Hallo zusammen,
ich habe mich heute in diesem Forum anmelden können und möchte Euch zunächst mal einen kurzen Einblick in meine kleine Anlage geben, die in L-Form eine Größe von 2,40 x 2.80 Meter hat und nicht größer ausgefallen ist, weil ich sie nicht im Keller oder auf dem Dachboden unterbringen wollte, sondern in meinem Arbeitszimmer. Hier ist noch ein recht großer Schreibtisch mit einem großen iMac ebenso untergebracht wie das Winterquartier einiger ausgewählter größerer Säulen-Kakteen. Im Sommer genießen sie die frische Luft und die Sonnenstrahlen, die das Wachstum fördern (lach).
Aber ich handele nach dem Motto: das meiste, womit ich mich hobbymäßig befasse, muss im täglichen (oder besser stündlichen) Zugriff stehen, also ganz in meiner Nähe!
Mit meiner Modelleisenbahn bin ich erst vor 3 Jahren gestartet und habe mich monatelang in alle Themen eingearbeitet, vom Unterbau über die Technik bis zur landschaftlichen Gestaltung.
Obwohl Anfänger, habe ich mich (leider) daran gewagt, ein anspruchsvolle bettungsloses Gleis zu wählen und mich für Tillig Elite (Code 83) entschieden, was dazu geführt hat, dass ich doch ganz schön "Lehrgeld" bezahlen musste, denn es war schon für einen Anfänger schwierig, diese anspruchsvollen Gleise zu verlegen und vor allem die ineinander geschachtelten Weichen (für die zahlreichen Rangiergleise) einigermaßen sauber zu verarbeiten. Heute würde ich nur noch ein gutes Bettungsgleis wählen.
Auf der langwierigen Suche nach einer geeigneten Software habe ich mich dann ebenfalls für ein sehr anspruchsvolles Programm entschieden, obwohl ich eigentlich kein Technikfreak bin, nämlich "Rocrail". Es hat lange gedauert, die Möglicheiten (oder zumindest einige) zu verstehen und sich zu erarbeiten, aber es blieb eigentlich - bis auf eine Alternative - keine andere Wahl. Ich befasse mich schon seit 15 Jahren mit Apple-Produkten, was bedeutete, dass die zahlriechen windowsbasierten Programme nicht infrage kamen. Es ist so: einmal Mac, immer Mac.
Obwohl ich beruflich viel mit Excel zu tun hatte, war mir klar, dass ich auch nach 20 Jahren der Nutzung dieses Programms wahrscheinlich nur 10 bis 15 Prozent dessen beherrsche, was das Programm bietet.
Bei Rocrail ist der Grad der "Beherrschung" noch deutlich niedriger. Ich meine, man muss nur das "beherrschen", was man benötigt.
Dann habe ich mich entschlossen, keine aufwändige und teure Modellbahnsteuerung zu kaufen, weil ich die aufgrund des hervorrragenden Programms (vollautomatische Steuerung über mein 27"-Display, welches den kleineren ECOS etc. deutlich übelegen ist. Also konnte ich mir diese Investition sparen und habe mir eine kleine "dumme" z21 von Roco angeschafft, die vollkommen ausreicht.
Die Anlage ist ja überschaubar und hat wegen meines Mottos: Schwerpunkt Rangierbetrieb, BW (und vor allem landschaftliche Gestaltung) mit 35 Weichen eine recht hohe "Weichenlastigkeit", was dazu fürht, dass ich keine langen Züge fahren lassen kann.
Als unbedarfer Anfänger bin ich damals einfach mal angefangen zu bauen, ohne den Überblick zu haben, was mit dem Automatikbetrieb an Anforderungen auf mich zukommt, nämlcih die gerade in wochenlanger Arbeit geschotterten Gleise in rd. 24 Blöcke mit 48 Rückmeldern nachträglich zu zerschneiden, was insofern noch besonders schwierig war, als ich zuvor schon größere Teile der Anlage landschaftlich gestaltet hatte und etliche Schienenbereiche nur noch schwerlich erreichen konnte.
Ich habe also meine Anlage von hinten aufgezäumt und habe aber letztlich technisch alles noch hinbekommen, was ich mir vorgenommen habe. Wie man dann bei den Fotos im BW-Bereich sieht, fehlt noch die Drehscheibe für den 6-ständigen Lokschuppen, die aber in dieser Woche noch eingebaut werden wird.
Soweit zunächst mal zur Vorgeschsichte; nun einige Fotos die verdeutlichen, dass ich mich noch seeeehr intensiv um die Ausschmückung kümmern muss, während die "Bergwelt" schon soweit fertiggestellt ist.
Im übrigen fahre ich alle Züge und Rangierloks im Austomatikbetrieb mit Hilfe von Fahrplänen, d.h. die Loks werden nicht einfach chaotisch über die Anlage geführt, sondern alle Loks haben ihre festen Routen und damit Ziele und "Heimatstandorte", was ja der Realität entspricht.
Hier nun zunächst mal einige Fotos von der Entweicklung, die ich nach und nach mal ergänzen kann:
Sorry, jetzt muss ich erst mal schauen, wie die Fotos in diesem Forum eingefügt werden und werde die Bilder dann etwas später nachreichen!
Beste Grüße
Jürgen
Edit: Leider kann ich die Überschrift des Threads nicht ändern; da der Text zu lang ist, wurde der letzte Buchstabe abgeschnitten; es muss heißen: Lötschbergtunnel