Alpenmodule - oder "From xxx with Love"

  • Hallo Zusammen

    Bei dem Übergang, den Lutz verlinkt hat...

    Auch hier ist das Problem, dass der Brückenturm nicht genug Material hat um ein Verziehen sinnvoll zu verhindern. Schrumpft das Stirnbrett um seine Hochachse (yz-Ebene), wird der Turm krum gezogen.

    Man hätte innen ein Alu 4-Kant Hohlprofil verbauen und vollflächig verkleben können, was unter der Oberfläche nich mit einem grossen Stück Sperrholz an die Stirnseiten angebunden ist.

    Dazu dann noch die Stirnwand mit den Seitenwänden mit zwei schrägen Sperrholzstücken anbinden. Muss man zwar schleifen, hält aber gut genug.

    Dann wäre es Steif geworden.


    http://www.bastel-haggy.de/bilder9/jif65_014.jpg

    Auf dem verlinkten Bild sieht man ein Modellsegelboot.
    Die Analogie zur Brücke:

    Das Stirnbrett ist zwischen Gelber und Blauer Klemme (= der Spant)

    Mein Aluprofil ist der Kasten aus dem weissen Styrol.

    Wenn man die Klemmen wegnimmt und das Deck aufleimt, hat man die Anbindung an den Spant, den ich mit den Sperrholzstücken beschrieben habe.


    So kann der Kasten "nirgendwo hin". Das ist beim Schwertkasten im Segelboot so und bei Modulen halt auch.

    Immer alle drei Ebenen anbinden (xy-Ebene, xz-Ebene und yz-Ebene). Manchmal liegen die einfach da und manchmal muss man dass dann halt auch im 45Grad drehen.



    Oder so als Skizze.

    img_1419-scaled-e1582549887166-800x600.jpg


    Das Aluprofil ein paar Sekunden vor dem Verkleben anschleifen und gut entfetten. Kleben z.B. mit 5 Min-Epoxy für die Alu-Holzverbindung und mit TideBond II für die Holz-Holz Verbindung.

    Bei 5 Min-Epoxy muss man schnell arbeiten und ausrichten...



    LG,

    Axel


    PS: Birke, Pappel, richtig Verkleben und mit Tiefengrund einlassen. Sollte passen...

    • Offizieller Beitrag

    Moin Axel,


    sieht echt professionell aus und macht einen guten Eindruck. :thumbup2:(An anderen Orten werden so Tragflächen gebaut.) Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das Modul unter "Geländebelastung" und in der Passgenauigkeit verhält.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

  • Hallo Axel,


    vielen Dank für die sehr ausführlichen und informativen Bilder. Eine Tolle Idee, insbesonder an den Kopfteilen um Leichtbau zu machen. Nach meiner Bewertung eine auf das wesentliche Minimum, gewichtsreduzierte Lösung der Geigenkasten oder Doppelträger Lösung.

    Ich könnte mir noch vorstellen, dass das eigentliche Trassenbrett an seinen Außenseiten (Kannten) mit einem Flachen Unterzugträger versteift wird, da derzeit zwischen den Querträgern keine Unterstützung mehr vorhanden ist. Das TB könnte sich wölben.

    Insgesamt ergeben sich für mich noch ein paar Fragen:

    Hat der Anbieter auch andere Modulprofile in der Planung? Es wäre ja auch mal mit den normalen FREMO Profilen und Wechsler/ Joker denkbar.

    Kannst Du mal eine (grobe) Preisindikation geben. Ist ja doch auch ein gewisser Aufwand von Nöten.


    LG Michael R

  • Moin Leute

    Ich sehe das Problem des Trassenbrett nicht... siehe Schritt 4. Sonst hätte ich massive Bedenken. Den dort produzierten T Träger als Teil des Trassenbrett biegt man nicht ohne weiteres durch. Und links und rechts kommt ohnehin Gelände... das Gleis liegt ja mittig auf den "T-Träger".


    Schließe mich den Fragen von Michael an.


    LG

    Friedrich

  • Hallo Zusammen

    Die Vertriebs-Firma heisst D-Model.EU.


    Unter http://www.d-model.eu/basedoard/fremo_h0/ findet man die ganze Palette von Modulen, die heute verfügbar sind.

    Das Konzept ist wie folgt.

    Man wählt einen Basiskasten (z.B. Grades Fremo Modul) und dazu die Seitenwände und Stirnbretter und Optional die Füsse.
    So kann man alles so zusammenstellen, wie man möchte.
    Am Ende landete man bei plus/minus 80 Euro für einen Kasten.


    Die Entwicklung der Alpenmodule ist mir bisher nicht verrechnet worden und ich sollte wie schon geschrieben in den nächsten Tagen 2 Probekästen bekommen.

    Der Versand in die Schweiz dauert halt ein paar Tage. Damit kann ich aber leben.


    Im Moment sind Grade Module mit 1m und Kurven Module mit 2m Radius und 22.5Grad oder 30Grad verfügbar.
    Stirnbretter sind F96, B96, E96 für eingleisige Strecken sowie Bretter für 2 Gleisig und Sonderformen zu den D-Model-Norm für unterbauten verfügbar.


    LG,

    Axel

    • Offizieller Beitrag

    Gude Axel,


    ich habe mir die Seite mal angesehen und auch die Module. Das ist alles sehr gut durchdacht. Überall T-Träger oder Kästen. Der Preis ist, will man sich mit dem Zuschnitt und der Konstruktion nicht aufhalten, recht moderat. Sind die Teile gelaseret oder gefräst? Von weitem sieht es jedenfalls gefräst aus. Erkennbar an den Innenecken der Verschachtelung.

    Ich bin hier wirklich auf Deine Erfahrungen gespannt.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

  • Interessante Sache!

    Was habe ich bei D-Modul verpasst. Ich nehme an, dass es sich dabei um ein Dammmodul handelt, das ich auch wirklich für die Einfahrt von Laimburg suche. Gibt es da eine Zeichnung oder Maße, wie hoch der Damm ist?

    ich möchte nämlich noch Brücken einfügen, wie bei der Einfahrt von Selbitz.


    Gruß

    Andreas

  • Hallo Zusammen,

    Am Donnerstag sind die Test-Module angekommen und ich habe heute mit dem Bau begonnen.

    Wer mag, kann mir auf meiner Homepage über die Schulter schauen.

    img_1462-scaled-e1584187967317-800x600.jpg

    So sind die Module verpackt gewesen...


    img_1463-scaled-e1584187998649-800x600.jpg

    Sortiert...


    img_1465-scaled-e1584188511818-800x600.jpg

    Grundplatte, Rippen und Gurt unter dem Trassenbrett


    img_1471-scaled-e1584188719531-800x600.jpg

    Trassenbrett...


    Jetzt bindet erstmal der Leim ab.


    Nach der Pause ging es weiter mit der Auskreuzung unter dem Modul

    img_1479-800x600.jpg


    LG,

    Axel

  • Moin Axel und Mitleser.


    Sieht toll aus und wird sich im Alltag bewähren!:thumbup:


    Bevor nun wieder die Oberbedenkenträger zu Wort kommen, weil sie sich an der Optik stören und von viel spachteln, schleifen usw. reden… ein Vorschlag den ich an einem anderen FREMO Modul eines Mitglied gesehen habe. Er hat einfach eine wenige mm dünne Blende vor geleimt und sich so eine Reihe von Arbeiten erspart. Das Gewicht spielt dabei kaum eine Rolle. Ich gehe davon aus das es Pressspan war.

    :matrose:

    Lieber Gruß Friedrich

    Nachtrag: nicht Pressspan sondern geschliffene Hartfaser. Name war mir entfallen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Friedrich () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Moin Friedrich

    Tja - Du kannst Gedanken lesen (Wo ist der Glaskugelsmilie?)

    Ich werde das Modul abschleifen und mit Schnellschleifgrund behandeln und vorn und hinten einen Streifen aufkleben.
    Wahrscheinlich Holzfaserplatte geschliffen... dann sind alle Löcher weg.


    Freut mich, dass es gefällt.


    LG,
    Axel

    • Offizieller Beitrag

    Moin zusammen,


    Ich gehöre ja, was das Holz betrifft, zu den "Reichsbedenkenträgern". Das hier macht aber einen wirklich sehr soliden Eindruck und ist in der Statik sehr gut überlegt. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Ich muss aber auch gestehen, dass ich meine Meinung wahrscheinlich revidieren muss.


    Axel : Hast Du das mit normalem Holzleim verklebt, oder wie im RC-Modellbau üblich, mit Sekundenkleber? Bietet sich bei den Verzapfungen ja an.


    Tolle Konstruktion und es gefällt mir sehr.:thumbup2:


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

  • Hallo,


    Gegenfrage:

    Was nützt mir eine makellose stromlinienförmige Optik der Module wenn die Gleise darauf wie Kraut und Rüben liegen und du dich fragst ob die Werksnorm-Weichenherzstücke ein Teil der Landschaftsgestaltung sind?

    *#'

  • Moin Leute

    Gut, dass das niemand aus dem Holzverarbeitenden Gewerbe mitliest...

    Ich glaube wenn ich das in meinem Bekanntenkreis ( großer Teil alte Tischler- Meister aus dem Möbel, Treppen und Wintergartenbau) anbringe, holen die den Wagen mit dem blauen Licht. *#'

    mag ja sein das man mit Sekundenkleber alles machen kan, vor allem im kleinen Modellbau.

    Aber beim Holz zusammen kleben in Modulgröße sollte man sich eher an dem guten Holzleim oder seiner Artverwandten aus dem Tischlerhandwerk halten.

    Da gibt es durchaus auch Klebstoffe die man als Otto-Normalverbraucher nicht bekommt, oder deren Verarbeitung Spezial-Ausrüstung erfordert, aber für FREMO Hobbyisten reicht Holzleim.

    Meint halb verwundert und halb belustigt *#'

    und dabei nichts für ungut Thomas
    wie war's auch noch: jeder so...:pfeifen:

    :matrose::thumbsup:

    Euer Friedrich

  • Hallo Zusammen

    Jo - ich habe beim Kleben meinen lieblings Holzleim verwendet.

    img_1476-600x800.jpg


    Gibt es bei Amazon und mit grosser Sicherheit NICHT im Baumarkt. Ist in 24h vollständig hart und nach ca. 1-2h kann man ein Modul bewegen und auf dem Tisch verschieben, drehen und weiter arbeiten.

    Gewohnheitsmässig bin ich immer mit Wasserfesten Holzleimen unterwegs.

    Ich würde PVA basierte Leime nehmen. Sekundenkleber ist gut zum heften, wenn man ungeduldig ist und das Modul bewegen will/muss.

    Sollte aber ein guter Sekundennleber mit Aktivierungsspray sein.


    Freut mich, dass die Konstruktion gefällt.


    LG,

    Axel