Friedrichs BR 94.5

  • Moin Leute
    Ein kleiner Arbeitsnachweis. Wie ich schon im Herbst geschrieben habe möchte ich im laufenden Winterhalbjahr ein paar blaue Schachteln abarbeiten.
    Seit ein paar Tagen habe ich eine BR 94 .5 in Arbeit. Auf das Buch aus dem EK-Verlag habe ich eine halbe Ewigkeit gewartet. Solange lag der (Rest) Bausatz und das von „Räder-Fix“ überarbeitete Fahrwerk im Dornröschenschlaf im Stock.
    Ausgesucht habe ich mir die 94 1597. Durch ihre Versetzungen sind ein paar Bilder mehr vorhanden wie im Buch üblich. Die Lok kann im Hafen und im „Pott“ eingesetzt werden. Ist nicht Steilstrecken tauglich und hat keine hohe Kohlenschütte. Die Ringbach Gegendruckbremse wird nicht angebaut.
    Damit sollte eine Modell Lok in gleicher Aufbau-Version relativ unwahrscheinlich sein.


    Das Fahrwerk (nicht von mir gebaut)

    von unten

    Damit sollte jeder „Berg“ gemeistert werden.



    Und hier die Heizer Seite im Aufbau.



    Die Leitungsführung wurde auf „Vorbildlich unaufgeräumt“ abgeändert. Beim Vorbild sah das recht rustikal aus.


    Noch ein paar Fragmente


    An dieser Stelle noch einmal: Für meinen Gebrauch. ^^
    Selbstverständlich kann man an der einen oder anderen Stelle sorgfältiger arbeiten, deshalb ziehe ich auch den Hut vor dem einen oder anderem Modell Lokschlosser der hier seine Ergebnisse vorstellt. In dessen Liga spiele ich nicht mit.
    Mir macht es Spaß solch eine Lok auf zu bauen und da reicht mir ein „ausreichend“. ^^


    Holt jo fuchtig
    :matrose:
    Friedrich

  • Hallo Friedrich,


    ich musste nur ein kleines bischen Grinsen angesichts des Zahnradgrabs. :D
    Ich habe meine eigenen Erfahrungen mit diesen Paralellantrieben und es bleibt zu hoffen, daß der Erbauer die Zahnradkette wirklich in Uhrmacherqualität gefertigt hat damit es nicht zu Interferenzen mit den Kuppelstangen kommt.


    Noch etwas, mein Vorschlag:
    Plane von Anfang an Platz für ausreichend große Kondensatoren mit ein. 5 Kuppelachsen und ein bocksteifes Fahrwerk machen zwar einen Rangierbock, aber noch lange keinen Rangiermeister. Diese Erfahrung haben wir alle schon mit der GFN BR94.5 machen müssen.

  • Moin Lutz und Mitleser


    Ich habe nicht viele Lokomotiven; die ich vorhalte waren aber allen in Lienen. Bisher hatte ich noch keinen Grund mich zu beschweren.
    Die Weinert BR 93 und die Weinert BR 86 (erste Lieferung) sollen im Urzustand, durch ihrer Konstruktion im Maßstab 1 zu 1 alles „Problemkinder“ sein. Mit den Fahrwerken aus der Gräler Werkstatt haben ich, und die vielen FREMO Lokführer die mit meinen Fahrzeugen unterwegs waren, bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Alle waren begeistert von der Konstruktion der Wipplager Fahrwerke. Da ich kein Modell BW füllen möchte, passt das auch mit der Investition. Gute Handwerkliche Arbeit gibt es nicht zum Null Tarif. Diejenigen unter uns die es selber machen (können) haben meine Bewunderung. Ich weiß wovon ich rede; wie schon mal erwähnt... ich habe eine Metall Werkzeugmacher Grundausbildung.
    Das mit den Kondensatoren solltest Du hier mal vorstellen; oder wenn schon anderswo beschrieben den passenden Link. Habe keine Lust zum „durchwühlen“, damit der passende Artikel gefunden wird. Auch hier gilt: wenn schon-- dann richtig. :P^^


    Lieber Gruß
    :matrose:
    Friedrich

  • Guten Tag,


    die Aussage von Friedrich passt absolut.
    Nix steifer Bock, ich habe von Holger auch die Roco 93.5 mit Wipplagerfahrwerk.
    Lieber sinnvoll investieren und dafür weniger Fahrzeuge, aber mit sehr guten Fahreigenschaften.


    Viele Grüße
    Bernd

  • Moin Leute
    Die Aufrüstung schreitet weiter fort.
    Gegenüber der Bauanleitung habe ich das Gehäuse nicht vor der Bestückung zusammengeklebt. Durch das ständige Handtieren beim Anbauen der Teile werden die Klebungen extrem belastet und das Teil ist wesentlich größer und schwerer.


    Noch einmal die Heizer Seite


    und die rechte Maschinenseite.

    Bilder der Vorbildmaschine helfen beim Anbau der Teile; manchmal ist es erforderlich sich in der Literatur nochmal die Funktion dieser Teile zu gegenwärtigen.
    Es erleichtert die Zuordnung der Rohrleitungen.
    Das Heft/Buch Dampflokomotive Technik und Funktion aus dem VGB Verlag hilft da oft weiter.



    Holt jo fuchtig
    :matrose:
    Friedrich

  • Moin Leute


    Eine „Blaue Schachtel“ hat sich sichtbar geleert. Ein paar Dinge hätten nicht passieren sollen, so ein Absturz des Weißmetall Daches (der Kohlengreifer im BW hat dann eben an der einen oder anderen Stelle zugeschlagen :/ ) und andere Unvorsichtigkeit.
    Lange habe ich an der Steuerung gewerkelt, wer nicht täglich nietet weiß wie das so ist, mal schlägt man zu doll und mal nicht toll genug. Dennoch liegt es nicht am Bausatz sondern an meinen Fähigkeiten.
    Wenn man ein Tütchen Ersatz Nieten hat wird es schon was. Empfehlen kann ich nur, alle Steuerungsteile gut mit 600 Schmirgelpapieren zu bearbeiten.
    Unlackiert funktioniert es; mal sehen wie es nach den Farbarbeiten aus sieht. ^^
    Hier ein paar Fotos vom Bau--Zustand des Gehäuse.





    Holt jo fuchtig
    :matrose:
    Friedrich

  • Moin Leute
    Nach meiner Auffassung sollten wir das hier nicht weiter vertiefen, ich kann nirgends eine übermäßige theoretische Empfehlung erkennen. Jeder von uns hat im Laufe seines Bastlerleben ein Werkzeug mit dem er fast alles macht. Das kann auch mal wechseln. Mal ist es eine bestimmte Zange, mal eine Pinzette manchmal sogar ein Hammer. Zuschauer schlagen beim Anblick solch eines Vorgehen manchmal die Hände über dem Kopf zusammen…! Aber es funktioniert. Ingenieur mäßiges Wissen ist für den Zusammenbau einer Weinert Lok bestimmt nicht erforderlich, wenn schon dann eher wenn man etwas gravierend ändern will. Das ist hier bei mir (bis auf den „Fremdeinbau“ eines anderen Fahrwerk) aber nicht gegeben.
    Wenn der Spaß nicht mehr im Vordergrund steht sollte man den Schwerpunkt im Hobby verschieben, oder bestimmte Arbeiten jemanden überlassen der sich damit auskennt. ^^
    So und nun werde ich mal zur Spritzpistole greifen und damit den nächsten Schritt einläuten.
    :matrose:
    Lieber Gruß Friedrich

  • Hallo Friedrich,
    mit meinem tausendsden Beitrag möchte ich Dir zu Deinem gelungenem Modell gratulieren. Gleichzeitig habe ich aber eine Bitte: ist es möglich noch einmal das Wipplagerfahrwerk genauer zu zeigen. Bis dato habe ich ein solches Fahrwerk noch nicht gesehen- wohl aber nur Gutes gehört.
    Selbst wenn nicht alle Räder auf dem Gleis stehen, sollte dann doch der Betrieb problemlos möglich sein. Und so schlecht sind die Gleise ja nun auch nicht verlegt- kritisch sind die Modulübergänge. Interessanterweise ist auch mein Viehwagen von RST selbst beim Teppichbahning nicht entgleist- obwohl hier im Gleisbogen die Gleisstücke nicht ordentlich zusammengesteckt waren! Da sollte es doch bei einem "Tausendfüssler" auch keine nennenswerten Probleme geben.


    Dein präziser Bau des Lokaufbaus ist wirklich sehenswert- die Bausätze sind ja wirklich gut durchdacht. Das habe ich seinerzeit auch beiom Bau der Weinert-81 festgestellt. Und daß mal was danebengeht- muß man hier einfach akzeptieren. Ich denke, daß es keinen absolut fehlerfrei montierten Bausatz gibt. Also mach Dir deswegen keinen Kopf.
    Die Montage der Steuerung ist in der Tat etwas diffizil- auch das habe ich beim Bau der 81 und bei der Montage der Steuerung der 43 (85) festgestellt. Mir persönlich gefällt der "alte" Aufbau- nur mit Nietverbindungen deutlich besser. Aber das ist Ansichtssache.


    Stell Dein Licht nicht unter den Scheffel- die Montage ist deutlich besser, als "ausreichend"!


    Ich wünsche Dir noch viel Spaß beim Fertigbau und Einsatz Deiner Lok


    Viele Grüße
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Moin Christian und Mitleser


    Ein offenes Wipplager Fahrwerk habe ich im Moment nicht liegen. Das von der 94er ist schon „überbaut / verbaut“ , so das man nicht mehr erkennen kann wie schon gezeigt.
    Wenn Du mal wieder auf einem FREMO Treffen (wie in Risa) bist sprich mal den Holger direkt an. Er hat die Konstruktion Zeichnungen auf seinem Laptop. Wenn Du also nicht als „Mitbewerber“ arbeiten möchtest zeigt er im Allgemeinen seine Werke. Er erklärt wie und warum er so vorgeht usw. Als mechanisch interessierter Mensch waren es für mich immer sehr interessante Gespräche.
    Er hat auch erklärt weshalb er nicht ganz so extrem wie seinerzeit Teichmann vorgeht. Aber im Prinzip ist es das gleiche Vorgehen und die Fahrzeuge verhalten sich auch wie es Teichmann „erfunden“ hat.
    Ich habe für Dampfloks fünf echte Wipplager Fahrwerke : 93er; 86er; und nun 94er von Weinert
    die badische 92er noch von Model Loco und die 78er von Fleischmann.


    Andere Lokomotiven haben „nur“ Verbesserungen am Fahrwerk und damit am Fahrverhalten erhalten. Holger hat für alles eine Lösung. Die 93er und 86er sind durch den (nachträglichen) Umbau zur Wippe extrem besser geworden und die 92er hatte scheinbar ein englisches Uhrwerk beigepackt, aber kein Fahrwerk was annähernd nach dem für einer Modell Lok aussah.


    Sollte ich ein offenes Fahrwerk in die Finger bekommen werde ich es fotografieren, in der Hoffnung das man etwas erkennt.


    Lieber Gruß
    :matrose::matrose::matrose: Friedrich

  • Moin Leute
    Vier Lokomotiven habe ich zum FREMO Treffen mitgenommen, zwei haben den Test bestanden und zwei nicht. 8o:/
    Die hier beschriebene Weinert BR 94.5 hat ihre Arbeit zu meiner Zufriedenheit durchgeführt.
    Zwei Dinge gefallen mir nicht und deren Ursache muss ich noch suchen. Erstens die bei der Weinert‘schen Bauweise zwangsläufig (hier selten) vorkommenden Kurzschlüsse (die Lok zuckt der Booster schaltet ab und wieder zu) und zweitens die nicht durchgehend gleich schwer oder leicht gehende Steuerung. Man sieht es bei mittlere Kriechfahrt, mit dem Ergebnis: es läuft nicht rund. Es macht sich durch eine Nachsteuerung des ZIMO Decoder bemerkbar, der den Fauli dann etwas nachregelt.
    Die Ursache liegt an meinen unsauberen Bohrungen der Zylinder. Diese haben dann zur Folge das die beweglichen Kolbenstangen und die fest eingestellte Gleitbahn für den Kreuzkopf manche Bewegungen des Kreuzkopfes, sagen wir mal; hemmen.
    hier versuche ich eine Verbesserung zu erreichen.
    Die Kurzschlüsse kann man durch winzige Abklebungen mit Tesa Film verhindern, damit wenn es zu einer Berührung der isolierten Stromabnahmeteile mit dem Rest der Lok (Weißmetallgehäuse) kommt eben nicht zu einem Kurzschluss führt. Hier macht sich die enge (vorbildliche) Bauweise Räder und Bremsen mit möglichst wenig sichtbarer Stromabnahme bemerkbar.
    Die von mir gewählte Bauweise des Kohlekasten lässt den Einbau einer OBK am hinteren Ende der Lok nicht zu. Da die 94.5 als Rangierlok eingesetzt werden soll (beim Test war es auch so) ist es notwendig, das man sehr oft mit „Kuppeleisen“ gleich welcher Art an die Kupplung kommen muss. Der rückwärtige Überbau erschwert die Sicht und das Handling, so das die Kupplung mehr oder weniger ramponiert wird. Ich werde hinten den beiliegenden Weinert Hacken einbauen, und vorne die schöne Kupplung lassen.
    Die Beleuchtung mit "Flutlichter der Epoche VI b" kann man noch anders einstellen, ob ich noch mal diesen Weg in einer Metall Lok gehe ist fraglich. Aufwand zu Nutzen ( bei meinen Fähigkeiten) ist grenzwertig; man muss nicht alles was machbar ist durchführen.
    Nun kann das Maschinchen zu Nachbesserungsarbeiten und für in die Endausrüstung ins heimische AW gehen. ^^
    So weit für heute…


    :matrose::matrose:
    holt jo fuchtig


    Friedrich

  • Hallo Friedrich
    Ich würde kein Tesa oder Scotch Tape nehmen.
    Der Klebstoff altert nach 2-3 Jahren. Entweder wird er "schleimig" und zieht fäden und ist schwer zu reinigen oder "hart" und der Film fällt dann einfach ab.


    In der Industriellen Elektonik wird KAPTON Tape vom 3M verwendet. Die meisten US-Bahner kennen es. Du kannst es z.B. hier beziehen
    https://rd-hobby.de/de/Catalog/Detail/115551


    Das Zeug altert nicht und isoliert sehr gut.


    Bevor Du die Zylinder demontierst - schau mal bei Deiner Frau, ob sie einen ganz weichen Bleistift (B4 oder höher) hat und reibe mit dem die Laufbahnen ein. Graphit schmiert & leitet. Ich habe damit meine ADE Wagen zu Deutlich besserer Stromaufnahme überreden können.
    Mit etwas Glück sparst Du Dir die Demontage.


    LG
    Axel

  • Hallo Friedrich,


    - Wie groß sind die Bohrungen für die Kobenstangen denn?
    - Durchmesser der Kolbenstangen?
    - Die Relation zueinander (Spiel)?
    - Sind die Kolbenstangen gratfrei?
    - Sind sie absolut gerade?
    - Laufen die Kreuzköpfe leichtgängig auf ihren Gleitbahnen?
    - Können sie sich da verkanten?
    - Wenn ja in welchen Achsen?
    - Können die Kreuzköpfe auf ihren Gleitbahnen seitlich kippen?
    - Können sie nach vorne und hinten kippen?
    - Klemmen sie dabei?
    - Sind die Bohrungen für die Kolbenstangen und die Gleibahnen paralell?
    - Ist da irgendwie seitlicher Versatz vorhanden?
    - Oder ein Winkelfehler?


    Hier helfen in fast allen Fällen (96%) Lögelbohrungen in den Zylinderblöcken.

  • Moin Leute
    Einerseits habe ich alle Punkte die Lutz aufgeschrieben beachtet
    anderseits hat es nicht viel geholfen nu haben wir den Salat.
    Wie groß sind die Bohrungen für die Kobenstangen denn?
    - Durchmesser der Kolbenstangen?
    - Die Relation zueinander (Spiel)?
    - Sind die Kolbenstangen gratfrei?

    Hab ich vor dem Bohren gemessen und dann mit plus ein Zehntel gebohrt. Das ist weniger wie in der Bauanleitung vorgesehen, aber…. Ich baue nicht die erste Weinert. Sonst schlackert es nämlich herum sieht nicht toll aus.
    Die Kolbenstange habe ich mit 600 „behandelt“.


    -Sind sie absolut gerade?
    Da habe ich meine Zweifel... optisch ja.


    - Laufen die Kreuzköpfe leichtgängig auf ihren Gleitbahnen?
    Ja beides ist nachgearbeitet
    - Können sie sich da verkanten?
    - Wenn ja in welchen Achsen?

    Da ist im Bereich des Möglichen und zwar in allen Richtungen
    -Können die Kreuzköpfe auf ihren Gleitbahnen seitlich kippen?
    geringfügig
    - Können sie nach vorne und hinten kippen?
    Nein
    -Klemmen sie dabei?
    Nein


    - Sind die Bohrungen für die Kolbenstangen und die Gleibahnen paralell?
    - Ist da irgendwie seitlicher Versatz vorhanden?
    - Oder ein Winkelfehler?

    Das ist wohl das Problem! :D:/
    und was ist eine Lögelbohrung; man kann ja mal googeln; aber heut nicht mehr.
    Lieber Gruß
    :matrose:
    Friedrich

  • Hallo Friedrich,


    1/10tel grössere Bohrung kann hier zu wenig sein.



    Wie verhält es sich denn wenn die Kreuzköpfe in diesen Stellungen sind, maximal in die Bohrungen eingetaucht?






    Dann noch, wie sieht es mit diesem Abstand aus wo die Schraubendreherspitze hinzeigt? Gemeint ist der Abstand zwischen Mitte Kolbenstangenbohrung und Oberkante Gleitbahn rsp. Unterkante Gleitbahn.
    Diese Maße müssen auch beim Kreuzkopf korrespondierend, d.h entspechend sein.
    Die Gefahr ist groß hier in eine Genauigkeitsfalle hineinzulaufen und sich eine Genauigkeit vorzugaukeln die nicht vorhanden ist oder mit den Mitteln der heimischen Werkstatt nicht zu erreichen ist. Wurfpassungen (Salami in den Hausflur) bringen hier Abhilfe. Wenn der Kreuzkopf auf der Gleitbahn und die Kolbenstange in ihrer Bohrung jeweils hier ein Gesamthöhenspiel von 0,5mm (+0.25mm / -0,25mm) haben, dann ist meistens Ruhe.
    Nimm eine Deiner kürzlich umgebauten 50er in die Hand und betrachte zum Vergleich das vorhandenen Spiel.
    Des weiteren sollten sich deine Kreuzköpfe auch bei bewusst herbeigeführten Extremlagen (Schiefstellung von Hand erzwungen) leichtgängig auf ihen Gleitbahnen bewegen lassen. Noch vorhandene Mikrograte?


    Nächster Knackpunkt:

    Schau Dir das Bild an und Du siehst, daß sich hier die Kurbelzapfen und die Innenseiten der Treibstangen berühren. Die selbe Aufmerksamkeit sollte dem Abstand zwischen den Kreuzköpfen und den Kurbelzapfen der 1. Kuppelachse bei deiner BR94 gelten. Ist da etwas kollisonsgefährdet? Immer auch an Extremlagen denken, wie enge Kurven und die daraus resultierenden Stellungen der Kuppelachsen.


    Nächster Kollionspunkt:
    Zwischen Gegenkurbel und Schwingenstange. Auch hierfür das obige Foto wo diese Teile mit einem Hauch von Nichts dazwischen aneinander vorbei kommen müssen. Auch hier sind oft Feinjustagen erforderlich.

  • Moin Lutz und Mitleser
    Gute Aufzählung aller Fallstricke in die man geraten kann. :thumbup:
    Fast alle Punkte die Du aufgezeigt hast habe ich beachtet. Ich habe schon etliche Steuerungen gebaut. Bei Weinert Loks sollte man immer in den Weißguss Zylinder schauen und innen auf der Gegenseite des Tauchweges der Kolbenstange mit einem Fräser Platz schaffen. Sieht ohnehin keiner.


    Bei Auslöser; also dieser Lok; habe ich die letzten 3 Punkte der gestrigen Aufzählung von Dir

    Sind die Bohrungen für die Kolbenstangen und die Gleibahnen paralell?
    - Ist da irgendwie seitlicher Versatz vorhanden?
    - Oder ein Winkelfehler?


    nicht sorgfältig genug durch geführt. Dadurch verändern sich während
    der Bewegung die Abstände von Kreuzkopfbahn und Zylinderschubstange/Kolbenschubstange.
    Hier muss ich irgendwie nachbessern. Dazu muss ich erst mal die genaue
    Richtung haben. Da es nur geringfügig ist, kann man es nicht ganz so
    einfach erkennen.


    Wie gestern schon beschrieben; man merkt es bei mittlerer Schleichfahrt
    nur am Nachregeln des Decoder und an der Bewegung der Schwungmasse des
    Fauli.
    Aber dadurch, dass wir hier alles ansprechen kann man „lernen“, das finde ich gut.
    Danke



    Gruß Friedrich

  • es geht auch bei mir weiter im AW.

    Moin Leute
    Denn, wie ich feststelle klafft hier eine große Lücke… !:keeporder:

    Ohne Beschriftung und die „letzten Kleinteile“ habe ich die Lok im Frühjahr auf das Jahrestreffen FREMO in Rheine mitgenommen. Sie hat dort ihren Dienst recht gut verrichtet und war u.a. Orts-Lok in Ondrup. Die von mir verwendete OBK war ein Fehlgriff. Sie war dauernd verbogen und das Kuppeln mit dem von mir gebauten Art des Kohlenkasten tat ein Übriges dazu bei, dass dem so war. (Erschwert die Sicht auf die Kupplung). Habe nun eine OBK- Lok Kupplung aus anderem Material eingebaut.

    In der Zwischenzeit habe ich die passende Beschriftung besorgt und bin vor ein paar Tagen angefangen dem Modell Betriebsspuren zu verpassen. Dazu habe ich eine Vielzahl von Artikel zu dem Thema gelesen und bin einfach mal angefangen.

    Oh ha… bei einer Weinert Lok mit Wippe… , man gönnt sich ja sonst nichts.

    Da ich niemanden erzählt habe das meine Modellbahn eine Wertanlage ist, sei es drum.

    Mal sehen was dabei herauskommt, werde berichten. In Moment müssen die verwendeten Ölfarben trocknen. Danach werde ich versuchen ein paar Bilder zu machen und sie hier einstellen.




    Gruß und munter holln

    :matrose:

    Friedrich

  • Hallo!

    Friedrich und alle Vorschreiber

    Die Weinert Bausätze bedürfen der Erfahrung des Erbauers; je mehr er baut desto besser wirds.

    Zunächst das bohren der Messing Bauteile geht nicht ohne Schmiermittel; hingegen das bohren

    der Weichmetallbauteile erfordert Übung weil die Gänge der Spiralbohrer sich zusetzen.

    Weiteres betrifft die Paßgenauigkeit, hier ist sorgfältigstes arbeiten notwendig um Leichtgängigkeit

    zu erzielen. Das geht soweit das die Teile nach dem Lackieren klemmen. Das wichtigste vor der

    Lackierung ist das abkleben. Beispielsweise die Gleitsteine sind solche Bauteile.

    Gute Nerven braucht man bei der Montage der Federchen [zum Glück werden immer mehr mit-

    geliefert als eigentlich gebraucht werden].

    Das Wipplagerfahrwerk ist eine geniale Konstruktionsidee von Herrn Teichmann; um es zu verinner-

    lichen sollte man sich das Prinzip im Netz durch eine Zeichnung verdeutlichen.

    Manchmal ist auch die Paßgenauigkeit etwas übertrieben, wenn die Achsen infolge der Seitenver-

    schiebbarkeit Kurzschluß an den Rahmenwangen machen; hier hilft Isolierband.


    Habe mehrere Bausätze gebaut und war dann zu faul dieselben wieder zu demontieren zur Lackierung.

    Die Loks fahren aber der Anblick ist gewöhnungsbedürftig; Murks.


    Was die Speicherbausteine anlangt gibt es von Döhler & Haass ein Powerpack [SP05A-2] mit Susi Stecker,

    [Allerdings ist dieses mit rund 50,00 Euro für Modellbahner bei denen das Pekuniäre kein limitierender

    Faktor ist] Mann kann auch selbst Kondensatoren zusammenschalten und mit einer Ladeschaltung

    zusammenlöten.

    Und nun gutes gelingen

    mit fröhlichen Modellbahner Grüßen

    Wolfgang


    PS Noch eine Anmerkung zum Wipplagerfahrwerk, bei z. B. Conrad gibts eine Heljan Mak 650 D mit demselben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang K ()

  • [OT]

    Wolfgang,

    ohne Dich persönlich angreifen zu wollen, ich werde nicht müde zu erwähnen, daß die Teichmann Fahrwerke diagonalsteif sind und daher keine Allradauflage gewährleisten. Auch wenn man es gebetsmühlenartig wiederholt, dieser konstruktive Fauxpas der Teichmann Fahrwerke bleibt weiter Tatsache.

    Und wenn man dann noch weiß, daß die Japaner Ende der 1960er schon Wipplagerfahrwerke, also schon vor Teichmann, auf den Markt gebracht haben, dann relativiert sich das mit der Anbetungswürdigkeit. Man kann sich ruhig von seinen Knieen erheben, die Kopf hochnehmen und sich auch über den Tellerrand hinaus umschauen. Der Kopf wird dadurch nicht abgerissen, es kann aber sein, daß man einiges zu sehen bekommt was ein bisher festgefügtes Weltbild nachhaltig erschüttert.

    Wenn einer meinen Respekt verdient, dann es diese Jungs die sich schon in den 1940er ihre Gedanken darum gemacht haben: http://www.clag.org.uk/41-0rev.html#section20.2

    [/OT]


    Und bei Friedrich entschuldige ich mich hiermit in seinen Thread eingedrungen zu sein.