Allfeld - Gleis-Umplanung

  • Hallo Miteinander,

    nach dem Arbeiten an Laimburg im Sommer, habe ich mir mal wieder mein NULL-Anlagenstück gegönnt. (Keines Sorge, in Krumbach färbe ich gerade die Gleise des Industriegebiets von Laimburg.)

    Der Gleisplan in der ursprünglichen Form, wie im Spur-Null-Magazin mal gezeigt, konnte nich bleiben, da ich bei der damals nocht nicht im Gefühl gehabten Größe der Gebäude auf der Rückseite nicht bedienen konnte.

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    Daher wurde das Lagerhaus nach links hinten in die Ecke gesetzt und das Einfahrgleis zum Anschlussgleis. Folge war, dass ich die EKW drehen musste:wacko:.

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    Nachdem ich in den 90er Jahren mit 0e angefangen hatte, wollte ich das auch mit aufnehmen und baute ein Anschlussgleis zu einer Rollbockgrube ein.

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    Allerdings war mir schon klar, dass der Bahnhof damit letzten Endes überladen war, auch war der Schmalspur-Bahnhof in der rechten Ecke eine komplizierte Sache.

    Durch Gespräche mit Olaf bezüglich seiner Planung der Selketalbahn bin ich auf die Idee gebracht worden, wie ich später einmal mein altes Thema endlich realisieren kann.

    Aber den Bahnhof abreißen und das neue bauen. Irgendwie reute mich das, denn der Rangierspaß auf der kleinen Anlage ist enorm! :thumbsup:

    Also habe ich die Rollbockgrube ausgebaut und durch ein Regelspurgleis ersetzt. gleisbau48ikir.png
    Für den gedachten Anschluss der früher dort ansässigen Baggerfabrik mit Gebäuden von Müllers Bruchbuden scheint es mir dort zu eng zu sein.

    1. Möglichkeit

    Bisher steht das EG mit GS und anschließender Seitenrampe auf dem mittleren sichtbaren Modul, der Abstand des GS zum Gleis gestaltet sich so, dass ein Gerüst nötig ist, um die Stückgutwagen bequem und zügig zu be- und entladen. Eine Situation die sich auf einem Foto der Schefflenztalbahn in Mittelschefflenz findet Das ist die Eisenbahnstiftung.

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    2. Möglichkeit

    wäre, den GS etwas weiter nach rechts schieben, so dass er nach dem Grenzzeichen steht. Die Seitenrampe rückt ganz nach rechts, die Mitte wird durch das EG gehalten.

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    3. Möglichkeit

    EG und GS ganz nach rechts rutschen, dann ensteht in der Mitte natürlich ein gestalterisches Loch, das durch die Rückseite von Gebäuden gefüllt werden könnte.

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    4. Möglichkeit

    EG und GS werden so weit nach rechts gerutscht, dass der GS grenzzeichenfrei steht, das Ensemble aber zusammensteht.

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    Dahinter kann immer noch eine Kopf-/Seitenrampe modelliert werden. Aber auch hier wird die Gestalung der leeren Mitte notwendig. Straße ist möglich, aber der Hintergrund muss gestaltet werden, z.B. mit Rückseiten von Scheunen.

    So, das ist mein gestalterisches Dilemma. Was meint ihr dazu?

    Gruß

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    kannst Du dazu mal den aktuellen Gleisplan oder Bilder von oben dazuz geben?

    Ich hatte bei mir das auch mal in AnyRail mit Grundrissen der Gebäude mit dazu genommen. Wenn du die Wagen und die Grenzzeichen mit dazu nimmst bekomst du auch schon erste Eindrücke.

    Von der allgemeinen Größe des Bahnhofs würde ich EG und GS zusammen lassen. Alles andere wäre irgendwie "unstimmig"

    Michael R

  • Hallo Michael,

    anbei der Plan, der allerdings nicht mehr ganz so genau stimmt, da ich das eine oder andere Stück Gleis freier verlegt habe. Position der Drehscheibe ist korrekt.

    Das Haus, das ich jetzt für die linke Ecke plane wird Dir bekannt vorkommen.

    Frage ist für mich, wo positioniere ich EG und GS, damit es praktikabel für den Bahnbetrieb und damit plausibel aussieht.

    Gruß und Dank

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    also auf die Schnelle würde ich zur Variante 4 tendieren und die Rampe als Kopf/Seitenrampe an der rechten Seite (das Kopfstück vielleicht nur einige Zentimeter breit) andeuten. Die Mitte Kannst du dann wie schon geschrieben mit entsprechenden gebäudeanschnitten gut füllen.

    Aber sag mal, wie setzt du denn mit deiner Garnitur um? Über die Drehscheibe?

    Was auch noch eine Idee wäre, das ganze Rampen/ EG Ensemble am EG zu spiegeln und an der Stelle des Gegenbogens noch eine Weiche einzubauen, die dann den GS anbindet. Ergibt dann auch nochmal eine Rangiermöglichkeit mehr und die Mitte wird belebt.

    LG aus Nordhessen

    Michael R

  • Hallo Michael,

    in der Tat setzt die Lok über die Drehscheibe um, so wie ursprünglich in Billigheim, wenn Du Dir den Gleisplan von Meinhard Döpner im grünen Hp1/11 anschaust. Da wurde sogar auf drei Gleise über die Drehscheibe gefahren.

    Eigentlich wollte ich keine Weiche mehr bauen ... Dort wo jetzt das EG steht ist meiner Meinung nach der beste Aus- und Einsteigepunkt. Hattest Du die Änderung so gemeint, wie im Anhang eingezeichnet. Ich hätte nicht gedacht, dass das ginge, allerdings auch nur ein Gleisabstand von 4 m, aber es wird dort nur rangiert.

    Gruß

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    ja, so hatte ich das gedacht. Du kannst ja die Weiche noch einige Zentimeter nach rechts schieben und dadurch den Gleisabstand erhöhen.

    Ich gehe mal davon aus, dass das "Bahnsteiggleis" die gerade Einfahrt bis zur Drehscheibe sein soll (Blaue Linie)? Somit würde es nur einen sehr flachen Schüttbahnsteig und eine eingeschotterte oder eingebretterte (Bohlenüberweg) Weiche dort geben, so dass die Reisenden auf dem schmalen Bahnsteig über den abzweigenden Strang in Richtung EG laufen.

    Die Frage ist nur: Wie kommt der G-Wagen an den Schuppen? Zug mit G-Wg an Spitze einfahren, Leute aussteigen lassen, zurückdrücken, Restzug abhängen. Mit Lok und Stückgutwagen über Weichen vorziehen und Wagen am Schuppen beidrücken. Mit Lok zurück, Zug aufnehmen, wieder vorziehen, Lok umsetzen und wieder ankuppeln.

    Das bringt schon Action....

    Als andere Alternative tendiere ich mehr und mehr dazu, die Weiche wieder wegzulassen und den GS mit der Rampe (diese so wie sie gerade ist) zu vereinigen. Dafür aber das Ladegleis zweiseitig anzuschließen. Die derzeitige Bedienung wäre bei einer echten Bahn nach drei Jahren rausgerissen worden und das Ladeglei von der anderen Seite angeschlossen worden, da dir rechts einfach die Ausziehlänge fehlt. Das grüne Gebäude könnte noch etwas nach links wandern und nicht ganz so rechtwinklig auf die Platte gebannt werden....

    :thumbup:

    Michael R

  • Hallo Michael,

    die Gleisanlage von Allfeld ist ja schon so gebaut und sie bereitet sehr viel Spaß beim Betrieb. Zum FREMO kann ich ja kaum gehen, da die Gleisgeometrie nicht stimmt.

    Natürlich habe ich auch über das Für und Wider einer zusätzlichen Weiche nachgedacht. Sie hat schon ihren Reiz ...

    Betrieblich ist der Bahnhof die Verlängerung der Strecke Oberschefflenz - Billigheim. Insofern wäre anzunehmen, dass der Stückgutwagen von Oberschefflenz über Mittelschefflenz nach Allfeld gefahren wird und dann in den wichtigeren Ort Billigheim verfahren wird, wo er den Tag über am GS stehen bleibt. Insofern braucht es den GS-Anschluss im Prinzip nicht, denn der Stgw kommt morgens und wird in den Rückzug eingestellt und fährt zurück nach Billigheim.

    (Beladung über eine Hilfsrampe wie in Mittelschefflenz.)

    Vom Schattenbahnhof kann ich maximal mit 4 Wagen ausfahren.

    Es wird immer der Pw dabei sein, außerdem fahren 1-2 Personenwagen für die Personenzüge (alle noch zu bauen). Typische Kombination ist morgens Pw+Bi+Bi sonst unter Tage Pw+Bi, dann wäre bei einem gemischten Zug noch ein G-Wagen möglich.

    Bei einem reinen Ng Pw + max. 3 G-Wagen. Aber 5 Zugpaare, 4 davon als gemischte Züge gäbe genug Wagen für den kleinen Bahnhof.

    Einfahrt soll immer auf Gl. 1 sein, der Bahnsteig vor dem EG.

    Gruß

    Andreas

  • So, nach einigem Nachdenken und Wälzen von Fachzeitschriften bin ich bei Willy Kosaks Hp 1 fündig geworden, im Heft 46, wo FREMO-Freund Raphael Reichenbach über seinen Bahnhof Gutach im Breisgau berichtet hat.

    Ein sagenhaftes Modul!:hutab:

    Für mich als Schmalspurer ist die Werksbahn der Fa. Gütermann außerordentlich interessant. Diese Firma hatte einen eigenen Güterschuppen und eine schmalspurige Werksbahn dorthin. Auf fremo-net.eu gibt es auch einen kurzen Artikel. Faszinierend!

    Die Grippe hat mir nun etwas Ruhe beschert und ich konnte planen. Man sieht jetzt einige neue Gebäude als weiße Platzhalter:

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    Hinter dem Klohaus sieht man ein Gebäude mit Mansarddach, das ist eine Schmiede aus dem Freilandmuseum in Bad Windsheim, die ich im Halbrelief bauen werde. Rechts daneben sieht man jetzt den Platzhalter der Scheune aus Kleinrinderfeld, auch nach Bad Windsheim übertragen. Zwischen dem Klohaus und dem BT sieht man einen blauen Fleck, das ist der Lastwagen, der zum Güterschuppen fährt.

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    Hier sieht man nicht nur ein weiteres Hintergrundgebäude, sondern auch den Umladeschuppen der Fa. Tuche & Garne Allemand GmbH und Co. KG. Nachdem ich am Samstag zwei französische Wagen geordert habe und der Bahnhof Allfeld heißt, fand ich den Firmennamen ganz witzig. Zwei Waggons passen an den Schuppen. Es wurde Kohle, Rohstoffe für Garne (wohl Baumwolle, bei mir auf jeden Fall), Säuren, Farbstoffe sowie im Export Garne umgeschlagen. Vom Gleisplan könnte der Schuppen geschlossen gewesen sein. Nix genaues weiß man aber nicht. Bei der Firma habe ich mal angefragt.

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    Egal, vom gestalterischen wäre der hintere Teil als geschlossener Lagerschuppen natürlich eine gut Lösung. Vor dem Om 12 ist noch genug Platz, eine Wagen abzustellen, der die Rangierbewegungen ansonsten behindern würde, wie ich am Samstag dankbar feststellen konnte.

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    Das EG bleibt im Prinzip an seinem Platz. Die Güterrampe wird gekürzt bis zum Klotz, der der Platzhalter ist und mit der Segmentkante übereinstimmt. Vielleicht bestehe ich auch nicht mehr auf die würtembergische Form des Güterschuppens, wie hier noch zu sehen, mit schmaler Rampe auf der Traufseite und Tor an der Giebelseite, sondern lasse es bayerischer werden, mit einem Vordach an der Traufseite und einer Rampe bis zum Gleis.

    Mal sehen.

    Auf jeden Fall hatte ich am Wochenende jeweils halbstündigen Rangierspaß (Echtzeit) um drei Wagen zuzustellen an den insgesamt 4 Ladestellen, wenn man den GS einberechnet. Und das ist ja, was wir wollen, aber dass das auf so engem Raum funktionieren würde, hatte ich nicht gedacht.

    Gruß

    Andreas

  • In der Zwischenzeit konnte ich am Landwirtschaftlichen Lagerhaus weiterbauen.

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    Es ist schon ein mächtiges Teil, wenn man es in Händen hält.

    Ein Gebäude ist fast fertig, da bekommt man Lust, sich auch um sein Umfeld zu kümmern. So habe ich eine Papierschablone zum Testen der weiteren Gebäude des Landhandels gezeichnet und ausgeschnitten.

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    So soll es mal später aussehen. Die Idee ist vom Bahnhof Schlüsselfeld übernommen, vom dortigen Agrarhandel Lieb.

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    Der natürlich an meine Verhältnisse angepasst wurde.

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    Gruß

    Andreas