Nach einer längeren Vorgeschichte, die wie so oft geprägt war durch mein enthusiastisches und ausdauerndes Nichtstun, hat es sich erfreulicherweise doch wieder zu einem ernsthaften Projekt gemausert: die Befuhrparkung eines Fremoduls "Asphaltmischwerk". Nicht mehr desselben Moduls und auch nicht mehr desselben Besitzers, aber wir wollen mal nicht so kleinlich sein
Situation
Es handelt sich um ein Asphaltmischwerk mit (ach was) Bahnanschluß, also einen Betrieb, der aus Bitumen (also zähem schwarzem Glibber) und Zuschlagstoffen (also Sand, Splitt und so Zeugs) Asphalt (also Straßenbelag) macht. Die Details müssen hier nicht weiter interessieren, wichtig ist in diesem Thread, was so ein Betrieb an Fahrzeugen und selbstfahrenden Arbeitsmaschinen benötigt. Der Zeitraum ist grob datiert auf Mitte bis Ende der 1960er Jahre.
Lastwagen
Die Rohstoffe kommen per Bahn, ebenso der Brennstoff. Auf der Straße gibt es ergo nur abgehende Frachten. Es werden überwiegend Kundenfahrzeuge beladen, trotzdem hat das Werk (wie ich es im Folgenden nennen werde, weil "Asphaltmischwerk" zu lang zum andauernden Tippen ist) auch eigene Fahrzeuge für die beiden wesentlichen Produktsorten: einerseits "normalen" Asphalt, der mit dem Kipplaster zur Baustelle reist und dort normalerweise mit einem Deckenfertiger eingebaut wird, und andererseits Gußasphalt, der in den als "Teerkocher" bekannten, richtig aber natürlich als Gußasphaltkocher zu bezeichnenden Fahrzeugen mit beheiztem, stehenden Kessel auf die Baustelle kommt und dort von Hand eingebaut wird, etwa auf Brücken (wo besondere Anforderungen herrschen) oder bei der Reparatur von Schadstellen.
Dementsprechend gibt es also Kipper und Asphaltkocher. Besonderheit der Kipper: sie haben eine Laderaumabdeckung, damit der Asphalt möglichst warm und flüssig bleibt auf dem Weg zur Baustelle. Heute nimmt man dafür Iso-Muldenkipper mit Rollplane, aber in der späten Epoche 3 sah das anders aus.
Beides kommt natürlich auch, in größerer Vielfalt als die werkseigenen, als Kundenfahrzeug aufs Modul.
Arbeitsmaschinen
Diese dienen hauptsächlich zum Transport der Zuschlagstoffe: von der Entladung der Güterwagen zu den Lagerplätzen und von dort zum Mischwerk selbst. Was braucht man dazu? Heute ist der Fall klar: ein paar Förderbänder, ein dicker Radlader, gut ist. Damals waren Radlader aber längst nicht so groß und agil wie heute, darum gab es Autoschütter. Den kennt Ihr noch von Wiking, und, Spoiler, genau der wirds auch werden. Dazu Radlader und deren Vorgänger, die Laderaupe. Vielleicht noch ne Planierraupe, mal sehen.
Und weiter?
Im Gegensatz zu einem gewissen Modellautoforum wirds hier nicht für jeden Bauschritt fast tagesaktuelle Postings geben. Der Thread wird auch so lang genug bei dem Pensum, sowohl in Postings als auch in Zeiteinheiten. Ich werde aber jedem Fahrzeugtyp eigene Postings widmen, damit zumindest ein bißchen Übersicht gewahrt bleibt. Die ersten beiden kommen gleich
Hoffentlich interessiert es wen. Und wer Fehler, Verbesserungsideen oder andere Vorschläge hat: nur zu, immer gerne, darum schreib ich doch hier.
Liebe Grüße, Ermel.