Kleine Verbesserungen an der Roco 44- oder der maximal-invasive Eingriff

  • Hallo Kollegen,

    auch heute gibt es wieder einen Blick in die Bastelbude.

    Nichts weltbewegendes- nur ein wenig Kleinkram.

    Vor längerer Zeit habe ich den Führerstand weitgehend fertiggestellt

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    Nur die Schemel fehlten noch. Diese Schemel können zur Seite geklappt werden- damit sie nicht im Wege sind. Einen solchen weggeklappten Schemel wollte ich in meinem Führerstand sehen. Also habe ich ihn in Grundplatte, Schemelstütze und Sitz zersägt.

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    und entsprechend zusammengelötet

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    Jetzt kann sich der Heizer zur Signalbeobachtung weit aus dem Fenster lehnen.

    Da mein Modell eine Lok mit Ölfeuerung zum Vorbild hat- dürfen auch die entsprechenden Armaturen nicht fehlen.

    Das Schweröl hat im kalten Zustand die Konsistenz wie Bohnerwachs (das richtig alte- wer kennt es noch?) und muß vor der Verbrennung erwärmt werden. Dazu befinden sich im Tender mehrere Heizschlangen, die das Öl auf etwa 80° C erwärmen. So fließt es zur LOkomotive. Unter dem Führerstandsboden befindet sich ein weiterer Vorwärmer, der von einem Überhitzerelement mit Dampf versorgt wird. Dadurch wird das Öl weiter erwärmt und entsprechend dünnflüssiger. So kann es dann im Ölbrenner mit Dampf zerstäubt und als Wolke kleiner Tröpfchen in die Feuerbüchse geblasen werden.

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    Dieser Ölvorwärmer liegt quer auf dem Rahmen über dem Bremszylinder.

    Unterhalb des Bremszylinders befindet sich der Bremswellenträger. Dieser trägt die Lager der vom Bremszylinder kommenden Bremshebel und die Rückzugsfedern des Bremsgestänges.

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    Da dieser Träger nicht im Bausatz vorgesehen ist (irgendwann muß auch mal Schluß sein)- er aber, besonders bei ölgefeuerten Lokomotiven der Bauartreihe 44 sichtbar ist, sollte er auch an meinem Modell zu sehen sein. Also habe ich ihn aus Tombak-Blech hergestellt.

    Dazu habe ich die Zeichnung ausgedruckt und auf das Blechge klebt. Mit einer Goldschmiedesäge habe ich die zwei Teile ausgesägt

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    Vor dem zusammenlöten habe ich die Konturen mit feinen Schlüsselfeilen hergestellt.

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    Ein Geduldsspiel war die Montage im Rahmen

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    da der Bremswellenträger eigentlich als Ätzteil für die Serienlokomotiven konstruiert wurde.

    An den Hauptluftbehältern befinden sich Körnungen für die Entwässerungshähne. Diese habe ich aber im Bausatz nicht finden können. Also war auch hier Eigenbau angesagt.

    Zunächst wurden Rohr- und Drahtstücke abgelängt.

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    Hier handelt es sich um das u.a. bei RST erhältliche Teleskoprohr. Dieses Rohr weist eine Wandstärke von 0,1mm auf,und läßt sich nahezu spielfrei in die nächste Größe einführen. Ich habe es mit einem Linolschnittmesser unter Rollen getrennt.

    Der Hahnkörper entstand durch das Auflöten eines Stück Rohres

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    Bei der Größe habe ich mich and den Abmessungen eines Halbzollhahnes orientiert.

    Das Hahnküken entstand aus einem Stück 0,3mm-Rohr. Der Knebel aus einer alten Trafowicklung und hat einen Durchmesser von 0,12mm. Dazu mußte in den Hahn ein Loch von 0,3mm gebohrt werden. Mit zwei Stiftenklöbchen war das nur eine Frage der Geduld und Konzentration.

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    Das Rohr wurde in den "Hahn" eingelötet und die Lötstelle verputzt. Danach habe ich den Knebel in einer Zange zusammengedrückt und abgekantet. Nach dem Einsetzens war der Hanweitgehend fertiggestellt. Und selbst der Knebel war beweglich!

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    Da aber die Gefahr bestand,d as "Hanküken" zu verlieren wurde es, ohne Lot, mit dem Hahn verlötet. Dazu habe ich lediglich ein wenig Flußmittel auf die Lötstelle gegeben und mit dem Lötkolben erwärmt.

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    Zum Schluß habe ich den Knebel noch ein wenig schmaler gefeilt und verputzt. Nach der Montage in den Luftbehältern war auch diese Arbeit abgeschlossen.

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    Die Hähne habe ich mit "Stabilit Express (R)" in die Luftbehälter eingeklebt.

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    Für Wartungsarbeiten am Lauf- und Triebwerk sind Dampflokomotiven mit Triebwerksleuchten ausgerüstet. Diese gibt es von verschiedenen Herstellern. Allen gemein ist- daß sie aus Messingschleuderguß hergestellt und sehr filigran sine. Leider ist die Lampenglocke auch aus Messing und nicht durchsichtig. Da ich aber geplant habe- die Lok mit funktionsfähigen Triebwerksleuchten auszustatten- mußten auch diese umgebaut werden.

    Dazu habe ich die Leuchten zunächst vom Gießbaum abgtrennt und auf ein Stück Messingrohr gelötet

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    in einer Spannzange eingespannt

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    wurde die Lampenglocke abgesägt

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    Eine Bohrung ermöglicht die Durchführung der Drähte für die LED

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    Als Montagehilfe habe ich die Leuchten mit einer Fußplatte versehen, mit der sie nachher auf dem Umlauf festgeklebt werden können. Dazu habe ich in einen Blechstreifen ein kleines Loch gebohrt und den Lampenkörper mit Hilfe eines Bohrers auf der Lötunterlage fixiert

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    Mit einer kleinen Menge silberhaltiger Weichlotpaste wurde das Ganze verlötet.

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    Nach einem Abend konzentrierter Arbeit (PKP-modelarz- jetzt auch als Konzentrat!) lag die notwendige Anzahl Triebwerksleuchten bereit.

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    Etwas umständlicher war der Umbau der Leuchten am bereits fertiggestellten Steuerungsträger. Sollten hier doch keine Teile verbogen werden. Im Schraubstoch eigespannt

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    wurden die Glocken abgetrennt. Die Lampenkörper auch hier durchbohrt

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    und zur Kontrolle ein Draht durchgefädelt

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    Am Ende waren auch heir die Triebwerksleuchten für eine Montage der LED vorbereitet.

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    Sollte die Montage der LED-Beleuchtung nicht gelingen, besteht hier die Möglichkeit Lampenglocken aus durchsichtigem Kunststoff einzusetzen.

    Wie alle großen Einheitslokomotiven der Deutschen Reichsbahn, ist auch die Bauartreihe 44 mit einem Oberflächenvorwärmer der Bauart "Knorr" ausgerüstet.

    Dieser ist in einer Nische in der Rauchkammer eingebaut und mit einem Blech abgedeckt. Dieses Blech ist mit einigen Schrauben im Mantel der Rauchkammer verschraubt. Leider sind diese Schrauben beim roco-Modell nicht nachgebildet- bzw habe ich diese Nachbildungen entfernt.

    Mit Mikronieten- gibt es auch bei mehreren Abietern habe ich die Schraubenköpfe nachgebildet

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    Bei einem Modellbaukollegen- beziehungsweise im Standardwerk zur BR 44- habe ich gesehen, daß sich auf diesem Blech zwei Griffe befinden. Bei einem Modell, welches meist von schräg oben betrachtet wird, fällt deren Fehlen auf (so man darum weiß). Also habe ich diese Griffe nachgebildet.

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    Die Griffe selber bestehen aus Wicklungsdraht eines Trafos und die Scharnierbleche aus dem Streifen eines Schreibblockes.

    Das soll es dann für heute gewesen sein.

    Nun wünsche ich ein schönes Wochenende

    Viele Grüße

    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.

    Weisheit eines mir unbekannten

    Einmal editiert, zuletzt von Christian (30. Mai 2024 um 22:38)

  • Hallo Christian,

    ein weiteres Mal vielen Dank für Deine Bereitschaft, Deine Arbeiten vom Feinsten zu teilen. Ich bin immer gespannt wie es weiter geht und nehme jedes Mal Wissen mit. Das ist sicher einer der besten Lok-Bauthreads, die ich je gesehen habe.

    Einige Fragen:

    - bei Deinen selbst gefertigten Rädern ist durch die Bearbeitung die Beschichtung auf den Laufflächen teilweise runter - planst Du das neu zu beschichten?

    - Du hattest weiter vorne im Thread mal Teichmann Räder erwähnt, was war denn daraus geworden?

    - das traue ich mich fast nicht zu fragen, bin aber doch neugierig - sind die nach vorne etwas runterhängenden Zylinder vorbildgerecht? Als Du die 3D Druck Teile das erste Mal an der Lok gezeigt hast war mir das gar nicht so aufgefallen

    Gruß

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    die "hängenden" Zylinder sind latürnich nicht vorbildgerecht- derzeit ist der Innenzylinder noch nicht montiert. Dieser drückt die Zylinder in die waagerechte Lage. Daß "Hängen" ist durch einen Meß- und Konstruktionsfehler meinerseits bedingt. Die Befestigungsbohrungen sind einige Zehntel zu weit hinten, so daß die Senkung schief ist. Dadurch drücken die Senkschrauben den Zylinder vorne einige Zehntel tiefer. Bei den "Serienrahmen" stimmen die Bohrungen- so daß dieses Problem nicht auftreten wird.

    Momentan habe ich zwei Teichmann- Radsatzgruppen-- die in der Neubaukessellok eingebauten und sowie einen zweiten (angearbeiteten) Satz. Dieser muß noch fertiggestellt werden. Hier müssen noch die Buchsen eingeklebt, und die Radreifen aufgelötet werden. Ebenso müssen noch die Treib- und Kuppelzapfen angefertigt und montiert werden. In diesem Fall für das Weinert-Tauschgestänge (für die roco- 44)

    Desweiteren stehen noch mehrere MP- Radsatzgruppen zur Verfügung. Hier fürchte ich mich aber noch vor der Zerlegung und Neumontage. Schließlich müssen hier noch die Achslager und die Kropfachse montiert werden.

    Die Radreifen stammen von einer vielgefahrenen Lokomotive und waren eigentlich nur ein Versuch. Am Ende habe ich die Radsätze mit diesen Radreifen fertiggestellt. Ich habe nicht vor, die Radreifen neu zu vernickeln. Maximal werde ich sie aus optischen Gründen kalt verzinnen.

    Beim fertigen Modell werden die Schäden an der Vernickelung nicht auffallen.

    Wichtiger ist das Aussehen des Triebwerks. Hier werde ich die Teile im Backofen auf etwa 60°C erwärmen und warm in Schneidöl einlegen.

    Den Effekt habe ich zufällig beim Fertigen von Kupfer- und Messingteilen festgestellt. Im Gegensatz zu den üblichen chemischen Verfahren ist das Nachdunkeln über die Zeit im Bad steuerbar.

    Zum zweiten habe ich am Ende keine Sonderabfälle die gesondert entsorgt werden müssen. Das Schneidöl ist weiter verwendbar.

    Die MP- Radsätze habe ich nicht gegen Teichmann- oder Gräler- Radsätze tauschen können...

    Viele Grüße

    Christian

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    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.

    Weisheit eines mir unbekannten

  • Hallo Christian,

    ich habe Dich nicht vergessen. Ich hatte in den letzten Tagen viel um die Ohren .... Wiedermal überraschst Du mich mit Deinen "Feinstmechanischen" Arbeiten. Sei es die Steuerungsteile, die isolierte Gegenkurbel, die Entwässerungshähne, die später mal funktionsfähigen Triebwerklampen und soweiter und soweiter. Es macht mir eine riesige Freude Dir über die Schulter zu schauen; auch ich kann von Dir noch sehr viel lernen. :hutab:

    Dank Deiner neuen Kamera sind die Fotos auch wesentlich besser geworden. :thumbup:

    Viele Grüße nach Jena wünscht Dir der Nietenzähler Günter

  • Hallo Christian,

    danke für die Infos und extrem interessante Feststellung mit dem Schneidöl! Genau das ist bisher nämlich mein Problem mit Pariser Oxid oder auch galvanisch - erst passiert nix und dann ist es plötzlich zu dunkel.

    Zum Geläuf - Deine umgearbeiteten Radsätze im Besonderen oder auch die Weinert finde ich der Lok angemessen. Die MP passen finde ich nicht zu Deiner Schaffenskunst so nah am Vorbild. Vielen gefällt sicher deren Filigranität, aber derart abgefahrene Laufflächen habe ich noch auf keinem Original gesehen. Ich habe die auch schon mangels Alternativen eingesetzt, aber eben nur deswegen.

    Gruß

    Bernd

  • Hallo Bernd-

    deswegen will ich sie eigentlich auch tauschen. Sollte ich aber keinen Ersatz finden, werde ich sie trotzdem einbauen...

    Noch ein Wort zum Schneidöl- das von uns verwendete Öl ist "MegaCut TBO". Ob es mit anderen Ölen funktioniert, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Zu dunkel wäre nicht das Problem- schlimmer ist die u.U. krümelige Oberfläche.

    Viele Grüße

    Christian

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    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.

    Weisheit eines mir unbekannten

  • Hallo Freunde,

    für den Bau der ölgefeuerten "Serienlokomotiven" benötige ich noch aussagefähige Bilder (die selbstverständlich nur für den "internen" Gebrauch verwendet werden) der Kesselbrust der ölgefeuerten Reichsbahnlokomotiven. Das Bild (nach dem ich diesen Stehkessel gebaut habe) im Transpress- Standardwerk zur BR 44 läßt die Details nur erahnen. Auch eine Zeichnung wäre willkommen.

    Ich bedanke mich im Voraus für Eure Bemühungen.

    Viele Grüße

    Christian

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  • Hallo Freunde,

    auch heute gibt es wieder einmal einen Blick in die Bastelbude. Dieser Blick ist aber eher virtueller Art.

    Da ich ja einige Lokomotiven der BR 44 bauen möchte- benötige ich einige Teile entsprechend oft. Nun gibt es hier die Möglichkeit, diese Teile für jede Lokomotive einzeln anzufertigen- oder ein Urmuster zu bauen und dieses abzugießen. Dieses hatte ich vor Jahren schon einmal mit mäßigem Erfolg probiert.

    img_27559oiq8.jpg

    Da mich die Ergebnisse, im Verhältnis zum Aufwand nicht wirklich begeistert haben- habe ich hier von einer Serienfertigung abgesehen und lieber nach weiteren Bausätzen gesucht.

    Seit einiger Zeit ist der 3D- Druck ein brauchbares Werkzeug für den Modellbau geworden.

    img_7525n5jgx.jpg

    img_766345jco.jpg

    Auch hier ist ein "Urmodellbau" notwendig, nur geschieht dieser am Rechner. Daraus ergab sich für mich ein Problem. Bisher habe ich meine Modelle nach Zeichnungen gebaut, die auf einem etwas angestaubten 2D- CAD- System entstanden sind.

    ok22_000594jdi.jpg

    Das hatte für mich den Vorteil, daß ich hier problemlos die Vorlagen für die Ätzbögen erstellen konnte

    ok22_0006hsk66.jpg

    ok22_0011zbkh1.jpg

    Für die benötigten Innenzylinder


    317_br44_innenzylindej5o1e.jpg

    habe ich unter Zuhilfenahme der Musterzeichnung aus der "Beschreibung der Bauart" eine etwas generalisierte 2D-Zeichnung erstellt, um den Zylinder an den Rahmen anzupassen.

    47787417kc.png

    virtualbox_fenster_20l9dnm.png

    Aus dieser (wild vermaßten) Zeichnung habe ich dann ein 3D- Modell entwickelt. Erstmals habe ich dazu die aktuelle Version von FreeCAD verwendet.

    screenshot57cciu7.png

    screenshot58cfc63.png

    screenshot59hcczv.png

    screenshot60bcdqg.png

    Aufgrund der Platzverhältnisse im Rahmen habe ich die Zylinderdeckel etwas kleiner modelliert.

    screenshot65neihb.png

    screenshot67ifflv.png

    Zuvor hatte ich bereits den Stehkessel der ölgefeuerten Lokomotiven modelliert.

    screenshot623jczk.png

    screenshot63tpiv3.png

    Für den 3D-Druck müssen die Flächen der Modelle tesseliert (in Dreiecke aufgelöst werden) werden. Dazu muß jede einzelne Fläche markiert werden. Nach der Tesselierung werden die Flächen als .stl exportiert. Der Zylinderblock des Innenzylinders besteht hier bereits aus mehr als 500 Flächen. Aus diesem Grund sind die Zylinderdeckel als einzelne Teile modelliert.

    Jetzt müssen die Teile lediglich noch gedruckt werden...

    Das solls für heute gewesen sein.

    Viele Grüße

    Christian

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    Einmal editiert, zuletzt von Christian (30. Mai 2024 um 22:39)

  • Hallo Axel,

    auf Dein Angebot komme ich gerne zurück. UND- es werden wahrscheinlich noch einige Teile mehr. Aber darüber sprechen wir im Hintergrund.

    Nach einer Prüfung werde ich die Teile hochladen.

    Viele Grüße

    Christian

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    Weisheit eines mir unbekannten

  • Hurra, hurra- die Post ist da!

    Heute hat mir der Postmann eine neue Lieferung gebracht

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    Der zweite Teil- lauter kleine Tüten mit dunkelblauem Etikett, wird bereits sehnsüchtig erwartet. Jetzt kann es weitergehen- zum Bau der Neubaukessellok hatte ich zum Teil den Inhalt der "blauen Schachtel" geplündert.

    Viele Grüße

    Christian

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    Einmal editiert, zuletzt von Christian (30. Mai 2024 um 22:41)

  • Hallo Günter,

    auch während des Sommers habe ich recht kontinuierlich weitergebaut. Wie geht es jetzt weiter? Demnächst werde ich in einen Beitrag die Baufortschritte dokumentieren.

    Dann werde ich bei der Weißenfelser 44 054 die Zylinder und Steuerung einbauen. Dazu müssen die Voreilhebel gefertigt und die Schieberkreuzköpfe umgebaut werden. Bei der 44 661 muß der Innenzylinder und die Innensteuerung montiert werden. Danach erfolgt die Montage der Elektroinstallation am Umlauf der 44 661.

    Abschließend will ich den Verbrennungskasten der 44 661 fertigen und einbauen. Einige Kleinigkeiten bringen beide Lokomotiven auf den gleichen Fertigungsstand. Danach beginnen die Arbeiten an meinem "Problemkind" , der bereits montierten dritten Weinert- 44.

    Da das Tendergehäuse dieser Lok nicht zu gebrauchen ist, wird diese Lok mit einen umgebauten Tender der preußischen P10 gekuppelt. Dazu benötige ich noch einen Tender der Rivarossi 39 254. Das ist die Ausführung mit Tenderantrieb.

    Demnächst geht es dann aber für ein paar Tage an die Ostsee- so daß der Garten und die Lokomotivbaustellen etwas warten müssen. Hoffentlich spielt das Wetter mit...

    Viele Grüße

    Christian

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  • Hallo Kollegen,

    in wenigen Tagen wird der Startbeitrag Kleine Verbesserungen an der Roco 44- oder der maximal-invasive Eingriff leider Bilderlos aufscheinen. Dank der Administration gibt es einen Ersatz- so daß auch die Bilder weiterhin betrachtet werden können.

    Christian
    29. Mai 2024 um 22:40

    Ich bitte darum- daß die Diskussion zu den Modellen hier, in diesem Faden weitergeführt wird.

    Viele Grüße Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

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    Weisheit eines mir unbekannten

  • Hallo Kollegen,
    nun ist es schon eine Weile her, daß ich aus der Bastelbude berichtet habe. Es is auch nicht so viel berichtens- und zeigenswertes entstanden.
    Zunächst habe ich einige Details an den beiden Baumusterlokomotiven verbessert. So zum Beispiel die Lager der Steuerung etwas schlanker gestaltet und den Schmierpumpenantrieb für die zweite Lok gebaut. Hier habe ich jedoch einige Male die Lager fest verlötet. Dadurch sank die Motivation- überhaupt noch weiterzubauen- nein- ganz so schlimm war es nicht.
    Den Motivationsschub "RÜCKWÄRTS" gab es erst mit der Ankündigung, daß der Bilderdienst seine Arbeit einstellt. Seit einiger Zeit bin ich nun damit beschäftigt- die von mir erstellten Fäden zu restaurieren. Im Laufe der Zeit werde ich alle Fäden wieder mit Bildern versehen. Bitte entschuldigt also- wenn noch nicht alle Fäden restauriert sind...
    Das bedeutet aber nicht- daß ich nicht an den Lokomotiven weiter gearbeitet habe...

    Und inzwischen war auch der Postmann da:

    Die erwarteten Teile von Weinert sind auch bei mir eingetroffen.

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    Für die Loks der BR 43 und einige andere Projekte (BR 41, G8.2, T14.1) gab es noch ein paar Radsätze

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    Besonders gefreut habe ich mich dann über die Innenzylinder und Stehkessel für die ölgefeuerten Lokomotiven.


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    Hier ein bereits zum Einbau vorbereiteter Innenzylinder

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    Da die Zylinder ohne Probedrucke gefertigt wurden, waren für die Montage einige wenige Anpassungsarbeiten nötig.

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    Der nächste Blick in die Bastelbude läßt aber nicht so lange auf sich warten.

    Viele Grüße
    Christian

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    Weisheit eines mir unbekannten

    Einmal editiert, zuletzt von Christian (1. Juni 2024 um 23:23)

  • Hallo Kollegen,

    nachdem ich mih in den letzten Tagen mit der Restaurierung meiner Beiträge beschäftigt habe- soll es heute wieder einen Blick in meine Bastelbude geben...
    Zunächst hatte ich die Neubaukessel- Lokomotive fertiggestellt,

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    und danach mit allem möglichen Kleinkram zur Detaillierung befaßt.

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    Auch bei dieser Lokomotive habe ich Umlaufträger und Pendelblech wieder entfernt und danach an der richtigen Stelle montiert. Im Unterschied zur 44 661 habe ich diesmal ein Pendelblech aus dem Fundus der Modellbahnmanufaktur Crottendorf eingebaut.

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    Damit war das Fahrwerk zunächst fertiggestellt.
    Jetzt mußte "nur noch" die im Rohbau fertige Lokomotive zugerüstet werden.

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    In den sechziger Jahren hatte die Deutsche Reichsbahn die Pumpen 350mm tiefer, und die Lokomotiven mit hochliegenden Windleitblechen ausrüsten lassen. Gleichzeitig wanderte die Pfeife von der Mittellinie des Schornsteins hinter die hintere Kante der Windleitbleche. Deswegen mußte die Leitung vom Gruppenventil auf der Heizerseite zum Pumpenanstellventil verlängert werden. Diese Leitung wird durch die Vorwärmernische geführt.

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    Da sich die Leitung hinter dem Windleitblech "versteckt" habe ich die Leitung einfach mit einem aufgelöteten Röhrchen verlängert. Die großen Bohrungen dienen der Aufnahme der Windleitbleche. Danach stand die Montage der Ventilspindel und des Pfeifenzuges an. Durch etwas unsaubere Arbeit liegen sie leider nicht völlig gerade.

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    Nach der Montage der Speiseleitung (die ebenfalls durch die Vorwärmernische geführt wird) und der probeweisen Montage der Windleitbleche war die Lokführerseite fertig bestückt.

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    Die Montage der Steuerspindel war nur noch Handwerk.
    Die Detaillierung der Heizerseite war wesentlich aufwendiger- liegen hier doch die Anstellspindeln und der vordere Dampfentnahmeventil. Mit einer homöopathischen Menge Klebers habe ich die Halter der Anstellspindeln,

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    im Kessel verklebt.

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    Für die weitere Zurüstung mußten die Leitungen von Lichtmaschine, Speisepumpe und Ventilstock angepaßt werden.

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    Auch die Bohrung für den Hilfsbläseranschluß mußte neu gebohrt werden.

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    Durch die veränderte Lage der Pumpen mußten die Leitungen an der Lichtmaschine neu gefertigt werden. Dazu mußten die Anschlüsse neu gebohrt werden.

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    Aus dem Wicklungsdraht eines alten Transformators wurden die Leitungen gefertigt- die zunächst gerichtet wurden

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    In einer Pinzette geklemmt, wurde die erste Leitung eingelötet.

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    Die anderen Leitungen wurden eingelötet, nachdem die Lichtmaschine mit ihrem Montagezapfen in die Lötunterlage gesteckt wurde.

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    Die nun zur Montage vorbereitete Lichtmaschine

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    In gleicher Weise wurde auch das vordere Dampfentnahmeventil vorbereitet

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    Bis auf den Hilfsbläser und die Entwässerungsleitung des Ventilstocks ist diese Schlangengrube montiert.

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    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.

    Weisheit eines mir unbekannten

    Einmal editiert, zuletzt von Christian (1. Juni 2024 um 23:21)

  • In den sechziger Jahren hat die Deutsche Reichsbahn die Führerstände ihrer Dampflokomotiven mit Dachfenstern ausgerüstet. Mit diesen Fenstern sollten die Arbeitsbedingungen der Lokpersonale verbessert werden. Zunächst waren es mit Drahtglas versehene Schiebefenster. Aus Arbeitsschutzgründen wurden die Fenster mit einem Schutzgitter auf dem Dach versehen.

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    Für die, aus einem Modell der Epoche II, enstehende 44 054 mußte dieses Fenster nachgerüstet werden. Dazu gab es zwei Möglichkeiten: entweder den bekannt guten Service der Fa. Weinert nutzen- und ein Dach der Epoche III- Lokomotive bestellen, oder selber machen. Angesichts der reichlich vorhandenen PIKO- Führerstände habe ich mich für die zweite Möglichkeit entschieden.

    Nach Messen der Dachfenster und dem Anreißen der Konturen auf dem Dach, wurden die Öffnungen mit einer Goldschmiedessäge und einem feinem Sägeblatt ausgesägt. Mit langsamen Bewegungen und reichlich Öl läßt sich das Material gut bearbeiten.

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    Dennoch läßt sich der Bruch des Sägeblattes nicht immer verhindern.

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    Mit einer, nur auf einer Seite behauenen, Nadelfeile werden die Öffnungen auf Maß gebracht.

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    Dazu wird die Feile zunächst über ein Stück Kreide gestrichen und dann mit ein paar Tropfen Öl benetzt. Dadurch läßt sich das Zusetzen des Hiebes recht wirkungsvoll verhindern. Dennoch muß der Hieb regelmäßig mit einer kleinen Messingbürste gereinigt werden.

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    Vorgesehen war- die Fenster einzeln ins Dach einzusetzen.

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    Jedoch hat es sich beim Heraus"präparieren" herausgestellt, daß es sinnvoller ist die Fenster als Baugruppe einzusetzen. Zumal sie vom Dachgitter verdeckt werden. Zuerst wurden die Fenster mit einer Einstreichsäge (einem Sägeblatt ohne Schränkung) grob aus dem Führerstand herausgetrennt und dann auf Maß gefeilt.

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    Dieser Führerstand ist- bis auf die Feuertür und die Wasserstände- Abfall. Die Wasserstände werden für die Stehkessel der ölgefeuerten Lokomotiven und die Feuertür für die Roco- Stehkessel benötigt.

    Das- straff in die Dachöffnung passende- Dachfenster wird ausgerichtet und in die Öffnung eingeklebt.

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    An den Zylindern (die 44 war bis zur Ausmusterung mit Zylindern mit angeschraubten Auspuffkasten ausgerüstet) wurden die Entwässerungsrohre der Schieberkästen angebracht. Dazu habe ich das Teleskoprohr (0,3mm Durchmesser) mit einer kleinen Hülse (0,5mm Durchmesser) verlötet und in den Auspuffkasten des Schieberkastens eingeklebt.


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    Wie oben schon einmal angemerkt- sind für die Epoche III- Lokomotive Umlaufträger und Pendelblech vertauscht. Bei der ursprünglichen Anordnung wäre die Montage des Abschlammventis an der Feuerbüchse nicht möglich gewesen. Der Umlaufträger bekam ein großes Fenster um den Bauraum für das Abschlammventil zu schaffen.

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    Bei dieser Lokomotive habe ich ein Pendelblech von MMC- verwendet. Dazu wurde es zunächst auf ein Stück Tombak-Blech gelötet,

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    herausgetrennt und mit einem Montagezapfen versehen,

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    und auf dem Rahmen montiert. Es ist darauf zu achten- daß der Winkel des Pendelbleches nach HINTEN zeigt.

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    Da das Pendelblech aber nicht für die BR 44 vorgesehen wurde, ist es ein klein wenig zu kurz. Dadurch ergibt sich aber die Möglichkeit- die am Kesselbauch angeordneten Kesselträger darzustellen.

    Als Nächstes stand die Montage des Triebwerkes an- dazu habe ich immer nur die benötigten Teile aus dem Gießbaum abgetrennt und verputzt (nein nicht gegessen- sondern entgratet).

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    Die vorbereiteten Teile- da auch die 44 054 auch mit beweglichen Schieberkreuzköpfen versehen werden soll- wird nur ein Kreuzkopf aus dem Bausatz für die Innensteuerung benötigt.


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    Als erstes wurde die innere Treibstange fertiggestellt- dazu wurden die Gießgrate entfernt

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    Da mich die etwas improvisierte Lösung der 44 661 nicht so recht begeistert, habe ich diesmal eine etwas andere Vorgehensweise gewählt. Dazu habe ich die Lager auf der Fräsmaschine gefertigt und dann grob zugesägt.

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    passend gefeilt und in die Treibstange eingelötet

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    und vorgebohrt

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    und ein Röhrchen eingelötet. Damit läßt sich die Schraube besser in daie Bohrung einfädeln

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    die weitgehend fertiggestellte Treibstange- die noch fehlende vordere Lagerhälfte wird noch eingelötet.

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    Als nächstes wurde der Lagerzapfen für den Kreuzkopf hart eingelötet

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    Zur leichteren Montage der Innensteuerung habe ich einen neuen Lenkeranatz aus Messing gefertigt

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    Das Durchstecken und verlöten des Lagerzapfens liegt mir näher, als den im Bausatz enthaltenen Lenkerhebel zusammenzudrücken.

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    Das Innentriebwerk ist fertigestellt. Der Kreuzkopf und die Treibstange ist verschraubt- dabei liegt die Schraube in einem Messingröhrchen.Nach der Endmontage wird die Mutter gesichert und die Schraube auf das notwendige Maß gekürzt. Der Lagerzapfen des Lenkerhebels ist mit dem Voreilhebel verlötet.

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    Ein letzter Blick durch die Lupe zeigt, daß alle Arbeiten ordnungsgemäß ausgeführt wurden.

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    Noch ein paar Feilenstriche an der mittleren Gleitbahn

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    und die Montage kann beginnen

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    Doch zuvor müssen erst die Zapfen in die äußeren Treibstangen hart eingelötet werden.

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    Nach dem Kürzen und Verputzen

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    werden sie ganz klassisch vernietet

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    Zum Schluß wird eine M0,8 -Schraube als Attrappe der Kreuzkopf- Mutter eingelötet

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    Als nächster Arbeitsschritt wurde das Fahrwerk eingeachst. Etwas "fummelig" ist das Einfädeln der Schrauben in die Achslagerunterteile mit den Federn

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    Jetzt steht einer Rollprobe nichts mehr im Weg. Die Kuppelstangen ließen sich durch ihre Teilung deutlich einfacher montieren- als der Stangensatz der 44 661

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    Für den Einbau der beweglichen Schieberkreuzköpfe mußten die Schieberschubstangen umgebaut werden. Dazu wurden die vorderen Lager abgesägt und ein Röhrchen hart aufgelötet. Im Gegensatz zu Weichlot kriecht Hartlot nicht- unter auftretenden Spannungen wird die Lötstelle nicht zerstört.

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    Der große Tropfen ist die aufgeblähte Boraxperle des Flußmittels

    Die nun fertiggestellte Schieberschubstange.

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    Das von mir verwendete Hartlot wird in Drähten von 0,5 und einem Milimeter Durchmesser geliefert. Für die Lötstellen an der Steuerung ist das aber recht schwierig zu handhaben, also wird der Daht abgefeilt

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    und mit dem Flußmittel vermischt, auf die Lötstelle aufgetragen.

    Nachdem ich die Radsätze montiert habe, war mir aufgefallen, daß das Gegenlager für die Bremswelle fehlt (warum habe ich bei der 44 661 nicht gleich mehrere angefertigt?). Da ich den Zeichnungsausdruck nicht gefunden habe, mußte ich die Teile anreißen

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    mit Parallelendmaßen, einem zum Anreißer angeschliffenem Drehzahn und einem Meßtisch geht das recht zügig.

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    Mit einem Spitzfräser wurden die Bohrungen der Durchbrüche "gekörnt". Der Rest- Aussägen und Verlöten war dann nur noch Handwerk.

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    Danach konnte das Fahrwerk entgültig montiert werden.Neben dem optischen Eindruck der beweglichen Schieber- bietet diese Bauweise den Vorteil der einfacheren Montage. Gerade das Einfädeln der Schwinge und Schieberschubstange ist ein nervenzehrendes Geduldsspiel- jetzt muß nur noch die Schwinge mit Schwingenstange und die Schieberschubstange im Steuerungsträger montiert werden. Die anderen Bauteile des Triebwerkes können unabhängig eingebaut werden.

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    Wegen der einfacheren Zugänglichkeit wurde zunächst das Innentriebwerk montiert. Die Schraube der Schieberschubstange wird erst bei der Endmontage nach dem Lackieren auf das notwendige Maß gekürzt und die Mutter gegen Lösen gesichert.

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    Nach der Montage der Außensteuerung (die ich nicht dokumentiert habe) war die 44 054 bis auf einige Kleinigkeiten (Griff links am Rauchkammertürring und der Entwässerungsleitung am vorderen Dampfentnahmeventil u.a.m.) fertigestellt. Die Rauchkammertür wird nach dem Einbau der Beleuchtung eingebaut. Dabei bin ich mir noch nicht ganz schlüssig- ob ich die Tür einkleben- oder mit einem Federblech sichern werde.

    Nun ein paar Bilder der 44 054

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    und nun noch zwei Bilder mit der 44 661


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    Das soll es für heute gewesen sein- ich hoffe, daß ich nicht gelangweilt habe.

    Im nächsten Teil werde ich beginnen, den Bau der 44 294, einer Lok, die mit einem umgebauten P10- Tender gekuppelt war, zu beschreiben.

    Viele Grüße Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.

    Weisheit eines mir unbekannten