Empfangsgebäude Hetzdorf (Flöhatal)

  • Hallo Freunde,
    heute möchte ich Euch den Bau meines Empfangsgebäudes schildern. Dieser liegt zwar nun schon ein paar Jahre zurück, aber ich denke das es für den einen oder anderen ein paar Tipps gibt.
    Zuerst aber ein Blick ins Jahr 2015. Das EG steht fast leer und ungenutzt da. Der einzige Mieter ist der Fdl. der Erzgebirgsbahn im linken Anbau.


    Das fertige EG in 1:87 sieht nun so aus. Das auf den Bildern schief wirkende Vordach ist inzwischen korrigiert und auch der weihnachtlich wirkende Herrnhuter Stern ist abmontiert:




    Doch nun zum Bau. Das Gebäude ist bis auf die Dächer im Resingus entstanden. Diesen hatte ich ja hier schon erklärt.
    Zur Bauzeit habe ich noch die Teile in verschiedenen Farben gegossen. Heute färbe ich das Resin gleich Ziegelrot ein. Dadurch ist der Farbauftrag einfacher.


    Die einzelnen Teile wurden auf Gehrung geschliffen und mit Sekundenkleber verklebt.



    Sämtliche Innenwände wurden dargestellt und jedes einzelne Zimmer hat eine Beluchtungs-LED an der Zimmerdecke. Damit es nicht zieht, hat jedes Zimmer auch eine Tür, natürlich mit Klinke. Damit ich das Gebäude später noch einrichten kann, ist das Innenleben Etagenweise herausnehmbar.


    Die Fenster entstanden aus zwei Lagen geätztem 0,3mm Ns-Blech und Evergreenprofil. Die Scheiben erstanden aus Dia-Glas. Die Außenwände erhielten zusätzlich noch eine weiße Wand aus PS.



    Die Dächer der Anbauten entstanden aus 1,5mm PS-Platten, die Dachpappenbahnen aus passend geschnittenen Etiketten. Danach wird das ganze mit Sekundenkleber getränkt und dauerhaft haltbar gemacht.


    Eine extreme Friemelei war das aufbringen der einzeln geätzten Buchstaben des Bahnhofsnamen.



    Nach dem aufkleben der Buchstaben und dem brünieren war alle Mühe vergessen.
    Die auf dem Bild zu sehenden Luftblasen im Resin sieht man schon aus 30 cm Entfernung nicht mehr. Heute weis ich wie ich diese vermeiden kann.


    Die Farbgebung erfolgte komplett mit dem Pinsel und Revell Aqua-Farben.






    Die Dachrinnen sind vom Modell-Klempner, die Fallrohre aus 1,2mm Cu-Draht, das Dach aus einer Vollmerdachplatte.
    Ohne Planung, erstellen der Zeichnungen mit Corel, ätzen der Ms-Bleche, dem erstellen der Urmodelle, dem abgießen mit Silikon und dem abgießen der Einzelteile mit Biresin habe ich etwa 140 Stunden an dem Gebäude gebaut.


    Nach der selben Methode sind auch das Stellwerk 1 und das sächsische einständige Heizhaus (Lokschuppen) entstanden.
    Bis demnächst, Euer Detlef Ko