sieht hier mächtiger aus, als er in Wirklichkeit ist.


    Gruß
    Andreas :hutab:

  • Nach langer Pause geht es weiter.
    Im Sommer hatte ich die weiteren 3 Module des Bahnhofs gebaut. Dann konnte ich es ja nicht lassen, mich mit NULL-Regelspur zu beschäftigen. Was ja nicht bei allen hier gut ankam.


    Inzwischen habe ich die Einfahrweichen auf dem Modul c eingebaut.

    Und wie man sieht, habe ich die Gleise dazwischen eingebaut.

    ... und es geht auch im Rangierhof des Industriegebiets weiter.


    Jetzt fehlen noch die Rangiergleise. Da stellt sich die Frage: lohnt es sich die Schwellenbänder aufzuschneiden, um die unterschiedlichen Schwellenabstände nachzubilden?
    Regelabstand der Schwellen bei Gleisen:

    (1970) (1925-55)
    1. Ordnung 60-65 cm 60 cm Gleise mit starkem Betrieb
    2. Ordnung 67 cm 65 cm Gleise mit mittlerem Betrieb
    3. Ordnung 70 cm 80 cm all übrigen Gleise


    Gruß
    Andreas

  • Moin Andreas,


    ja, ich finde schon, daß sich das lohnt.
    Mag sein, daß man das kaum sieht (oder aus dem berühmten Zwei-Meter-Abstand "sowieso nicht" ;) ), aber es ist vorbildnäher und der Aufwand ist ja nicht besonders groß. Und wenn ich bei meinem Projekt weiß, daß es realitätsnäher ist, dann freue ich mich darüber.


    Beste Grüße


    Wolfgang

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Guten Morgen Andreas,


    Ob es sich lohnt, eine Anlage mit Gleisprofile verschiedenem Profilhöhen, darzustellen, ist jedermanns Sache. Vor mehr als 20 Jahre habe ich zusammen mit Rolf Knipper zwei Broschuren zum Thema Bahnbetriebswerke erstellt, und habe schon damals meine untergeordneten Gleise mit Code 55 Profile verlegt; der Unterscheid war gravierend und somit auch gut aufzumerken, insbesondere wenn man Fahrzeug auf die betreffende Gleise abstellt!
    Wenn Du die Schwellenabstände konform die damals geltenden Normalien, wie Du in die Tabellen angibst, anpassen willst, müsstest Du, um irgendwie eine vorbildgerechte Gleisanlage mit verschiedenen Schwelleneinteilungen, auch die Profilhöhe, und somit auch den Querschnitt der Profile, zum Beispiel Code 83 und Code 70 Profil, anpassen. Sogar bei der DB gab es in die sechziger und siebziger Jahre gab es an viele Bahnhöfe noch Gleise und vereinzelt noch Weichen unterschiedliche Profile, zum Beispiel S 49 für Gleise mit starkem und mittlerem Betrieb und die untergeordneten Gleise, die damals, je nach Region, noch sehr oft mit Gleisprofile aus DRG, bzw. Länderbahnära ausgerüstet waren.


    Gruß und gutes Gelingen,


    Jacques Timmermans

  • Hallo Andreas, hallo Jaques,


    da muss ich dem Jaques Recht geben: Wenn schon, denn schon! Optisch eindrucksvoll bemerkbar ist die Manipulation am Gleis nur in Verbindung mit niedrigerem /feinerem Profil. Bei manchen Vorbildfotos in DSO frage ich mich manchmal beim ersten Blick ob das überhaupt Normalspur ist. Beim zweiten Blick bin ich immer wieder erstaunt, dass das niedliche Profil solche Lasten/Dimensionen überhaupt tragen kann.


    Die nächste Baustelle wäre dann die realitätsnahe Verlegung der Nebengleise: Keine laserausgerichtete Stopfmaschine sondern handgestopft aus "Stückgleis" mit den deutlich sichtbaren Verwanderungen und Knicken. Ach ja: Schienenlaschen sind dann natürlich ein "Muss".


    Stellt sich für mich die Frage: Achtet da außer mir jemand drauf, ausserhalb der geschossenen Nahaufnahmen? Für mich in meinem Diorama zuhause: Immer! In der großen "Betriebswelt" des Fremo? Wenn das Fahrplanspiel die Welt bestimmt, geht so etwas schnell unter.


    Du schaffst das. LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Jacques, hallo Bruno,


    ich denke die Profilhöhe ist hier nicht so entscheidend, da beide sowieso nicht maßstabsgerecht sind und man zudem meistens doch eher von oben auf die Glesie schaut. Die unterschiedlichen Schwellenabstände sind dabei aber deutlicher auszumachen.


    Ich würde also die Schwellen im "richtigen" Abstand verlegen und zusätzlich den Unterbau entsprechend anpassen.


    Gruß, Olaf

  • Das sind genau die Fragen.


    Wer würdigt das? Im FREMO-Betrieb kaum jemand. Aber manche Mitspieler, manche Gäste. Aber es gibt ja auch ein Leben außerhalb des FREMO.
    Das war natürlich der Hammerhinweis: die Profilhöhe auch beachten. Stimmt auch.


    Wegen der Profilhöhen, die gleichzeitig lagen: Bahnhof Mühlhausen, das rechte Gleis hat S49 liegen, das linke ist noch bayerisch S.F. IX.


    Gruß
    Andreas