- Offizieller Beitrag
Moin moin zusammen,
vor einiger Zeit, Mitte 2017 war es, da hatte ich nebenan im „Aw Kolvoerde“ dargestellt, wie ich die Platinen der analogen Roco 50er digitaltauglich gemacht habe. Wer es noch mal nachlesen möchte kann dies gerne machen.
Nun, alles schön und gut, taten sich doch diverse Probleme beim anschließenden Zusammenbau mehrerer Lokomotiven auf. Zuerst mal waren da die deutlich zu „massiven“ Kabel (was nach einem Tausch gegen ESU-Kabel erledigt war), die voluminöse NEM 652-Buchse und zusätzlich noch die dreipolige Schnittstelle zur Lok. Das alles, gepaart mit den Kabeln eines Decoders, im Kohlenkasten der 50er mit Kastentender unterzubringen war eine Kunst für sich – und hat mich innerlich oftmals fluchen lassen.
Anfangs dachte ich: „Da musst du alleine durch!“, doch in einem Gespräch im September 2018 mit Thomas S hier aus dem Forum tat sich dann ein anderer Weg auf.
Zugegeben, dass, was wir Euch hier ab heute vorstellen, ist die „Goldrandlösung“. Aber sie stellt für uns den besten Weg dar, aus den alten analogen Roco-Lokomotiven eine in vollem Umfang digitale Lokomotive zu machen.
Thomas fährt seine digitale Modellbahn im Dreileiterbetrieb, ich meine im Zweileiterbetrieb. Was uns verbindet ist das DCC-Protokoll. Die hier vorgestellten neuen Platinen sind für beide Betriebsarten ausgelegt. Auch Märklin-Fahrer können die Platinen nutzen!
Wir haben hohen Wert darauf gelegt, den Umbau zukunftssicher zu machen, er kann eigenen Ansprüchen in einem vorgegebenen Rahmen angepasst werden und ist leicht einzubauen.
Sollten wir feststellen, dass die notwendige Programmierung den Einsatz eines PC’s erfordert, gibt es, wie bei Thomas` Projekt zum 21MTC-Adapter, wieder ein intuitiv zu bedienendes Konfigurationsprogramm.
Meine Grundidee dieser Schnittstellenplatine waren die folgenden ersten Pflichten:
• Passt in die Decoderaufnahme im Roco-Kohlenkasten
• Schnittstelle nach NEM 652
• Lötpads für 7 Kabel von der Tenderplatine
• Schnittstellenstecker dreipolig für die Verbindung zur Lok, alternativ 3 Lötpads
Ursprünglich dachte ich nur daran, meinen Loks diese Schnittstellenplatine zu spendieren, in die ein einfacher 8-pol-Decoder mit NEM 652-Schnittstelle eingesteckt werden kann. Außer den Motor und das Licht brauchten sie ja bei mir nichts zu regeln – ursprünglich eben. Sound lehnte ich ab, Rauch sowieso. Wichtig war (und blieb) die Möglichkeit einen Decoder schnell und ohne Löten tauschen zu können. Plug and Play eben.
Bevor wir nun in die Details einsteigen gibt es…
…vorab eine Richtigstellung
Ich, als „absoluter“ Elektrik-/Elektronik-Laie, habe in unseren Gesprächen und in meinen Mails an Thomas -die im Laufe des Projekts notwendig waren- oftmals einiges durcheinander gebracht. Ja, auch ich habe fröhlich „AC“ und „DC“ gesagt wenn ich Dreileiter- und Zweileiterbetrieb meinte, und mit Sound kannte ich mich bis dato nun wirklich nicht aus.
Es ist also an der Zeit, einiges richtigzustellen. Ich lasse deshalb Thomas in den nächsten Tagen mal zu Wort kommen. Danach folgt in lockerer Reihenfolge immer mal wieder ein Bericht zu den Möglichkeiten, der Technik und den Umbauten von uns beiden.
Bis dahin von mir herzliche Grüße
Andreas