Moin Leute
Dieses ist eine Kopie meines Beitrages (mit leichten Ändereungen) in einem Faden von Rainer. Unter der Überschrift: Auch meine 86 739 (GFN) wollte schlanke Räder..
von November 2012 habe ich damals etwas zum Besten gegeben. Es gibt ein paar Umbau Tipps von mir in diesem Faden.
Diese wiederhole ich nun
für ein paar spezielle Umbauberichte meiner Loks deren Geschichten
hoffentlich noch ein Ende auf dem Gleis finden werden. Nach der 94.5
nun also meine Schachteln mit den BR64.
Die weit fortgeschrittene
ROCO 50er wartet auf die Platine... so weit ich mich erinnern kann soll da
ja mal etwas entstehen.
Baureihe
64
Wie sagte OOK so schön Prototype freelancing, das gilt m. E. auch für Fahrzeuge.
Zuerst einmal die Ausgangsbasis anschauen, was ist vorhanden, was kann weg und was kann nicht entfernt werden.
Danach schaut man auf seine Wunschlok und das Basismodell. Stimmt es bei vielem überein und hat man keine markanten veröffentlichten Vorbild Fotos ist man fein raus. Die Lok wird so fertig gestellt wie man es sich vorstellt. Sind markante Fotos vorhanden und man ist kein Pfennigfuchser, dann pfeift man drauf. Wenn dann ein paar Dinge nicht ganz stimmen ist die Welt trotzdem in Ordnung. Soll aber eine Lok mit der letzten Niete nachgebildet werden, braucht man eine gute Basis, gute Bilder, viele Bauteile, gutes handwerkliches Geschick und Zeit zum Bauen. Wenn das eine oder andere fehlt suche man sich ein anderes Vorbild oder gebe den "Pfennigfuchser" auf.
Bei den Loks die ich gebaut/ umgebaut habe stand auch immer das Heimat BW im Blickpunkt. Wenn keine Bilder "der 64" vorhanden sind, ist es manchmal interessant wie die Schwestermaschinen im BW aussehen. Die Kesselschuster des BW haben doch immer ähnlich an ihren Maschinen gewerkelt.
Schwerpunktthemen im Eisenbahn Journal, entweder zur Baureihe oder zur Gegend, das Buch der Baureihe 64 aus dem EK-Verlag, das Sonderheft BR 64 des EJ geben genügend Fotos zum Bau einer 64 wie sie, die 64er deiner Wahl, hätte aussehen können.
In Folge ein paar Bilder von einer Umbauaktion einer GFN BR 64. Dieses (natürlich nach neuster allgemeinen Foren-Meinung nur noch für die Schrottkiste taugliche) Modell kann man auch aufbauen. Sieht gar nicht mal so schlimm aus.
Die GFN 64 von mir hat eine lange Lebensgeschichte. Sie beginnt 1988 und ist bis heute unvollendet.
Die Fahreigenschaften des Rundmotors waren miserabel. Aus diesem Grund, angesteckt durch die MIBA, bekam ich meinen Faulhaber Tick der bis heute anhält. Also habe ich mir einen SB Umbausatz besorgt und diesen eingebaut. Das war schon ein Fahrvergnügen, denn zum Ansteuern wurde ja damals kein Decoder genutzt. Ich hatte einen Regler für eben diese Glockenankermotoren.
Da diese Lok noch die Ur-Räder hatte wurden diese 1989 auf RP 25 abgedreht. Dieses hat die Firma Schnabel durchgeführt. Den älteren Wessis ein Begriff. Nun hatte ich einen Fauli und Sofarollen mit RP 25 Spurkranz.
Angeregt durch den FREMO begann ich ebenfalls zu dieser Zeit mit dem verfeinern der Loks mit Weinert Teilen. Ich habe mir damals fertige Umbausätze gekauft.
Anfang der „90“ war das dann eine besondere Lok im FRMO Betrieb. Weil es dann immer noch nicht reichte habe ich ebenfalls das Gestänge gegen Weinert ausgetauscht.
In diesem Zustand hat die Lok dann über 10 Jahre treu und brav auf jedem Treffen an dem ich teilgenommen habe seinen Dienst getan, inzwischen mit ZIMO Decoder.
Mit dem Erscheinen der Weinert BR 64 kamen dann natürlich auch noch einmal die neuen Extra Teile für die 64 auf dem Markt und man denkt schon wieder über einen Umbau nach.
Ausschlaggebend für ein nochmaliges Umbauen war der Artikel im MIBA Spezial 43.
Ich hatte einen Weinert Bausatz mit geschweißten Wasserkästen und wollte noch so eine Nieten Maschine dazu. Also was tun? Zumal meine GFN auch ohne Nieten war. Umbauen wie beschrieben!
GFN Fahrwerk zu Grähler gegeben der sie mit neuen Rädern versehen hat. Das Gehäuse verschenkt/ getauscht (mit all den Teilen zu schade zum entsorgen) und ich bekam ein Jungfräuliches Nietengehäuse.
Dieses wurde genau so behandelt wie unter „Der frisierte Bubikopf“ beschrieben. Das Fahrgestell wurde nicht weiter geändert. In dem EJ 8/ 1988 (Poster) fand ich dann die Lok die es sein sollte 64 097 das BW Plattling.
Weil mir die Frontpartie nicht überzeugte, aber das Titelbild eben dieses EJ, habe ich die Lok mit Schneepflug ausgerüstet. (mein BW ist zu faul den im Sommer abzunehmen)
Die Bilder zeigen nun die Lok wie folgt:
Fahrwerk GFN Baujahr ab 1973 von 1988
Gehäuse aus den 1980 von 2004
Räder Holger Grähler von 2004
Gestänge Weinert von 1989/90
Faulhaber Motor Umbausatz SB von 1988
ZIMO Decoder MX 61 von 1996
Weinert Teile gem. MIBA Spezial von 2004 und Bastelkiste
Schneepflug von Krüger/ Wagenwerk von 2011.
Also immer wieder Bastelspaß, aber immer noch der Fahrwerksblock von GFN. Wenn man rechnen will, ist solch ein Umbau mit dem aufgezeigten Aufwand eventuell teurer wie ein Weinert Bausatz.
Der Redakteur (lk) der MIBA Spezial hat
sich unter der Überschrift ( lohnt sich das) ebenfalls Gedanken
darüber gemacht. Wenn man alles Kaufen muss (also auch die GFN 64)
dann kommt man zu dem Ergebnis: nein!
Aber nicht den
Bastelspaß vergessen.
Soweit zur Wiederholung und nun gehe ich wieder Nieten; bei einer Weinert 64.
Berichte folgen.
Holt joo fuchtig
Friedrich