Kastenprellbock

  • Ein frohes neues Jahr


    In Behringersmühle stand am Ende des Ladegleises ein Kastenprellbock. Dieser Bildausschnitt gibt leider nicht viel her.



    Leider habe ich im Internet nur Bilder von Modellen und nicht von Vorbildern gefunden.


    Die meissten Modelle muten irgendwie etwas phantasiemäßig an.


    http://www.expli.de/uploads/im…ck-125794606123_17897.jpg


    Auf jeden Fall bestehen alle aus senkrechten eingegrabenen Bohlen oder Schwellen mit einer Schwelle als Pufferbohle. Das passt aber nicht so richtig zu dem Bild oben.


    http://www.fotos-hochladen.net/prellbock1wucd9pao.jpg


    http://herzberger-modellwelt.d…popup_images/534774_0.jpg


    Waren die senkrechten Schwellen immer gleich hoch oder nach hinten abfallend?
    Mit was war der Kasten gefüllt? Sand, Schotter oder Erde?


    Ich hoffe mal auf eure Expertise, damit ich diesen Kastenprellbock nachbauen kann.


    Viele Grüße
    Martin

  • Moin Martin und Mitleser


    Ob es für diese Art von Prellböcken eine Bau-Norm gegeben hat entzieht sich meiner Kenntnis. Das was ich so in meinem Leben an realen Prellböcken dieser Art gesehen habe spricht eher dagegen als dafür.



    Deshalb würde ich den Prellbock so bauen wie er auf dem Foto zu sehen ist. Im Grunde genommen ist solch ein Prellbock ja immer ein Sand- Erd- oder Schotterhaufen, der mit irgendwelchen Alt Materialien (meistens Schwellen oder Bohlen) so in Form gebracht wurde, dass man Schienen Fahrzeuge damit aufhalten kann. Der „Haufen“ sollte einigermaßen in Form gehalten werden und im günstigsten Fall daran noch eine „Pufferbohle“ angebracht werden. Und ich glaube, dass die zuständigen Bautrupps da immer recht freie Hand hatten und lediglich die Vorschriften der „Umgebung“ ihnen bestimmte Auflagen (Abstand zum Nachbargleis usw.) machten.
    Das ist aber ein gefährliches Halbwissen, dennoch, oder deshalb würde ich den Prellbock „fei Schnauze“ nachbauen. Früher wurde oft pragmatisch, zweckmäßig und sparsam gehandelt. Heute sucht man erst mal ein Papier und stellt fest … 'y# lassen wir das. ^^
    Lieber Gruß Friedrich

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Martin,


    da gab es in der Zeitschrift Züge, Heft 2-2014 einen lesenswerten Artikel "Achtung!Gleisende!" mit Bauanleitung von Jörg Chocholaty. Schau mal in Kürze in Deinen Briefkasten.


    Gruß Rainer :thumbup:

    Kleinreuth-Nord-Logo-supersmall.jpg


    Christopher La Brec: Jeder Mensch verfolgt einen Traum in seinem Leben. Entweder den eigenen oder den eines anderen. Gib acht, das Du Deinen eigenen verfolgst.

  • Ich sehe das wie Friedrich. :thumbup:


    Bau das Ding wie auf dem Bild erkennbar. Die Schwellen "hintenrum" (also Seiten und Rückwand des Kastens) scheinen ja auch lediglich hinter jeweils zwei eingegrabenen Schwellen aufgestapelt zu sein.


    An der "Prallseite" links und rechts die zwei Doppelschwellen als Pufferbohle, etwas weiße und schwarze Farbe - zack, feddich: Prellbock. :D

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Hallo Boscho und Friedrich,


    genauso hab ich es auch gemacht. Aus 2 mm starken Sperrholz habe ich 3 mm breite Streifenfür Schwellen geschnitten. Anschließend einen Kern aus Holz 26x33x19 mm gesägt und die Schwellen drangeklebt. Rainer, danke für den Artikel von Jörg Chocholaty, der hat´s auch so gemacht.




    Die Farbgebung ist noch nicht ganz gelungen. Der Kasten wird später mit Gleisschotter "gefüllt".



    Etwas schwarze Farbe an die Puffer des Waggon geschmiert und die Pufferbohlen haben ihr Fett weg.



    Wirkt irgendwie noch nicht stimmig.


    Bis demnächst
    Martin

  • Guten Abend,


    vielen Dank für die Links. Nachdem meine Frau schon ins Bett gegangen war, habe ich noch eine kleine Nachtschicht eingelegt und die Farbe mit Schmirgelpapier vorsichtig wieder abgetragen und dann das Holz mit mehr Verdünner als Farbe noch mal behandelt.



    Bis demnächst
    Martin

  • Hallo Martin...


    ...mir wären die Brettl einfach zu dünn, für den Zweck als Prellbock.
    Sie sollten eigentlich locker die Dicke der Schwellen erreichen, weil es sicher auch Altschwellen gewesen sein würden, könnten.
    Aber es hat jeder da so seine eigene Meinung...
    ...und vielleicht täuscht da auch die unscharfe Ecke auf deinem Foto.


    Grüssle
    ´s Peterle

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

  • .mir wären die Brettl einfach zu dünn, für den Zweck als Prellbock.

    Moin Leute
    geht mir im Moment auch so. ^^ Vieleicht kann man die Stärke der Bohlen/Schwellen noch "Weg-Tarnen". Damit die Brettl nicht so zu erkennen sind und im "Prallbereich" Schwellen sein könnten.
    Sonst sieht das Ding klasse aus! :hutab:
    Gruß Friedrich

  • Ihr habt recht mit den Brettln. Bei einer Stärke von 16 cm müssten das in H0 1,84 mm sein.


    Habe gerade mal das 2 mm Sperrholz nachgemessen. 1,78 mm


    Aber durch die Schleiferei blieb an einigen Stellen nur 1,48 mm über. :wacko:


    Ich werde mal ein paar Raketenstäbe von Sylvester durch die Säge ziehen und neue Schwellen machen, die dann 2 mm stark sind.
    Bei 2 mm sollte das ganze stimmiger wirken.


    Bis demnächst
    Martin

  • Moin Martin,


    die Dimension der Bohlen ist Dir nun gelungen.
    Wenn Du nun noch mit Skalpell und Schraubenzieher oder anderen "Marterwerkzeugen" den Eindruck von gebrauchten Schwellen erzeugen möchtest - und dann könntest Du noch die Stellen etwas "platt drücken" wo sonst die Kleineinsen saßen, und dort in der Gegend etwas ehemaligen Bremsstaub...
    Das sind meine Anregungen dazu.


    Viele Grüße


    Wolfgang

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!