Nicht mein Tag heute...

  • Hallo in die Runde,


    bei dem trüben Wetter habe ich heute ein Gleisoval auf dem Fußboden zusammengesteckt. um meinen Loks mal wieder etwas Auslauf zu gönnen. Einige hatten seit 4-5 Jahren das Tageslicht nicht mehr gesehen.
    Meine V30 der Hersfelder Kreisbahn von Bawa war leider nicht mehr in Gang zu bringen.



    Ein Blick auf die Drehgestelle offenbarte Fürchterliches.



    Kurvengängige Drehgestelle kannte ich bis jetzt auch nicht.



    Das sieht irgenwie nach Zinkpest aus. <X Das Teil ist erst oder schon ca. 18 Jahre alt. Werde morgen mal ein Mail an Brawa schicken uns schaun, ob man das gute Stück noch retten kann.


    Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Brawa?


    Zu allem Überfluss scheint auch meine Ecos 1 von ESU den Geist aufzugeben. Nach kurzer Zeit reagiert das TouchPad nicht mehr richtig.


    Bis demnächst
    Martin

  • Hallo Martin,


    ja, es gibt so Tage da wäre man besser im Bett geblieben.....
    So traurig wie deine Brawa aussieht schaut auch die echte V320 aus, die im H.F. Wiebe Kleid bei Bombardier in Kassel steht. Laufe an ihr nun jeden Tag vorbei. Traurig, traurig.


    Aber deine Drehgestelle schauen eher aus als seien sie durch Temperatureinflüsse in Kurvenlage gekommen. Wo hast Ddu die denn gelagert?


    Aufmunternde Grüße nach Franken


    Michael R

  • Hallo Martin,


    das gleiche Problem haben meine drei Brawa Maschinen auch, das ist Zinkpest im Drehgestell.


    Leider hat Brawa momentan keine Ersatzdrehgestelle am Lager bzw. zur Verfügung.


    Aus drei mach eins - eine läuft jetzt wieder. Bis vorletztes Jahr wurden die Drehgestelle kulanzhalber von Brawa kostenlos getauscht, leider hatte ich es einfach zu spät bemerkt.


    Bei meiner Grünen und schwarzen Brawa BR 06 sind die Gehäuse komplett verzogen - das gleiche Dilemma.


    Ob Brawa bei der V320 nochmals nachproduziert ist fraglich, denn Märklin/Trix bringt eine Neue auf den Markt.


    Viele Grüße aus Essingen


    Albrecht

  • Hallo Martin


    Wir beide haben das gleiche Problem :daddeln: und müssen (bis eine Alternative vorbeikommt), damit leben.
    Die Lok in die Vitrine stellen oder in den sauren Apfel beißen und ne andere kaufen.
    Aber hier weiß man auch nicht ob sie von den Viren befallen ist. :/


    230 Euro für nen A....


    "Di Remsdäler kämmer vom Schressdreck recht gut überzeuga"


    Gruss Jürgen

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Hallo,


    Axel liegt hier richtig. Betroffen sind lediglich 2 Teile pro Drehgestell:
    https://www.brawa.de/fileadmin…315_Diesellok_V320_DB.pdf
    Die in Fig. 5 auf Seite 8 des pdf als #12 und #20 bezeichneten Teile welche aus Zinkalguß sind. Wobei nicht in allen Fällen beide Teile betroffen sind.
    Es sind einfache Teile ohne Detaillierung für die sich gut eine Druckvorlage zusammenpixeln lässt.
    Als Konstruktionsabänderung schlage ich vor bei Teil #20 keine Lagerzapfen mit zuzuformen, sondern hier Bohrungen vorzusehen. Gepixelte Zapfen sind immer etwas Polygon, daher mein Vorschlag diese mit Lagerbolzen als Rundmaterial (Stahl, Messing) zu ersetzen. Die Reibung dürfte geringer sein und Verschleiß dürfte damit ebenfalls kein Thema mehr sein.
    Die Bodenplatte aus Kunststoff dürfte sich nach Ausbau langsam wieder in Richtung gerade relaxieren (entspannen).


    Des weiteren empfehle ich Martin wärmstens beide Drehgestelle auszubauen und zu zerlegen um eine weitere mechanische Schädigung der nicht betroffenen Teile zu vermeiden. Bis zum Einbau der neuen Teile sollten sie daher im zerlegten Zustand bleiben. Das Beispiel mit dem geknackten Gehäuse vom Märklin Seetal Krokodil ist mir da noch in bleibender Erinnerung.

  • Hallo Martin,
    das sieht ja richtig übel aus. Dieses Modell ist das wohl am häufigsten von Zinkpest befallene.
    Dein Lösungsansatz über 3D-Modellierung Ersatz zu schaffen, ist plausibel. Nur würde ich hier nicht unbedingt den 3D-Druck verwenden. Gerade bei diesem Zahnradgrab würde ich eher auf ein CNC-gefrästen Ersatzrahmen setzen...
    Schon aus Gründen der Präzision und des zu erwartenden Gewichts...
    Soweit meine Gedanken
    Viele Grüße
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Christian
    Ich würde es kombinieren. Die grobe Form bis auf ein paar Zehntel Millimeter würde ich in Bronze oder Messing drucken und dann mit der Fräse - ggf auch manuell - fertig bearbeiten.
    Voraussetzung wäre aber eine vermasste Skizze beider Teile oder ein nicht verzogenes Teil.
    Die Zeichnung von Brawa enthält auch einen Fehler. Bei Teil 20 müssten die Rastnasen oben um 180Grad gedreht sein.
    Also - wer besorgt eine bemasste Zeichnung? Evtl. mal bei Brawa anrufen?


    Ich zeiche... und Shapeways druckt. Danach könnte Christan mit der Fäse ran.


    LG,
    Axel