Frisch ausgepackt: Dieselloks

  • Hallo,


    da ich etwas unter Zeitdruck stand und zudem noch andere Projekte dringlicher waren, habe ich leider keine Bilder vom Zusammenbau der Loks gemacht.


    dsc02392zej9g.jpg

    Ihre Premiere hatten alle 3 neuen Loks auf dem Fremo Treffen in Hochdorf-Assenheim.





    dsc02489utkp8.jpg

    Die letzten Tage habe die GP38-2W #4789 weiter verfeinert. Bislang waren die beiden Loks mit den Zebrastreifen, Rücken an Rücken gekuppelt, nur als Päärchen zusammen eingesetzt. Mit 2 Loks im Consist gemeinsam zu rangieren geht zwar*, aber es erfordert auch seinen Platz. Um mit einer einzelnen Lok die Rangieraufgaben machen zu können, habe ich die #4789 auch am hinteren Ende mit Ditchlights ausgerüstet.

    Bereit gelegt wurden 2 Ditchlights von Details West, 2 Sunny White LEDs und die entsprechenden Vorwiderstände.




    dsc024914rknk.jpg

    Die Ditchlights aus Weißmetall wurden in mehreren Stufen bis zu einem Innendurchmesser von 1,7mm aufgebohrt. Zur leichteren Handhabung habe ich diese an ihren Angüssen gelassen.

    Hinten sieht man die beigegebenen Linsen für die Verglasung.





    dsc02492h3jqk.jpg

    In den hinteren Umlauf wurden, auch wieder in mehreren Stufen, 2 Bohrungen mit 2,2mm Dmr. gesetzt. Hier werden die Ditchlights dann festgeklebt.

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • Hallo,


    als weitere vorbereitende Arbeiten wurden die LEDs in Sekundenkleber getaucht, so daß ein tropfenähnlicher "Blob" die LED umschloß. Das dient der Isolierung, weil diese Ditchlights hier aus Metall sind. Die Ditchlights wurden dann beide auf den hinteren Umlauf geklebt und über Nacht trocknen gelassen. Am nächsten Tag wurden die Bohrungen noch einmal von evtl. Klebstoffresten gesäubert.


    Dann erfolgte das Einfädeln der LEDs an ihren Anschlußdrähten von unten in die Ditchlights.





    Die Hauptplatine in dem Zustand wie sie am Endevon Beitrag #76 aussah.

    Links die beiden 1,2 Kohm Vorwiderstände für die vordere Stirnbeleuchtung (Kabelfarbe weiß nach NMRA), jede LED hat ihren eigenen Vorwiderstand.

    Mitte die Vorwiderstände für die Ditchlights vorne.

    Rechts die für die hinteren Stirnlichter.

    Dann geistern noch die freien Enden für die hinteren Ditchlights herum. Hier habe ich die schwarzen Kabel nicht verlängert weil sie von der Länge her reichten.





    So sieht das dann komplett angeschlossen aus. Damit mit den blanken Enden der Widerstände keine unerwünschten Kurzschlüsse zu Bauteilen auf der Hauptplatine entstehen können, habe ich hier mit Kapton Tape isoliert.





    Dann heißt es wieder Hütchen darauf. Und bloß keine Kabel einklemmen, sonst sitzt das Gehäuse nicht richtig.

    Es folgt die Beleuchtungsprobe. Die Lok kriecht langsam auf die Kamera zu damit die leuchtenden Ditchlights abgebildet werden können. Im Stand sind sie nämlich automatisch aus.





    Dann werden die Gehäuse mattschwarz gestrichen.





    Wenn die Farbe trocken ist wird mit einem Zahnstocher etwas von dem Zeugs da in die Öffnungen der Ditchlights geschmiert.

    In diese milching trübe Masse werden dann die beiden Linsen eingedrückt.





    Am nächsten Tag ist das dann glasklar durchgetrocknet.

  • Hallo,


    diese Lok habe ich für einen Bekannten umgebaut:


    Nach einer gewissen Entäuschung über den werksmässigen Sound, hat dieser Bekannte die Lok zurück gegeben und sich dafür die gleiche Lok in analoger Ausführung geholt.

    So sieht es nach Abnahme des Gehäuses aus. Es ist zwar eine Schallkapsel vorhanden, jedoch ist die leer. Auch diese Lok hat 2 Schnittstellen. Einmal rechts die 8-polige nach NEM652 in der ein Blindstecker eingesteckt ist.





    Und dann etwas verborgen die MTC21.





    So sieht das dann nach Einbau von Decoder und Lautsprechern aus.





    Der Sounddecoder passt knapp.





    Ebenso wie die beiden Lautsprecher. Die beiden LS sind von Zimo 13 x 18 und in Serie geschaltet.

    Die LS Kabel sind an die entsprechenden Anschlußfahnen auf der Hauptplatine gelötet.

    Das war ein schneller einfacher Umbau.



    Soundcheck:

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  • Hallo,


    als Ergänzung zu meinen beiden 4-achsigen Atlas GP40-2W hatte ich mir die 6-achsige Variante SD40-2W von Intermountain geholt:

    dsc013505jjz7.jpg

    So habe ich mir den erweiterten Consist dann gedacht.





    dsc01359jmkg3.jpg

    Sie war 2019 günstig im Angebot und da es fraglich ist wann es wieder eine Neuauflage als Canadian National geben wird, habe ich zugeschlagen.

    Das erwies sich leider als der Griff nach einer Montagsproduktion am ersten Montag direkt nach dem Chinesischen Neujahrsfest. :schimpf:

    Hauptgrund war, daß das Gehäuse einen Katzenbuckel machte und verzogen war. Zudem machte eines der Drehgestelle Geräusche. Wenn die Lok noch lieferbar wäre, hätte ich sie zurück gegeben. Nach Abwägung aller Fakten habe ich beschlossen diese Lok zu richten.


    Fotos davon gibt es leider nicht. Im Endeffekt ist das ganze geklebte Gehäuse komplett auseinander genommen worden. Dabei findet man erstaunliche Details; so sind z.B. die Türen zum Führerhaus alle einzeln und man könnte sie auch in geöffneter Position darstellen als "Canadian Air Condition".

    Als dann alles zerlegt und offen zugänglich war, auch die Fhs. Inneneinrichtung, habe ich mich entschlossen hier Figuren zu plazieren. Die komplette Crew aus Engineer, Conductor und Brakeman (Lokführer, Schaffner und Bremser) wurde auf die Sitze geklebt. Hier musste ich nichts abschneiden oder sonstwie verstümmeln, die Sitze waren alle hoch genug.

    Und damit man sie auch richtig sieht und weil es sich in diesem Fall auch lohnt, habe ich zusätzlich noch eine Fhs. Beleuchtung eingebaut.


    dsc01417elk58.jpg

    Die Lok wieder gerade.

    Auch hier habe ich eine 3-Punktlagerung geschaffen und mein übliches Behandlungsproramm für Dieselloks abgespult.

    Als Decoder kam hier ein Soundtraxx Econami mit MTC21 Schnittstelle zum Einsatz. Das auch deswegen, weil in den beiden GP40-2W ebenfalls Econamis eingebaut sind. Ebenfalls wurde der große Zimo Doppllautspecher eingebaut.


    Für die Decodereinstellungen wurde zuerst die Parameter der GP40 Einstellunge durch Paste + Copy auf den neuen Decoder übertragen. Damit hat man schon einmal eine Grundeinstellung. Weil 2 verschiedene Modellbahnimporteure auch unterschiedliche Motoren und Getriebe einbauen lassen, war dann eine Anpassung der Fahrparameter erforderlich. Wie schon mehrfach erwähnt, bei US funktioniert das auch ohne die Lastregelung auszuschalten.

    Vom Klang her war es mir wichtig das schon beim Vorbild schrill kreischende Geräusch des Tuboladers weitgehend zu unterdrücken. Im Modell verstärkt sich dieser Effekt noch durch die Bevorzugung der Wiedergabe von hohen Frequenzen durch die kleinen Schallwandler.

    Daher werden mittels des eingebauten Equalizers des Sounddecoders die hohen Frequenzen gekappt die für die fies schrillen Töne verantwortlich sind. Der Klang wird dadurch zwar dumpfer, was hier aber kein Nachteil ist. Durch die jetzt erfolgte Bevorzugung der tieferen Frequenzen kommt am Modell mehr der Eindruck herüber, daß dahinter ein großer Dieselmotor am Werk ist.




    Das Function Mapping habe ich mir so gestaltet:

    dsc01787kujqe.jpg

    Lok stehend, Fahrtrichtung vorwärts, Licht eingeschaltet:

    - Hauptscheinwerfer abgeblendet

    - Nummerschildbeleuchtung ein

    - Führerhausinnenbeleuchtung ein

    - Ditchlights aus





    dsc01788lejox.jpg

    Lok fahrend, Fahrtrichtung vorwärts, Licht eingeschaltet:

    - Hauptscheinwerfer aufgeblendet

    - Nummerschildbeleuchtung ein

    - Führerhausinnenbeleuchtung aus

    - Ditchlights ein





    dsc017893xk6t.jpg

    Lok stehend, Fahrtrichtung rückwärts, Licht eingeschaltet:

    - Hauptscheinwerfer abgeblendet

    - Nummerschildbeleuchtung ein

    - Führerhausinnenbeleuchtung ein

    - Ditchlights aus





    dsc01790phjng.jpg

    Lok fahrend, Fahrtrichtung rückwärts, Licht eingeschaltet:

    - Hauptscheinwerfer aufgeblendet

    - Nummerschildbeleuchtung ein

    - Führerhausinnenbeleuchtung aus

    - Ditchlights ein


    Dafür brauche ich nur 1 kostbare Funktionstaste am Fredi, nämlich f0. Der Rest der Lichtfunktionen geht automatisch, dafür habe ich 6 Funktionsausgänge am Decoder benötigt. Mir war es wichtig den Regelbetrieb darzustellen, die Bedienung der Lok zu erleichtern und nicht alle möglichen Ausnahmen vollkaskomäßig zu berücksichtigen.





    dsc02392zej9g.jpg

    Die öffentliche Premiere war dann 2019 beim Fremo Treffen in Hochdorf-Assenheim.





    dsc02381a6kch.jpg

    Daß ich die Imtermountain SD40 als Führungslok eingesetzt habe liegt an den hellen Ditchlights. Hier macht sich eine direkt abstrahlende LED in den Lampengehäusen gut um die beim Vorbild sehr hellen und grellen Scheinwerfer darzustellen. Die Atlas GP40 haben zwar auch beleuchtete Ditchlights, aber hier geht durch verwinkelte Lichtleiter ein guter Teil des Lichts verloren.





    dsc02393ydjbh.jpg

    Mit diesem Consist ist jetzt auch die Beförderung von 14m Zügen kein Problem.

  • Hallo,


    kurz bevor die bei der bösen Bucht ihre Suchmaschinen mal wieder kaputt gemacht haben, diesmal waren die Klickibuntis sehr erfolgreich damit, habe ich noch diese Lok gefunden:


    dsc04823n3kz3.jpg


    dsc04824l4jvx.jpg

    Eine SD40-2W von Intermountain in der Zebra Lackierung der CN.




    dsc04836znkgg.jpg

    Beim Digitalumbau habe ich mir es diesmal einfach gemacht. Es war mir zu friemelig bei der ESU-Hauptplatine das Versteckspielchen wo sind welche Anschlüsse für welchen Funktionsausgang auszuklamüsern. Also diese hinausgeworfen und statt dessen eine Hardy Spezial Hauptplatine 21MTC eingesetzt. Hier in der inversen Ausführung bei der Stecker und Buchse direkt aneinander gesteckt werden.

    Alle Logikausgänge haben schon einen Verstärker und einen Vorwiderstand für LEDs.

    Die Lok wurde komplett neu verkabelt mit Kabelfarben nach NMRA. Am Ende ist das einfacher und zeitsparender als sich mit den tagesaktuellen Kabelfarben aus Neu Ulm auseinanderzusetzen.

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • Hallo,


    eine weitere Neuvorstellung:


    dsc048474zjet.jpg

    Die dürfte jemanden aus dem Forum sehr bekannt sein...





    dsc051249ojfj.jpg

    Der Digitalumbau war Anfangs sehr einfach. Die Lok hatte schon eine Schnittstelle und ein vorhandene Fahrdecoder konnte eingesteckt werden.

    Aber...

    Auf dem Bild sind schon einige Reparatur- und Umbauarbeiten durchgeführt worden:


    - Austausch der Achszahnräder

    Als Life-Like damals bekannt als ein Hersteller von anspruchlosen Produkten für die Elektrische Eisenbahn (bunt & billig) in den 1990er Jahren mit einer völlig neuen Produktlinie auf dem Markt kam, die am oberen Ende der Detaillierungsskala angesiedelt war, waren wir baff und weg. Derartig fein Details und Detailfülle hatte es bis dahin bei einem Großserienmodell noch nicht gegeben. Es waren einfach superdetaillierte Spitzenmodelle. Der Antrieb war allerdings ein 100%iges Plagiat von Athearn. Einen Schwachpunkt hatte man damals allerdings mit hineinkonstruiert. Die Bohrung der Achszahnräder war etwas zu klein ausgefallen. Die Zahnräder mit mittiger Isolierbuchse liessen sich zwar auf die Halbachsen aufpressen, aber durch den großen Pressdruck bei Montieren auf den Halbachsen wurde gleichzeitig eine hohe innere Spannung im Kunststoffmaterial erzeugt. Das zeigt sich ein paar Jahre später als diese Zahnräder alle rissen, vulgo platzten. Auch andere Hersteller wie Gützhold sind damit geplagt.

    So auch bei dieser Lok. Die gerissenen Zahnräder wurden durch Teile von Athearn ersetzt.


    - Austausch des ursprünglichen Motors

    In den 1990er Jahre und für Analogbetrieb waren diese Motoren gut geeignet. Sie sind nach dem Prinzip Lanz-Bulldog aufgebaut, laufen zwar immer, aber sind auch richtige Stromfresser und laufen manchmal auch sehr unkultiviert.

    Daher habe ich diesen Motor durch einen Mashima Motor ausgetauscht.


    - Austausch der Glühbirnen durch LEDs

    Man sieht auf dem Foto die durchgeschmolzene Abdeckung der Kammer für die Glühbirne vorne.


    - Anpassung der Gelenkwellen

    Die Mashima hat 2mm Wellenenden und ich habe auf Schwungmassen verzichtet weil sie Digital nichts bringen. Faür habe ich die Gelenkwellen mit Teilen von A-Line neu konfektioniert.


    - Austausch der Kupplungen gegen maßstäbliche

    Aus hier habe ich die von mir bevorzugten Kadee Scale Heads eingebaut.


    So weit der erste Teil des Umbaus.




    Aber ich wollte mehr:

    dsc04686t8jmj.jpgBrüllwürfel!

  • Hallo,


    Als erstes habe ich die unförmigen Lichtleiter aus dem Gehäuse genommen.





    Die bisherige Elektronikinstallation wurde entfernt.





    Da die Lok mir immer noch zu kippelig war, habe ich neue Wankstützen angefertigt.





    Das Ballastgewicht wurde kräftig zersägt und befeilt.





    Die Brüllwürfel werden mit reichlich CA schwirrfest an den Rest des Gewichts geklebt. Der Messingklotz dient nur zur Fixierung bis der Kleber abgebunden hat.

  • Hallo,


    die gewaltigen Lichtleiter wurden eingekürzt:

    Anschliessend mit 3,5mm aufgebohrt.





    Da hinein wurden normele 3mm warm weiße LEDs mit reichlich CA eingeschlickert.





    Der neue Sounddecoder wurde dann mit geschäumten Doppelklebeband befestigt.





    Vorbereitung der Verkabelung. Die Vorwiderstände (1,5 Kohm) werden hier direkt an den entsprechenden Platinenausgängen angelötet.








    Die Lichtleiter wurden dann nach Verkabelung wieder eingesetzt.

  • Hallo,


    Jetzt sind alle Kabel da angelötet wo sie hin sollen. Die Lok verfügt nur über 2 LEDs, der Decoder jedoch noch über weitere 6 Funktionsausgänge. Eigentlich ein Overkill, aber das ist jetzt Stand der Technik. Die alten Dieselloks waren hinsichtlich Beleuchtung und Lichtfunktionen noch nicht so überkandidelt wie ihre späteren Nachfolger, man orientierte sich hier noch an dem was auch die Dampfloks hatten.


    Leider erwiesen sich die Gelenkwellen als Störfaktor. Und wieder etwas gelernt, Teile von A-Line und P2K sehen gleich aus, aber mischen impossible. Kleine Maßabweichungen verhindern eine kreuzweise Konfiguration. So ist der Durchmesser der Wellenzwischenstücke bei A-Line ein klein wenig größer (ca. 1,2mm) was dann zum Schleifen an den Ballastgwichten führt. Daher musste ich noch kräftig Material in den Tunneln der Ballastgewichte wegnehmen. Des weiteren lassen sich die Kreuzgelenke nicht frei kombieren. Entweder führen derartige Mischkombinationen zur Schwergängigkeit oder aber zum Klappern.


    Des Klapperdramas letzter Teil:

    Ich habe mir neue Gelenkwellen gemacht. Die Zwischenstücke aus dünnem Alurohr sind leicht und verursachen selbst bei nicht ganz genauem Rundlauf keine Vibrationen.

    Jetzt ist Ruhe.

  • Hallo,


    als Abschluß für dieses Projekt ein Video:


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  • Hallo Lutz,

    ich will hier nicht „ klugscheißen“ und du kennst sicher selbst, was ich hier anspreche.

    Beim letzten Bild deiner Lok kommt es mir vor, als ob die Mäuler der rechten Kardanwelle gegeneinander verdreht sind. Du kannst es bei deinem MG und auch beim BMW deiner Frau, ebenso wie bei den Verbindungswellen ( ich weiß nicht, wie man dazu sagt) von der Zapfwelle deiner Traktoren zum Anbaugerät sehen, dass bei einer Kardanwelle die Geraden durch die Augen der Kardanwellenmäuler an beiden Enden in einer Ebene liegen müssen. Sonst läuft die Welle nicht rund. Es tut mir leid, besser kann ich es nicht beschreiben. Es sieht so aus, als ob das bei der rechten Kardanwelle der Lokomotive nicht der Fall wäre. Das könnte in deiner Lokomotive Vibrationen und Geräusche verursachen. Vielleicht willst du nochmal nachschauen. Aber eventuell täuscht die Aufnahme. Offenbar ( Video) läuft die Lok ja einwandfrei.

    Einen guten Rutsch wünscht dir

    Johannes

  • Hallo Johannes,


    natürlich hast Du Recht bei Kreuzgelenken. Um einen gleichmässigen Rundlauf zu gewährleisten sollen beide Gelenke auch den selben Ausschlagwinkel haben. Beide Gelenke produzieren so den selben Ungeleichförmigkeitsgrad. Damit läuft nur die eigentliche Welle ungleichförmig und die Gelenke gleichen sich wieder aus.


    Der Teufel im Detail hier bei der Lok:

    Nur das Gelenk am Getriebe wird ausgelenkt. Am Motor degegen nicht oder nur ganz, ganz wenig. Damit entkommt man dem ungleichen Lauf nicht weil beide Gelenke verschiedene Ausschlagwinkel haben. Hinzu addieren sich noch die Zahneingriffsfehler bei dem recht groben Modul (m=0,5) so wie weitere Wurfpassungen im Antriebsstrang.

    Bei einer Gesamtübersetzung von 1:12 besteht bei vorbildgetreuen Geschwindigkeiten kaum Gefahr von Vibrationen. Die waren vorher von nicht ganz rund laufenden Gelenkwellen die "tanzten" verursacht worden. Die teleskopierenden Wellenteile müssen ein gewisses Mindestmaß ineinander geschoben sein. Bei dem bei A-Line reichlich vorhandenem Spiel (Wurfpassung) kann die Welle knicken und verursacht dann bei höhren Drehzahlen Vibrationen. Die Wellen waren vorher zu kurz und konnten ausknicken Und bei dieser Lok sind die Mittelteile der Wellen dann auch noch an die Ballastgewichte angeschlagen.


    Das im Video zu sehende leichte Ruckeln ist in Natura nicht zusehen.

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • ebenso wie bei den Verbindungswellen ( ich weiß nicht, wie man dazu sagt) von der Zapfwelle deiner Traktoren zum Anbaugerät sehen

    Moin Leute
    hier meldet sich noch ein K..,Sch...
    Umgangssprachlich: Zapfwelle
    Fachsprachlich : Gelenkwelle; so kann man das Ding auch bestellen. Größter Hersteller / Lieferrant in Deutschland ist Walterscheid aus Siegburg, seit den 50er Jahre aus Lohmar.
    https://www.walterscheid.com/Unternehmen/Geschichte/
    Lieber Gruß
    Friedrich

  • Hallo,


    wie schon an anderer Stelle erwähnt, sind nach einigen Jahren Wartezeit (Bestellung vom 06.02.2019) zwei Dieselloks von Atlas im Dezember 2021 endlich eingetroffen.


    Zwei ALCO Loks vom Typ C-425.





    Schon vorher war ein passendes Caboose dafür geliefert worden.





    Der Einbau des von mir bevorzugten großen Zimo Lautsprechers erforderte unter den Gehäuse einige Änderungen welche vor allem das Ballastgewicht betrafen.





    Die Atlas Loks sind von der Modellausführung und vom Preis her in die Mittelklasse einzuordnen, d.h. der letzte Schliff fehlt hier.

    Die #811 ist äusserlich noch im werksmässigen Stand wie ausgeliefert. Bei der #812 habe ich schon ettliche Änderungen vorgenommen.





    Das betraf vor allem die Beleuchtung.


    http://www.rr-fallenflags.org/bcr/bcr811mfa.jpg

    http://www.rr-fallenflags.org/bcr/bcr812mfa.jpg

    Fotos von den Vorbildern zeigen das. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Lackierungen und Ausrüstungen. Die #811 hat noch die ältere Lackierung wie im Modell dargestellt und Ausrüstung mit Leuchtmitteln. Die #812 eine spätere Lackierung mit Blitz und Zebrastreifen als auch weitere Scheinwerfer.






    Das Gehäuse der #811 wurde abgenommen und in seine Baugruppen zerlegt. Nur so ist man richtig an die Partien gekommen wo Bohrungen gesetzt werden sollten.

    Die Bohrungen für die oberen Scheinwerfer wurden zugespachtelt, das Vorbild hat hier eine Halterung für die Glocken und oben darauf sind die Hörner montiert. Die fehlen hier noch, es sind ganz spezielle die bestellt werden müssen.

    Es wurden insgesamt 6 Scheibenwischer, 2 Sonnenblenden, 4 Windabweiser, 1 Glocken- und Hornkonsole so wei 2 Ditchlights angebracht.

    Die Ditchlights wurden komplett durchbohrt und von hinten jeweils eine 0402 sunnywhite LED eingeklebt.

    Die Verglasung wurde mit mehrmals aufgebrachten Micro Crystal Clear hergestellt.





    Bei der #812 werden diese weitere Teile noch angebracht werden.

  • Hallo,


    als Spontankauf kam dann noch eine 3. Lok der BC hinzu. Diesmal eine MLW C-630 von Bowser. MLW (Montreal Locomotive Works) ist der Lizenznehmer von ALCO in Canada und baute ALCO Loks noch lange weiter selbst als ALCO USA die Fertigung von Diesellokomotiven schon aufgegeben hatte.


    Bowser ist auch so ein Hersteller der sich die Elektronik von ESU zuliefern lässt und so sind auch hier viele Lindnersche Lichtspielereien zu finden.





    Also die elektronischen Komponenten kritisch unter die Lupe nehmen, durchmessen wo welcher Anschluß für welches Lichtlein hinführt. Dafür werden u.a. die Abdeckungen für die JST Stecker abgenommen. Man kann sie mit einer feinen Zange von den Stiften abziehen.





    Anschliessend erfolgt ein elektronischer Trockenlauf bei dem die Komponenten getestet werden.





    Ich bekomme alle Lichtlein zum brennen, selbst mit den von mir bevorzugten "Fremdfabrikat".

    Der Rest der Zuordnung von Funktionen, Funktionstasten und logischen Abhängigkeiten wird am Rechner mit JMRI Decoder Pro gemacht.





    Die Lok wird weiter zerlegt.






    Natürlich sind wieder beide Drehgestelle gleich ausgeführt, produktionstechnisch und wirtschaftlich gesehen ist das korrekt. Aber am Rahmen wurden keien Vorkehrungen gegen Diagonalsteifigkeit getroffen.





    Das am einfachtsten zu bearbeitenden Material ist der Kunststoff der DG. Die Auflage des hinteren DG wurd so bearbeitet.





    Die des vorderen DG so.





    Das ich auch hier meinen großen Zimo Doppelautsprecher einbauen möchte, hat das Ballastgewicht etwas Masse lassen müssen.





    Die Stromabnahme wurde auf die bewährte Weise modifiziert, so ergibt sich nebenbei noch eine Art Federung.





    Hauptrahmen, Antriebsstrang und DG wieder zusammengebaut.





    Ballastgewicht und Platinenhalter angebaut.




    Stand vorwärts:

    - Scheinwerfer abgeblendet

    - Nummerschildbeleuchtung an

    - grüne Markrlights an





    Fahrt vorwärts:

    - Scheinwerfer aufgeblendet

    - Nummerschildbeleuchtung an

    - grüne Markerlights aus

    - dafür weiße Markerlights an

    - Ditchlights an

    - Rocklights an (eine Spezialität der Britisch Columbia Railroad)





    Fahrtrichtung rückwärts:

    - Scheinwerfer aus

    - Nummerschildbeleuchtung an

    - rote Markerlights an


    Diese Lichtfunktionen habe ich mir automatisiert. Einzige Lichtfunktiontaste ist F0 am Fredi, damit wird der ganze Lichtzinnober eingeschaltet. Keine Zeit und kein Nerv alle Lichter einzeln zu schalten, daher diese logischen Abhängigkeiten.



    Und wer sich jetzt die volle Dröhnung abholen will:


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  • Hallo,


    nach einer Wartezeit von fast 3 1/2 Jahren ist die vorbestellte ALCO RS-3 von Bowser jetzt ausgeliefert worden.

    Auch diese Lok habe ich DC analog bestellt.


    Der Umbau wie 3-Punktlagerung und zusätzliche Schleifer für eine auch in Zukunft zuverlässige Stromabnahme hielt sich im Rahmen des bei mir Üblichen.

    Neu zum Ausprobieren sind die niedrigen Lautsprecher mit den Abmessungen 13 x 18 x 8mm. Die Treiber 13 x 18mm von Knowles sind die Gleichen wie bei den 13 x 18 x 13mm Lautspechern, nur die Höhe ist auf 8mm reduziert.

    Im Bild die derzeitige Einbaulage wobei an den Ballastgewichten nicht gesägt werden musste.






    Die LS wurden hier oben auf die Gewichte geklebt und in Serie verkabelt.

    Der Sounddecoder ist bei mir ein Soundtraxx Tsunami 2 und dessen Einstellungen wurden 1:1 von einer anderen Lok übernommen.


    Also höre ich mir das einmal an. Um es vorweg zu sagen, ich war enttäuscht. Der Sound war sehr leise und der Klang flach. Kein Vergleich zu den 13 x 18 x 13mm LS. Wie gesagt, bei identische Einstellungen.

    Zu weiteren Vergleichen haben ich dann die Lautstärke der Lok mit den niedrigen Schallkapseln fast um das Doppelte so laut eingestellt.

    Das Ergebnis seht und hört Ihr im Video:


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    Lok #1861 hat die flachen 8mm und Lok #1807 die normalen 18mm hohen Schallkapseln. Zu Demonstrationszwecken, bei Lok #1807 ist die Lautstärke auf den Wert 100 (von 255) eingestellt; bei Lok #1861 auch den Wert 180.

    Die Unterschiede höre ich sehr klar und deutlich.

    Da nützt auch kein hochdrehen der Lautstärke oder herumstellen am Equalizer, der Klang der niedrigen Schallkapseln ist und beibt flach.

    Damit bin ich nicht zufrieden und sinne auf Abhilfe.

  • Moin Lutz,


    das ist wirklich deutlich zu hören. Was da 5mm ausmachen. Bei #1861 fehlt die Hälfte des Klangvolumens und der Diesel hört sich nicht nach viel Hubraum an. Ich schätze mal, dass hier Sägen und Fräsen angesagt ist.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo,


    dsc060713wcf0.jpg

    Das Bild zeigt die beiden unterschiedlichen Lautspecher nebeneinander. So geht das Hütchen nicht darauf, also dann muß ich doch zur Säge geifen.





    dsc06072r5iuq.jpg


    dsc060734mcu7.jpg

    Nach einiger Zerspanungsarbeit. Beide LS sind quer eingebaut, direkt aneinander geklebt und dieser Block wiederum an den hinteren Rest des Gewichts. Im vorderen Rest ist der Halter für die Beleuchtungsplatine. Der wurde direkt auf den Hauptrahmen geklebt. Auf diese Weise bleibt die Demontagemöglichkeit der Lok für Wartungszwecke erhalten.

    Am Decoder der Lok wurden kleine Veränderungen bei den Einstellungen vorgenommen. Das betraf allerdings nur die Auswahl der Glocke und des Signalhorns. Das ist das Ergebnis:


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    Also ich höre die Unterschiede zu vorher klar und deutlich.

  • Hallo,


    als Ergänzung hier noch die Bilder einer der C-425 nachgereicht:



    Nach langen Warten sind endlich die richtigen Hörner eingetroffen. Sie wurden angebracht und farblich angepasst.

    Mit den Farben habe ich insofern Glück gehabt, daß ich auf RAL Farben zurückgreifen konnte.