• Hallo Mitleser,


    nachdem ich derzeit so langsam mal meine Landschaftsgestaltung in Angriff nehme, dachte ich mal es wäre gut, zum Thema Parallelweg einige Bilder aus der realen Welt hier einzustellen.
    Dies auch mit dem Hintergrund der "schmalen Module", die Holger hier mal vorgestellt hat und die ich immer noch sehr charmant finde. Anstatt der Straße könnte man auch mal über den Parallelweg nachdenken, der in der Regel an jeder Bahnstrecke entlang führt. Dies ist für Rettungs- / Hilfseinsätze und möglichst auch schienenfreien Zugang zum Bahndamm und der Strecke als auch für den Zugang zu den angrenzenden Feldern nötig. Die Bilder entstanden alle entlang der Bahnlinie Steinach b. Rothenburg o.d.T - Neustadt/ Aisch zwischen Burgbernheim und Ottenhofen im Herbst und Winter 2016. Die Strecke wurde übrigens im Jahr vorher in weiten bereichen erneuert, was man an den noch sehr neuen Betonschwellen und der sauberen Schotterbettung erkennen kann.
    Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte:



    Hier der naturbelassene Feldweg unterhalb des BÜ. Auf der anderen Seite schaut das dann so aus:




    Es schließt sich dann der Bereich um den Feldweg BÜ an:









    In diesem Bereich gibt es auch einen kleinen Bachdurchlas den ich so als Beifang mal mit dazu nehme:





    Oben hinter dem Hügel im ersten Bild setzt sich der Weg so fort





    Die andere Seite





    Hier sieht man schön die Bahndammform sowie die Ausbildung des Seitenstreifens (Brandstreifen) bis zum Parallelweg. Bewuchs, Bewuchshöhen sowie die kleinen Beigaben wie Signaltafeln und Telegraphenmasten runden den Bilderbogen ab.


    Ich hoffe das gefällt und die Bilder kommen als Anregung an. Vielleicht auch als Vorlage für die "Holgerschen Schmalmodule der anderen Form".



    Viele Grüße aus dem hessischen Exil



    Michael R

  • Ein solcher Parallelweg ist zwar hin und wieder vorhanden, aber die überwiegende Mehrheit von Strecken hat das nicht.
    Ich erspare uns nun Bilderbeispiele in grösserer Anzahl, aber ich denke, ihr könnt euch Bilder von Bahnstrecken vorstellen, an denen kein Weg entlangführt...


    Eine Modulnorm, die nun einen Parallelweg mit aufnimmt, sehe ich nicht als sinnvoll, da dies die Verwendbarkeit der Module wieder einschränkt. In einem grösseren Modul (also ein Modul aus mehreren Segmenten) kann man so einen Weg sicherlich darstellen, das wäre auch eine nette Abwechslung - aber bitte nicht als Normprofil. Von den Schwierigkeiten, die Gestaltung des Weges zwischen Modulerbauern abzustimmen, ganz zu schweigen.


    mfg


    Thomas

  • Hallo Michael,
    die Parallelwege sind zu 98 % kein Bahngrund und gehören bzw. dienen den Landwirten. Nicht nur wir Fernmelder haben die gerne praktischerweise mitbenutzt. Manchmal gab es auch Stress mit unentspannten Bauern obwohl es tw. verbriefte Nutzungsrechte aus Länderbahnzeiten geben soll.


    Eine Modulnorm macht da keinen Sinn - besser und schöner anzuschauen sind jedoch zusammenhängende Modulgruppen mit einem Landschaftsthema über 2+x Meter. Vor allem weitläufiges Gelände kommt da sehr gut rüber. Siehe deine Bilder...100m sind da nix. Die Microfelder auf vielen Modulen entsprechen selbst bei West-Vorbildern in ihrer Ausdehnung längst nicht der Realität.
    Wir haben im Süden inzwischen mehrere solcher sehr schön anzusehender Gruppen und nein - der Arrangementplaner wird dadurch nicht "unflexibler" - vielleicht nur ein wenig, aber das ist es wert.


    Beispiele:


    http://www.fremo-sued.de/spurh…osenheim12h0/DSCN5524.jpg
    http://www.fremo-sued.de/spurh…senheim12ah0/IMG_1433.JPG


    Viele Grüße aus Mammendorf
    Holger

  • Hallo in die Runde,


    erst mal vielen Dank für die ergänzenden Informationen.
    In Unterlagen der Hauptbahn Würzburg - Treuchtlingen sind die Parallelwege auf einer großen Länge eingezeichnet und auch im Bahngrund mit dabei. Aber das mag dann auch nur wieder einer der vielen Ausschnitte sein, die halt dann mal wieder anders als die anderen sind....


    Mir ging es darum, einfach mal die Bilder als Anregung einzustellen und ausgehend von der Vorstellung der Schmalmodule (ich glaube das war in einer der letzten HP1 online) mit der Landstraße einen alternativen Vorschlag zu unterbreiten. Eure Argumente sehe ich sehr wohl und freue mich über die anderen Blickwinkel und Informationen. Und ja, die Süd-Module (Modulgruppen) kenne und schätze ich sehr. Vielleicht ist ja mein Ottenhofen auch mal bald soweit, dass ich mich da mal mit zu euch traue. :)


    Michael R

  • Hallo


    habe vorhin mit O. Rasch zusammen einige Bellingrodt Fotos aus den 1930ern angeschaut. Erstaunlich dabei: Es führen kaum wege entlang der Gleise. Die Felder reichen direkt bis an den Fuß des Bahndammes. Wenn ich mich den Argumenten meiner Vorredner anschließe erkenne ich daraus, dass diese Wege erst im Zuge der Industrialisierung der Landwirtschaft angelegt wurden, z.B. um mit schweren Maschinen zum Feld zu gelangen. Ein Pferd oder Ochse brauchte dafür keinen befestigte Weg.


    Mir fehlen diese durchlaufenden Wege nicht, und ich denke eine Norm ist nicht nötig. Wer durchlaufende Wege möchte, der soll doch bitte direkt Modulgruppen bauen. Habe ich einige von, und die haben dann teilweise auch längere Wege.


    Patrick