Hallo Leute,
die Jungs vom MiniMax-Projekt haben mich mit ihrem 103 seitigen Trööt so dermaßen angefixt, dass ich jetzt endlich meinen Bahnhof gefunden habe und diesen auch in die Tat umsetzen will.
Mein Bahnhof wird auf 3 Modulen a´80 x 40cm gebaut, als Gleismaterial werde ich das Tillig Elite Gleis verwenden, die Weichen werden mit den bekannten Hoffmann-Antrieben gestellt.
Die Gleismitte wird um 5cm versetzt, so dass der Bahnhof mit ganz so streng gerade ist.
Das Empfangsgebäude wird wahrscheinlich ein Selbstbau ganz im Stil der nordeutschen Bahnhöfe werden.
So, der Holzwurm hatte keine Ruhe!
Meine Einkaufsliste für die 3 Module sah folgt aus:
Holz
6 x 80 x 10cm, 9mm Multiplex = für die Seiten
9 x 38,2 x 10cm, 15mm Multiplex = für die Stirnseiten und den Mittelsteg
3 x 80 x 40cm, 9mm Multiplex = für die Deckplatte
Schrauben
1 x 3,0 x 16 Senkkopf
1 x 2,5 Holzschrauben Messing
Styrodur
1 x 20mm
Und mal wieder jede Menge gutes Verschnittholz abgestaubt.
Und weiter geht´s......
Die Tillig Weichen sind 3 x EW 3 und die Einfahrt ins Ladegleis ist EW 1.
Eigentlich wollte ich ja das Holz erst am Wochenende verarbeiten, aber beim Aufräumenden Duft von frischem Holz in der Nase, da konnte ich nicht mehr anders.
Die Löcher vorgebohrt, gesenkt und mit 3x16 Spax verschraubt. In den Mittelsteg habe ich für evtl. Kabeldurchführungen ein paar Löcher gebohrt.
Die Deckplatten liegen nur auf, da sie noch zugeschnitten werden wenn der Gleisplan aufgezeichnet ist.
Heute die letzte Weiche besorgt und jetzt geht es an die weitere Planung.
Die Gleislage muss festgelegt werden, dafür habe ich mal 2 Versuche gemacht.
Der 1 Entwurf war eine Diagonale von 15cm rechts auf 20cm links.
Der 2. Versuch war eine Diagonale von 10cm rechts auf 20cm links.
Die Gleismitte zwischen den Bahnsteigen ist 70mm, der Mittelbahnsteig soll ein Schüttbahnsteig werden.
Nach meinem Hundeausflug mit Besuch beim Feldbahnmuseum im Wittener Muttental, kam ich mit den ersten Regentropfen wieder zuhause an, genau das richtige Wetter um sich im Bastelzimmer zu verkriechen.
Als erstes habe ich mal einen Stelltest mit der BR 64 und 9 (in Zahlen neun) Waggons gemacht.
Danach habe ich die Trittschalldämmung aufgeklebt, die untere Lage 5cm breit und die obere Lage 4,5cm, hat jede Menge Schnipsel gegeben. :wink:
Jetzt mal ohne.
Das Ganze wird dann mit brauner Abtönfarbe eingestrichen um den grünen Farbton am Durchscheinen zu hindern.
Wenn jetzt alles durchgetrocknet ist, werde ich die Gleise verlegen.
Heute habe ich die Säge angeschmissen und die Ausschnitte auf der Platte vorgenommen. Die Seitenwangen haben eine kleine Geländestruktur erhalten, die hinterher mit Styrodur angeglichen wird.
Gleichzeitig habe ich die von MiniMax vorgegebenen Stirnbrettbohrungen (tolles Wort) mit einen 10mm Bohrer gebohrt.
Dann habe ich mir noch überlegt, den Bahnhof auf die andere Seite zu verlegen.
Die Gleise sind verlegt und verkabelt, jetzt hätte ich gerne die bestellten Weichenantriebe!
Da habe ich mal schnell noch ein Umsetztbrettchen gebaut, da die rechte Weiche ziemlich nah am Modulende liegt und so kann ich wenigstens umsetzen.
Und um die Weichen stellen zu können, benötigen sie einen mechanischen Antrieb. Entgegen meiner Gewohnheit, meine Weichen mit dem bewährten Hoffmann-Antriebe zu stellen, habe ich auf einen Tip von Dieter (v100anderlingen gehört und diese MP1-Antriebe bestellt.
Da mein Bahnhof "drehbar" ist, werde die Weichen mit einem versenkten Schalter, auf einer Seite "ortsgestellt" schalten.
Nach Überlegung, habe ich mich dann doch zu den versenkten Schaltern in der Seitenwange entschieden.
Zuerst habe ich die Stelle des Schalters, auf Höhe der Stellschwelle, angezeichnet und vorgebohrt.
Dann habe ich das Distanzstück gesägt, gebohrt....
mit dem Bohrer fixiert und mit 2 Schrauben diagonal fixiert.
Nun kommt der Lochbohrer (50mm) zum Einsatz, mit wenig Druck wird durch die Seitenwange und das Distanzstück gebohrt.
Jetzt habe ich 2 Teile, die unter die Seitenwange kommen.
Das anfertigen der Bahnsteigkanten ist erstmal zurückgestellt, der Häuslebau hat vorrang.
Das Hauptgebäude mit dem Eingang an der rechten Seite.
Jetzt mit Dach
Auch das kleine Dach vom Anbau ist gekürzt.
Der linke Gebäudeteil (Wartesaal/Kneipe) im Rohzustand.
Das EG, links kommt jetzt noch der Güterboden an das Gebäude.
Als letztes Gebäudeteil kommt an der linken Seite noch ein kleiner Güterboden dran, Der Korpus besteht aus 3mm Presspappe, die Balken sind aus 1mm Balsa, das Fachwerk wird jetzt noch mit Mauerplatte gefüllt und das Dach mit Teerpappe gedeckt.
Hier mal das ganze Gebäude in der Draufsicht.
Man könnte denken, ich hätte meinen Vater und Mutter erschlagen, diese Ausfachung ist schonend für die Nerven! :bigeek:
Das Empfangsgebäude ist im Rohbau soweit fertig, Türen, Fenster und hier und da noch ein wenig Farbe dann passt es schon.
Heute für den Güterschuppen ein bisschen Einrichtung geholt, der Wartesaalund die Kneipe sollen auch eine Einrichtung bekommen.
Ansicht von vorne, die Dächer liegen nur lose auf.
Ansicht von hinten.
Ansicht von oben.
Der Güterschuppen ist soweit fertig, Inneneinrichtung und Beleuchtung verbaut, jetzt geht es mit den Hauptgebäuden weiter.
Die Lampe muss aber noch gedimmt werden!
Da der Güterboden soweit fertig ist, ging es jetzt an das Hauptgebäude. Da in dem Gebäude eine Landkneipe ist, hat sich der Wirt bereit erklärt auch die Agentur zu übernehmen.
Bei der landmäßig hohen Dichte im Personenverkehr, ist das keine große Aufgabe und so werden die paar Reisenden und die Dorfbewohner bewirtet.
Da die Räume keinen normalen Boden haben sollen, habe ich mir einen gefliesten Boden gemacht.
Jedes Feld einzeln ausgemalt.
Mal durchs Fenster schauen.
Tische und Stühle rein.
Fehlen noch ein paar Bilder und Geschirr.
Die Platte, die den Schalter aufnimmt, wir mit 6mm aufgebohrt und die Bohrung anschließend noch angesenkt, da der Schalter eine Stufe hat.
Nachdem der Schalter verschraubt ist, werden die beiden Platten von unten unter die Seitenwange geschraubt.
Durch das Distanzstück, liegt der Knebel des Schalters hinter der Seitenwange und ist so gegen Beschädigungen von aussen gesichert.
Dann will ich mal mein EG bauen.
Zum Einsatz kommen Auhagen Mauerplatten, Fenster und Türen. Einen Plan habe ich nicht, soll so in etwa wie das EG von Asendorf aussehen, natürlich frei nachempfunden mit dem was da ist. :wink:
Dann habe ich mich auch mal mit dem Bahnsteig auseinander gesetzt. Die Bahnsteigkanten (BRAWA) hatte ich noch in der Restekiste, mit ordentlich Farbe drauf sollte das schon gehen.
Meine Frage, wie mache ich den Belag, Auhagen Pflasterplatte oder Sand-Leimgemisch???
Nachdem am Samstag die Schottermischung 1 von Spurenwelten angekommen ist, kann ich nun endlich mit meinem Bahnhof weitermachen.
Die Bahnsteigkante habe ich aus Holz 10x4mm gemacht, in Schwellenbreite jeweils ein Kerbe gefeilt und anschließend mit grau/schwarzer Abtönfarbe betonmäßig eingefärbt.
Die Höhe passt.
Mit Trittschalldämmung aufgefüllt. Morgen wird der Bahnsteig mit der "Affenscheiße" (Sand, Abtönfarbe, Haftgrund und Weißleim) aufgefüllt.
Nachdem der Schotter nun da ist, habe ich gestern mal einen krummen Rücken gemacht und die Gleise eingeschottert.
Man kann schön den Vergleich zu eingeschotterten Gleisen und den noch nicht eingeschotterten erkennen.
Die rechten Gleise sind nur 2/3 eingeschottert, da noch der Hausbahnsteig und die Ladestr. angebaut werden.
Da sitze ich vor meinen frisch eingeschotterten, durchgetrockneten Modulen und denke so, eigentlich könnte ich doch noch...............Hausbahnsteig............Ladestr. usw, usw.......
Also, Stechbeitel, Feinsäge und Cutter zur Hand und los geht´s.
Die Bahnsteigkanten wieder aus Holz 10x4mm angefertigt.
Stellprobe mit Gebäude.
Der Korpus für den Hausbahnsteig und der Ladestrasse ist angefertigt, jetzt ist die Frage: "Nehme ich die Auhagen Platten oder die "Affenschei..e" vom Inselbahnsteig?"
Güter gehören auf die Bahn
Deswegen habe ich heute den verregneten Sonntagmorgen genutzt und die Ladestrasse angefangen.
Die etwas erhöhte Betonkante entstand auf einer Kieferleiste mit eingefeilten Kerben.
Welche anschließend mit Heki Betonfarbe gestrichen werden.
Verwendet wird die Auhagen Pflastersteinplatte.
Die hier einmal mit der Betonfarbe abgerieben wurde.
Hier der Vergleich.
Die Ladehöhe stimmt. Jetzt muss nur noch ein wenig patiniert werden.
Der Mittagszug hält in ????
Bodenarbeit
Nach der Ausstellung in Wuppertal und den netten Gesprächen mit Claus B. und seinen Mannen, bin ich voll im Moba-Fieber.
Und so habe ich mir heute mal die Module vorgenommen.
Auf dem linken Modul fehlte noch das Styrodur für das Gelände, zugeschnitten, von unten eingeklebt und mit Schrauben gesichert (kann man hinterher wieder ausdrehen).
Mit einem scharfen Cutter die Geländeforn geschnitten. Immer mit einer neuen Klinge schneiden, sonst reißt das Styrodur.
Nun alles schön mit Affensch...e eingespachtelt.
Gelände zugespachtelt.
Das Grabenrohr.
Morgen, wenn alles durchgetrocknet ist, werde ich mal ganz vorsichtig die ersten Grassamen auswerfen.......
Grasgeflüster
Heute habe ich jede Menge Gras konsumiert, nicht das Hölländische sondern, gedeckte Farben aus meinem Fundus.
Geklebt habe ich mit einer Mischung aus Acrylemulsion, Haftgrund und einen guten Schuss verdünnten Weißleim. Zuerst habe ich eine Schicht aus feinem Turf aufgestreut und anschließend eine Grundbegrünung mit Silhouette 002-23 Gras - Flock Frühherbst; 2,0 mm eingeschossen.
Den Grund tupfe ich mit einem breiten Rundpinsel, somit werden die Fasern nicht ganz so dicht und teilweise sieht man dann noch den Boden. Nach einer gewissen Trockenzeit kommt nach gleicher Methode ein 2 Auftrag mit Silhouette 004-23 Gras - Flock Frühherbst; 4,5 mm. Der 3 Durchgang ist eine Mischung aus NOCH 07073 Grasmischung Kuhweide und NOCH 07102 Wildgras.
Zu guetr letzt, habe ich noch dezent Silhouette 004-27 Gras - Flock beige; 4,5 mm eingeschossen.
Wenn nur nicht immer die Wartezeit zum trocknen wäre.........
Das war die Zusammenfassung meines Bauberichts, ab hier wird jetzt immer aktuell berichtet!