Mein Eröffnungsbeitrag: die V 100 Pa

  • Hallo liebe Mitglieder,



    beim stöbern in den diversen Foren hier bin ich auf den Beitrag gestoßen, bei dem es um die TWE und speziell um die V 100 Pa geht.



    Das veranlasst mich zu meinem Eröffnungsbeitrag.



    Leider hat sich in Sachen V 100 Pa noch bei keinem Hersteller etwas getan. So ist der NE-Bahn interessierte Modellbahner immer noch auf den Selbstbau angewiesen. Diesen habe ich schon vor vielen Jahren erledigt.



    Der angesprochene Baubericht in der MIBA stammt allerdings nicht von mir aber die zwei Loks sind sich auf einem FREMO-Treffen schon mal begegnet.
    Ich bin beim Bau etwas anders vorgegangen. Da ich zu der Zeit noch keine geeigneten Maschinen hatte mußte der Bau am Küchentisch stattfinden. Einzig die Zapfen für die Drehgestelle konnte ich auf einer kleinen Drehbank herstellen, zu der ich Zugang hatte.
    Den Rahmen habe ich aus Messingblech ganz neu gebaut und nur die Drehgestelle einer Roco V 100 verwendet die ich billig erwerben konnte. Die Kardenschale für den Antrieb habe ich auch verwendet. Die Tanks bestehen aus mehreren Schichten PS-Platte in die ich die Ausschnitte für die Tritte gefeilt habe. Tritte, Pufferbohlen und weiter Details am Rahmen bestehen ebenfalls aus Messing Draht, Platten und Profilen. Ein besonderes Problem sind die Rechteckpuffer die gefedert sind. Sie bestehen aus einem normalen Puffer mit aufgeklebtem großen Pufferteller. Die Verdrehsicherung habe ich gelöst, in dem ich in die Hülse einen Schlitz gesägt habe in der ein im Stossel eingelöteter Draht läuft.
    Das Führerhaus ist aus den Teilen einer Weinert V 65 gebaut. Leider sind die Vorbauten der V 100 Pa im Vergleich zu der V 65 etwas höher. Daraus resultiert, daß die Unterkante der Frontscheiben nicht waagerecht ist, sondern zur Mitte leicht ansteigen. Mutig wie ich bin habe ich also die Unterkante vorsichtig mit Lötzinn aufgefüllt und die neue Unterkante samt Rahmen mit Feile und Schaber wieder herausgearbeitet. Das Dach besteht wiederum aus dünnem Messingblech.
    Die Vorbauten habe ich aus verschieden dicken PS-Platten zusammengesetzt, die Lampen sind dabei beim feilen der diversen Radien heraus gearbeitet worden. Lampeneinsätze und Auspuff habe ich ebenfalls vom Grundmodell übernommen. Die Leiter am Vorbau ist ein Teil aus der Bastelkiste, die Griffstangen aus Messingdraht.
    Die Lüfter vorne und an der Seite bestehen aus profilierten Evergreen Platten; teilweise sind noch zusätzliche Nuten eingraviert um die Teilung enger zu bekommen. Der Lüfter an der Stirnseite des kurzen Vorbaus bestehen aus einem Stück Weißmetall Lüfterstreifen von Günther. Lackiert ist die Lok in der DEG-Lackierung und die selbst geätzten Lokschilder weißt sie als V 132 der TWE aus.



    Ich hoffe mein schon ca.20 Jahre altes Modell gefällt euch auch ein bischen.


    Viele Grüße und keine Scheu vor dem Selbstbau
    Bernhard

  • Hallo Boscho, hallo Mitleser,


    zunächst einmal vielen Dank für Euer Interesse.
    Schön Boscho, daß ich Dir eine Freude machen konnte. Ich hatte deinen Gedanken natürlich auch schon denn offensichtlich kennen nicht alle hier mein Vaihingen. Aber ich will mein Pulver nicht gleich auf einmal verschießen.
    Vielleicht machen wir beim Thema V 100 Pa noch ein wenig weiter. Ich habe noch ein paar, zugegeben schlechte, Bilder vom Bau.
    Aber damit bekommt man einen Eindruck, wie ich baue.


    Zunächst einmal der Rahmen :




    Der Antrieb:



    Die fertige Lok vor dem lackieren:




    Ich hoffe, die Bilder finden auch diesmal Euer Interesse.


    Viele Grüße
    Bernhard