Hallo Foristi,
die "neuen Zeiten" mit allgemein zugänglichen neuen Technologien ermöglichen es in zunehmendem Maße, alte "Träumchen" angemessen zu realisieren. Einen meiner "Träumchen" aus den 70ern und folgenden Jahrzehnten konnte ich nun realisieren: Ein Stellwerksturm, wie er hier im Norden an den zweigleisigen Hauptabfuhrstrecken typisch war. Benno Wiesmüller hat im EM in der Ausgabe 5/79 unter anderem solch eine Blockstelle im Bild und mit den für ihn typischen Zeichnungen vorgestellt. Nun lässt sich so eine Modellnachbildung in zeitgemäßer Ausführung anfertigen:
Grundlage der Modellnachbildung sind Mauerwerksteile aus 1,5 mm starken gefrästen Polystyrolplatten mit Fenstern und Türen aus gelasertem Karton. Sicherlich könnte man das gesamte Gebäude aus Karton Lasern, aber ich arbeite bei den Flächen lieber mit PS. Da kann ich "angenehmer" kleben, schleifen und lackieren.
Mein Rohbau sieht dann so aus:
Nach etwas Schleifarbeit habe ich den Baukörper mit "Mörtelfarbe" gespritzt: Revell No.75
Das Dach besteht aus gefrästen Ziegeldachplatten der einschlägigen Hersteller und wird mit Humbrol No. 82 coloriert.
Wie schon angemerkt: Die Fenster und Türen sind wegen ihrer Feinheiten aus 300 gr. Tonkarton gelasert und aus zwei Schichten "Dreidimensionalisiert".
Wie schon in anderen hier vorgestellten Projekten habe ich die Fenster und Türen auf Clear-Styrene geklebt und dann in die Öffnungen eingesetzt
Nach dem Anbringen von Dachrinnen und Fallrohren sorgt auch eine typische Beschilderung in Verbindung mit einem "Weathering" mit meiner Tuschemethode für ein realistisches Aussehen.
Die "stürzenden Linien" sind dem Weitwinkel geschuldet, das sich bei diesen Nahaufnahmen störend bemerkbar macht.
Ob sich angesichts der kleinteiligen Scheiben eine Inneneinrichtung "lohnt"?
Nun drängt sich der Wunsch nach einem passenden Umfeld für die Blockstelle auf. Ein Modul muss her!