Nachbau der Dreigurtbrücke Lüdinghausen

  • Hallo


    Das Brückenfieber geht weiter. Die 40 cm lange Brücke über die Alte Fahrt hat so gut geklappt, da habe ich direkt nahtlos mit der 123 cm langen Dreigurtbrücke 1 km weiter in Richtung Lüdinghausen weiter gemacht. Sie soll in ein Modul des MEC Dülmen eingebaut werden, welches aber erst nach der Fertigstellung der Brücke ensteht.


    Das Vorbild hat eine Stützweite von 105 m und befindet sich ebenfalls an der Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahn ca. 2 km entfernt vom Bahhof Lüdinghausen. Leider ist es jetzt vollkommen vom Rost befallen, denn bald wird sie aufgrund des Ausbaus des Dortmund-Ems-Kanal durch eine 142 m lange Neukonstruktion ersetzt. Die Börsenbahn hat die Unterhaltung anscheinend schon seit 20 Jahren eingestellt.


    Mein Nachbau erfolgte mit der bewährten Methode aus Polystyrol. Im Gegensatz zu den Fachwerkbrücken von der Alten Fahrt kamen dieses mal keine L-Profile zum Einsatz, sondern nur flaches 0,5 und 1,0 mm Material. Aller Anfang ende Dezember letzten Jahres war schwer:


    Jetzt ist daraus ein irre steifer Träger geworden, der ohne weiteres den Lokzug aus 44ern, mit dem Brückenprüfungen beim Vorbild durchgeführt wurden, trägt. L/300 wird mit 0,9 mm auf 1220 mm Stützweite deutlich eingehalten.


    Einen ausführlichen Bericht mit weiteren Details zur Geschichte der Brücke und vielem mehr zum Bau gibt es wie immer im Ondrup Blog. Wäre schön wenn ihr reinschaut.


    Vielleicht schlummert ja in den Fotoachiven der hier Mitlesenden noch ein Vorbild-Foto dieser Brücke?


    Wenn sie fertig ist wird die Brücke übrigens rund ein Pfund auf die Waage bringen. Das ist ca. 20 mal so viel, wie die nur drei mal kleinere Fachwerkbrücke. Bis dahin dauert es aber noch etwas, es werden noch viele Details entstehen. Auch Nietenzähler werden auf ihre Kosten kommen.


    Bis dahin
    Patrick


    P.S.: Ja, ich habe dieses mal auch einen Bericht auf die Drehscheibe gestellt, schande über mich. Aber ich wollte etwas mehr reichweite, vielleicht findet sich ja so wirklich noch das eine oder andere Foto oder Infos zur Geschichte.

  • Moin Patrick und Mitleser


    Brückenfieber: kenn ich irgendwie. ^^ Nur wenn die Züge nur noch auf Brücken unterwegs sind wird es irgendwie spannend mit der Begründung. ?(:/




    Dennoch Hut ab vor der Modellbauleistung bei der Brücke und nun bau mal noch das Siebenfache als Strecke dazu.
    Lästert einer der weiß wie das so ist mit dem Fieber… *#'




    Lieber Gruß Friedrich

  • So, heute geht es mal etwas weiter.


    @Friedrich
    Ja, in der Tat viele Brücken. Aber ich kann dann den Lageplan aus der Tasche ziehen und triumphierend "Vorbildsituation" rufen.


    Der Dreigurtbrücke ist mittlerweile nicht nur ein, sondern gleich vier Sprossengänge gewachsen.


    Dann musste ich das Gleis mit 170 geschnibbelten Schwellen erhöhen, um die im Vorbild dicker ausgeführten Schwellen darzustellen.


    Und Aufgelagert werden kann sie jetzt auch schon. Aufgrund der Neigung war der Bau aber sehr aufwändig.


    Der Talent, der heute noch dort fährt, durfte auch schon Probe stehen.


    Viel mehr zu den neuesten Baufortschritten wie immer im aktuellen Blogpost im Ondrup Blog.


    Viel Spass beim Lesen und gucken
    Patrick

  • Sehr Schön geworden. Respekt.
    Bei mir in der Nähe gibt es die Zweigleisige Ausgabe davon. Fahre ich auch Regelmässig drüber.


    Gruß Alexander.

    2 Dinge sind Unendlich, das Universum und die Menschliche Dummheit, mit dem Universum bin ich mir aber noch nicht sicher.
    Albert Einstein

  • Hallo


    hier habe ich ja schon lange nichts mehr geschrieben. Es wird also Zeit euch auch hier mal wieder auf den neuesten Stand bzgl. der Dreigurtbrücke zu bringen.


    Zunächst einmal habe ich letztes Jahr im Frühsommer auch dank der Hilfe der anderen Vereinsmitglieder des MEC Dülmen die Brücke um die noch fehlenden Knotenbleche ergänzt, lackiert und die Gleise mitsamt Riffelblechen und Randweg fertiggestellt.



    3. Teil des Bauberichtes im Ondrup Blog


    Nach dem Sommerurlaub begannen langsam die Arbeiten an der Modulgruppe.


    Aus Pappelsperrholz entstanden die Segmente für die Modulgruppe. Tatkräftig unterstützt wurde ich dabei von unserer Jugendgruppe. Im Moment betreuen wir jeden Dienstag 8-10 Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren. Viel Arbeit, aber die Jungs haben fast alle echt Bock was zu basteln.


    Der Bau des Segmentes, auf dem die Brücke stehen wird, war dabei anspruchsvoll, weil ein Trassenbrett, welches sonst die Stirnbretter gegeneinander ausstieft, nicht vorhanden ist, und die Brücke nicht in der Lage ist die entstehenden Druck- und Zugkräfte in Längsrichtung aufzunehmen. Daher mussten Längsspanten her, die nun jede Verwindung verhindern.


    Auch das Wasser, dieses mal aus 2,5 mm klarem Polystyrol mit leichter Riffelung, ist auch schon zugeschnitten und wird demnächst seine endgültige Farbgebung erhalten.


    Den gesamten Baubericht gibt es wie immer im Ondrup Blog.


    Viel Spass beim Lesen und Betrachten
    Patrick

  • Hallo


    Nach einem Jahr muss ich ja hier auch mal wieder etwas von der Lüdinghauser Brücke zeigen. Gleichzeitig muss etwas Werbung sein.


    Im letzten Jahr war die Dreigurtbrücke längere Zeit beim MEC Dülmen im Einsatz, und das völlig ohne Probleme. 2 Jahre nach ihrer Entstehung ist die Brücke, die man ja seit einem Jahr bei der polnische Firma Inari Products kaufen kann, immer noch gerade und stabil.


    Hier sieht man den Einsatz der Brücke beim MEC Dülmen.


    In den letzten Wochen haben Michael Löcken, Oliver Rasch und ich die Begrünung der Modulgruppe durchgeführt.


    Beim Fremo Portatreffen in einer Woche erfolgt dann der Ersteinsatz auf einem Fremotreffen. Kommt also auf jeden Fall einmal vorbei. In Porta lohnt sich ein Besuch übrigens auch am Sonntag noch, weil der Betrieb auch nach der Mittagspause bis 15 Uhr weiter geht.


    Wir sehen uns
    Patrick